DE2209559B2 - Mittel zur Schaumbekämpfung - Google Patents
Mittel zur SchaumbekämpfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft außerordentlich wirksame und universell anwendbare Mittel zur Schaumbekämpfung,
die sich insbesondere zur Entschäumung von wäßrigen Lösungen, Flotten oder Dispersionen bei einer Vielzahl
von industriellen Prozessen eignen.
Es gehört zum Stand der Technik, zum Entschäumen von Abwässern, zur Schaumbekämpfung in der
Papierindustrie, bei der Zellstoffherstellung, bei der
Herstellung von Kunststoffdispersionen und Dispersionsfarben, bei der Durchfahrung biologischer Verfahren
und in der Nahrungsmittelindustrie Entschäumer in Dispersionsform zu verwenden, die die wirksame
Substanz in feinverteilter Form in einer organischen Flüssigkeit oder in Wasser dispergiert enthalten. Der
feinverteilte Entschäumer ist in der Regel ein fester Stoff von wachsartiger Konsistenz, z.B. werden
Pentaerythritfettsäureester, Fettsäuremonoglyceride,
Fettsäurepolyglykolester und dgl. verwendet. So beansprucht
die US-PS 27 15 613 ein Verfahren zur Bekämpfung des Schäumens von Lösungen oder
Dispersionen schaumbildender Materialien, wie Casein- oder Sojamehlkleister oder Farbstoffdispersionen, wobei
dem schäumenden Medium eine hinreichende Menge Pentaerythrit-Monostearat zugegeben wird.
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur Schaumbekämpfung in Dispersionsform auf der Basis eines in
einer organischen Flüssigkeit oder in Wasser dispergierten wachsartigen Entschäumers, die eine verbesserte
Wirksamkeit auch in solchen Fallen, in denen die Schaumbekämpfung üblicherweise große Schwierigkeiten
bereitet, aufweisen. Die Mitte! sind dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus 60—80 Gewichtsteilen eines wachsartigen Mono- und/oder Diesters des
Oxystearylalkohols mit einer gesättigten Fettsäure oder Hydroxyfettsäure mit mehr als 16 C-Atomen, und
20—40 Gewichtsteilen wenigstens einer weiteren
entschäumend wirkenden Substanz aus der Gruppe Silikonöle, Fette, Wachse, Fettsäuren, Addukte von
Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole oder Fettsäuren in der organischen
Flüssigkeit oder in Wasser dispergiert ist, wobei der
Gehalt der Dispersion an Oxystearylalkohol-Ester 5—15 Gewichtsprozent beträgt
Die Oxystearylalkohol-Ester sind wachsartige Stoffe
mit relativ gut definierten Schmelzpunkten. Diese liegen je nach Reinheit der Substanzen und nach Kettenlänge
der zur Veresterung verwendeten Fettsäuren bei ca. 70 bis 800C Zum Beispiel hat der technisch hergestellte
bis 74° C, der entsprechende Diester von ca. 72 bis 76° C
z. B. durch Veresterung des Oxystearylalkohols mit der
betreffenden Fettsäure oder Hydroxyfettsäure oder mit
den entsprechenden Methylestern in dem gewünschten molaren Verhältnis. Ais besonders geeignet im Sinne
der Erfindung haben sich der Monobehensäureester bzw. der Monohydroxystearinsäureester des Oxystearylalkohols
erwiesen, doch sind vielfach auch die entsprechenden Diester des Oxystearylalkohols gut
geeignet
Die Entschäumerdispersionen enthalten wenigstens eine weitere, entschäumend wirkende Substanz aus der
M Gruppe der Silikonöle, Fette, Wachse, Fettsäuren,
Addukte von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole oder Fettsäuren. Die entschäumende
Wirkung, die mit derartigen Kombinationen erreicht wird, ist größer als die mit den
Einzelkomponenten erzielbare Wirkung. Besonders bewährt haben sich Entschäumerdispersionen, die ein
Gemisch aus 60 bis 80 Gewichtsteilen Oxystearylmonobehenat oder eines anderen Oxystearylesters mit 40 bis
20 Gewichtsteilen des Adduktes von 2 Mol Äthylenoxid und 4 Mol Propylenoxid an Isotridecylalkohol oder
eines Polyäthylenglykol-Stearinsäureesters des Molgewichtes 5000 bis 10 000 in einer organischen Flüssigkeit
oder in Wasser dispergiert enthalten.
