DE2164841C3 - Verfahren zum Herstellen eines Radial-Luftreifens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Radial-Luftreifens

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DE2164841C3 DE19712164841 DE2164841A DE2164841C3 DE 2164841 C3 DE2164841 C3 DE 2164841C3 DE 19712164841 DE19712164841 DE 19712164841 DE 2164841 A DE2164841 A DE 2164841A DE 2164841 C3 DE2164841 C3 DE 2164841C3
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Description

35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Radial-Luftreifens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei der Herstellung von Radial-Luftreifen ist man zunächst so vorgegangen, s. F i g. 1, daß man nach dem Aufbau einer Karkasse 2 Seitenstreifen 3 und 3' ganzflächig an die noch zylindrische Karkasse 2 angedrückt hat In der zweiten Verfahrensstufe wurde dann die Karkasse 2 in die Reifengestalt bombiert, worauf auf den Kronenbereich der bombierten Karkasse 2 ein Gürtel 6 und ein Rohlaufstreifen 5 aufgebracht und ebenfalls ganzflächig angedrückt werden (DE-AS 12 99 858). Als Nachteil dieses konventionellen Verfahrens wird angesehen, daß sich der Rohlaufstreifen 5 und die Seitenstreifen 3 und 3' leicht entlang den Verbindungsstellen j zwischen der Stirnseite der Seitenstreifen 3, 3' und dem äußeren Bereich der Innenfläche des Rohlaufstreifens 5 infolge der unterschiedlichen Kautschukmischungen voneinander ablösen oder trennen können, da die weichen Seitenstreifen 3, 3' nicht ausreichend hoch in den Schulterbereich reichen. Die Lebensdauer der so an sich schnell herstellbaren Radial-Luftreifen ist dementsprechend kurz, weshalb sie keine kommerzielle Bedeutung erlangt haben.
Bei dem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs erfolgt das Anbringen der Schulterstreifen an die beiden Seitenflanken des Rohlaufstreifens bevor dieser auf die Karkasse aufgebracht wird, und zwar nach dem Herstellen der Rohlaufstreifens, also in einem getrennten Arbeitsgang. Die Seitenstreifen und die Schulterstreifen können bei diesem Verfahren im Bedarfsfalle weitgehend durch eine Schutzfolie überdeckt werden (FR-PS 1510 033), Fig. 1). Ein im wesentlichen gleich wie der nach dem vorstehenden Verfahren hergestellter Reifen ist ferner bekannt (Smithers Report vom 20. April 1967, Spec 59Σ9-Τ). Bei diesem ist für die Seitenwände eine etwas härter ausvulkanisierende Kautschukmischung als für die Schuiterstreifen und wiederum für den Rohlaufstreifen verwendet Bei beiden Reifen besteht ebenso wie bei den nach dem anhand von F i g. 1 erläuterten bekannten Verfahren hergestellten Reifen die Gefahr, daß im Gebrauch Ablösungen an den Verbindungsstellen zwischen den Schulterstreifen und dem Laufstreifen sowie den Seitenwandstreifen auftreten.
