DE2803411B2 - Kopfhörer zum verbesserten räumlichen Hören - Google Patents

Kopfhörer zum verbesserten räumlichen Hören

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kopfhörer der circumauralen Bauart, bei dem das den Kopplungsraum bildende schalenförmige Gehäuse im Gebrauchsfalle mit seinem Rand am Kopf des Benutzers anliegt und dabei das Ohr desselben umschließt.
Derartige Kopfhörer haben derzeit eine weite Verbreitung gefunden, da sie ein angenehmes Tragen auch über längere Zeit ermöglichen und dem Konstrukteur ausreichend Platz für akustische und/oder elektri sche Anordnungen zur Verbesserung der Wiedergabeeigenschaften des Kopfhörers zur Verfügung steht.
Aus der DE-OS 26 H 729 ist eine Kopfhörermuschel bekannt, bei der ein ringförmiger weichelastischer ϊ Wulst eine Trägerplatte für einen darauf angeordneten elektroakustischen Wandler haltert, wobei die Trägerplatte entweder selbst als Reibungswiderstand ausgebildet ist oder solche trägt Beim Tragen des Kopfhörers liegt der Wulst am Kopf des Benutzers an und Lichtet ίο einen durch den Wuist und die Trägerplatte gebildeten akustischen Kopplungsraum nach außen ab.
Der Reibungswiderstand der bekannten Kopfhörermuschel dient nur dazu, Resonanzeffekte im Kopplungsraum zu verhindern. Wegen der erheblichen Dicke des π Wulstes entstehen an diesem jedoch störende Reflexionen, die zu linearen Verzerrungen führen.
Aus den OE-OS 25 40 680 und 23 43 818 sind weitere Kopfhörerkonstruktionen bekannt, die zwar eine gewisse Verbesserung des räumlichen Hörens mit sich bringen, jedoch fehlt diesen Konstruktionen die Eigenschaft, das Hörereignis entsprechend dem Schallereignis genügend weit nach außen bzw. nach vorne darzubieten, so daß im allgemeinen nach wie vor der Eindruck erweckt wird, als befinde man sich beispielsweise bei der Wiedergabe eines Musikstückes mitten im Orchester.
Eingehende Untersuchungen und Messungen am äußeren Ohr haben nämlich ergeben, daß die Ohrmuschel den größten Einfluß auf das Richtungs- und jo Entfernungshören hat Es hat sich weiter gezeigt, daß eine schallreflektierende Fläche, selbst wenn sie von sehr kleiner Ausdehnung ist z- B. von 2 cm2, in unmittelbarer Nähe der Ohrmuschel bzw. von 1 cm2 in der Nähe des Gehörgangs bereits lineare Verzerrungen Ji der Ohrsignale bewirkt, die einen nachteiligen Einfluß auf das Richtungs- und Entfernungshören haben.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen Kopfhörer zu schaffen, bei dem sowohl das Richtungs- als auch das Entfernungshören verbessert und überdies die störende to Erscheinung der »im Kopf-Lokalisation« eliminiert ist
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Kopfhörer durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet
Wenn es auch zutreffend ist, daß im allgemeinen Schalireflexionen mit optischen Reflexionen verglichen werden können, so ist es wichtig, festzustellen, daß bei Schallreflexionen die reflektierende Fläche als Entstehungsort der Schallwelle empfunden wird.
Der Kopfhörer weist den Vorteil auf, daß sich keine
to reflektierenden Flächen, vor allem schallharte Flächen, selbst kleiner Ausdehnung in der Nähe der Ohrmuschel befinden, so daß Störungen der Ohrsignale vermieden weruen. Besonders störend sind nämlich Flächen rings
um den elektroakustischen Wandler oder das Ohrpol-
ster, selbst wenn letzteres nur etwa 1 cm hoch ist und das Ohr umschließt. Die Ohrmuschel muß in ihren akustischen Eigenschaften ungestört wirksam sein können, um verzerrungsfreie Ohrsignale zu erhalten.
