DE220193C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher besonders bei Eisenbahnwagen verwendeten Türdrücker bestehen meistens aus einem Rotgußgriff, welcher um den schmiede- · eisernen Drückerstift gegossen wird, damit eine möglichst innige Verbindung zwischen Stift und Griff vorhanden ist. Wenn nun bei einem derartig befestigten Drücker der Stift lose wird öder infolge des Gebrauchs sich abnutzt oder sogar bricht, oder der Türdrücker selbst sich

ίο in seiner hinteren Führung in der Rosette stark abnutzt und dann erneuert werden muß, so ist dieses bei einer solchen Verbindungsweise nur dadurch möglich, daß man einen ganz neuen Türdrücker herstellt, weil eine Trennung des Stiftes von dem Griff nur durch Umschmelzen des letzteren geschehen kann. Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, einen solchen unbrauchbar gewordenen Türdrücker wieder verwendbar zu machen, indem man den schmiedeeisernen Stift auswechselbar mit dem Griff verbindet und dadurch den Griff mit einem neuen Stift versehen kann. Das Umschmelzen des Griffes fällt infolgedessen vollkommen weg. Die bei der Unterhaltung der Türdrücker entstehenden Kosten werden somit um ein bedeutendes verringert, da dieselben sich auf mehrere Jahre hinaus nur auf ein Auswechseln des Drückerstiftes beschränken.

In der Zeichnung ist ein Türdrücker in Ansicht dargestellt. Der Türdrücker a, welcher in gebräuchlicher Weise mit dem Führungsan-. satz b versehen ist, ist mit einem diametral verlaufenden' Schlitz c versehen, welcher, von dem Ende der Führung b ausgehend, sich in den Hals des Griffes erstreckt. Der Schlitz e ist an seinem Ende erweitert, und ferner ist das Ende der Führung b schwalbenschwanzförmig bei d abgeschrägt. Der Drückerstift e ist an seinem Vorderende ebenfalls schwalbenschwanzförmig ausgestaltet und legt sich dicht an das Ende der Führung b an. Der Drückerstift ist mit einem Ansatz f versehen, welcher der Form des Schlitzes c entspricht und in diesen Schlitz seitlich eingeschoben werden kann. Infolge der schwalbenschwanzförmigen Abschrägung wird beim Hinein- oder Hinausdrücken des Drückerstiftes der. Schlitz in dem Drücker seine ursprüngliche Form beibehalten, und ferner wird hierdurch ein Loswerden des Stiftes unmöglich gemacht. Der schwalbenschwanzförmige Teil des Stiftes e ist an einem Bund g angebracht, welcher gleichen Durchmesser wie die Führung b des Griffes α besitzt. Dieser Bund g verhindert eine starke Abnutzung durch Reibung an der Rosette, so daß hierdurch die Haltbarkeit des Drückers erhöht wird. Sollte der Drückerstift ausgewechselt werden müssen, so braucht derselbe nur aus dem Schlitz β des Griffes herausgeschlagen zu werden, um dann durch einen neuen Stift ersetzt werden zu können, ohne daß hierbei der Griff selbst erneuert werden müßte.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Türdrücker, vorzugsweise für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drückerstift mit Hilfe eines Ansatzes und eines schwalbenschwanzförmig abgeschrägten Bundes auswechselbar in einen entsprechend ausgebildeten Schlitz des Griffes eingelassen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.