Zur Herstellung von Radial-Luftreifen hoher Festigkeit, insbesondere im Obergangsbereich zwischen dem Laufstreifen und den Seitenstreifen, ist man ferner zu einem Verfahren übergegangen (DE-AS 12 29 281, US-PS 34 09 491), wie es anhand der F i g. 2 und 4 näher erläutert sei. Hier verläuft die Verbindungsstelle j im wesentlichen radial und sind die Seitenstreifen 3 und 3' aus flexiblerem Gummi bis in den Schulterbereich hochgezogen. Die Herstellung des in Fig.2 gezeigten Radial-Luftreifens ist jedoch komplizierter und zeitaufwendiger geworden. In der ersten Stufe, in der nach dem Aufbau der Karkasse seitlich die Seitenstreifen aus einer zu hochflexiblem Gummi vulkanisierbaren Kautschukmischung aufgebracht werden, müssen nämlich eine Verbindung verhindernde Folien 4, beispielsweise aus Polyäthylen, zwischen den Kronenbereich der Karkasse 2, während sich diese auf einer Reifenaufbautrommel 1 befindet und die dort befindlichen Ränder der Seitenstreifen 3 und 3' eingebracht werden, um zu verhindern, daß hier die Seitenstreifen 3 und 3' unmittelbar mit der Karkasse 2 verbunden werden, s. F i g. 3. Nach dem Bombieren müssen dann zu Beginn der zweiten Herstellungsstufe die in den Kronenbereich hineinragenden seitlichen Enden der Seitenstreifen 3 und 3' gemäß F i g. 4A von der Karkasse 2 weggezogen und die Folien 4 entfernt werden. Anschließend wird dann der Gürtel 6 und der Rohlaufstreifen 5, der aus einer zu abriebfestem Gummi vulkanisierbaren Kautschukmischung hergestellt ist aufgebracht und ganzflächig mittels radial nach innen bewegter Andrückrollen SR an die Karkasse 2 angedrückt Als nächstes werden die obenerwähnten, in den Kronenbereich hineinragenden Seitenenden der Seitenstreifen 3 und 3' mit den einander gegenüberliegenden Außenflächen des Rohlaufstreifens 5 durch radial nach außen erfolgendes Anrollen mit Andrückrollen SÄ, wie in F i g. 4C gezeigt angedrückt Mit Hilfe dieses eingangs genannten und in den Fig.2 bis 4C erläuterten Verfahrens lassen sich zwar qualitativ befriedigende Radial-Luftreifen herstellen, doch ist das Verfahren für eine leistungsfähige großtechnische Fertigung recht umständlich und zeitaufwendig, da zusätzliche Arbeitsgänge zum Andrücken der Seitenstreifen an die Karkasse und außerdem Vorkehrungen, daß die lose zu bleibenden Ränder der Seitenstreifen bis zum späteren Andrücken nicht mit dem Karkassenteil verbunden werden, bedingt sind. Diese Vorkehrungen können statt im Einlegen von Polyäthylenstreifen an den betreffenden Stellen und Entfernen dieser Streifen vor dem Andrücken auch darin bestehen, daß, sofern nicht an sich klebrige Seitenstreifen verwendet werden sondern nichtklebende beim Aufbringen der Seitenstreifen zunächst nur die äußeren Bereiche durch Bestreichen mit Benzin oder "inem entsprechenden Lösungsmittel klebrig gemacht werden und die zum Kronenbereich hin gelegenen
Ränder der Seitenstreifen erst nach dem Anrollen des Rohlaufstreifens durch Einstreichen mit Benzin oder einem Lösungsmittel klebrig gemacht werden. In beiden Fällen sind also zusätzliche teuere Handarbeitsgänge erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das obengenannte Herstellungsverfahren fcr Radial-Luftreifen nach FR-PS 15 10 003 und dem Smithers Report dahingehend zu verbessern, daß die Bindung an den Verbindungsstellen des weicheren Gummis der Seitenwände mit dem härteren Gummi des Laufstreifens verbessert uud die Herstellungsgeschwindigkeit erhöht wird.
Diese Aufgabe ist für die das genannte Verfahren erfindungsgemäß durcli die kennzeichnenden Merkma-Ie des Patentanspruchs gelöst
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird der streifenförmige Schulterbereich statt nach der Herstellung des Laufstreifens bei der Herstellung desselben an diesen angeformt und jeweils mit diesem aufgebracht Dadurch können die manuellen Arbeitsgänge für das Anbringen der Schulierstreifen an den Rohlaufstreifen eingespart werden. Ferner wird durch die Materialgleichheit zwischen den Schulterstreifen und den Seitenstreifen erzielt, daß beim Vulkanisieren des Reifens lediglich Streifen gleicher Kautschukmischung miteinander verbunden werden müssen, was leichter (einwandfrei) möglich ist als das Verbindungen verschiedenartiger Kautschukmischungen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren entfallen im übrigen auch die beim an Hand der F i g. 2 bis 4 erläuterten Verfahren zusätzlichen manuellen Arbeitsgänge. Außerdem ist ^s durch die spezielle Ausgestaltung des Rohlaufstreifens möglich, das bessere Biegeverhalten des Reifens in der Schulterzone sicherzustellen. Die vorgenannte Ersparnis an manueller Arbeit des an der Reifenaufbautrommel stehenden Arbeiters in der zweiten Herstellungsstufe nach dem Bombieren der Karkasse beträgt bei normalen Pkw-Reifen je nach Reifengröße 25 bis 30%. Der geringfügige höhere maschinelle Aufwand bei der Herstellung des Rohlaufstreifens mit den angeformten Schulterstreifen hebt diesen Vorteil nur zu einem ganz geringen Teil auf, so daß die Kostenerspranis erheblich ist
Der Rohlaufstreifen besteht aus einem Mittelteil aus einer Laufflächenkautschukmischung und einem Paar Schulterstreifen aus einer Seitenwandkautschukmischung.
