DE2206524A1 - An eine kamera bzw. einen photographischen verschluss ansetzbares wechselobjektiv mit eingebautem sektorensystem - Google Patents

An eine kamera bzw. einen photographischen verschluss ansetzbares wechselobjektiv mit eingebautem sektorensystem

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Description

Calrabach/Schwarzwald 9. Februar 1972
An eine Kamera bzw. einen photοgraphischen Verschluß ansetzbares Wechselobjektiv mit eingebautem Sektorensystem
Die Erfindung betrifft ein an eine Kamera bsw. einen photographischen Verschluß ansetzbares Wechselobjektiv mit eingebautem Sektorensystem, dessen den Objektivdurchgang schließende Sektoren auf ortsfesten Zapfen ausschwingbar gelagert und vermittels eines zur Objektivachse konzentrisch angeordneten, über Mitnehmerstifte in Kupplungsverbindung stehenden Rings antreibbar sind, welcher beim Ansetzen des Objektivs an die Wechselhalterung der Kamera bzw. des Verschlusses mit dem Antriebsteil eines kameraseitig bzw. verschlußseitig vorgesehenen Antriebsmechanismus selbsttätig in Eingriff bringbar ist.
Wechselobjektive mit unterschiedlicher Lichtdurchlaßöffnung und Brennweite sind an sich bekannt und finden in der Fachphotographie lange schon Anwendung. So zum Beispiel auch bei Durchführung von Atelieraufnahmen, wobei sich der Photograph in Anpassung an die' verschiedenen AufnahmeSituationen des einen oder anderen, ihm für die Durchführung der Aufnahme geeignet erscheinenden Objektivs bedient. In einem Punkt hat sich die Benutzung solcher Wechselobjektive als nachteilig erwiesen, und zwar insofern als mit jenen Objektiven, die mit einem geringeren Lichtdurchgang als dem maximal möglichen versehen sind, einheitliche Effektivzeiten und somit exakte Belichtungszeiten nicht erzielt werden konnten. Durch Anpassung der Sektorenabmessungen „an den reduzierten Durchmesser des jeweiligen Objektivs wie auch durch Anwendung zusätzlicher,auf den Sektorenantriebsmechanismus einwirkender Einrichtungen, z.B. zusätzlicher Hemm-Massen, hat man versucht einen Ausgleich zu schaffen bzw. auf das Zeitverhalten des Sektorensystems Einfluß zu nehmen. Alle diese Maßnahmen haben, abgesehen von dem zusätzlichen baulichen Aufwand, den sie erfordert haben, jedoch nicht zu dem erwünschten Effekt geführt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Nachteile der bekannten Wechselobjektive unter gleichzeitiger Vermeidung zusätzlicher, auf den Bewegungsablauf des Sektorensystems Einfluß nehmender Hilfsmittel zu beheben, d.h. bei Wechselobjektiven der eingangs erwähnten Gattung die Voraussetzungen zur Gewährleistung einheitlicher Effektivaeiten und damit exakter Belichtungszeiten zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß das Objektiv, wie an sich bekannt, gegen andere Objektive mit gleichem Grundaufbau jedoch unterschiedlich großer Lichtdurchtrittsöffnung bei einheitlichem, auf die Objektivfassung mit größerer Lichtdurchtrittsöffnung abgestimmtem Sektoreiibewegungsweg auswechselbar ist, und daß bei einer Ausführungsform eines Objektivs mit kleinerer als der maximal möglichen Lichtdurchtrittsöffnung die hin- und herschwingenden Sektoren den gleichen Bewegungsweg beschreiben wie diejenigen eines Objektivs mit größtmöglicher Lichtdurchtrittsöffnung, wobei der sich durch die Verkleinerung der Lichtdurchtrittsöffnung ergebende überschüssige Bewegungsweg zu gleichen oder zumindest annähernd gleichen Teilen der Überlappungs- und der Überschwingphase des Sektorensystems zugeordnet ist. Auf diese Weise lassen sich bei Kameras, bei denen zum Zwecke der Anpassung an die jeweils gegebenen AufnahmeSituationen Wechselobjektive mit unterschiedlicher Lichtdurchtrittsöffnung zur Anwendung gebracht werden, stets einheitliche Effektivzeiten und damit definiert genaue Belichtungszeiten erzielen. Darin liegt der entscheidende Vorteil hinsichtlich der bisher bekannt gewordenen Wechselobjektive begründet, denen der Nachteil der Bildung ungenauer Belichtungszeiten im Falle der Anwendung von Wechselobjektiven mit kleinerer als der maximal möglichen Lichtdurchtrittsöffnung anhaftet.