Dispersion in einer organischen oder wäßrigen Flüssigkeit zur Anwendung. Als flüssige Phase eignen sich
außer Wasser vor allem organische Stoffe, die bei Normaltemperatur flüssig sind und einen ausreichend
niedrigen Stockpunkt oder Schmelzpunkt von weniger als 5° C besitzen. Vorteilhaft ist auch eine relativ hohe
Viskosität, da diese zur Stabilisierung der Dispersionen beiträgt. Die flüssige Phase kann selbst einen entschäumenden
Effekt haben oder auch lediglich als Träger des Entschäumers dienen.
Als geeignete organische Flüssigkeiten kommen vor
allem Mineralöle mit einem Siedepunkt von über 140°C,
Ester stark verzweigter oder ungesättigter Fettsäuren mit 8 bis 18 C-Atomen mit ein- oder mehrwertigen
Alkoholen, z. B. Glykoldiester oder Glycerintriester der
Ölsäure, ölsäureoleylester usw., ferner verzweigtkettige
oder ungesättigte flüssige Fettsäuren oder Fettalkohole mit 8 bis 18 C-Atomen, z. B. tsotridecylalkohol oder
Oleylalkohol, ferner Terpenkohlenwasserstoffe, wie Pineol, Terpentinöl und dergleichen in Betracht.
Es ist vorteilhaft, solche organischen Substanzen zu verwenden, die in der Wärme ein ausreichendes
Lösevermögen für die Ester und die weiteren entschäumend wirkenden Substanzen aufweisen, und
diese beim Abkühlen in feinverteilter Form wieder ausscheiden. Dies ermöglicht eine bequeme Herstellung
der Entschäumerdispersionen durch gemeinsames Erhitzen der Komponenten und anschließendes rasches
Abkühlen unter intensivem Rühren, wobei äußerst feinteilige und stabile Dispersionen erhalten werden.
Die Dispersionen enthalten etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent an Ester.
Je nach Anwendungsbereich oder zur Erhöhung der Stabilität oder Wirksamkeit können die Entschäumerdispersionen
weitere Zusatz- und Hilfsmittel enthalten, wie z. B. Verdickungsmittel, wie Aluminium-, Calchim-
oder Zinkstearat, oder feinverteilte Kieselsäure. Die
Mengen dieser Zusatzbestandteile liegen im allgemeinen zwischen 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die !
Entschäumerdispersion.
Die erfindungsgemäßen Entschäumerdispersionen weisen ein hervorragendes Entschäumungsvermögen
auf und lassen sich bei einer Vielzahl von industriellen Prozessen — auch in Fällen in denen die Schaumbekämpfung
üblicherveeise große Schwierigkeiten bereitet — mit überraschend gütern Erfolg verwenden. Insbesondere
ist auf die hohe Wirksamkeit der Entschäumerkombination
hinzuweisen, die diejenige der Einzelkomponenten z.T. erheblich übertrifft In der Praxis ist vor
allem der rasche Wirkungseintritt sowie der geringe Luftgehalt von Kunststoffdispersionen, die mit Entschäumerzusatz
hergestellt wurden, von Bedeutung. Die nachfolgenden Beispiele zeigen die besondere Wirkung
der erfindungsgemäßen Schaumbekämpfungsmittel im Vergleich zu bekannten Entschäumen!, wie sie z. B. in
US-PS 27 15 613 bea.-.sprucht weiden.
Beispiel 1
Herstellung einer Entschäumerdispersion
Herstellung einer Entschäumerdispersion
a) In einer offenen beheizbaren Rührapparatur mit schneilaufendem Rührer wurden 895 Gewichtsteile
Mineralöl (D^ =0,889, Ij2Ir = Ie1OcSt, Stockpunkt
bei -49°C) auf 900C erhitzt In der Hitze wurden 70 Gewichtsteile Oxystearylmonobehenat und 30
Gewichtsteile eines mit 2 Mol Äthylenoxid und 4 Mol Propylenoxid umgesetzten Isotridecylalkohols
sowie 5 Gewichtsteile Calciumstearat eingerührt Nachdem sich alle Zusätze klar gelöst hatten,
wurde schnell kaltgerührt
In weiteren Beispielen wurden anstelle von Oxystearylmonobehenat
zum Vergleich als Antischaummittel bekannte Fettsäureester eingesetzt, und zwar:
b) Pentaerythritmonostearat,
c) Glycerinmonostearat,
d) Pentaerythritmonobehenat,
e) Glycerintristearat
AQe nach a) bis e) hergestellten Entschäumer waren dünnflüssig trübe, lagerbeständige Dispersionen.