Es ist weiterhin bekannt, Rohlaufstreifen aus einem abriebfesten (härteren) Material vor dem Aufbringen auf die Karkasse mit einem Paar flexiblen (weicheren) Seitenteilen in einem (Doppel-) Extruder zusammenzufügen (US-PS 30 99 859). Derartig hergestellte Rohlaufstreifen sind dort für das Runderneuern von Altreifen bestimmt. Dabei ist, obwohl es bekannt i3t, daß Rohkautschukmischungen mit ausvulkanisierten Kautschukmischungen gleicher Beschaffenheit am besten haltbar verschweißen (W. Breuers und H. Luttrop »BUNA Herstellungs-Prüfung-Eigenschaffen« VEB Verlag Technik Berlin 1954, S. 300), die Kautschukmischung der Schulterteile auf die Erfordernisse der Seitenwand (unter anderem Flexibilität, Ozonunempfindlichkeit) sowie auf die universelle Verbindbarkeit mit deren naturgemäß bereits ausvulkanisiertem Kautschuk, der bei i-undzuemeuernden Altreifen sehr unterschiedlich sein kann, abzustimmen, wobei nur solche Kautschukrtischungen in Frage kommen, die bei der notwendigerweise dünnen Ausbildung der Seitenteile in dem Bemühen um eine feste Bindung zur Seitenwand nicht so leicht übervulkanisiert werden. Auf gleiche Weise wurden auch Rohlaufstreifen für Schnee- und Eisreifen mit besonders rutschfestem weicherem Laufteil, in dessen Kautschuk zur Erzielung der angestrebten Rutschfestigkeit besondere Feststoffteilchen (z. B. zerkleinerte Wallnußschalen) enthalten sind und mit härteren aber ausreichend flexiblen Seitenteilen ohne Zusatzstoffen hergestellt, um die erforderliche Flexibilität in den Seitenteilen und das frühzeitige Brüchigwerden oder Einreißen zu vermeiden.
Ferner ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Aufbringen der für den Aufbau der Lauffläche, der Seitenwände, der Laufflächenschultern und der Unterlageschicht eines Diagonal-Luftreifens erforderlichen Massen von vulkanisierbaren Kautschukmischungen auf eine Karkasse bekannt (DE-AS 12 77 558), bei dem ein unmittelbar vor dem Aufbringen aus den Kautschukmischungen fortlaufend gebildeter dünner Streifen in mehreren Windungen um die Karkasse herumgewickelt wird, wobei zunächst ein Streifen aus der Kautschukmischung für die Unterlageschicht aufgewickelt und anschließend auf einen Streifen aus der Kautschukmischung für die Seitenwände und einen Streifen für die Lauffläche übergegangen wird, und wobei während der Übergänge ein die aufeinanderfolgenden Streifen der verschiedenen Kautschukmischungen miteinander überbrückender, aus einer Mischung der aufeinanderfolgenden Kautschukmischungen bestehender Übergangsstreifen von einer für die Verbindung der benachbarten Schichten auf der Karkasse ausreichenden Länge erzeugt wird, in dem der Mischungsanteil der vorausgegangenen Kautschukmischung allmählich und stetig verändert wird, daß der eine Mischvorrichtung fortlaufend verlassende Streifen über bestimmbare Längen in seiner Zusammensetzung konstant gehalten oder allmählich von der Zusammensetzung einer Kautschukmischung in die einer anderen übergeführt werden kann. Auf diese Weise entsteht zwar eine Verbindung ähnlich der an Hand von F i g. 1 erläuterten, doch entfällt ein abrupter Übergang von der weichen Seitenwandmischung zur härteren Laufflächenmischung an der Verbindungsstelle j. Die Herstellung des Rohlaufstreifens erfordert einen hohen maschinellen Aufwand, da drei Kautschukmischungen zu einem Rohlaufstreifen zusammengefügt werden müssen. Es werden keine Schulterstreifen an die beiden Seitenflanken eines Rohlaufstreifens angeformt
Es ist ebenfalls für die Herstellung konventioneller, gürtelloser Diagonalstreifen bekannt, zunächst einen die Seitenwandlage und die Laufflächenlage umfassenden einheitlichen Streifen aus weicherem Kautschuk für die Seitenwandlage und abriebfestem Kautschuk für die Laufflächenlage durch einen einzigen Extrudiervorgang herzustellen, der nach dem Bombieren auf einer bombierten Karkasse befestigt wird. Im Schulterbereich reicht die Seitenwand nicht seitlich an die Laufflächenlage (US-PS 26 86 554).
