DE2208063B2 - Mikrofilmkartenträger für ein Mikrofilmprojetionsgerät - Google Patents
Mikrofilmkartenträger für ein MikrofilmprojetionsgerätInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mikrofilmkartenträger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In den letzten Jahren ist ein neues, sogenanntes
Mikrofilmkarten benutzendes Filmaufzeichnungsverfahren bekanntgeworden, bei dem Bildergruppen
nacheinander statt auf Rollfilmen auf Filmmaterial in Form eines einzelnen Blattes, einer Karte bzw. einer
Tafel in matrixähnlicher Anordnung aufgezeichnet werden. Dabei werden Kleinstformatbilder mittels eines
derartigen Filmmaterialstückes in einer sich aus waagerechten und senkrechten Reihen zusammensetzenden
Matrix fotografisch abgebildet
Gegenüber gerollten Filmen zeichnet sich eine Mikrofilmkarte dadurch aus, daß alle zusammengehöri- so
gen Daten auf einem gemeinsamen Filmblatt bzw. einer gemeinsamen Filmkarte speicherbar sind, woraus sich
Vorteile für das Aufzeichnen bzw. Wiedergeben kleinerer bzw mittelgroßer Mengen zusammengehöriger
L iten ergeben. 5s
Beispielsweise ist es durch Anwendung dieses Mikrofilmkartenprinzips beim Bankgewerbe möglich,
zahlreiche Zweigstellen gebietsweise zusammenzufassen und in aufeinanderfolgenden senkrechten bzw.
waagerechten Reihen Kundenkonten zusammen mit ho den Kontenbewegungen, wie z. B. Ein- und Auszahlungen,
so aufzuzeichnen, daß die von jeder der erfaßten Zweigstellen bzw. Abteilungen verwalteten Konten
über jeweils eine einzige Mikrofilmkarte zugänglich sind. 6<
Insbesondere wurde vor kurzem ein mit der Bezeichnung »COM« (Computer Output Microfilming
— Mikrofilmaufzeichnung von Rechner-Ausgangsinformationen) benanntes Verfahren entwickelt mit dessen
Hilfe die Ausgangsinformationen eines Rechners an einer Mikrofilmkarte an durch senkrechte bzw.
waagerechte Reihen bestimmten speziellen Stellen nacheinander und mit hoher Genauigkeit aufgezeichnet
werden können. Dieses Verfahren hat den praktischen Nutzwert der Mikrofilmkarte erhöht
Zum Lesen bzw. Ausdrucken derartiger Daten-Zwischenaufzeichnungen
von Mikrofilmkarten werden ausschließlich zu diesem Zweck entwickelte Mikrofilmprojektionsgeräte
verwendet
Bei einem in einem Gerät dieses Typs verwendbaren bekannten Mikrofilmkartenträger gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 wird der Schieberahmen zum Auswechseln der Mikrofilmkarte hinreichend weit aus
dem Grundrahmen herausgezogen und anschließend das obere transparente Glied zur Freigabe bzw. zum
Einlegen der Mikrofilmkarte von Hand hochgeklappt. Hierzu ist der Rahmen des oberen transparenten
Gliedes an seinem vorderen Ende mit einem Handgriff versehen und an seinem hinteren Ende an dem
Schieberahmen angelenkt. Das Hochklappen des oberen transparenten Glieds von Hand macht die
Bedienung des Mikrofilmprojektionsgeräts umständlich und begründet zugleich die Gefahr einer Beschädigung
der Mikrofilmkartenoberfläche und damit einer Verringerung der Lebensdauer der Mikrofilmkarten (FR-PS
12 37 516).
Ferner ist ein Mikrofilmlesegerät bekannt, bei dem ein automatisches Anheben des oberen transparenten
Glieds vorgesehen ist. Das das Anheben bewirkende Teil ist an einem stationären Rahmen montiert, so daß
das Anheben des transparenten Glieds nur dann erfolgen kann, wenn der Mikrofilmkartenhalter entlang
einer Welle in eine seitliche Position geschoben ist. in der ein Arm des transparenten Glieds und das das
Anheben bewirkende Teil in Eingriff treten können. Erst in dieser Stellung des Mikrofilmkartenhalters kann die
Mikrofilmkarte durch Zurückziehen des Halters automatisch freigelegt werden. Dies bedeutet wiederum
einen nur geringen Bedienungskomfort (US PS 34 42 581).