Maßnahmen zur Anhebung der niederen Frequenzen
beim erfindungsgemäßen Kopfhörer können deshalb
erforderlich sein, weil über den durch das Gehäuse gebildeten Reibungswiderstand eine Verbindung mit der Außenluft hergestellt bzw. zur Rückseite der
Wandlermembran ist, was ohne besondere Maßnahmen
b5 zu einem bei den tiefen Frequenzen abfallenden
Frequenzgang führt.
Als akustische Maßnahmen zum Ausgleich des Abfalles können vorteilhaft oassive oder Blindmembra-
nen vorgesehen sein, die sich unmittelbar vor der Wand des sehalenförmigen, als Reibungswiderstand ausgebildeten Gehäuses befinden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, an die Membran des elektroakustischer! Wandlers eine Luftmasse anzukoppeln, um ihre r. Eigenresonanz in den Bereich der tiefen Frequenzen zu verlegen.
Der Frequenzgang kann aber auch elektrisch kompensiert werrten, beispielsweise durch Einschaltung eines Tiefpaßfilters. Erforderlichenfalls ist es zweckmä- ι ο Big, gleichzeitig zwei oder drei der vorstehend beschriebenen Maßnahmen zum Ausgleich des Frequenzganges anzuwenden.
Für den erfindungsgemäS angestrebten Effekt ist der Ort, an dem der oder die elektroakustisch en Wandler im η schalenförmigen Kopfhörergehäuse angeordnet werden, von entscheidender Bedeutung, da ja die Ohrmuschel des Benutzers in gleicher Weise ihre Funktion ausüben soll wie beim natürlichen Hören. Wird der erfindungsgemäße Kopfhörer als Stereokopfhörer >n ausgebildet dann kann der Wandler jeder Hörermuschel so angeordnet sein, daß bei aufgesetztem Kopfhörer der Schall für den Benutzer von vorne kommt. Dies ist dann der Fall, wenn der elektroakustische Wandler jeder Hörermuschel seitlich vorne, in der 2ϊ Nähe des Randes des schalenförmigen Gehäuses zu liegen kommt
Bei der Ausbildung des erfindungsgemäßen Kopfhörers für quadrophonische Wiedergabe ist sinngemäß ein zweiter Wandler in jeder Hörermuschel vorgesehen, ni der sich, in der Gebrauchslage des Kopfhörers, seitlich hinten, ebenfalls in der Nähe des Randes des schalenförmigen Gehäuses, befindet.
Zur besseren Abdichtung zwischen dem Kopf und dem schalenförmigen, als Reibungswiderstand ausgebil- η deten Gehäuse sowie zur Steigerung des Tragekomforts ist erfindungsgemäß ein an sich bekannter ringförmiger Wulst am Rande des Gehäuses vorgesehen. Derartige Wulste sind bekannt im allgemeinen haben sie eine Höhe von 1 br 2 cm. Bei dem Kopfhörer sind derartige <u> hohe Wulste nicht geeignet, da ihre Fläche immerhin einen erheblichen Reflexionsfaktor besitzt und bei den herkömmlichen Dimensionen gemäß der Erkenntnis, auf der die Erfindung beruht, einen störenden Einfluß mit sich bringt. Der Kopfhörer weist daher einen Wulst auf, dessen Höhe vorzugsweise zwischen 2 und 3 mm liegt. Als vorteilhaft hat sich ein mit einer Flüssigkeit gefüllter Wulst erwiesen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt w
F i g. 1 das Diagramm der monauralen Freifeldübertragungsfunktion für 0°, 90° und 180° eines menschlichen Ohres,
F i g. 2 die Meßanordnung zum Messen der Freifeldübertragungsfunktio» nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
Fig.3 das Diagramm des Frequenzgangs eines Kopfhörers gemäß der Erfindung,