Mit dem Patentanspruch ist jeweils nur ein Verfahren geschützt, das die in ihm angegebenen Schritte aufweist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der F i g. 5 bis 10 einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 5 einen Querschnitt, der den Reifenaufbau in der ersten Verfahrensstufe zeigt,
F i g. 6A und 6B Querschnitte, die den Reifenaufbau im Querschnitt in der zweiten Verfahrensstufe zeigen,
F i g. 7 einen Querschnitt durch einen Rohlaufstreifen
mit angeformten Schulterstreifen,
Fig.8 einen Querschnitt durch einen hergestellten Radial-Luftreifen-Rohling und
Fig.9 und 10 einen Querschnitt und einen Teilquerschnitt, in welchem jeweils in der linken Hälfte ein konventioneller hergestellter Reifenrohling einem erfindungsgemäß hergestellten Reifenrohling in der rechten Hälfte gegenübergestellt ist.
In der ersten Stufe des Verfahrens wird auf einer Reifenaufbautrommel 1 aus mehreren Karkasslagen eine zylindrische Karkasse 2 mit Wulsträndern, Wulstverstärkungen und Wulstschutzstreifen aufgebaut. Anschließend wird seitlich je ein Seitenstreifen 3 und 3' aus einer zu hochflexiblem Gummi vulkanisierbaren, wenig gefüllten Kautschukmischung, die eine Shore-A-Härte von 40 bis 55° nach der Vulkanisation ergibt, belegt und durch Andrücken ganzflächig mit der noch zylindrischen Karkasse 2 verbunden.
In der zweiten Herstellungsstufe wird die Karkasse 2 in die Reifengestalt bombiert. Anschließend wird auf den Kronenbereich der Karkasse 2 ein Gürtel 6 bzw. eine Protektoreinlage und ein Rohlaufstreifen 5 aufgebracht und mit dieser verbunden, wie in Fig.6A gezeigt. Durch radial nach innen geführte Andrückrollen SR, die vom Kronenbereich ausgehend radial nach innen geführt werden, erfolgt die Verbindung, s. Fig.6B.
Beim Herstellen des Rohlaufstreifens 5 wird aus einer zu abriebfestem Gummi vulkanisierbaren Kautschukmischung an dessen beide Seitenflanken je ein Schulterstreifen B, B' aus der Kautschukmischung der Seitenstreifen 3, 3' angeformt Der Rohlaufstreifen 5 besteht daher aus drei Bereichen, nämlich dem härteren Mittelbereich A und den zwei weicheren Schulterstreifen B und B', s. F i g. 7. Nach der Vulkanisation erreicht der Mittelbereich A eine Shore-Α-Härte von 55 bis 75°, während die beiden Schulterstreifen B, B' eine Shore-A-Härte von 40 bis 55° nach der Vulkanisation aufweisen. Die Breite des Mittelbereichs A auf der Außenseite entspricht wenigstens der Lauffläche bzw. Aufstandsfläche TW. Vorzugsweise erfolgt das Herstellen des Rohlaufstreifens 5 in einer gegenüber dem von den Seitenstreifen 3, 3' freien Kronenbereich der Karkasse 2 größeren Breite, so daß das Andrücken der Ränder des Mittelbereichs A des Rohlaufstreifens 5 bis über die angrenzenden Ränder der Seitenstreifen 3, 3' erfolgen kann.