Anwendung
Unter Verwendung einer weichmacherfreien feindispersen
Polyvinylacetäidispersion wurde nach den folgenden Rezepturen je eine Dispersionsfarbe
(Stammansatz) für den Innen- und Außenanstrich hergestellt Bei der Herstellung wurden jeweils 0,2%
Entschäumer nach Beispiel 1 a bis e eingesetzt
Bestandteile | Innenfarbe | Außenfarbe |
Gew.-Teile | Gew.-Teile | |
Wasser | 26,0 | 53,0 |
Na-hexametaphosphat (10%ig) | 12,0 | 12,0 |
Pigmentverteilungsmittel | 1,0 | 1,0 |
Antischaummittel nach Beispiel 1 a-e | 2,0 | 2,0 |
Äthylenglykol | 10,0 | 20,0 |
Balsamterpentinöl | 20,0 | 20,0 |
Titandioxid Anatas | 60,0 | - |
Titandioxid Rutil | - | 160,0 |
Kristallines Calciumcarbonat (feingemahlen) | 300,0 | - |
Quarzmehl, feinteilig | 180,0 | - |
Calciumcarbonat, feinteilig | - | 202,0 |
Talkum | - | 50,0 |
Methylcellulose (2%ig) | 210,0 | - |
Hydroxyethylcellulose (2%ig) | - | 150,0 |
Die aufgeführten Bestandteile wurden dispergiert | ||
und dann gemischt mit | ||
Polyvinylacetatdispersion | 175,0 | 326,0 |
Queckstlberphenylacetat (1 : 9 in Wasser) | 4,0 | 4,0 |
Mit unverdünnter NaOH wurde auf pH 7,0—8,5 eingestellt.
Die Prüfung der schaumverhütenden Wirkung der zugesetzten Entschäumerdispersionen erfolgte am
Dissolver.
Unmittelbar nach der Herstellung der Dispersionsfarbe (Stammansatz) wurden 80 Gewichtsteile Farbe mit
20 Gewichtsteilen Wasser gemischt und I Minute bei 2000 Upm mit einem Dissolver (Dispergierscheibe
0 40 mm) gerührt.
Anschließend wurden sofort 50 ml des Produktes abgewogen. Je höher das Gewicht der Probe ist, um so
niedriger ist der Luftgehalt; um so besser also die
Wirkung des Entschäumers,
Gewichte der Farben nach Behandlung im Dissolver mit Entschäumerzusatz nach
la) 68,0 61,5 )0
1 b) 62,5 57,0
1 c) 60,9 58,8
■1 d) 63,0 57,9
1 e) 62,3 56,0
sorgfältig entlüftet
a) 895 Gewichtsteiie Mineralöl /As· =0,901,
ij2(r=32cSt, Stockpunkt = —15°C) wurden in
einem Rührwerk mit schnellaufendem Rührer auf etwa 900C erhitzt In das erhitzte öl wurden 70,0
Gewichtsteile Oxystearylmonostearat 30,0 Gewichtsteiie
eines Sterarinsäure-Polyethylenoxidadduktes vom Molgewicht 9000 sowie 5.0 Gewichtsteile
Aluminiumstearat eingerührt, bis eine homogene Lösung entstand. Danach wurde auf Normaltemperatur
gekühlt
b) In gleicher Weise wurde eine Entschäumerdispersion unter Verwendung von Oxystearyldistearat
hergestellt
In weiteren Beispielen wurden die folgenden, als Antischaummittel bekannten Fettsäureester eingesetzt:
Bestandteile | Gewichtsteile |
Wasser | 171,2 |
Natrjumtripolyphosphat, | 2,1 |
30%ige Lösung | |
Pigmentverteilungsmittel | 0,7 |
Titandioxid | 150,0 |
Methylcellulose | 5,0 |
Ammoniak konz. | 2,0 |
(1:9 verdünnt)
Das Antischaummittel wird zweckmäßigerweise in mehreren getrennten Portionen zugesetzt
Nach dem Rühren im Dissolver wurden folgende Werte für je 50 ml Farbe erhalten:
2a 52,4 g 2b ir,,2g
2c 47,2 c 2d 40,5 g 2e 49,2 g
2f 48,2 g ohne Entschäumerzusatz 40,0 g nicht gerührt sorgfältig entlüftet 65,0 g
Anstelle der Oxystearylstearinsäureester (Beispiel 2a und b) können auch die entsprechenden Behensäure-
und Montansäureester mit gutem Erfolg eingesetzt werden.
c) Pen.aervthritmonostearat,
d) Glycerinmonostearat,
e) Pentaerythritmonobehenat,
f) Glycerinmonooleat
Alle nach a)—f) erhaltenen Entschäumer waren dünnflüssige trübe, lagerbeständye Produkte.
