DE2207163A1

DE2207163A1 - Teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE2207163A1
Application number: DE19722207163
Authority: DE
Inventors: Dirk Dipl Ing Boesenberg; Peter Dipl Ing Seifert; Adolf Turnwald; Otto Weber
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1972-02-16
Filing date: 1972-02-16
Publication date: 1973-08-30
Also published as: FR2172706A5; IT977367B

Description

VOLKSWAGENWEHK Aktiengesellschaft

Unsere Zeichen: K 1243

1 5. 2. 72

9709-Wei/Ba

Teilbelagscheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem schwimmend angeordneten, eine umlaufende Bremsscheibe überragenden lahmen, der die Betätigungskraft einer auf einer Seite der Bremsscheibe angeordneten, unmittelbar auf einen Bremsbacken einwirkenden Betätigungsvorrichtung auf einen auf der anderen Seite der Bremsscheibe angeordneten Bremsbacken überträgt und der an einem nicht umlaufenden Bremsträger geführt ist, der den Band der Bremsscheibe mit im Abstand voneinander liegenden Armen übergreift und eine zur Aufnahme der Bremsbacken dienende öffnung besitzt,

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die auf der der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe durch einen mit den beiden Armen verbundenen Haitesteg begrenzt ist.

Eine derartige Teilbelagscheibenbremse ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 905 576 bekannt geworden. Um die Herstellung insbesondere des Bremsträgers dieser Bremse wesentlich zu vereinfachen, ist man dazu übergegangen, bei der Fertigung dieses Bremsteiles den die beiden Arme verbindenden Haltesteg erst nach der Bearbeitung der Öffnung als gesondertes Teil stirnseitig auf die Arme aufzusetzen. Es hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, daß beim Betätigen einer mit einem in vorbeschriebener Weise angebrachten Halte steg versehenen Bremse starke Quietschgeräusche auftreten.

Biese Quietschgeräusche mit einfachen Mitteln zu beseitigen ist Aufgabe der Erfindung, die von der Erkenntnis ausgeht, daß die Quietschgeräusche der Bremse weitgehend auf das Schwingungsverhalten des Haltesteges zurückzuführen sind.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei der eingangs näher beschriebenen Teilbelagscheibenbremse dem Haltesteg ein schwingungsdämpfendes Mittel zugeordnet ist. Dieses schwingungsdämpfende Mittel kann aus wenigstens einer im Haitesteg zumindest ungefähr senkrecht zu seiner Hauptschwingungsebene verlaufenden Trennfuge gebildet sein, wobei die Trennfuge schräg zu der den .Bremsbacken zu- oder abgewandten Fläche des Haltesteges verlaufen kann. Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden die Eigenfrequenzen des Haltesteges durch die

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einander berührenden und unter Reibungsdämpfung stehenden Trennfugenflächen erheblich unterdrückt.

Eb ist weiterhin möglich, daß in die Trennfuge eine Klebeschicht eingefügt ist, welche die einander zugekehrten Flächen der Trennfuge miteinerander verbindet.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und zwar zeigen:

Figur 1 eine Hälfte einer Teilbelagscheibenbremse in Draufsicht,

Figur 2 eine andere Hälfte einer Teilbelagscheibenbremse in Draufsicht,

Figur 3 einen Querschnitt einer durch die Linie III-III in Figur 2 gekennzeichneten Stelle eines weiteren Äusführungßbeispieles.

Die Teilbelagscheibenbremse 10 besteht in ihren wesentlichen Teilen aus einem ortsfest angebrachten Bremsträger 11, an welchen eine Betätigungsvorrichtung 12 befestigt und ein senkrecht zu einer umlaufenden Bremsscheibe 15 verschiebbarer Rahmen 14 gelagert ist.

Die Betätigungskraft der auf einer Seite der Bremsscheibe gelegenen, unmittelbar auf einen Bremsbacken 15 einwirkenden Betätigungsvorrichtung 15 wird durch den die Bremsscheibe 13 überragenden Rahmen 14 auf einen auf der anderen Bremsscheibenseite angeordneten Bremsbacken 16 übertragen.