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Eine bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird darin erblickt, daß die Relativlage des ortsfesten Lagerzapfens jedes Sektors in Bezug auf den die Verbindung mit dem Antriebsring bewirkenden Mitnehmerstift dem Durchmesser der jeweiligen Lichtdurchtrittsoffnung angepaßt ist.
Um bei Fertigung der Wechselobjektive gewisse, sich u.U. als notwendig erweisende Korrekturen vornehmen zu können, wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die ortsfesten Lagerzapfen des Sektorensystems auf einem in das Objektiv einsetzbaren sowie mittels Schrauben odgl. befestigbaren Ring angeordnet sind, und daß ferner Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Ring in gewissen Grenzen fein einstellbar ist. Eine besonders günstige sowohl von der Punktion als auch vom fertigungstechnischen Aufwand her gesehen einfache Ausführungsform ist darin zu erblicken, daß zur Peineinstellung des die Lagerzapfen tragenden Rings eine Exzenterschraube dient, welche in einen im Ring ausgebildeten Radialschlitz eingreift.
Einzelheiten der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung erläutert und in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt:
Fig.1 das Steuergehäuse einer Balgenkamera einschließlich eines an das Steuergehäuse ansetzbaren Wechselobjektivs sowie eines Fernsteuergeräts, mittels dessen die Faktoren Zeit und Blende in die Kamera eingebbar sind,
2 eine Draufsicht in das Innere eines an die Kamera bzw, den Verschluß ansetzbaren Wechselobjektivs mit größtmöglicher Lichtdurchtrittsöffnung D- einschließlich Sektorensystem, von dem der Einfachheit halber lediglich ein Sektor gezeigt ist,
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ein anderes Wechselobjektiv mit gleichem Aufbau und gleichen Abmessungen, jedoch kleinerer Lichtdurchtritt soffnung D2,
Fig».4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Wechselobjektivs, und zwar gleichfalls mit einer kleineren als der größtmöglichen Lichtdurchtrittsoffnung, bei dem die der ortsfesten Lagerung der Sektoren dienenden Zapfen auf einem einstellbaren, auf einer Grundplatte befestigbaren Ring angeordnet sind,
Fig.3 eine Teildarstellung des Lagerrings gemäß Fig.4 in vergrößertem Maßstab, einschließlich zusätzlicher Mittel zur Feineinstellung,
Fig.6 das Lichtstrom-Zeit-Diagramm einer Wechselobjektivausführung gemäß Fig.2 mit größtmöglicher Lichtdurchtrittsöffnung D^.,
Fig.? das Lichtstrom-Zeit-Diagramm einer Wechselobjektivausführung gemäß Fig.3 mit kleinerer als der größtmöglichen Lichtdurchtrittsöffnung D~ und schließlich
ifi.8 die Möglichkeit der Korrektur des Lichtstrom-Zeit-Diagramms bei Anwendung eines einstellbaren Trägerrings für die ortsfesten Lagerzapfen der Sektoren in Verbindung mit einer Einrichtung zur Feinjustage dieses Rings gemäß Fig.4 und 5, wobei mit gestrichel ter Linie die obere und mit strichpunktierter Linie die untere Grenze des Stellbereichs, bezogen auf das mit voller Linie eingezeichnete optimale Lichtstrom-Zeit-Diagramm angedeutet ist.