F i g. 4 einen Kopfhörer gemäß der Erfindung mit im Zentrum angeordnetem Schallwandler in einem Längsschnitt,
Fig.5 einen Kopfhörer gemäß der Erfindung mit einem ringförmigen Schallwandler in einem Längsschnitt,
F i g. 6 den Kopfhörer nach F i g. 5 in einer Draufsicht. M Fig. 7 einen Kopfhörer gemäß der Erfindung mit einem in der Seitenwand de-.schalenförmigen Gehäuses eingebauten Schallwandler in einem Querschnitt, Fig,8 den Kopfhörer nach Fig,7 in einem Längsschnitt,
F i g, 9 einen Kopfhörer gemäß der Erfindung, dessen Schollwandler die ganze Seitenwand ausfüllt und nach dem orthodynamischen, elektrostatischen oder nach dem piezomembran-Prinzip arbeitet,
Fig. 10 einen Kopfhörer gemäß der Erfindung, bei dem zusätzlich zu dem akustischen Reibungswiderstand der Gehäuseschale eine sich über die ganze Fläche des Kopplungsraumes erstreckende Membrananordnitng vorgesehen ist in einem Längsschnitt,
F i g. Π einen Kopfhörer gemäß der Erfindung mit einem Reibungswiderstand aus Sintermetall, vor dem im geringen Abstand eine Membrananordnung vorgesehen ist in einem Längsschnitt
F i g. 12 einen elektrostatischen Kopfhörer gemäß der Erfindung mit einer großflächigen Membran und seitlichen Gehäuseteilen, die gänzlich mit einem akustischen Reibungswiderstand und davor angeordneten Membranen versehen sind, in einen» Längsschnitt
Fig. 13 und 14einen Kopfhörergeiürff}der Erfindung für quadrophone Wiedergabe in einer Draufsicht und
F i g. 15 und 16 einen Kopfhörer gemäß der Erfindung mit fünfzehn passiven Membranen und einem dynamischen Schallwandler in perspektivischer Darstellung.
Die iii Fig.1 zur Erläuterung der Erfindung dargestellten Kurven sind Meßergebnisse an einer Vorrichtung gemäß Fig.2, bestehend aus einer künstlichen Ohrmuschel O, aus einem der mechanischen Beschaffenheit des menschlichen Ohres entsprechenden weichplastischen Kunststorf mit anschließendem Gehörkanai g, der von einer akustischen Impedanz Z abgeschlossen ist deren Wert dem des Trommelfells entspricht im ebenen Schallfeld für die Einfallswinkel 0° von vorne, 90° von der Seite und 180° von hinten, bezogen auf den menschlichen Kopf, wobei die Übertragungsfunktion für den gesamten Hörbereich mit Mikrophonsonde 5 umgesteuert wurde, die seitlich am Ende des Gehörkanals angeschlossen ist
Da die Ohrmuschel allein, ohne Kopf, im freien ebenen Schallfeld angeordnet ist ergibt die Messung die akustische Wirkung der Ohrmuschel und des Gehörganges allein.
Wenn, wie es allgemein geschieht die stereophonische Aufnahme mit zwei Mikrophonen, deren maximale Empfindlichkeiten im Winkel von etwa 120° stehen, erfolgen, ist die Kopfabschattung beim natürlichen Hören und die Richtcharakteristik der Einzelmikrophone nachgeahmt. Die Ohrresonanzen kommen bei Lautsprecherwiedergabe erst durch den Hörvorgang hinzu.
Bei den meisten Kopfhörern, auch bei elektrostatischen, wurde nicht beachtet, daß die Ohrresonanzen wirksam werden müssen, um ein räumliches Hörereignis zu erhalten. Wenn der elektroakustische Wandler in die Ohrachse, also in Richtung des Gehörgangs, strahlt, so können nicht die charakteristischen Ohrresonanzen entstehen, die bei frontalem Schalleinfall wirksam sind.
