DE2162383B2 - Doppelschalige, versetzbare Trennwand sowie Abstandhalter hierzu - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine doppelschalige, versetzbare Trennwand mit Profilpfosten und daran gehaltenen, die Wandschalen bildenden Wandplatten, bei der die Profilpfosten jeweils aus zwei im Abstand gegenüberliegend angeordneten, durch lösbare Abstandhalter verbundenen und aus mehrfach abgewinkelten Blechstreifen gebildeten Teilprofilstäben bestehen, die auf der einander zugewandten Seite eine zum Eingriff der Abstandhalter dienende Profilierung aufweisen.

Bei einer derartigen in der DE-GM-Schrift 71 03 061 beschriebenen doppelschaligen Trennwand weisen die beiden einen Profilpfosten bildenden Teilprofilstäbe an den sich gegenüberliegenden Seiten je einen im wesentlichen T-förmigen Profilabschnitt auf, die von Spannplatten umgriffen werden, die mittels Arretierungsstiften miteinander verklemmt und an den Teilprofilstäben festgeklemmt werden. Abgesehen davon, daß dabei für die Montage der doppelschaligen Trennwand neben den Teilprofilstäben mehrere lösbare Kleinteile wie Klemmplatten und Arretierungsstifte benötigt werden, kommt es dabei im Bereich der Klemmstellen zu einer flächigen Anlage der einzelnen Verbindungs- und Befestigungselemente, so daß zur Verhinderung von Schall- und Wärmebrücken zusätzliche Gummizwischenlagen benötigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung zwischen den Teilprofüstäben des Profilpfostens einer doppelschaligen Trennwand einfacher und variabler zu gestalten, d. h. eine Verbindung ohne die üblicherweise notwendigen zusätzlichen Kleinteile zu schaffen, wobei darüber hinaus Vorsorge getrorfen sein soll, daß an den Verbindungsstellen ohne zusätzliche Gummizwischenlagen od. dgl. Schall- und Wärmebriicken weitgehend beseitigt sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Trennwand dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung jeweils eine hinterschnittene Längsnut bildet, daß jeder Abstandhalter aus einem Verbindungsschaft mit je einer an den Enden fest angebrachten ellipsenförmigen Spannscheibe besteht, und daß die Spannscheiben mit quer zu den Teilprofüstäben gerichteter Hauptachse in zugeordneten Längsnuten dadurch klemmend gehalten sind, daß ihre Hauptachsenlänge etwas größer ist als die lichte Weite der Längsnut vor dem Einsetzen der als die lichte Weite der Längsnut vor dem Einsetzen der Spannscheiben.

Beim Verdrehen der Verbindungsstifte in eine Drehstellung, in der die starr daran befestigten Spannscheiben mit ihrer Hauptachse quer zu den Teilprofüstäben gerichtet sind, werden die Schenkel der Teilprofilstäbe leicht aufgespreizt und stellen eine feste Klemmverbindung dar. Durch die Ausnutzung der den Teilprofilstreben innenwohnenden Federkraft werden somit zusätzliche lose Verbindungsteile überflüssig und die Abstandhalter lassen sich, da keinerlei Befestigungsschlitze u.dgl. vorhanden sein müssen, an jedem beliebigen Punkt der Teilprofilstäbe anbringen. Dadurch, daß die elliptischen Spannscheiben praktisch nur Punktberührung mit den Seitenschenkeln der Teilprofüstäben haben, ist die Bildung von Wärme- oder Schallbrücken auf ein Minimum reduziert. Die erfindungsgemäßen Abstandhalter für eine derartige Trennwand sind dadurch bei einer vorteilhaften Ausgestaltung gekennzeichnet, daß die Spannscheiben zumindest im Bereich des einen Endes der Hauptachse einen Ausschnitt zur Bildung von Arretierkanten aufweisen, so daß nur noch die Arretierkanten in Anlagestellung mit den Seitenschenkeln der Teilprofüstäbe kommen.

