DE2205527C3 - Vorrichtung in Verarbeitungsmaschinen zum Einstellen der Lage eines die Vorspannung zweier Arbeitszylinder bewirkenden Wälzringes - Google Patents

Vorrichtung in Verarbeitungsmaschinen zum Einstellen der Lage eines die Vorspannung zweier Arbeitszylinder bewirkenden Wälzringes

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DE2205527C3
DE2205527C3 DE19722205527 DE2205527A DE2205527C3 DE 2205527 C3 DE2205527 C3 DE 2205527C3 DE 19722205527 DE19722205527 DE 19722205527 DE 2205527 A DE2205527 A DE 2205527A DE 2205527 C3 DE2205527 C3 DE 2205527C3
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DE
Germany
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rolling ring
working
cylinders
working cylinders
angle
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DE19722205527
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DE2205527A1 (de
DE2205527B2 (de
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Peter Dipl.-Ing. DDR 8321 Rathmannsdorf Zirnstein
Original Assignee
VEB Polygraph Leipzig Kombinat für polygraphische Maschinen und Ausrüstungen, DDR 7050 Leipzig
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung, die die Arbeitszylinder von Verarbeitungsmaschinen, beispielsweise Druck- und Formzylinder in Druckmaschinen, gegeneinander vorspannt, ist durch die DT-Gbm 19 83 057 bekannt. Dabei wird die Vorspannung so groß gewählt, daß sie größer als die im Arbeitsspalt beim Durchgang der Werkstoffe entstehende Arbeilsspannung ist und das Lagerspiel der Zylinderlagerung beseitigt wird, so daß ein stoßfreier Maschinenlauf und eine höhere Lebensdauer der Maschinen erreicht wird.
Die Vorspannung erfolgt durch einen oder mehrere Wälzringe, die zwischen den Lauiringen der Zylinder angeordnet sind und auf die durch Federn, hydraulische oder andere Spannelcmentc kraftschlüssig eingewirkt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es gesiattct, auf einfache Weise die Vorspannung zwischen zwei Zylindern hei kleinen Achsabstandsänderungcn der Zylinder annähernd konstant zu halten.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Das Korrekturgetriebe besteht aus zwei hintereinander angeordneten Viergelenkketten, in dem zur Erzeugung der Nachstellbcwegiing des Wälzringes sich die Koppelglicdcr in Kniehcbelstcllung befinden. Im Korrekturgetriebe ist ein längenveränderliches Gctriebeglied zur Vorspannungsänderung angeordnet.
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Somit wird die Aufgabenstellung, eine eingestellte Vorspannung zwischen zwei Zylindern bei kleiner Achsabstandsänderung konstant zu halten, in einfacher Weise gelöst, indem, von der Bewegung zur Erzeugung einer Achsabstandsänderung abgeleitet, der Wälzring mittels eines Korrekturgetriebes formschlüssig geiührt wird, wodurch die Vorspannung konstant bleibt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 die Stellung des Wälzringes bei verschiedenen Achsabständen der Zylinder,
F i g. 2 das Schema des Koppelgetriebes,
Fig.3 eine schematische Schnittdarstellung der Zylinderanordnung.
Zwischen den Arbeitszylindern 1 und 2, die auf ihren Achsen Laufringe 3 und 4 tragen, ist der durch ein Korrekturgetriebe gehaltene Wälzring 5 angeordnet, der die Vorspannung der Arbeitszylinder 1 und 2 bewirkt. Die Laufringe 3 und 4 sind zwischen dem Zylinderkörper und der Lagerstelle der Zylinder angeordnet. Die Laufringe 4 sind auf den Achsschenkeln des Zylinders 2 fest angeordnet, während die Laufringe 3 auf den Achsschenkeln des Zylinders 1 lose umlaufen und sich unter Einwirkung des Wälzringes 5, der in Reibverbindung mit dem Laufring 4 steht, in entgegengesetzte- Drehrichtung des Zylinders 1 drehen. Durch die Wirkung der Wälzringe 5 auf die Laufringe 3, 4 werden die Lagerspiele beseitigt und in den Achsschenkeln der Zylinder 1, 2 wird eine Durchbiegung erzeugt, d. h., die Zylinder werden vorgespannt. Der Arbeitszylinder 1 ist ortsfest und der Arbeitszylinder 2 in Exzenterbuchsen 6 gelagert. Durch Drehen der Exzenterbuchsen 6 wird der Achsabstand zwischen den Zylindern 1 und 2 verändert.
Die Verbindungsgerade vom Mittelpunkt des Wälzringes 5 zum Achsmittelpunkt des Arbeitszylinders 2 schließt mit der Zylinderzentralen, d. h. der Geraden durch die Mittelpunkte der Arbeitszylinder 1 und 2, einen Winkel λ ein. α wird kleiner als 3° gewählt, so daß die Haltekraft für den Wälzring auch bei großer Vorspannkraft sehr klein und die Vorspannkraft unter Ausnutzung des Kniehebeleffektes über die Wälzringe übertragen wird. Die Arbeitszylinder 1 und 2 haben einen theoretischen Achsabstand a, der in den Grenzen a + Δ\ bzw. a - A2 veränderbar ist, wobei z. B. Δ\,2 = 0,2 bis 0,3 mm sein kann. Zum Erreichen des Achsabslandes a + Δ\ läßt sich ein Auslenkwinkel ß\ errechnen, um den der Wälzring 5 seine Lage ändern muß, wenn der Wälzring 5 bei dem Achsabstand a + Δ\ der Zylinder die gleiche Vorspannung erzeugen soll wie beim Ausgangsabstand a. In gleicher Weise ergibt sich bei Verringerung des Achsabstandes a — Δι ein Auslenkwinkcl/?2·