Anwendung
Unter Verwendung einer Styrol-Acrylat-Dispersion wurde eine Dispersionjfarbe mit 0,2% Antischaummittelzusatz
hergestellt Die nachstehend aufgeführten Bestandteile wurden in der angegebenen Reihenfolge in
einem Dissolver gemischt:
Die Wirkung von Entschäumern auf schäumende wäßrige Lösungen kann geprüft werden, indem ein
2-Liter-Meßzylinder mit 500mi der zu prüfenden Flüssigkeit gefüllt wird. Mit Hilfe einer Laborschlauchpumpe
wird die Lösung mit einem Glasrohr vom Boden des Meßzylinders angesaugt Die Rückführung der
Flüssigkeit erfolgt über ein zweites Rohr, dessen unteres Ende in der Höhe der Oberkante des Meßzylinders
endet Die Flüssigkeit wird mit einer Geschwindigkeit von 4 Litern/Min, umgepumpt und fällt in den
Meßzylinder zurück.
so je nach der Zusammensetzung der zu prüfenden
Flüssigkeit stellt sich eine konstante Schaumhöhe ein.
a) Zur Prüfung von Entschäumern, wie sie bei der Papierfabrikation gebräuchlich sind, wurden auf
500 ml Betriebswasser mit 16° dH 10 ml einer
l%igen Gelatinelösung und 10 ml einer 215%igen
Harzleimifi-ung gegeben. Diese Mischung wurde
mit Aluminiumsulfatlösung auf pH =43 eingestellt.
Nach kurzer Laufzeit stellte sich in der zuvor ω beschriebenen Prüfapparatur eine konstante Schaumhöhe
von etwa 2000 ml ein. Nun wurden auf die Sehaumslule aus einer Mikropipette 0,1 ml Entschäumer
gegeben und die obere Kante der Schaumsäule (d. h. Schaumhöhe einschließlich Flüssigkeitssäule) ab
gelesen, und zwar nach 0,5; l;2;3;4;5und lOMinuten.
In der Papier'ndustne gebräuchliche Entschäumer
wurden im Vergleich zu dem erfindungsgemäßen Entschäumer nach BeisDiel I a eenrüft:
rintschiiumer | (I | 0.5' | Γ | r | V | Γ | 1650 | K)' |
Ölsäure + .3 EO | 2000 | 2000 | 1950 | 1800 | 1 750 | 170(1 | 1950 | 1500 ml |
Rübölfettsiiure + 6 V.O. | 2000 | 1950 | 1950 | 1950 | 1950 | 1950 | 2000 ml | |
Mineralöl (1:1) | 1400 | |||||||
Entschäumer nach | 20(K) | 700 | 650 | 740 | 800 | !000 | 15(K)IIiI | |
Beispiel 1 a | ||||||||
b) Zur Prüfung \on Kntschäumern. wie sie bei der Herstellung von Backhefe erforderlich sind, wurde in
der beschriebenen Apparatur eine 20'.ige Melasse-I.iisung /um Schäumen gebracht. Zur I iilschäunuinu
wurden 0.05". Entschäumer /ugeset/t.
l'.nlschiiunicr
I .D
I O
I O
1-100
1400
1400
.150 600
400 64(1
420
440
SOO
SOO
46(1
>40 ml 950 mi
In beiden ("allen zeigten die erfindungsgemälJcn
Entschäumer (1 a)eine überlegene Wirkung.
Die Wirkung der Antischaummittel an Kunststoffdispersionen wurde in folgender Weise geprüft:
100 ml der handelsüblichen Dispersion wurden mit der gleichen Menge destillierten Wassers verdünnt und
in einer Schraubdeckelflasche von I Liter Fassungsvermögen mit einem Flügelrührer 1 Minute bei 2000 L
Min. gerührt. Die Schaumhöhe wurde gemessen als Abstand des Flüssigkeitsspiegels von der oberen
Schaumgrenze in cm. Diese Schaumhöhe wurde gleich 100 gesetzt.
Dann wuide das Antischaummittel aus einer Pipette zugetropft. Durch mäßiges Umschütteln wurde der
Entschäumer gleichmäßig verteilt. ) Minuten nach Zugabe des Amischaummittels wurde die Schaumhöhe
gemessen und in Prozent der ursprünglichen Schaumhöhe
angegeben (I). Is wurde weiter die Zeit bis /um vollständigen Schaumzerfall in Minuten bestimmt (II).
