DE2200129A1

DE2200129A1 - Stranggiessanlage

Info

Publication number: DE2200129A1
Application number: DE19722200129
Authority: DE
Inventors: Joseph Pietryka
Original assignee: Fives Lille Cail
Current assignee: Fives Lille Cail
Priority date: 1971-01-08
Filing date: 1972-01-03
Publication date: 1972-07-20
Also published as: LU64544A1; GB1379441A; DE7200082U; BE777840A; IT946283B; US3779303A; FR2121389B1; ES398573A1; JPS561977B1; FR2121389A1

Description

Patentanwälte DipL-lng. A.WEDDE Dipl.-Ing. K. EMPL

München Schumann«*. 2

3. Januar 1972 Akte: PGm 7167

Societe Jives Lille-Cail 7, rue Mont alive t Paris 8^e/Frankreiclj.

Stranggießanlage.

Die Erfindung "betrifft eine Stranggießanlage für Metalle, insbesondere für Stahl, mit einer zur Durchführung einer hin- und hergehender Bewegung angetriebenen Kokille, sowie die Bewegung der Kokille führenden Bauteilen und. einer aus zwei aufeinanderfolgend angeordneten Rollenanor&nungen gebildeten Führungseinrichtung für den Gußstrang, von denen die untere Rollenanordnung ein starres, an einer Tragkonstruktion oder an Fundamenten befestigtes Gestell aufweist.

Bei den bekannten Straggießanlagen sind die Kokille und die unter ihr gelegenen, zur Abstützung und führung des Stranges bis zu den Ausziekrollen bestimmten Rollenanordnung©!! auf einer Tragkonstruktion aufgebaut« Me Kokille ist auf dem oberen Teil dieser Tragkonstruktion aiaf einem Schwingtisch

montiert, der durch an der Tragkonstruktion starr befestigt te Bauteile geführt ist, so daß die Kokille eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung der Achse des Gußstranges durchführt. Jede Rollenanordnung weist ein Starres, entsprechend der Art des Gießvorganges einen geraden oder bodenförmigen Träger bildendes Gestell auf, an dem Rollen montiert sind, die den Strang führen und halten, wobei das Gestell an der Tragkonstruktion befestigt ist. Die Kokille und die Rollenanordnungen sind also unabhängig voneinander auf der Tragkonstruktion befestigt. Wenn diese sich verformt, was aufgrund der Wärmeausdehnung unvermeidlich ist, besteht die Gefahr, daß die Kokille und die Rollenanordnungen nicht mehr miteinander fluchten. In diesem Falle wird der Strang beim Austritt aus der Kokille und Eindringen in die obere Rollenanordnung unvermittelt abgebogen, was die Gefahr von Rißbildungen in der erstarrten, noch sehr dünnen Wand des Stranges in diesem Bereich beträchtlich erhöht. Dasselbe gilt für die Stoßstelle der beiden Rollenanordnungen, * wo die Wand auch noch dünn ist, da die obere Rollenanordnung im allgemeinen nur kurz ist. Die Versetzungen zv/ischen der Kokille und der oberen Rolleanordnung einerseits und zwischen den beiden Anordnungen andererseits sind umso größer, je länger der Verband dieser Elemente ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Anlage zu schaffen, bei der die genannten Versetzungen nicht auftreten

können·

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst _s daß die Kokille und die ihre Bewegung führenden Bauteile vom Gestell der oberen Rollenanordnung getragen sind,welches auf dem Gestell der unteren Rollenanordnung aufliegt und mit diesem Gestell starr verbunden ist. Das Gestell der oberen Rollenanordnung kann als Rahmen ausgebildet sein, in dessen Innerem die Pührungsrollen angeordnet sind. Yorteilhafterweise ist auf dem Gestell der unteren Rollenanordnung eine horizontale Auflagefläche vorgesehen, auf der das Gestell der oberen Rollenanordnung befestigt ist«, Die Verbindung zwischen den Gestellen der beiden Rollenanordnungen kann mit Hilfe τοη schnell demontierbaren Befestigungseinrichtungen durchgeführt werden₉ beispielsweise durch mit Befestigungskeilen versehenen Zapfen. In diesem Ealle ist es vorteilhaft, auch Schnellverbindungen zwischen den Rohrleitungen des Kühlmittelkreislaufes für die Kokille und der oberen Rollenanordnung und den stationären Versorguns-Rohrleitungen vorzusehen.

Zwei nicht beschränkende Ausführungsbeispiele sinä in der ZeiQSmung dargestellt und werden im folgenden näb.er beschrieben» Hs zeigen:

Hg, 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines bogenförmigen StranggieBanlage §

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Pig. Z einen Schnitt längs der vertikalen Mittelebene der Kokille und des oberen Teiles der Anlage;

Pig. 5 einen Schnitt längs einer horizontalen Ebene durch die Linie 3-3 der Pig. 1 und

Fig» 4 eine der Pig. 1 ähnliche Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Anlage.