Bei einem weiteren bekannten Lesegerät für Mikrofilmkarten ist ein Mechanismus vorgesehen, mit dem das
untere transparente Glied von dem oberen transparenten Glied dadurch getrennt wird, daß zwischen einer
Tür und Armen, die an langgestreckten Elementen vorgesehen sind, ein Eingriff hergestellt wird. Damit nun
die Tür und die Arme in allen Positionen der transparenten Glieder miteinander in Eingriff treten
können, muß die stationäre Tür sehr langgestreckt ausgebildet sein, so daß sie über einen weiten Bereich, in
dem die Arme bewegbar sind, reicht, was einen sehr komplizierten und sp.rrigen Mechanismus ergibt
(DT-OS 15 72 566).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikrofilmkartenträger der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art zu schaffen, der ein Hochklappen des einen transparenten Glieds von Hand
zur Freigabe bzw. zum Einlegen der Mikrofilmkarte erübrigt und sich durch einfachsten Aufbau auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den irr kennzeichnenden Teil des Anspruchs I genannter
Mitteingelöst.
Durch die Anordnung von Nocken an dem Grundrah men des Trägers, die beim Ziehen des Schieberahmen:
mit dem einen transparenten Glied zu dessen Abhebe bewegung in Eingriff bringbar sind, erfolgt die Freigabi
je.' Mikrofilmkarte automatisch und unabhängig von Jer Stellung des Grundrahmens innerhalb des Geräts, so
jaß sich ein besonderer Handgriff an dt:m einen transparenten Glied erübrigt und eine außerordentlich
einfache Handhabung des Mikrofilmkar^nträgers gewährleistet
ist. Der erfindungsgemäße Mikrofilmkartenträger
ist einfach aufgebaut, sehr betriebssicher und erlaubt insbesondere ein bequemes und risikofreiis
Einlegen und Herausnehmen der Mikrofilmkarte.
Eine einfache Konstruktion ergibt sich insbesondere dadurch, daß der Grundrahmen parallele Schenkel
aufweist, an denen die Nockenanordnung angeordnet ist. und daß das eine transparente Glied verschwenkbar
mit dem anderen verbunden und mit einer Gleitstückanordnung ausgestattet ist, die beim Zurückziehen des
Schieberahmens mit der Nockenanordnung in Eingriff bringbar ist
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Maske zum Anzeigen eines speziellen Teils der
Bildfläche der Mikrofilmkarte bewegbar an dem Grundrahmen vorgesehen. Hierdurch wird das Lesen
der Mikrofilmkarte nicht erschwert, wie dies bei herkömmlichen Mikrofilmprojektionsgeräten durch
einen übermäßig großen Verstellbereich der Maske der Fall ist, da die Maske bei diesen an der Oberfläche des
Leseschirms verschieblich angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig.l eine Schrägansicht einer Ausführungsform
eines Projektions- und Lesegerätes,
F i g. 2 eine Schnittansicht des Geräts nach Fig.l,
Fig. 3 eine Draufsicht eines Teils des Mikrofilmkartenträgers der Vorrichtung nach Fig.l,
F i g. 4A und 4B Schrägansichten des Mikrofilmkartenträgers
nach F1 g. 3,
F i g. 5 eine Teilschrägansicht des Mikrofilmkartenträgers
nach F i g. 4A und 4B,
F i g. 6 eine Schrägansicht einer dem Träger nach F i g. 4A und 4B zugeordneten Maske und
1' i g. 7 und 8 Darstellungen von auf den Leseschirm
des üerätsnach Fig.l projizierten Bildbeispielen.
Das Mikrofilmprojektions- und -lesegerät 1 gemäß Fig.l und 2 besitzt ein Gehäuse 2, einen fußteil 3 und
einen an der Vorderseite des Gehäuses 2 angeordneten Vergrößerungsschirm 4. Aus F i g. 2 ist zu erkennen,
daß im Gehäuse 2 einander gegenüberliegend drei Spiegel 5, 6 und 7 sowie unter dem Spiegel 5 eine
Linsenanordnung L untergebracht sind.
Die Linsenanordnung L ist in einem Andrückzylinder 8 angeordnet, welcher lose auf ein tubusförmiges
Gehäuse 9 der Linsenanordnung L aufgeschoben und mittels einer Blattfeder 10 mit dem unteren Teil des
Gehäuses 2 verbunden ist ( F i g. 2).
