DE2165931C3 - Teilschere für Grobbleche - Google Patents
Teilschere für GrobblecheInfo
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Description
.15
Die Erfindung betrifft eine Teilschere für Grobbleche. Derartige Scheren werden benutzt, um Grobblech nach
dem Walzen und Abkühlen sowie Besäumen in Tafeln J0
vorgegebener Länge zu unterteilen.
Um die vorgegebenen Längen innerhalb der zulässigen Toleranzen einzuhalten, hat man hinter der Schere
mehrere, in einem in Bewegungsrichtung des Bleches verfahrbaren Rahmen angeordnete Vorstöße vorgesehen (DT-Gbm 19 65 208). Diese lassen sich wahlweise in
die Bewegungsbahn des Bleches bringen. Durch die Wahl des Vorstoßes und/oder durch Verfahren des
Rahmens ist die jeweils vorgegebene Länge einstellbar. Als nachteilig hat sich hierbei gezeigt, daß es nicht so
möglich ist, den Vorschubweg des Grobbleches mit den gewünscht engen Toleranzen zu begrenzen. Weiterhin
macht es sich nachteilig bemerkbar, daß beim Wechseln der Länge abzutrennender Tafeln die Verstellwege des
Rahmens mit den Vorstößen nur unter Zeitverlust ss durchfahrbar sind.
Es werden auch verbreitet Meßwagen, beispielsweise solche nach der DTPS 11 00298, benutzt, die einen
Anschlagdaumen aufweisen, gegen den das vorlaufende Grobblech zur Anlage gebracht wird. Dem Wagen (,„
zugeordnete Geber übermitteln die jeweiligen Vorschubstrecken. Beim Erreichen des vorgegebenen
Wertes wird das Grobblech für den Schnitt zum Stillstand gebracht. Um höhere Beschleunigungen sowie
höhere Verzögerungen erzielen zu können, kann der <,s
Vorschub des Grobbleches nicht allein durch Rollgangsrollen, sondern zusätzlich durch einen der Querteilschere vorgeordneten Treibapparat bewirkt werden.
Üblicherweise ist der Schere ein als Wippe ausgebildeter, in Vorschubrichtung des Bleches horizontal
verschiebbarer und mindestens einendig heb- und senkbarer Rollgangsabschnitt nachgeordnet. Dessen
freies Ende wird während des Schnittes synchron mit dem Obermesser abgesenkt, während der Rollgangsabschnitt zum Entfernen von Schrott, beispielsweise den
Schopfenden von der Schere zurückgefahren w>rd. Als
nachteilig macht sich hierbei bemerkbar, daß der Meßwagen nicht in der vertikalen Scherebene selbst,
sondern nur nach dieser angeordnet sein kann. Solange beim Aufteilen eines Grobbleches noch ein erhebliches
Ende folgt, bietet der Meßvorgang keine nennenswerten Schwierigkeiten. Das Blechband wird zunächst mit
dem Anfang über die Scherebene hinausgefahren und mittels eines ersten Schnittes geschöpft, der einerseits
definierte Kanten und andererseits ein definiertes Ausgangsmaß bestimmt. Zum Abmessen einer Tafel ist
nunmehr das Grobblech nur so weit vorzuschieben, daß der gewünschte Vorschub in der dem Meßwagen
nachgeordneten Steuervorrichtung erscheint. Schwierigkeiten ergeben sich erst, wenn die Bleche auf eine
Länge geschnitten werden sollen, die den Minimalabstand zwischen Meßwagen und Scherebene unterschreitet Ein maßgenaues Teilen des Bleches unter Benutzung
des Meßwagens ist dann nicht mehr möglich. Die gleichen Schwierigkeiten liegen vor, wenn statt des
Meßwagens eine vor der Schere angeordnete Meßrolle benutzt wird, die direkt oder indirekt gegen das
vorlaufende Blech gepreßt wird. Passiert das Ende des Bleches die Meßrolle, so setzt der Meßvorgang aus. Zur
Behebung dieses Nachteiles wurde bereits vorgeschlagen, zusätzlich eine zweite Meßrolle hinter der Schere
anzuordnen und während des Vorschubes oder eines definierten Haltes den Geber der ersten Meßrolle aus-
und gleichzeitig den der zweiten Meßroile einzuschalten. Dieses Verfahren versagt aber, sobald das
verbleibende Reststück mit seiner Länge den Abstand der beiden Meßrollen nicht überschreitet. In vielen
Fällen ist es daher bei einer derartigen Anordnung nicht mehl möglich, die beim Aufteilen eines Grobbleches
sich ergebenden Reststücke zu maßhaltigen und damit wirtschaftlich verwertbaren Tafeln zu verarbeiten.