Der in der zweiten Verfahrensstufe fertig aufgebaute Reifenrohling wird dann in einer dritten Verfahrensstufe vulkanisiert
Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungsstellen j, zwischen den Seitenstreifen 3 und 3' sind sehr viel fester als die entsprechenden Verbindungsstellen j der nach konventionellen, an Hand der F i g. 1 bis 4 erläuterten Verfahren, hergestellten Reifen, weil die beim Reifenaufbau gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungsstellen j von gleichartigen Kautschukmischungen gebildet werden, während bei den genannten bekannten Verfahren an den Verbindungsstellen j unterschiedliche Kautschukmischungen aneinanderstoßen. Die Verbindung des Mittelbereichs A mit den beiden Schulterstreifen Bund B'ist außerordentlich fest, da diese Bindung bei der Herstellung des Rohlaufstreifens 5 durch Extrudieren entsteht Durch den Wegfall der Folien 4 aus Polyäthylen und der damit verbundenen manuellen Arbeitsgänge ist das Verfahren vereinfacht
Nachfolgend seien das bekannte und das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren einander weiter gegenübergestellt
Radial-Luftreifen vom Typ 175 SR 14 wurden einmal nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es an Hand der F i g. 4 und 5 erläutert ist, und einmal nach dem eingangs genannten, an Hand der Fig.3 und 4 beschriebenen bekannten Verfahren hergestellt In beiden Fällen wurden die gleichen Kautschukmischungen für die einzelnen Reifenteile verwendet. Jede Karkasse 2 bestand aus zwei Kautschuk-Cordlagen,
ίο wobei der Cord aus zwei gezwirnten 931/3 tex (340 den) Garnen bestand. Jeder Gürtel war aus vier Kautschuk-Cordlagen aufgebaut Der Cord bestand aus drei gezwirnten 183 1/3 tex (1650 den) Garnen. Beim bekannten Verfahren wurden zusätzlich kautschukabweisende Folien 4 aus Polyäthylen verwendet
Bei der bekannten Arbeitsweise wurde gemäß F i g. 3 zunächst eine Karkasse 2 auf der Reifenaufbautrommel 1 mit einem Durchmesser von 348 mm und einer Breite von 337 mm aufgebaut. Jeder der beiden Seitenstreifen 3 und 3' war 95 mm breit Auf jeder Seite wurde eine 75 mm breite Folie 4 zwischen die Karkasse 2 und den jeweiligen Seitenstreifen 3, 3' in dessen Kronenbereich eingelegt, und zwar in einer Breite von 70 mm. Der restliche 5 mm breite Randteil der Folie 4 wurde zum Reifenäquator hin über den Scheitelbereich der Seitenstreifen 3 und 3' hinausgezogen, so daß dieser 5 mm breite Kronenbereich der Folie 4 von den Seitenstreifen 3,3' unbedeckt blieb.
In der zweiten Verfahrensstufe des bekannten Verfahrens wurde diese zylindrische Karkasse 2 von der Reifenaufbautrommel 1 abgenommen und auf einer Bombiermaschine zu einem Ring verformt, in dem die beiden Wülste am Reifenfuß schräg abwärts gerichtet zueinander gebogen wurden. Diese Verformung hatte zur Folge, daß der Außenradius der Karkasse 2 entlang des Reifenäquators auf 385 mm zunahm. Die zum Kronenbreich hin gelegenen Ränder der Seitenstreifen 3 und 3' wurden teilweise von der Karkasse 2 zusammen mit der Folie 4 abgelöst, wie in F i g. 4 angedeutet Dann wurde der Gürtel 6 und der Rohlaufstreifen 5 auf den Kronenbreich der Karkasse 2 aufgebracht und fest mit dieser verbunden, s. F i g. 4B, worauf die Seitenstreifen 3 und 3' im Kronenbereich angerollt und mit den seitlichen Stirnflächen des Rohlaufstreifens 5 fest verbunden wurden, s. F i g. 4C.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wurde in der ersten Stufe der Karkass-Aufbau in gleicher Weise vorgenommen, mit Ausnahme, daß keine Folien 4 verwendet sondern die Seitenstreifen 3, 3' ganzflächig angedrückt wurden. In der zweiten Stufe wurde dann dieser ReifenvorformUp.g ebenfalls abgenommen und zu einem ringförmigen Reifenrohling bombiert Der Aufbau in der zweiten Stufe unterschied sich vom bekannten Verfahren dadurch, daß der Gürtel 6 und der Rohlaufstreifen 5 unmittelbar nacheinander auf den Kronenbereich aufgebracht und ohne teilweises Ablösen der Seitenstreifen 3 und 3', s. F i g. 6A, aufgebracht wurden. Die Laufflächenbreite des beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Rohlaufstreifens 5 betrug 140 mm entsprechend der Breite der Lauffläche des fertigen Reifens. Die anschließende Vulkanisation erfolgte in bekannter Weise 22 Minuten lang bei 165° C Die Shore-A-Härte der Lauffläche betrug 66° nach der Vulkanisation. Jene der beiden angeformten Schulterstreifen B und B', die jeweils 10 mm hoch und am Fuß 10 mm breit waren, betrug 46°.