In F i g. 2 ist ebenfalls erkennbar, daß der Fußteil 3
des Gerätes 1 einen Hohlspiegel 11, eine Lampe 12, eine
Sammellinse 13, ein adiabatisches Filter 14, einen Spiegel 15 sowie eine Zerstreuungslinse 16 mit einer
Brechfläche I61 aufnimmt. In der oberen Wand des
Fußteils 3 ist eine der Linse 16 entsprechende Aussparung 3i ausgebildet.
Entsprechend Fig.l, 4A und 4B setzt sich ein Mikrofilmkartenträger 17 aus einem Grundrahmen 17a
und einem Schieberahmen 17e zusammen. Der Grundrahmen 17a weist zueinander passende Vorsprünge 17i
und 172 auf, die mit einer an der oberen hinteren Fläche des Fußteils 3 des Gerätes ausgebildeten Führungsnut 32
bzw. mit einer Vorderkante 33 des Fußteils 3
zusammenwirken. Der Schieberahmen 17b weist Führungsnuten 17s und 17& auf (von denen die letztere
nicht gezeichnet ist), in die an entgegengesetzten Enden
der Vorderkante des Grundrahmens 17* ausgebildete vorspringende Führungsstücke 17i bzw. 174 eingreifen.
Mit dem Schieberahmen 17b ist eine Halterung 17e verbunden, an der mittig ein Zeiger I angeordnet ist. An
einem gestuften Abschnitt 17iodes Rahmens 17eist eine
Glasplatte Gi befestigt.
Gemäß Fig.5 besitzt der Schieberahmen 17o
weiterhin eine die Glasplatte Gi überlappende Andrückglasplatte Gz, welche mit einem an einer Seite an
einer Schwenkwelle Pi schwenkbar gehalterten Scharnier I7i 1 verbunden ist, so daß die Schwenkbewegung
des Scharniers 17u die Glasplatte Gi in der in F i g. 4B
dargestellten Weise anhebt bzw. öffnet und das Einlegen einer Mikrofilmkarte zuläßt.
Das Scharnier 17n ist mit Gleitstücken 18 und 19 ausgestattet, so daß es an den gegenüberliegenden
Schenkeln 20 und 21 des Grundrahmens 17a verschiebbar geführt ist. Diese Schenkel 20 und 21 weisen jeweils
eine Nockenanordnung in Form einer Abstufung mit geneigten Flächenabschnitten 2Oi und 214 auf. Am
Schieberahmen 17eist ein Schiebegriff 22 ausgebildet.
Bei Betätigung des Schiebegriffs 22 in der Längsrichtung entsprechend Fig.l (im folgenden als » V-Richtung«
bezeichnet) wird der Schieberahmen in der V-Richtung zurückgezogen und dabei mit seinen
Führungsnuten 17s und 17g an den vorspringenden Führungsstücken 17i bzw. 174 des Grundrahmens 17a
geführt. Gleichzeitig gleiten die Gleitstücke 13 und 19 des Scharniers 17n an den Schenkeln 20 bzw. 21 und
schieben sich auf die geneigten Flächenabschnitte 2Oi und 2I1 auf. Der hierdurch bewirkten Bewegungsrichtungsänderung
der Gleitstücke 18 und 19 folgt auch die Andrückglasplatte Gi. Das mit den Gleitstücken
einstückig ausgebildete Scharnier 17n verursacht durch seine eigene, ihm erteilte Schwenkbewegung eine
entsprechende Schwenkung der Glasplatte Gi. Durch das Zurückziehen des Schiebegriffs 22 in der V-Richtung
bewegt sich also die Andrückglasplatte Gi selbsttätig von der Glasplatte Gi weg, so daß eine
Mikrofilmkarte bequem eingeführt werden kann.
An Stelle derartiger geneigter Flächenabschnitte am Grundrahmen können zum gleichen Zweck am
Grundrahmen diskret geformte, getrennte Vorsprünge vorgesehen sein.
