DE2202124A1

DE2202124A1 - Sessel

Info

Publication number: DE2202124A1
Application number: DE19722202124
Authority: DE
Inventors: Heinrich Thiesmann
Original assignee: Stella Moebelwerk GmbH and Co KG
Current assignee: Stella Moebelwerk GmbH and Co KG
Priority date: 1972-01-18
Filing date: 1972-01-18
Publication date: 1973-07-26
Also published as: CH530776A; DE7201670U; GB1354190A; IT972823B; AT320197B; DD98206A5; NL7203678A

Description

Patentanwalt 12.1.1972/*.- Dipf. fog. H. Fritz

576 Nehäm-HüHen 2202124

Feldstr. 52. Postfach 785 _FirTDa

Stella-Möbelwerk GmbH

478) Llppstadt Waldweg 1

"Sessel"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sessel mit einem festen Gestell und mehreren zu einer Liegefläche ausziehbaren Rahmen.

Bekannt ist (deutsches Gebrauchsmuster 71 15 433) eine Couch mit einem Gestell, an dem zwecks Herstellung eines Doppelbettes mehrere Rahmen teleskopartig ausgezogen werden können. Die Auflagefläche für ein Kopfpolster wird durch Herunterschwenken eines Keiles geschaffen.

Nach der Erfindung soll in der Liegestellung eine Auflagefläche für das Kopfpolster ohne Verwendung eines derartigen Keiles geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an einem am Gestell ausziehbar angebrachten Zwischenrahmen gelenkig ein Kopfpolsterrahmen befestigt ist mit Führungseinrichtungen,

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durch welohe in der Liege stellung eine Schrägfläche für ein Kopf· polster gebildet wird, während der Kopfpolsterrahmen in der Sitzstellung von einem lockenteil des Gestells aufgenommen wird.

Nach der-ineeeq^ird also die Auflagefläche für das Kopfpolster in der Liegestellung nicht durch einen herunterschwenkbaren Keil, sondern duroh einen besonderen Kopfpolsterrahmeri geschaffen. Dieser stellt sich selbstätig beim Herausziehen der Bahmen in die Liegestellung in die Schrägstellung zur Auflage des Kopfpolsters ein. Beim Zusammenschieben der Bahmen in die Sitzstellung führt sioh der Kopfpolsterrahmen von selbst in den Rückenteil des Gestelles, wo er nicht sichtbar aufgenommen wird. Gegenüber de« Stand der Technik wird durch diese Lösung sowohl die Konstruktion als auoh die Handhabung vereinfacht.

Erfindung

Gemäß der weiteren MeMewnp kann bei niohtausgezogenem Zwischenrahmen die Sitzstellung duroh Ausziehen eines Vorderrahmens und eines Oberrahmens verlängert werden. Dadurch entsteht eine Fläche, die in der Sitzsttllung als Beinauflage dient. So kann der Sessel in drei Stellungen gebracht werden, nämlich in die Sitzstellung, in die verlängerte Sitzstellung und in die Liegestellung·

Weitere Vorteile der *■·■■■£-sind die relativ einfache Konstruk tion und die gleichfalls einefaohe Handhabung. Seitenteile, also

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Armlehnen, können im Bedarfsfall angebracht werden, sind jedoch nicht funktionsnotwendig. Daher kann man» beliebige Einheiten nebeneinander anbauen. Beispielsweise kann man einen ausziehbaren Sessel nach der Neuerung mit anderen nicht ausziehbaren Sesseln der gleichen äußeren Form kombinieren.

Erfindung
Ein Ausführungsbeispiel der -JitMMNMgrwird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen lotrechten Schnitt des Sessels in der Sitzstellung,

Fig. 2 ist ein entsprechender Schnitt in der verlängerten Sitzstellung,

Fig· 3 ist ein. lotrechter Schnitt der Liegestellung,

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf Gestell und Rahmen entsprechend Fig. 3.

Der Sesse]^>esteht aus dem festen Gestell lo, das mit Füßen 15 auf dem Boden steht und ein Rückenteil 11 sowie ein Bodenteil 12 aufweist. 13 sind die Schienen am Bodenteil, 14 die Schienen am Backenteil.

Bin Zwischenrahmen 2o ist am Bodenteil 12 des Gestells ausziehbar geführt. Dazu dienen die am Zwischenrahmen angebrachten hinteren Bollen 22, die in den Schienen 13 des Bodanteils laufen. lter Zwischenrahmen hat außerdem Füße 24 zum Aufsetzen auf den Boden. Außerden hat er Schienen 21, vordere Rollen 23 sowie eine

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Abdeckung 25.

Ad Zwischenrahmen ausziehbar ist ein Vorderrahmen 3o mit hinteren Rollen 31» oberen Schienen 32, unteren Schienen 34 und Füßen 33.