Die Erfindung geht aus von einer Teilschere für Grobbleche mit einem den Vorschub der Bleche
bewirkenden Treibapparat, einem der Schere nachgeordneten, in Vorschubrichtung des Bleches horizontal
verschiebbaren und mindestens einendig heb- und senkbar ausgebildeten Rollgangsabschnitt sowie den
Vorschub des Grobbleches erfassenden Meßrollen und einer diesen nachgeordneten, die Länge des jeweiligen
Blechvorschubes bestimmenden und den Schnitt der Schere auslösenden Steuervorrichtung. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, die Teilschere so auszubilden, daß mit geringem zusätzlichem Aufwand auch
Reststücke geringer Länge innerhalb enger Toleranzen maßhaltig auf- bzw. abteilbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Rollgangsabschnitt mit einer Vorrichtung zum Positionieren des Bleches auf dem Rollgangsabschnitt ausgestattet ist und eine seine horizontale Position erfassende
und der Steuervorrichtung übermittelnde Meßvorrichtung aufweist. Hierdurch wird es möglich, ohne
wesentliche zusätzliche Mittel in den Fällen, in denen eine Erfassung des Vorschubes auch vermittels zweier
zusammenarbeitender Meßrollen nicht mehr möglich ist, den Vorschub des Grobbleches sowohl vorzugeben
als auch dafür Sorge zu tragen, daß dieser Vorschub,
auch wenn wegen der Kürze des verbleibenden Bleches die Seitenführungen der Bahn des Bleches ihre Wirkung
verlieren, in eine definiert gerichtete Schneidstellung führt.
Zweckmäßiger weise ist die Vorrichtung zum Positionieren des Bleches als in die Bewegungsbahn des
Bleches führbarer Vorstoß ausgebildet
Mit Vorteil wird mehr als ein vorschiebbarer Vorstoß in unterschiedlichen Positionen angeordnet, so daß ein
Meßbereich für Endlängen beherrscht wird, der den ,0
Bereich der möglichen horizontalen Verschiebung des Rollgangsabschnittes wesentlich übersteigt Es empfiehlt
sich, den Abstand solcher Vorstöße so zu bemessen, daß er den maximalen horizontalen Hub des
Rollgangsabschnittes geringfügig unterschreitet , s
Als nachahmenswert wurde erkannt, den Rollgangsabschnitt
mit einem Impulsgeber zu verbinden.
Im einzelnen ist die Erfindung an Hand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit diese erläuternden Zeichnungen beschrieben. ,0
Es zeigen hierbei
F i g. 1 einen Schnitt durch die Blechführungsbahn einer Grobblech aufteilenden Querteilschere und
Fig.2 schematisch im Blockschaltbild Teile der zugeordneten Steuervorrichtung.
In Fig. 1 ist ein mit einer Seitenführung 1 ausgestatteter Unterniessertisch 2 gezeigt, der eingangsseitig
einen Treibapparat 3 aufweist. Der das Untermesser 4 enthaltende Untermessertisch 2 ist
weiterhin mit einer Rollgangsrolle 5 ausgestattet und über ihm ist absenkbar eine erste Meßrolle 6
vorgesehen.