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In Fig.1 ist mit 1 das mit einer Standarte vereinigte Steuergehäuse einer Balgenkamera bezeichnet. An dieses Gehäuse sind mittels einer nicht weiter dargestellten Wechselhalterung Objektive 2 mit nachstehend noch näher beschriebenem einheitlichem Grundaufbau, jedoch unterschiedlichem Durchmesser D. bzw. Dp der LichtdurchtrittsÖffnung 0 auswechselbar ansetzbar. Jede dieser Objektiveinheiten ist, wie aus Fig.2 und 3 ersichtlich, mit einem Sektorensystem ausgerüstet, von dem in den einzelnen Darstellungen jeweils nur ein Sektor 3 eingezeichnet ist. Auf die Darstellung des Blendenmechanismus konnte, weil für das Verständnis der Erfindung ohnehin ohne Bedeutung, überhaupt verzichtet werden. Während die Sektoren 3 im Gehäuse 2a des Wechselobjektivs 2 untergebracht sind, befindet sich der Antriebsmechanismus für dieses Sektorensystem ebenso wie der jeweilige Regelmechanismus zur Belichtungszeit- und Blendenbildung im Steuergehäuse 1 der Balgenkamera. An das Steuergehäuse 1 ist, wie in Fig.1 angedeutet, vermittels einer elektrischen Verbindungsleitung 4· ein der Eingabe der Faktoren Zeit und Blende dienendes, manuell bedienbares Fernsteuergerät 5 abschließbar. Da auch der im Gehäuse 1 befindliche Steuer- bzw. Regelmechanismus sowohl vom Aufbau als auch der Funktion her gesehen als an sich bekannt vorausgesetzt werden und daher nicht Gegenstand der Erfindung sein kann, ist von diesem lediglich der mit den objektivseitigen Antriebsmitteln für das Sektorensystem in Wirkungsverbindung bringbare Antriebshebel 6 gezeigt. Dieser wiederum ist auf einer Achse 7 drehbar gelagert und einenends mit einem Zapfen 6a ausgestattet, welcher beim Ansetzen bzw. Anrenken des Wechselobjektivs 2 an aas Steuergehäuse 1 mit einem objektivseitig vorgesehenen, als Doppelhebel ausgebildeten Kraftübertragungsglied 8 selbsttätig in Wirkungsverbindung gebracht wird. Anderenends steht der auf einem ortsfesten Zapfen 9 sitzende, entgegen der Wirkung einer Feder 10 drehbare Doppelhebel 8 mit einem Zapfen 11 in Eingriff,
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welcher an einem radial sich ausdehnenden Arm 12a eines dem Antrieb der Sektoren dienenden Rings 12 befestigt ist. Der koaxial und drehbar gegenüber der Lichtdurchtrittsöffnung 0 angeordnete Antriebsring 12 ist über Zapfen 13 mit Jedem der Sektoren 3 in Antriebsverbindung gebracht, und die Sektoren ihrerseits vermittels eines an ihnen jeweils ausgebildeten Radialschlitzes 3a auf je einem ortsfesten Zapfen 14· ausschwingbar gelagert. Dies derart, daß im Falle einer Drehbewegung des kameraseitig angeordneten Antriebsteils 6 der objektivseitige Antriebshebel δ in Pfeilrichtung gedreht und die Sektoren 3 um den ortsfesten Zapfen 14 ausschwingend in die mit gestrichelter Linie (Fig.2 und 3) angedeutete Offenstellung bewegt werden. Aus dieser kehren die Sektoren 3 bei entgegengesetzt gerichteter Drehbewegung des Antriebsrings 12 wieder in die in der Zeichnung veranschaulichte Ausgangslage zui-ück, sobald der Hebeiinechanismus 6, 8 zur Ausführung einer Drehbewegung entgegen der in Pig.2 angedeuteten Pfeilrichtung veranlaßt wird.
Das Wechselobjektiv gemäß Pig.3 hat den gleichen Aufbau wie das Objektiv gemäß Fig.2. Da auch die Abmessungen der Sektorenantriebsteile ebenso wie die Sektoren selbst die gleichen wie bei dem in Fig.2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind, konnten diese Teile auch die gleichen Besugszeichen erhalten. Beide Objektive weichen,von der eigentlichen Optik abgesehen, lediglich durch unterschiedlich große Lichtdurehtrittsöffnungen O voneinander ab. Während in Fig.2 ein Wechselobjektiv mit größtmöglichem Durchmesser D^für die Lichtdurchtrittsöffnung O gezeigt ist, gibt Fig.3 eine solche Ausführungsform eines Objektivs zu erkennen, bei der der Durchmesser Dp der Lichtdurchtrittsöffnung 0 kleiner gehalten ist. Dies bedeutet-, daß bei einem Objektiv mit einer kleinen Lichtdurchtrittsöffnung O, jedoch einheitlichem Sektorenantrieb, die Sektoren 3 einen