In Pig. t ist die Kokille und die Führungseinrichtung für den Gußstrang einer Bogen-Stranggießanlage für die Herstellung von Brammen dargestellt.

Die Führungseinrichtung weist zwei Rollenanordnungen 10 und auf. Die untere Anordnung 10 ist als starres Gestell mit zwei Reihen von Rollen 14 ausgebildet. Dieses Gestell ist an zwei Punkten mit einer Tragkonstruktion oder mit Fundamenten verbunden. Mit seinem unteren Teil ruht es auf einer stationären Achse 16 und stützt sich an seinem oberen Teil mit einem Verbindungselement 18 beispielsweise mit einer Gleitführung am Traggerüst ab, so daß eine freie Ausdehnungsmöglichkeit für das Gestell gegeben ist.

Der die obere Anordnung bildende Satz von Rollen 20 ist auf einem Gestell 22 aufgebaut, das vom Gestell 10 der unteren Anordnung getragen ist, an dem es, beispielsweise durch Bolzen,

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starr befestigt ist. Eine Einrichtung zur Justierung der Stellung der Rollen 20 auf dem Gestell 22 ist vorgesehen.

An seinem oberen Teil ist das Gestell 22 als ein Rahmen ausgebildet, auf dem Bauteile 24, befestigt sind, die als führung für die Schwingungsbewegung der Kokille dienen. Die führungselemente weisen jeweils zwei senkrechte Reihen von Rollen 26 auf, zwischen denen Lappen 28 eines Schwingtisches 30 angeordnet sind, der die Kokille trägt.

Mit Hilfe dieser Einrichtung kann die Kokille in der Richtung der Gußstrangachse schwingen, wobei jede seitliche Verschiebung vermieden ist.

Der Schwingtisch 28 ist von zwei Hebeln 32 getragen, die um eine auf dem Rahmen 22 befestigte Achse 34 schwenkbar sind«, Diese Hebel ruhen auf Entlastungsfedern 36» die sich am Rahmen 22 abstützen. Das freie Ende der Hebel ist mit einer nicht gezeigten mechanischen oder hydraulischen Vorrichtung verbunden, die die Hebel mit eineyiiin- und hergehenden Bewegung antreibt»

Da der lahmen 22 und die Pülirungselemente 24 direkt und starr mit dem Gestell der unteren Rollenanordnung verbunden sind, folgen sie den Verformungen des !©toteren , und es findet infolgedessen keine seitliche Verschiebung der Kokille

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und der Rollen der oberen Anordnung gegenüber denen der unteren Anordnungen statt.

Fig. 4 zeigt eine geänderte Ausführungsform der Anlage, bei der das Gestell der unteren Anordnung eine horizontale Auflagefläche 40 aufweist, auf der der Rahmen 22' der oberen Rollenanordnung befestigt ist. Dieser Aufbau erleichtert den Zusammenbau der beiden Anordnungen. Die Verbindung der Rollengestelle erfolgt durch am Gestell des unteren Anordnung befestigten Zapfen 42, die mit einen Sockel des Rahmen 22* gebohrten löchern und mit an diesen Zapfen angeordneten Keilen in Eingriff stehen und diesen Sockel auf die Auflagefläche 40 der unteren Anordnung drücken.

Die Rohrleitungen 46 des Kühlmittel-Kreislaufes der Kokille und der oberen Rollenanordnung sind an die Versorgungsleitungen durch eine Schnellverbindung 44 angeschlossen, um die von der oberen Anordnung und der Kokille gebildete Einheit als Ganzes demontieren zu können, wie es mit strichpunktierten Linien in der Zeichnung dargestellt ist.

P/Kl. 6

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Claims

3. Januar 1972

Akte: PGm 7167

ANSPRÜCHE

1. Stranggießanlage mit einer zur Durchführung einer hin- und hergehender Bewegung angetriebener Kokille, sowie die Bewegung der Kokille führenden, feststehenden Bauteilen und einer aus zwei aufeinanderfolgend angeordneten Rollenanordnungen gebildeten Führungseinrichtung für den Gußstrang, von denen die untere Rollenanordnung ein starres, an einer Tragkonstruktion oder an Fundamenten befestigtes Gestell aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille und die ihre Bewegung führenden Bauteile von dem Gestell der oberen Rollenanordnung getragen sind, welches direkt auf dem Gestell der unteren Rollenanordnung aufliegt und mit diesem Gestell starr verbunden ist.

U₉ Stranggießanlage nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell der oberen

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Rollenanordnung als ein Rahmen ausgebildet ist, in dessen Innerem Führungsrollen angeordnet sind.

3. Stranggießanlage nach Anspruch 1 oder 2, d adurch gekennzeichnet, daß das Gestell der unteren Rollenanordnungen an seinem oberen Ende eine horizontale Auflagefläche aufweist, auf welcher das Gestell der oberen Rollenanordnung befestigt ist.

P/Kl. 6

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L e.e r s e i t e