Ein in Fig.l mit 23 bezeichnetes Teil dient der
Betätigung der Maske und ist, wie insbesondere aus Fig.6 ersichtlich, an einem Ende eines Winkelführungsträgers
24 befestigt. Mit der Oberseite des Führungsträgers 24 ist eine Maskenplatte 25 verbunden,
die so an der Unterseite der Glasplatte Gi angeordnet ist, daß sie bei Betätigung des Maskenverstellgriffes 23
infolge des Eingriffs zwischen gegenüberliegenden umgebogenen Endstücken 24i und 242 des Führungsträgers
24 und den gegenüberliegenden Schenkeln des Grundrahmens 17a (Fig.3) in der V-Richtung verschiebbar
ist.
Aus der vergrößerten Darstellung in F i g. 3 is
erkennbar, daß am Deckel des Fußteiles 3 des Gerätes 1 eine Suchskala bzw. ein Suchraster S vorgesehen ist, ii
welchem entsprechend der matrixähnlichen Anordnunj der an der in den Filmkartenträger 17 einzusetzende!
Mikrofilmkarte aufgezeichneten Datenbilder ζ. Ε Adressen Ai ...A9 bis Gl.. G9 eingedruckt sind. De
Schieberahmen 17b ist mittels seines Betätigungsgriffe so verschiebbar, daß der Zeiger 1 auf jede beliebig
Adresse im Suchraster Seingestellt werden kann.
Jede der Glasplatten Gt und Gi ist aus durchsichtigem
Glas hergestellt und so bemessen, daß ihre Größe der eingelegten Mikrofilmkarte im wesentlichen gleich
ist. Es ist daher möglich, bei zwischen die Glasplatten Gi
und Gi eingeschobener Mikrofilmkarte Fund bei an der Glasplatte Gi angepreßter Linsenanordnung L( F i g. 1)
mit Hilfe des Zeigers 1 im Suchraster Seine bestimmte,
in eines der Aufzeichnungsbilder der Mikrofilmkarte eingeschriebene Adresse anzuzeigen.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Projektionsund Lesegeräts sei nun an Hand eines Beispiels
erläutert, in welchem eine Mikrofilmkarte mit reihenweise eingetragenen zusammengehörigen Daten verwendet
wird, d. h. eine Mikrofilmkarte, in welche solche Daten entsprechend dem Ordnungsschema AI...A9.
Bi... B9 usw. bis Gl... G9 des Suchrasters S
eingeschrieben sind. Zuerst zieht man den Betätigungsgriff 22 in Y-Richtung zurück (Fig.1). Da der
Grundrahmen 17* infolge des Zusammenwirkens der Führungsnut 32 und der Vorderkante 33 mit den
zueinander passenden Vorsprüngen 172 bzw. 17i
ortsfest bleibt, bewegt sich der Schieberahmen 17b in der gleichen Richtung, wobei die Führungsnuten 175 und
176 an dem am Grundrahmen 17* geformten vorspringenden
Führungsstücken 173 bzw. 174 geführt werden.
Während der zurück gerichteten Bewegung des Schieberahmens 17e verschieben sich die mit dem
Scharnier 17n der Andrückglasplatte G2 einstückig
ausgebildeten Gleitstücke 18 und 19 längs der sich gegenüberliegenden Schenkel 20 und 21 und stützen
sich an den geneigten Flächenabschnitten 20i und 211
ab, so daß das Scharnier 17n in der in Fig.4B gezeigten Weise schwenkt. Obwohl es nicht aus der
Zeichnung hervorgeht, kommt es zum Eingriff zwischen den Führungsnuten 17s bzw. 17b und den Führungsstükken
17j bzw. 174, so daß der Schieberahmen 17B in der in Fig.4B gezeigten Stellung angehalten wird. Die
Glasplatte Gi hat dabei gemeinsam mit der Linsenanordnung L eine Winkelschwenkung durchgeführt, so
daß in den dadurch entstandenen Spalt zwischen den Glasplatten Gi und Gi eine Mikrofilmkarte eingelegt
werden kann. Anschließend bewegt man den Betätigungsgriff 22 in V-Richtung vor, die Gleitstücke 18 und
19 verschieben sich längs der Schenkel 20 und 21 und bringen die Glasplatte Gi erneut in eine die Glasplatte
Gi überdeckende Stellung, in welcher die Mikrofilmkarte zwischen de;* beiden Glasplatten fest gehalten ist.