Hinter der durch Obermesser 7 und Untermesser 4 gegebenen Scherebene ist ein als Wippe ausgebildeter
horizontal verschieb- sowie heb- und senkbarer _1;
Rollgangsabschnitt 8 vorgesehen, der mit einer Anzahl von Rollgangsrollen 9 bestückt ist. Der Rollgangsabschnitt
8 stützt sich über Achsbolzen 10 und auf diesen drehbar vorgesehene, in der Zeichnung nicht dargestellte
Laufrollen auf einer ebenfalls nicht dargestellten Laufbahn ab. An seinem hinteren Ende greift gelenkig
ein Hydraulikzylinder 11 an, der mit seinem an deren Ende ebenfalls gelenkig mit einem Festpunkt verbunden
ist und die Horizontalverschiebung des Rollgangsabschnittes 8 bestimmt. Das der Schere zugewandte Ende 4S
des Rollgangsabschnittes 8 weist ebenfalls Achsbolzen und Laufrollen auf; diese dienen aber im wesentlichen
nur der Montage. Während des Betriebes wird das Gewicht des freien Endes des Rollgangsnbschnittes 8
durch einen Hydraulikzylinder 12 aufgenommen, weleher
den Rollgangsabschnitt über Winkelhebel 13 und Rollen 14 abstützt und dessen jeweilige Schwenkwinkel
und damit die Höhe des freien Endes desselben bestimmt.
Zum definierten Erfassen der jeweiligen Horizontal- S5
verschiebung des Rollgangsabschnittes 8 ist dieser mit einer Zahnstange 15 ausgestattet, welche auf einem
Ritzel 16 aufliegt, das auf der Welle eines elektronischen Gebers 17 angeordnet ist.
Im vorderen Ende des Rollgangsabschnittes 8 ist ein c,0
Hydraulikzylinder 18 vorgesehen, der über Winkelhebel 19 in Führungen 20 einen ersten Vorstoß 21 aus einer
Ruhestellung in die Bahn des Bleches vorzuschieben vermag. Mittels einer gleichartig aufgebauten Antriebsvorrichtung
ist auch ein zweiter Vorstoß 22 vorschieb- (,s
bar. Die Vorstöße 21 und 22 weisen entweder eine erhebliche Breite auf, oder zweckmäßiger, sind sie als
Doppelvorstoß ausgebildet, deren einzelne Teile mit einer solchen Basisbreite Blechabschnitte zum Stehen
bringen, daß sie dieselben auch gleichzeitig auszurichten vermögen.
Ober dem Rollgangsabschnitt S ist eine zweite
Meßrolle 23 vorgesehen, die beim Messen von Endabschnitten auf das Blech absenkbar ist
Zwischen der Rollgangsrolle 5 und dem Treibapparat 3 ist neben der der Schere zugeordneten Durchstoßvorrichtung
27 eine weitere DurchstcSvorrichtung 24 vorgesehen, welche es gestattet, Blechenden direkt
beim Verlassen des Treibapparates zu erfassen und in Richtung auf den Rollgangsabschnitt 8 bzw. dessen
Vorstöße vorzuschieben.
Zum Teilen eines Grobbleches wird, wie üblich, über
einen nicht dargestellten Zuführrollgang das Grobblech dem Treibapparat 3 zugeführt, dessen Walzen nach
Passieren des Blechkopfes gegen das Blech angestellt werden und dieses ergreifen. Das Kopfende des Bleches
wird nun über die Rollgangsrolle 5 vorgeschoben, bis die Scherebene überschritten ist Nunmehr kann der
Schopfschnitt geführt werden. Die Meßrolle 6 wird auf das Blech abgesenkt Das in Fig.2 dargestellte
Zählwerk 25 der Steuervorrichtung wird mittels der Löschstufe 26 gelöscht. Nach Durchführung des
Schopfschnittes weist das Blech eine senkrecht auf dessen Seiten stehende, gerade Front auf. Rückt nun das
Blech weiter vor, so wird gleichzeitig auch die Meßrolle 6 gedreht, und der ihr zugeordnete Geber 40 (Fig.2)
löst Impulse aus, die über die Weiche 28 das Zählwerk 25 erreichen und dieses weiterzählen. Die Weiche kann
beispielsweise in an sich bekannter Weise aus zwei gegensinnig gesteuerten Oder-Stufen bestehen, deren
Ausgänge durch eine nachgeordnete Und-Stufe zusammengefaßt werden. Bei der Annäherung ab einen
vorgegebenen, der zu erzielenden Länge entsprechenden Zählstand werden Treibapparat und Rollgang auf
Schleichgang umgeschaltet. Beim Erreichen des vorgegebenen Zählstandes werden das Blech zum Stillstand
gebracht und der Scherenschnitt ausgelöst Dieser Vorgang wiederholt sich, solange noch ausreichend
Grobblech vor dem Treibapparat 3 ansteht. Im Prinzip kann der gesamte Vorgang manuell ausgelöst werden.