Die Achsabstandsänderung der Zylinder wird zweckmäßigerweise mittels eines Exzenterhcbels 6 um die Drehachse O erreicht, so daß sich für die Achsabstandsänderungen Au notwendige Stellwinkcl γ am Exzenterhebel 6 ergeben. Für kleine Achsabstandsänderungen wurde mit Hilfe der Zuordnung von drei Winkellagen γ des Exzcntcrhebels 6 zu drei Winkcllagen β des Wälzringes ein Korrekturgetriebe ermittelt, mit dem sich bei einer bestimmten Achsabstandsänderung die für eine angenähert konstante Vorspannung notwendige Lageänderung des Wälzringes 5, dargestellt durch den Auslenkwinkel ß, erzeugen läßt.
Zweckmäßigerweise wird das Korrekturgetriebe als ein Koppelgetriebe ausgeführt, bei dem zwei Vierge-
lenkgetriebe 6 bis 9,10 bis 13 hintereinander angeordnet sind, die einen gemeinsamen Gestellpunkt Phaben.
Die Stellbewegung des Exzenternebel·.; 6 wird durch eine bekannte, nicht dargestellte Einrichtung bewirkt. Der mit dem Exzenterhebel 6 fest verbundene Hebel 7 wird aus seiner Lage ausgelenkt. Die Koppel 8 überträgt die Bewegung auf den Hebel 9, der um den Gestelipunkt P schwingt. Hebel 9 und 10 sind fest miteinander verbunden. In annähernder Strecklage des Hebels 10 und der Koppel 11 wird durch Ausnutzung des
Kniehebeleffektes über die Hebel 12 und 13 der Wälzring 5 in der für die Kraftübertragung notwendigen L?ge gehalten. Durch die Nutzung des Kniehebelefiektes wird eine Verkleinerung der notwendigen Gegenhaltekraft im Getriebe erreicht, die von der Exzenterverstellung aufgenommen wird.
Die Koppel 8 ist längen veränderlich, so daß der eingestellte Vorspannungswert auch geändert werden kann. Das Korrekturgetriebe ist auch als Kurvengetriebe ausführbar.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
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    J. Vorrichtung in Verarbeitungsmaschinen für bogen- und bahnförmige Werkstoffe zum Einstellen der Lage eines die Vorspannung zweier Arbeitszylinder erzeugenden kniehebelartig wirkenden Wälzringes, der zwischen den auf den Achsen der Arbeitszylinder sitzenden Laufringen läuft, wobei die Laufringdurchmesser kleiner als die Arbeitszylinderdurchmesser sind und ein Arbeitszylinder zur An- bzw. Abstellung von dem anderen in Exzenterhebeln gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Wälzringes (S) durch ein mit den Exzenterhebeln (6) betätigtes Korrekturgetriebe (0,7 bis 13, P)bestimmt ist, wobei ein Stellwinkel (γ) der Exzenterhebel (6) zur An- bzw. Abstellung der Arbeitszylinder (1, 2) eine Veränderung (Auslenkwinke! ß) eines Winkels (tx) zwischen der Verbindungslinie der Achse des Wälzringes (5) mit der Achse des ersten Arbeitszylinders (1) und die Zentralen der Arbeitszylinder (1, 2) hervorruft, und daß der Winkel (x) < 3° gehalten ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturgetriebe (O, 7 bis 13, P) aus zwei hintereinander angeordneten Viergelenkketten (6 bis 9, 10 bis 13) besieht, in dem zur Erzeugung der Nachstellbewegung des Wälzringes
    (5) sich die Koppelglieder (10, 11) in Kniehebelstellung befinden.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Korrekturgetriebe (O, 7 bis 13, P) eine längenveränderliche Koppel (8) zur Vorspannungsänderung angeordnet ist.
DE19722205527 1971-03-08 1972-02-05 Vorrichtung in Verarbeitungsmaschinen zum Einstellen der Lage eines die Vorspannung zweier Arbeitszylinder bewirkenden Wälzringes Expired DE2205527C3 (de)

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DD15352771 1971-03-08
DD15352771 1971-03-08

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DE2205527A1 DE2205527A1 (de) 1972-09-14
DE2205527B2 DE2205527B2 (de) 1976-04-01
DE2205527C3 true DE2205527C3 (de) 1976-11-18

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004004515A1 (de) * 2004-01-23 2005-08-11 Steuer Gmbh Printing Technology Prägevorrichtung zur Übertragung von Flächenabschnitten von einer Folienbahn auf ein Flachmaterial

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004004515A1 (de) * 2004-01-23 2005-08-11 Steuer Gmbh Printing Technology Prägevorrichtung zur Übertragung von Flächenabschnitten von einer Folienbahn auf ein Flachmaterial

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