Danach sind Grund- und Schieberahmen 17a, 17b in seitlicher bzw. X-Richtung ( F i g. 6) gemeinsam mittels
des Betätigungsgriffes 22 und der Schieberahmen 17s allein zum Abtasten gleichzeitig auch in y-Richtung
verschiebbar, bis der Zeiger 1 des Schieberahmens 17b über einer entsprechenden Adresse des Suchrasters S
steht
Die im wesentlichen gleichen Abmessungen der Mikrofilmkarte und der Glasplatten sind insofern
vorteilhaft, als die die einzelnen in die Mikroiilmkarte
eingeschriebenen Kleinstformatbilder darstellenden Adressen mit den entsprechenden Adressen im
Suchraster S in einfacher Weise dadurch zur Deckung miteinander gebracht werden können, daß man die
Mikrofilmkarte F nur zwischen die beiden Glasplatten Gi und Gi einlegt. Stellt man nun den Schieberahmen
»β bzw. den Grundrahmen 17a mittels des Zeigers I auf
eine gewünschte Adresse im Suchraster S ein, so entspricht das bestimmte Teilbild an der Mikrofilmkarte.
welches unter der mittels der Blattfeder 10 an die Glasplatte G2 angedrückten Linsenanordnung L steht,
in seiner Signifikanz dem durch den Zeiger I angezeigten Adressenfeld.
Aus dieser Anordnung ergibt sich die Durchleuchtung des gewünschten Kleinstformatbildes an der Mikrofilmkarte Fmittels der Lichtquelle 12 über die Sammellinse 13, das Filter 14, den Spiegel 15 und die Zerstreuungslinse 16 und dessen vergrößernde Projektion auf den Schirm 4 mittels der Linsenanordnung L und der Spiegel 5,6und7.
Aus dieser Anordnung ergibt sich die Durchleuchtung des gewünschten Kleinstformatbildes an der Mikrofilmkarte Fmittels der Lichtquelle 12 über die Sammellinse 13, das Filter 14, den Spiegel 15 und die Zerstreuungslinse 16 und dessen vergrößernde Projektion auf den Schirm 4 mittels der Linsenanordnung L und der Spiegel 5,6und7.
Es sei nun angenommen, daß am Schirm 4 in der in F i g. 1 gezeigten Weise die vergrößerte Projektion des
Kleinstformatbildes einer bestimmten Adresse Ai erscheint. Die projizierten Daten können nun nacheinander
nach unten abgelesen werden, wobei durch allmähliches Verschieben des Schiebegriffes 23 in
V-Richtung alle anderen, nicht gelesenen Daten mittels der Maske 25 abgedeckt werden.
Obgleich in F i g. 7 nur sieben Datenreihen gezeichnet
sind, kann die Anzahl der Reihen ohne die geringste Beeinträchtigung der Unterscheidbarkeit der einzelnen
Reihen erhöht werden, da, entsprechend Fig.7, jede einzelne Reihe mit laufender Nummer und Einzahlungsbetrag für sich mit Hilfe der Maske 25 gelesen werden
*5 kann, welche die übrigen, noch zu lesenden Reihen
abdeckt.
Um das Kleinstformatbild einer nachfolgenden, zugehörigen Adresse Al lesen zu können, bewegt man
den Schiebegriff 22 in der X- Richtung, bis der Zeiger 1 über dieser Adresse Al steht. Am Schirm 4 erscheint ein
vergrößertes Bild entsprechend F i g. 8.
Die Adressen Ai und A2 sind zusammengehörig und weisen, entsprechend Fig.7 und 8, jeweils beispielsweise
die Höhe der Einzahlung und den Einzahlungskontenstand von Einzelkunden Nr. 1142 bis 1147 aus.
Will man beispielsweise die Höhe der Einzahlung und den Einzahlungskontenstand für den Kunden Nr. 1145
feststellen, verschiebt man den Griff 22 so lange in X-Richtung, bis er über der Adresse Ai und dann über
der Adresse Al am Suchraster S steht, wodurch am
Schirm 4 nacheinander die vergrößerten Bilder entsprechend F i g. 7 und 8 erscheinen. In diesem Falle
findet keine Verstellung der Maske 25 statt, die am Schirm in einer Stellung erscheint, in welcher sie die
aufeinanderfolgenden Kleinstformatbilder bis zur Kunden-Nr. 1145 sichtbar werden läßt, die übrigen Daten
jedoch abdeckt.