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Der Brems träger 11 übergreift mit im Abstand voneinander liegenden Armen 17 den Rand der Bremsscheibe 15 und bildet eine Öffnung 18, die durch einen mittels Schrauben V an den Enden der Arme 17 befestigten und diese verbindenden Haltesteg 20 begrenzt ist. Die Öffnung 18 dient der Aufnahme der Bremsbacken 15,16, die eich ( in Scheibenumfangerichtung) an den Armen 17 abstützen und (in radialer Richtung der Bremsscheibe) alt Hilfe von Haltestiften 21 gehalten werden. Hierbei sind die Haltestifte 21 mit ihren der Betätigungsvorrichtung 12 zugekehrten Enden im Bremsträger 11 gelagert und ragen mit ihren anderen Enden in im Haltestee 20 vorgesehene Bohrungen 22 hinein.

Ia Ansführungsbei spiel nach Figur 1 ist zwischen der Stirnseite 17* der Arme 17 und dem an ihm befestigten Haltesteg 20 ein schwingungsdämpfendes Mittel in Gestalt einer elastischen Klebeschicht 23 vorgesehen, die das Schwingungsverhalten des Haltesteges 20 beim Betätigen der Bremse 10 dahingehend beeinflußt, daß die diskreten Eigenfrequenzen des Haltesteges 20 unterdrückt werden und somit unerwünschte Quietschgeräusche unterbleiben.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist das schwingungsdäopfende Mittel aus einer im Halte steg 20 senkrecht zu den Armen 17 verlaufenden Trennfuge 24 gebildet. Hierbei stehen die einander berührenden Flächen der Trennfuge 24 unter Reibungsdämpfung, wodurch die diskreten Eigenfrequenzen des Haltesteges 20 ebenfalls wirkungsvoll gedämpft werden.

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Vie in Figur 3 an einem weiteren Aus führungsb ei spiel veranschaulicht, verläuft hier die Trennfuge 24· schräg zu der den Bremsbacken 15» 16 zu- oder abgewandten -!"lachen des Haltesteges 20. Mit einem derartigen Verlauf der Trennfuge 24' wird die zwischen den einander berührenden Trennfugenflächen auftretende Reibungsdämpfung und damit auch die Dämpfung der Eigenfreguenzen 20 vergrößert.

Xm Rahmen der Erfindung können noch mancherlei andere Ausführungsbeispiele liegen. So ist es beispielsweise möglich, in die Trennfuge 24,24' eine die einander zugekehrten Flächen der Trennfuge verbindende Klebeschicht 25 einzufügen. Auch kann eine die diskreten Eigenfrequenzen unterdrückende Reibungsdämpfung swi sehen den Armen 17 und den Halteglied 20 dadurch erzielt werden, indem die einander berührenden Stirnflächen 17^f der Arme 17 und Flächen des Haltegliedes 20 schräg zur Brems scheibenebene verlaufend ausgebildet sind.

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Claims

- 6 -Ansprüche

1. Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge» mit einem schwimmend angeordneten, eine umlaufende Bremsscheibe überragenden Rahmen, der die Betätigungskraft einer auf einer Seite der Bremsscheibe angeordneten, unmittelbar auf einen Bremsbacken einwirkenden Betätigungsvorrichtung auf einen auf der anderen Seite der Bremsscheibe angeordneten Bremsbacken überträgt und der an einem nicht umlaufenden Bremsträger geführt ist, der den Hand der Bremsscheibe mit im Abstand voneinander liegenden Armen übergreift und eine zur Aufnahme der Bremsbacken dienende Öffnung besitzt, die auf der der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe durch einen mit den beiden Armen verbundenen Haltesteg begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Haltesteg (20) ein schwingungsdämpfende β Mittel (23,24) zugeordnet ist.

2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingungsdämpf ende Mittel aus wenigstens einer im Haltesteg (20) zumindest ungefähr senkrecht zu seiner Hauptschwingungsebene verlaufenden Trennfuge (24,24*) gebildet ist.

5. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (24*) schräg zu der den Bremsbacken (15,16) zu- oder abgewandten Fläche des Haltesteges (20) verläuft.

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4· Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2 oder 3t dadurch gekennzeichnet, daß in die Trennfuge (24*24*) eine Klebeschicht (25) eingefügt ist, welche einander zugekehrte Flächen der Trennfuge (24,24*) miteinander verbindet.

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