Aus F i g. 1 ist der Unterschied ersichtlich. Um das vom Kopfhörer verursachte Hörereignis möglichst näcli vorne, wo zumeist die Schallquellen sich befinden, zu verschieben, wird erfindungsgemäß vorzugsweise der elektroakustische Wandler in die vordere Seitenwand des Kopplungsgehäuses eingebaut und die Strahlungsrichtung entsprechend dem 0° Schalleinfall beim natürlichen Hören gewählt. Für Quadrophonie werden zwei Wandler in den gegenüberliegenden Seitenwänden des KopplunesKehäuses eineesetzt An
sich ist bekannt, Wandler seitlich einzubauen, doch wurde nicht beachtet, daß schon kleine schallreflektierende Flächen in unmittelbarer Nähe des Ohres, bzw. die Seitenwände oder das Ohrpolster die Wirkung des seitlichen Schalleinfalls gänzlich unwirksam machen. Akustischer Reibungswiderstand, z. B. Faservlies, das auf einem Gitterrost aufgezogen ist, ist geeignet, nur einen geringen Teil der Schallwellen zu reflektieren. Dieser geringe Prozentsatz ist praktisch nicht störend, weil er durch den Verdeckungseffekt akustisch nicht zur Wirkung kommt.
Der großflächig wirksame akustische Reibungswiderstand besteht vorzugsweise aus porösem Material von geringer Dicke. So eignet sich Faservliesstoff. Sintermaterial oder geätztes, bzw. galvanisch hergestelltes Metallochblech. Als Tragegerüst können mechanische Konstruktionen aller Art verwendet werden, die so
sind. Haß Ηργρπ
Reflexionsvermögen auch bei höchsten Frequenzen vernachlässigbar ist.
Die F i g. 3 zeigt die Übertragungsfunktion eines entsprechenden Kopfhörers. Die Ähnlichkeit mil der Kurve für 0° Schalleinfall der Fig. 1 ist gegeben. Es ist zu berücksichtigen, daß jede Abweichung vom natürlichen Ohrsignal als Störung des räumlichen Hörens auftritt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Abweichung vom elcktroakustischcn Wandler oder von anderen Teilen des Kopfhörers herrührt.
Da Im-Kopf-Lokalisation dann entsteht, wenn die Ohrsignale der beiden Ohren kohärent sind, tritt bei Kopfhörern diese störende Erscheinung dann auf. wenn durch lineare oder nichtlineare Verzerrungen im Kopfhörer für beide Ohren übereinstimmende Hörereignisse entstehen. Da Kopfhörer symmetrisch gebaut sind, ergeben sich übereinstimmende Verzerrungen, z. B. durch die Schallwandler. Resonanzen und Reflexionen im Kopplungsraum. Diese herrschen gegenüber den nur wenig unterschiedlichen, das Richtungs- und Entfernungshören bestimmenden Ohrsignalen vor. so daß zumindest eine Störung des räumlichen Hörens, wenn nicht die Im-Kopf-Lokalisation, auftritt, leder für einen Kopfhörer typische Klang ist eine lineare Verzerrung, die als Einhüllende des Nutzschalls auftritt und durch die Symmetrie die Im-Kopf-Lokalisation bewirkt.
Die Erfindung ist für alle Umwandlungsprinzipien in gleichem Maße wirksam, z. B. für elektrodynamische, elektrostatische, piezomcmbranc oder orthodynamische Systeme.
Anstelle eines voluminösen Ohrpolsters, wie es bei bekannten circumauralen Kopfnörern üblich ist. wird zur Erfüllung der Bedingungen der Erfindung, wonach die Resonanzwirkung eines Ohrpolsters auszuschalten ist. nur ein flacher, zarter Dichtungswulst aus Textil, Gummi oder Kunststoff verwendet, der überdies den Trage-Komfort erhöht Flüssigkeitsgefüllte sehr flache Polster (z. B. von ca. 2—3 mm Höhe) sind sehr wirksam. Die F i g. 4 bis 12 zeigen Stereo-Kopfhörer, die F i g. 13 bis 14 Kopfhörer für Quadrophonie.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele von Kopfhörermuscheln dargestellt. Es versteht sich, daß ein Kopfhörer aus zwei Muscheln besteht, die durch einen elastischen Kopfbügel miteinander verbunden sind.