Es wurde erneut 1 Minute bei 2000 U/Min, gerührt
und wieder die Schaumhöhe sofort (III) gemessen und in Prozent der ursprünglichen Schaumhöhe angegeben.
a) An einer handelüblichen Vinylacetatdispersion wurden Entschäumer auf Basis von Pentaerythritmonostearat
(Beispiel Ib) und auf Basis von Glycerinmonostearat (Beispiel 2d) mit dem erfindungsgemäßen
Entschäumer nach Beispiel 2a verglichen
Beispiel | (1.5 | 2d | 0.51'. | 2,1 |
I b | 100.0 | 0.2". | 100.0 | 0.2n<. |
(1.2 | 2.0 | 100.0 | 1.0 | 100.0 |
83.0 | 6.0 | 2.0 | 0 | 1.5 |
4.5 | 11.0 | 0 | ||
15.0 | ||||
0.5
III
100.0%
1.5%
0 %
0 %
Alkalische Salzg jmische. die geringe Mengen an
Tensiden und bactericiden bzw. fungiciden Stoffen
enthalten, finden vielfach in der Nahrungsmittelindustrie zur Reinigung der Apparaturen Verwendung. Da
die Lösungen dieser Produkte mit hoher Geschwindigkeit durch die Apparaturen gepumpt werden, muß den
Mischungen ein Schaumbekämpfungsmittel zugesetzt werden.
wurde eine 0,5%ige Lösung des folgenden Salzgemi- -,0 sches zum Schäumen gebracht:
Natriumpolyphosphat | 35,0 |
Wasserglas | 25,0 |
Natriumsulfat | 174 |
Soda | 15,0 |
Nonylphenol + 10 EO | 5,0 |
Lauryltrimethylammoniumchlorid | 0,5 |
Entschäumer | 2,0 |
Die folgende Tabelle zeigt die beim Umpumpen der Lösung sich ergebenden Schaumhöhen:
Entschäumer
Zei; in Minuten
'/2 1
Ohne
Entschäumer
Entschäumer
800
500
500
960 500
1200 500 1360
500
500
1740
500
500
1980
500
500
10
l-ortsiM/unu | /Cu | κι Minuten | 510 | 520 | .1 | 530 | 4 | 540 | 560 | IO |
l.iihcli.iuniL-r | 520 | 540 | 560 | 590 | 620 | 570 | ||||
500 | 820 | 040 | 1140 | 1460 | I860 | 650 | ||||
2b | 500 | *) | ||||||||
2d | 720 | |||||||||
2Γ | ||||||||||
*1 Schiiumhnhe nil nt hestimmh,ir. da \pp;ir;iti'r iiherschiiiimt.
Die T.ibelle /cigt. d;il! die crlindungsucniiil.lcii Produkte 2 .ι und 2 b ύα\ bekannten Produkten 2d und 2 Γ
deutlich überlegen sind.
Claims (3)
1. Mittel zur Schaumbekämpfung in Dispersionsform auf der Basis eines in einer organischen
Flüssigkeit oder in Wasser dtspergierten wachsartigen Entschäumers, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch aus 60—80 Gewichtsteilen eines wachsartigen Mono- und/oder Diesters. des
Oxystearylalkohols mit einer gesättigten Fettsäure oder Hydroxyfettsäure mit mehr als 16 C-Atomen,
und 20—40 Gewichtsteilen wenigstens einer weiteren entschäumend wirkenden Substanz aus der
Gruppe Silikonöle, Fette, Wachse, Fettsäuren, Addukte von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an
Fettalkohole, Alkylphenole oder Fettsäuren in der organischen Flüssigkeit oder in Wasser dispergiert
ist, wobei der Gehalt der Dispersion an Oxystearylalkohol-Ester5—15
Gewichtsprozent beträgt
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als wehere entschäumend wirkende
Substanz ein Addukt von 2 Mo! Äihylenoxid and 4
Mol Propylenoxid an Isotridecylalkohol oder einen Polyäthylenglykol-Stearinsäureester des Molgewichtes
5000 bis 10 000 enthält
3. Verwendung der Mittel nach Anspruch 1 und 2 zur Entschäumung von Kunststoffdispersionen oder
als Antischaummittel In der Antricbinittel-, Papier- und Nahrungsmittelindustrie.
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