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größeren Überschwingweg als diejenigen eines Objektivs mit größtmöglicher Lichtdurchtrittsoffnung ausführen» was wiederum uneinheitliche Effektivzeiten E und damit ungenaue Belichtungszeiten überhaupt zur Folge haben würde. Diesem Mangel kann, wie in Fig.2 und 3 gezeigt, auf einfache Weise dadurch abgeholfen werden, daß man den ortsfesten Lagerzapfen 14- in Anpassung an den jeweiligen Durchmesser D. bzw. D~ in eine bestimmte Relativlage zum Mitnehmerstift 13 anordnet. Derart, daß der Überweg, den die Sektoren 3 eines Wechselobjektivs mit kleinerer als der maximal möglichen Lichtdurchtrittsoffnung 0 in Bezug auf den Durchmesser D^. bzw. Dp beschreiben, stets zu gleichen Teilen in der Überlappungs- bzw. der Überschwingphase zurückgelegt wird. Deutlich sind diese Bewegungsverhältnisse aus den Fig.6 und 7 ersichtlich, die Lichtstrom-Zeit-Diagramme zu erkennen geben, welche den beiden in Fig.2 und 3 gezeigten Ausführungsformen eines Wechselobjektivs 2 eigen sind. In den beiden Diagrammen ist der von den Sektoren 3 bei einer Hin- und Herbewegung zurückgelegte Gesamtbewegungsweg mit S bezeichnet, welcher gemessen an Durchmesser D. bzw. "D^ der Lichtdurchtrittsöffnung 0 einen gewissen Überweg einschließt. Dieser wiederum ist zum Zwecke der Erzielung einheitlicher Effektivzeiten E, wie aus den Diagrammen ferner ersichtlich, zu stets gleichen oder mindestens annähernd gleichen Teilen s,. und Sp bzw. s>., und Sp, in die Überlappungs- und Überschwingphase U^ und Üg des Sektorensystems hineingelegt. Hinsichtlich der dargestellten Lichtstrom-Zeit-Diagramme bleibt noch zu erwähnen, daß der dort veranschaulichte trapezförmige Kurvenzug (Oszillogramm) als Nachbildung des Verschlußverhaltens während einer öffnungs- und Schließbewegung des Sektorensystems anzusehen ist. Bezogen auf das Koordinatensystem, läßt der sich in vertikaler Richtung ausdehnende, dann horizontal verlaufende und schließlich wieder abfallende Kurvenzug auf die Größe bzw. Ausschwingweite A des Sektorensystems und der horizontale, in Zeiteinheiten zu messende Abstand der beiden Anstiegsflanken dieses Kurvenzugs auf die Dauer bzw. Zeit t des die Lichtdurchtrittsöffnung 0 durchdringenden Lichtstroms schließen.
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Die relative Zuordnung des ortsfesten Lagerzapfens 14 zu dem Mitnehmerstift 13 wird besonders deutlich erkennbar, wenn man, wie in Fig.2 und 3 veranschaulicht, eine den Mittelpunkt M der Lichtdurchtrittsoffnung 0 und den Mitnehmerstift 13 verbindende, über die äußere Begrenzung des Wechselobjektivs 2 sich ausdehnende Linie I^ zieht sowie eine weitere Verbindungslinie Ip durch den Stift 13 und den ortsfesten Lagerzapfen 14 legt. Diese beiden Verbindungslinien 1. und Ip überschneiden sich im Bereich des Mitnehmerstifts 13 und schließen dabei einen Winkel <?C > bzw. CC ρ ein, dessen Größe vom jeweiligen Durchmesser D^ bzw. Dp der Lichtdurchtrittsoffnung 0 abhängig ist. Grundsätzlich hat hierbei Gültigkeit, daß bei einem Wechselobjektiv mit größtmöglichem Durchmesser D. der Lichtdurchtrittsoffnung gemäß Fig.2 der Winkel OC kleiner ist, als der Winkel cC ~ bei einem Objektiv mit kleinerem Durchmesser D2 der Lichtdurchtrittsoffnung gemäß Fig.3. Dies bedeutet, daß die beiden Winkel cc . und CC ρ in umgekehrtem Verhältnis zum jeweiligen Durchmesser D^. und Dp der Lichtdurchtrittsoffnung O stehen.