Dem Steuermann im Steuerstand wird nur der jeweilige Stand des Zählwerks 25 durch eine elektronische
Anzeigevorrichtung angezeigt. Als zweckmäßig hat es sich aber erwiesen, den jeweiligen Zählstand des
Zählwerks vorzugeben. Dies kann manuell durch Eintasten erfolgen, kann durch Datenträger wie
Lochkarten, Lochstreifen od. dgl. bewirkt werden, aus dem Speicher eines Computers erfolgen oder sonstwie
selbsttätig vorgenommen werden.
Eine Änderung tritt erst ein, wenn das Ende des Grobbleches den Treibapparat 3 erreicht und eine
Detektoreinrichtung, die mechanisch ausgebildet oder durch eine Lichtschranke dargestellt sein kann, betätigt
Der Vorlauf erfolgt nunmehr langsamer, der Treibapparat öffnet sich, um das Ende des Bleches stoßfrei
passieren zu lassen. Der weitere Transport wird nunmehr allein durch die Rollgangsrollen 5 und 9
bewirkt. Eine Detektoreinrichtung ist der Meßrolle 6 vorgeordnet Sie bewirkt bei ihrer Betätigung, daß eine
Vergleichsvorrichtung 29 betätigt wird. Ist die Vorderkante des Grobbleches bereits derart weit vorgeschoben,
daß es die Position der Meßrolle 23 passiert hat, so isi auch ein die Entfernung der Meßrollen entsprechender
Zahlenwert durch die Vergleichseinrichtung feststellbar überschritten. Die Vergleichseinrichtung bewirkt
in diesem Falle ein Absenken der Meßrolle 23 auf
das Grobblech sowie die Umschaltung der Weiche 28, so daß die Messung des weiteren Vorschubes nunmehr
von der Meßrolle 23 mit dem ihr nachgeordneten Geber 30 durchgeführt wird. Gleichzeitig wird festgestellt, ob
die vorgegebene Länge der abzutrennenden Tafel sich mit der verbliebenen Restlänge noch erreichen läßt. Ist
dieses der Fall, so erfolgt die Messung entsprechend der bisherigen mit dem einzigen Unterschied, daß nunmehr
die Meßrolle 23 mit dem ihr zugeordneten Geber 30 Impulse auslöst, die das Zählwerk 23 weiterzählen.
Ist jedoch beim Ansprechen des der Meßrolle 6 vorgelagerten Detektors infolge Passierens des Bandes
die verbliebene Restlänge zu gering, um die Entfernung der beiden Meßrollen zu überbrücken, so zeigt sich dies
darin an, daß der Zählstand des Zählwerks 23 im Moment des Anspreehens jenen vorgegebenen, der
Entfernung der Meßrolle entsprechenden Wert noch nicht erreicht hat. Die Vergleichsvorrichtung 29 stellt
dies fest und setzt die Anlage still. Gleichzeitig zeigt die vom Zählwerk 25 gesteuerte Anzeigevorrichtung die
momentan passierte Länge an, die durch Addieren der Entfernung zwischen Scherebene und Detektor die zur
Verfügung stehende Gesamtlänge ergibt. Diese Addition kann dem Steuermann überlassen bleiben, es
besteht aber die Möglichkeit, aus einem Festspeicher eine dieser Strecke entsprechende Anzahl von Impulsen
zusätzlich dem die Anzeigevorrichtung 31 steuernden Zählwerk zuzuführen, so daß die tatsächlich zur
Verfugung stehende Restlänge direkt angezeigt wird. Weiterhin kann diese Restlänge einem steuernden
Computer od. dgl. übermittelt werden. Nunmehr ist zu entscheiden, welche der noch benötigten Längen aus
der Restlänge erstellbar ist. Entsprechend diesem Maße wird ein Vorstoß eingestellt. Die Grobeinstellung
geschieht durch Wahl des Vorstoßes 21 oder des Vorstoßes 22. Die Feineinstellung erfolgt durch
horizontales Verschieben des Rollgangsabschnittes 8 mittels des Hydraulikzylinders 11. Im Blockschaltbild