In Fig.4 ist der Wandler 1 in das Gehäuse 2 in Gitterstruktur aus Kunststoff oder Metal! so eingebaut, daß er in die Richtung des Gehörganges 3 strahlt. Die Ohrmuschel 4 ragt in den Hohlraum des Gehäuses 2 hinein. Ein flacher elastischer Ring 5 dient sowohl dem
praktisch dichten Anliegen des Hörers am Kopf als auch dem Komfort.
Über die ganze Oberfläche des Gehäuses 2 erstreckt sich der akustische Reibungswiderstand 6. F.r liegt zweckmäßig an der Innenseite des Gehäuses 2. Das Gehäuse kann auch rechteckige Form aufweisen und die Ohrmuschel mit geringem Abstand umschließen.
Die F i g. 5 weist einen ringförmigen Schallwandler 7, z. B. nach dem elektrostatischen oder orthodynami· sehen Prinzip auf. Der akustische Reibungswiderstand 6 befindet sich auch vor dem Gehörgang, was sich günstig auswirkt.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführung der Fig. 5.
In F i g. 7 ist ein horizontaler Querschnitt durch einen Hörer dargestellt. Der dynamische Wandler 8 ist mit seiner Schallöffnung 9 an die Seitenwand des Gehäuses 0 nniJPCphloccpn P ι α Ä 7ΡΪ0Ι H*»n I änc?ccr*hnitt ritirfh Λια σ · - ev ο- σ—- — — · -'· ·""
Anordnung nach F i g. 7.
In F i g. 9 ist ein die ganze vordere Seitenwand des Gehäuses 2 ausfüllender Wandler 10, z. B. der elektrostatischen oder orthodynamischen Arbeitsweise angeschlossen.
In Fi g. IO sind Membranen 11 vor dem akustischen Reibungswiderstand 6, der auf dem Gitterrost 13 aufgezogen ist, vorgesehen. Zum mechanischen Schutz ist vor C1In Membranen ein Gitter 12 angeordnet. Die Schallbeaufschlagung kann z. B. in der vorderen Seitenwand erfolgen.
In Fig. 11 ist ein Gehäuse 15 ai-s Sintcrmaterial. aus Metall oder Kunststoff vorgesehen, das zur Gänze mit einer Membrananordnung 16 versehen ist. Das Gitter 17 dient dem mechanischen Schutz der Membran. Auch in dieser Ausführung kann die vordere Seitenwand den Schallstrahler darstellen.
Die Fig. 12 zeigt einen großflächigen elektrostatischen Wandler, der aus der Membran 18 und den zu beiden Seiten im Abstand befindlichen perforierten Elektroden 19, 20 besteht. Dadurch, daß die Membran 18 eine außerordentlich geringe Masse darstellt, ist sie besonders für hochwertige Schallübertragung geeignet. Die Seitenwände bestehen aus den Membranen 21. dem Gehäuse in Gitterstruktur 22, dem akustischen Reibungswiderstand 6 und dem Schutzgitter 23.
Die Fig. 13 und 14 stellen Ausführungsbeispiele von Kopfhörern für Quadrophonie dar. In Fig. 13 sind die Wandler 25 und 26 in die Seitenwände des Gehäuses 27 eingebaut. Die gesamte Fläche des Gehäuses in Gitterstruktur ist mit akustischem Reibungswiderstand 28 versehen. Auch die große Fläche 29 besteh» zur Gänze aus akustischen Reibungswiderständen. Die Darstellung gibt den Blick in den Hohlraum des Gehäuses wieder. Vor dem akustischen Reibungswiderstand kann eine Membrananordnung vorgesehen sein.
In F i g. 14 sind zwei elektrostatische Wandler mit den Membranen 30,33 zwischen den Elektroden 31,32 bzw. 34, 35 vorgesehen und füllen die Seitenwände vollständig aus.
Als Beispiel ist in der oberen Seitenfläche der Gehäuseteil 40 mit einer Membrananordnung 36 und davor der akustische Reibungswiderstand 37 auf dem Gitter 39 versehen. An der unteren Seitenwand ist die Reihenfolge anders. Hinter dem Gitter 39 ist die Membrananordnung 36 auf dem Gitter 41 befestigt, das auch den akustischen Reibungswiderstand 38 trägt.