F i g. 8 zeigt einen Querschnitt durch den erfindungsgemäß hergestellten Radial-Luftreifen. Es ist erkennbar.
daß die Verbindungsstelle j zwischen den beiden unterschiedlichen Kautschukmischungen bei jedem Aufbau keilförmig ist. Die Trennfestigkeit ist beim erfindungsgemäß hergestellten Reifen auf Grund gleicher Mischungen erheblich verbessert gegenüber dem konventionellen Reifen, bei dem an der Verbindungsstelle j zwei Kautschukmischungen unterschiedlicher Härte vorhanden sind.
Zur Verdeutlichung des Unterschiedes wurden in den Fig.9 und 10 Querschnitte dieser beiden Reifen einander gegenübergestellt, wozu die linke Hälfte den nach dem bekannten und die rechte Hälfte den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Reifen darstellt Fig.9 zeigt den Querschnitt durch den gesamten Reifen und Fig. 10 lediglich einen Quer-
schnitt durch die Lauffläche in Verbindung mit dem Seitenstreifen. Auf beiden Zeichnungen ist der Unterschied der Verbindungsstellen j deutlich erkennbar.
Die durchgeführten Versuche ergaben, daß in der zweiten Stufe des erfindungsgemäß durchgeführten Verfahrens etwa 30% der Zeit eingespart wurde, die beim bekannten Verfahren aufgewendet werden mußte, und zwar wegen des Wegfalls der Folien 4, der teilweisen Ablösung der Seitenstreifen 3 und 3' und des erneuten Anrollens der beiden Seitenstreifen 3 und 3'. Lebensdauerversuche ergaben, daß beim erfindungsgemäß hergestellten Reifen die Trennfestigkeit der beiden miteinander verbundenen unterschiedlichen Kautschukmischungen um wenigstens 5% gegenüber dem bekannten Reifen verbessert worden war.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen eines Radial-Luftreifens, bei dem in einer ersten Herstellungsstufe eines Reifenrohlings aus einer oder mehreren Karkasslagen eine zylindrische Roh-Karkasse mit Wulsträndern aufgebaut und diese seitlich mit je einem Seitenstreifen aus einer zu hochflexiblem Gummi vulkanisierbaren Kautschukmischung belegt und ganzflächig angedrückt wird, in einer zweiten Herstellungsstufe des Reifenrohlings die Karkasse in die Reifengestalt bombiert wird, aus einer zu abriebfestem Gummi vulkanisierbaren Kautschukmischung ein Rohlaufstreifen hergestellt und an dessen beide Seitenflanken je ein Schulterstreifen angebracht wird, auf den Kronenbereich der bombierten Karkasse ein Gürtel und der Rohlaufstreifen mii den beiden Schulterstreifen aufgebracht und angedrückt werden, wobei das Herstellen des Mittelbereichs des Rohlaufstreifens in einer gegenüber dem von den Seitenstreifen freien Kronenbereich der Karkasse größeren Breite und das Andrücken der Ränder des Rohlaufstreifens über den angrenzenden Rändern der Seitenstreifen erfolgt, worauf der so aufgebaute Reifenrohling vulkanisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Herstellen des Rohlaufstreifens an dessen beide Seitenflanken die aus der Kautschukmischung der Seitenstreifen bestehenden Schulter- streifen angeformt werden.
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