(Fic.2) zeichnen sich die Vorgänge wie folgt ab: Mit
der Wahl des Vorstoßes 21 und 22, die manuell oder durch einen steuernden Computer bewirkt werden
kann, wird auch die Weiche 32 gesteuert, die einen der beiden Festspeicher 33 und 34 zur Wirkung bringt. Der
Impulsgeber 35 löst eine durchlaufende Folge von Impulsen aus, von denen aber die Schaltstufe 36
zunächst nur diejenige Anzahl von Impulsen zu passieren vermag, welche dem im wirksamen Festspeicher
festgehaltenen Wert entspricht Die Impulse gelangen über die Weiche 37 und das zwischenzeitlich
durch die Löschstufe 26 gelöschte Zählwerk 25 oder ein anderes, diesem im wesentlichen ähnlich aufgebautes
Zählwerk. Der die horizontale Verschiebung des Rollgangsabschnittes 8 überwachende Geber 17 liefert
Impulse auf eine Weiche 38, welche diese in Abhängigkeit von der jeweiligen Verschieberichtung
einem additiven bzw. einem subtraktiven Eingang eines Zählwerkes 39 zuführt, das somit als eine Art
Kopierwerk durch seinen Zählstand die jeweilige Verschiebung anzeigt Wenn jetzt die Schaltstufe 36 sich
ein zweites Mal öffnet, so wird der Zählstand des Zählwerks 39 in das Zählwerk 25 übertragen. Weitere,
zu einem späteren Zeitpunkt durch weitere Verschiebungen des Rollgangsabschnittes 8 ausgelöste Impulse
des Gebers 17 werdem dem Zählwerk 25 direkt zugeführt, wobei ebenfalls ein addierender sowie ein
subtrahierender Eingang benutzt werden. Damit kann jetzt zur Feinabstimmung der Lage des wirksamen der
Vorstöße der Rollgangsabschnitt 8 horizontal verscho
ben werden, wobei die vom Zählwerk 25 gesteuerte Anzeigevorrichtung jeweils die mit dem Vorstoß
erzielbare Blechlänge angibt. Nach Anfahren der gewünschten Position und Anlegen des Bleches kann
der Schnitt vorgenommen werden.
Bewährt hat es sich, im allgemeinen den Rollgangsabschnitt 8 in einer Ausgangsstellung zu belassen, in der
sein freies Ende dicht hinter dem Messerbalken der Schere steht, so daß das vorgeschobene Blech nur einen
kurzen Spalt zu überbrücken hat. Nur zum Abwerfen von beim Schöpfen anfallendem Schrott oder von
Endstücken wird der Rollgangsabschnitt 8 so weit zurückgefahren, daß die Schrottslücke nach unten
durchzufallen vermögen. Zweckmäßig wird auch beim Aufschieben eines gegen einen der Vorstöße zu
legenden Blechendes diese Ausgangsstellung zunächst einbehalten und das Grobblech mit seiner Stirnseite
gegen den wirksamen der Vorstöße geschoben. Den Vorschub können die Rollgangsrolle 5 sowie die beiden
ersten bzw. die ersten drei Rollgangsrollen 9 bewirken. Liegt das Blech nicht völlig plan und damit auf den
ob;ren Mantellinien der Rollgangsrollen auf, so können die Durchstoßvorrichtungen 24, 27 der Schere nachhelfen,
bis die Stirnfläche des Grobbleches an dem betreffenden Vorstoß zur Anlage gelangt ist und durch
dessen breite Basis gleichzeitig auch ausgerichtet wurde; die Seitenführungen reichen nämlich im
allgemeinen zum Ausrichten verbliebener kurzer Reststücke, insbesondere solcher unter 2 m Länge, nicht
aus. Erst jetzt wird aus der Ausgangsstellung der Rollgangsabschnitt 8 zurückgefahren, bis, kontrolliert
mittels der Anzeigevorrichtung 31 oder begrenzt durch einen zugeordneten Computer, der wirksame Vorstoß
die vorgegebene Lage erzielt hat, und der Schnitt erfolgen kann.