Die Membrananordnung kann aus vielen kleinen Einzelmembranen oder aus einer einzigen, die ganze Fläche bedeckenden Membran für jede Flächenpartie
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bestehen. Die Eigenschwingung der Membran wird so passiven Membranen. In einem Gehäuse 42 sind
gewählt, daß in Verbindung mit der Frequenzcharakte- fünfzehn akustische Reibungswiderstände 43 eingesetzt,
ristik des elektroakustischen Wandlers und dem vor denen je eine passive Membran angeordnet ist. In
großflächigen akustischem Reibungswiderstand die Fig. 16 sind diese Membranen 44 sichtbar. In der
Frequenzcharakteristik gemäß Kurven in Fig. I für , Darstellung ist der Übersichtlichkeit halber das vor den
z. B. frontalem Schalleinfall entsteht. Membranen angeordnete Schutzgitter weggelassen. Ein
Dadurch, daß mehrere Parameter bestehen, die in elektroakustischer Wandler 45 ist in der Seitenwand des
verschiedenen Frequenzgebieten bevorzugt wirksam Gehäuses 42 eingesetzt und sendet Schall durch die
sind, ',H es möglich, die optimale Frequenzkurve des öffnung 47 in den Kopplungsraum. Das Ohrpolster ist
Kopfhörers zu erhalten. in sehr flach ausgebildet, um gemäß der Erfindung keine
Die Fig. 15 enthält die perspektivische Darstellung in Reflexionen hervorzurufen. Draufsicht einer Kopfhörermuschel mit fünfzehn
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Kopfhörer der circumauralen Bauart, bei dem das den Kopplungsraum bildende schalenförmige Gehäuse im Gebrauchsfalle mit seinem Rand am Kopf des Benutzers anliegt und dabei das Ohr desselben umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens einen elektroakustischer! Wandler (1, 7,8,10,18,25,26) enthaltende schalenförmige Genäuse (2, 15, 19, 20, 27, 42) zur Gänze als akustischer Reibungswiderstand (6,14,15, 28, 29, 37, 38) bzw. als Träger eines das Ohr umschließenden Reibungswiderstandes (6,14,28,29, 37,38) ausgebildet ist
2. Kopfhörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihm den Abfalls bei den tiefen Frequenzen kompensierende akustische und bzw. oder elektrische Anordnungen (11, 16, 21, 36, 43) zugeordnet sind.
3. Kopfhörer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da^jjie den Frequenzgang bei den Tiefen kompensierende Anordnung Blindmembranen (11, 16, 21, .36) aufweist, die unmittelbar vor der Wand (13,15, 22,40,41) des schalenförmig ausgebildeten Reibungswiderstandes (6,15,38) vorgesehen sind.
4. Kopfhörer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Frequenzgang bei den Tiefen kompensierende Anordnung eine an die Membran des elektroakustischen Wandlers angekoppelte Luftmasse aufweist.
5. Kopfhörer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß d«_- den Frequenzgang bei den Tiefen kompensierende Anordnung eh im elektrischen Kreis des Kopfhörers eingf bauter Tiefpaß ist
6. Kopfhörer nach einem οάΐ^ mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als Stereokopfhörer ausgebildet ist, bei dem der elektroakustische Wandler jeder Hörermuschel in der Gebrauchslage des Kopfhörers seitlich vorne, in der Nähe des Randes des schalenförmigen Gehäuses (2,15,19,20) zu liegen kommt.
7. Kopfhörer narh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er als Quadrophoniehörer ausgebildet ist, bei dem ein elektroakustischer Wandler (25, 26, 30, 33) in der Gebrauchslage des Hörers seitlich vorne und der andere Wandler seitlich hinten, beide in der Nähe des Randes des schalenförmigen Gehäuses (27, 32, 34) angeordnet sind.
8. Kopfhörer dach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Gebrauchslage dem Kopf des Benutzers zugekehrte Rand des schalenförmigen Gehäuses (2) einen flachen Dichtungsring (5) aufweist, dessen Höhe maximal 3 mm beträgt.
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