Die Höhe der Einzahlung und der Einzahlungskontenstand des gewünschten Kunden Nr. 1145 können
genau abgelesen werden, da diese Daten in einer öbei
der Maskenkante stehenden Reihe erscheinen. Die Ablesegenauigkeit wird noch dadurch erhöht, daß die
nicht erforderlichen Datenreihen abgedeckt sind.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit einen Lesegerät beschrieben. Sie ist jedoch gleichermaßen au
ein kombiniertes Lese- und Druckgerät anwendbar, ii welchem mittels eines Druckers gedruckte Kopier
herstellbar sind, die nur die gewünschten Ausschnitt«
zusammengehöriger Daten aufweisen, während vorbe stimmte Positionen der verschiedenen Daten mittel'
Maskenlinien angegeben sind.
Der Maskenschiebegriff 23 ist in der beschriebene! Ausführungsform in V-Richtung betätigbar. Er kam
auch in X-Richtung verschiebbar ausgebildet sein, ohn
daß sich dadurch irgendwelche Nachteile ergeben. Ii abgewandelter Ausbildung kann die Maske 25 mi
einem Schiit? versehen sein, so daß am Schirm nu vorbestimmte Positionen der vergrößerten Bilde
erscheinen, während die übrigen Daten abgedeckt sind.
Entsprechend der Erfindung ist es daher möglich, eine Maske zum Abdecken von Kolonnen bzw. Reihen von
an einer Mikrofilmkarte in matrixähnlicher Anordnung aufgezeichneten. Kleinstformatbildern so betätigbar
anzuordnen, daß die zusammengehörige Daten darstellenden Kleinstformatbilder an der Mikrofilmkarte
entsprechend der Kolonnen- bzw. Reihenfolge abtastbar bzw. lesbar sind, indem man die Maske in eine
dementsprechende Stellung verschiebt. In dieser Weise können vorgewählte Daten genau und bequem abgelesen
werden, während nicht erforderliche Datenbildabschnitte durch einen einfachen Arbeitsschritt abgedeckt
bleiben.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
$09 536/214
Claims (4)
1. Mikrofilmkartenträger für ein Mikrofilmprojektionsgerät mit einem in einer ersten Richtung
verschiebbar im Gerät gelagerten Grundrahmen und einem in einer zweiten Richtung in dem
Grundrahmen verschiebbar gelagerten Schieberahmen zur Aufnahme eines Paars transparenter
Glieder, zwischen denen eine Mikrofllmkarte mit Druckberührung unterbringbar ist dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Grundrahmen (17a) eine Nockenanordnung (20i, 211) vorgesehen ist mit
der eines (Gi) der transparenten Glieder (Gx, Gi)
beim Zurückziehen des Schieberahmens (17b) in der zweiten Richtung zum Abheben von dem anderen
transparenten Glied (Gi) in Eingriff bringbar ist.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Grundrahmen (17a) parallele Schenkel
(20. 21) aufweist an denen die Nockenanordnung (2Oi, 211) angeordnet ist und daß das eine
transparente Glied (Gi) verschwenkbar mit dem anderen (Gi,J verbunden und mit einer Gleitstückanordnung
(18,19) ausgestattet ist, die beim Ziehen des Schieberahmens (17s) mit der Nockenanordnung in
Eingriff bringbar ist.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Maske (25) zum Anzeigen
eines speziellen Teils der Bildfläche der Mikrofilmkarle (F) bewegbar an dem Grundrahmen (17a)
vorgesehen ist.
4. Träger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Maske (25) einen Schlitz aufweist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1032071U JPS5518817Y2 (de) | 1971-02-22 | 1971-02-22 | |
JP1032171U JPS478151U (de) | 1971-02-22 | 1971-02-22 | |
JP1032271U JPS5229626Y2 (de) | 1971-02-22 | 1971-02-22 |
Publications (2)
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---|---|
DE2208063A1 DE2208063A1 (de) | 1972-09-07 |
DE2208063B2 true DE2208063B2 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=27278921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2208063A Pending DE2208063B2 (de) | 1971-02-22 | 1972-02-21 | Mikrofilmkartenträger für ein Mikrofilmprojetionsgerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3917389A (de) |
DE (1) | DE2208063B2 (de) |
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-
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- 1972-02-14 US US225976A patent/US3917389A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-02-21 DE DE2208063A patent/DE2208063B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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