An Hand des Blockschaltbildes der F i g. 2 wurde ein Verschieben des Rollgangsabschnittes 8 aus beliebiger,
durch das Zählwerk 39 erfaßter Ausgangsstellung beschrieben. Wird der Vorschub, wie im alternativen
Beispiel dadurch erläutert, aus einer definierten Ausgangsstellung vorgenommen, bei der zweckmäßig
das freie Ende des Rollgangsabschnittes 8 in Nähe der Scherenmesser steht, so läßt sich die Steuereinrichtung
vereinfachen. Die Festspeicher 33 bzw. 34 erwirken die Überführung einer jeweils festen Anzahl von Impulsen,
und der Geber 17 bewirkt nur zusätzliche Impulse, die ausschließlich im positiven Sinne zu zählen sind, solange
eine gegenläufige Bewegung des Rollgangsabschnittes des Meßvorganges ausgeschlossen wird.
In jedem Falle ergibt sich eine einfache, mit geringem Aufwand erstellbare Vorrichtung zum zusätzlichen
Abmessen von Endstücken geringer Länge. Auf eine besondere Führungsbahn für Vorstöße kann verzichtet
werden, da die Vorstöße in dem ohnehin vorgesehenen und horizontal verschiebbaren Rollgangsabschnitt 8
angeordnet sind. Es ist auch nicht erforderlich, mit Rücksicht auf die abzumessenden Längen den Hub des
Rollgangsabschnittes zu vergrößern. Im allgemeinen ergibt sich ein geringerer zusätzlicher Aufwand, wenn
mehrstufig, im Ausführungsbeispiel zweistufig, gearbeitet
wird, indem zwei wahlweise zu betätigende Vorstöße mit unterschiedlichen Entfernungen von der Scherebene
vorgesehen sind. Grundsätzlich sind an zusätzlicher Vorrichtungen nur die Vorstöße selbst, ihre Führunger
sowie ihre Antriebsvorrichtungen und ein den jeweiligen horizontalen Weg des Rollgangsabschnittes t
erfassender Geber erforderlich. Von der Art de Steuervorrichtung hängt es ab, weiche Maßnahmei
innerhalb der Steuervorrichtung selbst zu treffen sind. Im einfachsten Falle kann ein elektromechanischer
Geber in Verbindung mit einem elektromagnetischen Zählwerk vorgesehen werden. Sowohl die Wahl des
Vorstoßes als auch des horizontalen Vorschubes des Rollgangsabschnittes 8 werden manuell durch den
Steuermann bewirkt, der auch den Schnitt selbst auslöst. Darüber hinaus aber lassen sich Geber und diesem
nachgeordnete Vorrichtungen der jeweils benutzten
Steuervorrichtung so weit anpassen, daß das Umschalten auf Längemessung durch Vorstöße sowie gegebenenfalls
die Wahl des zu benutzenden Vorstoßes wie auch die Verschiebung des Rollgangsabschnittes 8 durch
Datenträger, Computer od. dgl. selbsttätig steuerbar sind. In allen Fällen»ergibt sich durch verhältnismäßig
einfache, zusätzliche Einrichtungen die Möglichkeit, auch kurze Reststücke noch zu maßhaltigen und damit
absetzbaren Tafeln zu verarbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Teilschere für Grobbleche mit einem den Vorschub des Bleches bewirkenden Treibapparat,
einem der Schere nachgeordneten, in Vorschubrich- ;;
tung des Bleches horizontal verschiebbaren und mindestens einendig heb- und senkbar ausgebildeten
Rollgangsabschnitt sowie den Vorschub des Grobbleches erfassenden Meßrollen und einer diesen
nachgeordneten, die Länge des jeweiligen Blech vor- , „
Schubes bestimmenden und den Schnitt der Schere auslösenden Steuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollgangsabschnitt (8)
mit einer Vorrichtung zum Positionieren des Bleches auf dem Rollgangsabschnitt ausgestattet ist und eine ,
seine horizontale Position erfassende und der Steuervorrichtung übermittelnde Meßvorrichtung
aufweist
2. Teilschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Positionieren des
Bleches als in die Bewegungsbahn des Bleches führbarer Vorstoß ausgebildet ist
3. Teilschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein vorschiebbarer Vorstoß
(21, 22) in unterschiedlichen Positionen angeordnet 2>
sind.
4. Teilschere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Vorstöße (21,22) den
maximalen horizontalen Hub des Rollgangsabschnittes (8) geringfügig unterscheidet. ,o
5. Teilschere nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollgangsabschnitt (8) mit
einem Impulsgeber (17) verbunden ist.
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DE2165931A1 DE2165931A1 (de) | 1973-07-12 |
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