Frei ausziehbar am Vorderrahmen ist ein Oberrahmen 4o mit Rollen 41, einer Abdeckung 42 und einer Raste 43»

Außerdem gehört zu dem Sessel ein Kopfpolsterrahmen 5o, der vorne durch Gelenk 51 mit dem Zwischenrahmen 2o verbunden ist, während er hinten durch Rollen 52 in den Schienen 14 des Rückenteils geführt ist. Der Kopfpolsterrahmen ist mit einer Abdeckung 53 versehen.

Zum Sessel gehören weiter die beiden durch Gelenk 62 verbundenen Polster 6o und 61 sowie das Rückenpolster 63.

Fig. 1 zeigt die Sitzstellung. Sämtliche Rahmen sind zusammengeschoben. Zwisehenrahmen 2o, Vorderrahmen 3o und Oberrahmen 4o werden vom Bodenteil 12 des Gestells Io aufgenommen, der Kopfpol ate rr ahmen 5o wird vom Rückenteil 11 des Gestells aufgenommen. Die beiden Polster 6o und 61 liegen zusammengeklappt auf dem Oberrahmen 4o, das Rückenpolster 63 stützt sich auf den Polster 6o bzw. am Rückenteil 11 des Gestells ab.

Fig. 2 zeigt die verlängerte Sitzstellung. Dabei sind Oberrah-

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men 4o und Vorderrahmen 3o ausgezogen, wobei letzterer sich mit den Füßen 33 auf den Boden abstützt, während der Oberrahmen frei vorsteht. Der Zwischenrahmen 2o ist nicht ausgezogen, sondern befindet sich noch in der im Bodenteil 12 des Gestells eingeschobenen Stellung, wo er durch eine Verrastung gehalten ist. Desgleichen wird der Kopfpolsterrahmen 5o noch vom Rückenteil 11 des Gestells aufgenommen. Die beiden Polster 6o und 61 sind auseinandergoklappt und bedecken Oberrahmen, Vorderrahmen und Zwischenrahmen. Das Rückenpolster 63 hat die gleiche Stellung wie bei der Sitzstellung nach Fig. 1. In dieser Stellung kann man auf dem Sessel mit ausgestreckten Beinen sitzen.

Fig. 3 zeigt die Liegestellung. Man erreicht sie, indem man vorne am Oberrahmen anfaßt, etwas anhebt und dadurch die Verrastung löst und die Rahmen weiter nach vorne zieht. Dadurch wird auch der Zwisohenrahmen 2o ausgezogen. In der ausgezogenen Stellung stützt er sich mit Füßen 24 auf dem Boden ab.

Der Zwisohenrahmen 2o ist mittels Gelenk 51 mit dem Kopfpolsterrahmen 5o verbunden. Wenn der Zwischenrahmen ausgezogen wird, fährt der Kopfpolsterrahmen 5o in die in Fig. 3 gezeigte Schrägstellung, wo er als Auflagefläche für ein Kopfpolster dient, wofür man das Rückenpolster 63 verwenden kann. Der Kopfpolsterrahmen wird mittels Rollen 52 in abgeknickten Schienen 14 des Rücket

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teils geführt. Beim Zusammenschieben der Rahmen legt sich der Kopfpolsterrahmen in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung, wo er unsichtbar vom Rückenteil 11 des Gestells aufgenommen wird.

Um die einzelnen Stellungen zu fixieren, kann man zwischen den miteinander verbundenen Hahmen Arretierungen bzw. Verrastungen vorsehen, z.B. zwischen Vorderrahmen und Zwischenrahmen. Auch ist zwischen Gestell und Zwischenrahmen eine Arretierung vorgesehen. Man erreicht dadurch, daß bei der Verwandlung von der Sitzstellung nach Fig. 1 in die verlängerte Sitzstellung nach Fig. 2 der Zwischenrahmen 2o auf dem Bodenteil 12 des Gestells leibt. Diese Verrastung wird erst beim weiteren Ausziehen des Vorderrahmens 3o gelöst.

Um eine Auflagefläche für die Polster 6o und 61 zu schaffen, sind Kopfpolsterrahmen, Zwischenrahmen und Oberrahmen mit Abdeckungen 53ι 25 und 42 versehen.

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Claims

12.1.1972/R.-

Patent-

tansprüche

l.\ Sessel mit einem festen Gestell und mehreren zu einer Liegefläche ausziehbaren Rahmen, dadurch gekennzeichnet, daß an einem am Gestell ausziehbar angebrachten Zwischenrahmen (2o) gelenkig ein Kopfpolsterrahmen (5o) befestigt ist mit Führung!ι einrichtungen, durch welche er in der Liegestellung (Fig. 3) eine Solirägfläche für ein Kopfpolster (63) bildet, während er in der Sitzstellung (Fig. 1) vom Rückenteil (11) des Gestells aufgenommen wird.

2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht ausgezogenem Zwischenrahmen (2o) die Sitzstellung durch Ausziehen eines Vorderrahmens (3o) und eines Oberrahmens (4o) verlängerbar ist.

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