Gemäß dem in Fig.4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel eines Wechselobjektivs, das mit den vorbeschriebenen im Grundaufbau übereinstimmt, können die den Sektoren 3 dienenden ortsfesten ■ Lagerzapfen 14 auf einem besonderen, zur Lichtdurchtrittsoffnung 0 koaxialen Trägerring 17 angeordnet sein. Zur Befestigung dieses Rings können Schrauben 18 odgl. dienen, die, wie insbesondere aus Fig.5 ersichtlich, in tangentialer Richtung verlaufende schlitzartige Ausnehmungen 17a durchdringen, welche ihrerseits eine Relativbeweglichkeit des Trägerrings 17 in. gewissen Grenzen in der einen oder anderen Umfangsrichtung zulassen. Dies zu dem Zweck, den von den Sektoren 3 bei einer Hin- und Herbewegung zurückgelegten Gesamtbewegungsweg S in Bezug auf den Durchmesser D, der Lichtdurchtrittsoffnung 0 so anzupassen, daß sich die dem Lichtstrom-Zeit-Diagramm adäquate Effektivzeit E einstellt, wie dies in Fig.8 gezeigt ist. Hierin bedeutet der
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über dem optimalen Lichtstrom-Zeit-Diagramm (ausgezogene Linie) liegende, aus gestrichelten Linien gebildete Kurvenverlauf die obere und der mit strichpunktierten Linien darunter liegende Kurvenverlauf die untere Grenze der durch entsprechende Verlagerung des Trägerrings 17 erzielbaren Einstellmöglichkeit. Was das Mittel zur Relativeinstellung des Trägerrings 17 anbetrifft, so kann hierzu eine Exzenterschraube 20 Anwendung finden, welche in einem im Ring 17 ausgebildeten Radialschlitz 17b eingreift. Zur Angleichung der Relativlage der auf dem Trägerring 17 angeordneten Lagerzapfen 14 braucht somit die Exzenterschraube 20 lediglich in der einen oder anderen Drehrichtung bewegt zu werden, was zur Folge hat, daß der Trägerring 17 geringfügig in der einen oder anderen Pfeilrichtung bewegt wird. Schließlich brauchen im Anschluß daran lediglich noch die Befestigungsschrauben 18 angezogen zu werden,womit der Trägerring 17 und damit die den Sektoren 3 als Drehpunkt dienenden ortsfesten Lagerzapfen 14 in ihrer Relativlage zu den Mitnehmerstiften 13 fixiert sind.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    ) An eine Kamera bzw. einen photographischen Verschluß ansetzbares Wechselobjektiv mit eingebautem Sektorensystem, dessen den Objektivdurchgang schließende Sektoren auf ortsfesten Zapfen ausschwingbar gelagert und vermittels eines zur Objektivachse konzentrisch angeordneten, über Mitnehmerstifte in Kupplungsverbindung stehenden Kings antreibbar sind, welcher beim Ansetzen des Objektivs an die Wechselhalterung der Kamera bzw. des Verschlusses mit den Antriebsteil eines kameraaeitig bsv/. verschloßseitig vorgesehenen Antriebsmechanismus selbsttätig in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (2)f wie an sich bekannt, gegen andere Objektive mit gleichem Griin&aufbau jedoch unterschiedlich großer Lichtdurchtritteöffnung (0) bei einheitlichem, auf die Objektivfassung mit größter Lichtdurchtrittsöffnung abgestimmtem Sektorenbewegungsweg (S) auswechselbar ist, und daß bei einer Ausführungsform eines Objektivs mit kleinerer als der maximal möglichen Lichtdurohtrittsöffnung (0) die hin- und ^erschwingenden Sektoren (J) den gleichen Bewegungsweg (S) beschreiben wie diejenigen eines Objektivs mit größtmöglicher Lichtdurchtrittsöffnung (0), wobei der sich durch die Verkleinerung der Lichtdurchtrittsöffnung (0) ergebende überschüssige Bewegungsweg zu gleichen oder zumindest annähernd gleichen Teilen (s^ und Sp bzw. 8^, und sof) der Überlappungs- und der überschwingphase (Ü, und ü ) des Sektorensystems zugeordnet ist.
  2. 2) Wechselobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlage des ortsfesten Lagerzapfens (14) jedes Sektors (3) in Bezug auf den die Verbindung mit dem Antriebsring (12) bewirkenden Mitnehmerstift (13) dem Durchmesser (D^ bzw. Dp bzw. D,) der jeweiligen Lichtdurchtrittsöffnung (0) angepaßt ist.
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  3. 3) Wechselobjektiv nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Lagerzapfen (14) des Sektorensystems (3) auf einem in das Objektiv (2) einsetzbaren sowie mittels Schrauben (18) odgl. befestigbaren Ring (17) angeordnet sind, und daß ferner Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe der Ring in gewissen Grenzen fein einstellbar ist.
  4. 4) Wechselobjektiv nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß zur Peineinstellung des die Lagerzapfen (14) tragenden Rings (17) eine Exzenterschraube (20) dient, welche in einen im Ring (17)·ausgebildeten Radialschlitz (i?b) eingreift.
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