Um eine flächige Anlage der Spannscheiben an den benachbarten Abschnitten der aus abgewinkelten Blechstreifen gebildeten Teilprofüstäbe zu verhindern, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß auf den einander abgekehrten Flächen der Spannscheiben in der Verlängerung von deren Verbindungsschaft eine Stützspitze vorgesehen ist, die nur allein mit dem benachbarten bzw. angrenzenden Abschnitt des zugeordneten Teilprofilstabes in Kontakt kommen kann.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 in schaubildlicher Darstellung die Enden von zwei einander gegenüberliegenden Teilprofüstäben mit dem zwischenzuschaltenden Abstandhalter,

Fig.2 im Schnitt die Anwendung eines aus den beiden Teilprofüstäben zusammengesetzten Profilpfosten und

F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in F i g. 2.

Gemäß F i g. 1 sind die beiden übereinstimmenden Teilprofüstäbe 1 und 2 jeweils aus einem einzigen Blechstreifen gebogen. Jeder Teilprofilstab 1 bzw. 2 hat einen Mittelsteg 3, an dessen Längskanten sich nach beiden Seiten hin Seitenschenkel 4 und 5 anschließen, so

daß in einer ersten Betrachtungsweise ein im wesentlichen T-förmiges Profil gebildet ist. Die Außenränder 6 und 7 dieser parallel zueinander liegenden Seitenschenkel 4 und 5 sind gegeneinander abgewinkel;, wodurch auf den einander zugewandten Seiten der sich gegenüberliegenden Teilprofilstäbe eine Profilierung in Furm einer hinterschnittenen Längsnut gebildet ist Die auf der gegenüberliegenden Seite des Mitteisteges λ befindlichen Außenränder 7 sind außerdem noch zweifach nach innen unter Bildung von Streifen 8 und 9 abgewinkelt, die jeweils paarweise zwischen sich einen Klemmschlitz einschließen. Da die Teilprofilstäbe 1 und 2 jeweils aus einem einzigen Blechstreifen gebogen sind, sind die die hinterschnittene Längsnut bildenden Schenkelabschnitte 10 bzw. Außenränder 6 doppelwandig ausgeführt

Die durch die hinterschnittene Längsnut gebildete Profiüerung dient zur Aufnahme und Halterung der erfindungsgemäßen Abstandhalter, von denen einer in Fig. 1 in einer den Teilprofilstäben 1 und 2 zugeordneten Stellung gezeigt ist Der Abstandhalter besteht aus einem im wesentlichen quadratischen Verbindungsschaft 11 mit je einer an seinen Enden fest angebrachten ellipsenförmigen Spannscheibe 12 und 13. Der Verbindungsschaft 11 greift mit seinen Enden, die gegenüber dem Hauptabschnitt des Verbindungsschaftes 11 einen geringeren Querschnitt haben, durch die Spannscheiben

12 und 13 hindurch, und dieses durch die Spannscheiben 12,13 hindurchgreifende Ende ist jeweils unter Bildung von nach außen ragenden Stützspitzen 14 mit einer der Spannscheiben 12 bzw. 13 vernietet. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die drehfeste Verbindung zwischen dem Verbindungsschaft 11 und den Spannscheiben 12 und 13 durch Schweißen zu erzielen und die Stützspitze jeweils als Teil der Spannscheiben 12 bzw.

13 auszubilden. Die ellipsenförmigen Spannscheiben 12, 13 sind im Bereich der Enden ihrer Hauptachse mit nutenförmigen Ausschnitten 15, 16 versehen, die in der dargestellten Weise eine unterschiedliche Breite haben können. Diese nutenförmigen Ausschnitte bilden Arretierkanten 17, die als solche wirksam werden, wenn der Abstandhalter mit seinen beiden Spannscheiben 12, 13 in die hinterschnittenen Längsnuten eingeschoben ist, siehe die F i g. 2 und 3.

Zur Verbindung der beiden Teilprofilstäbe 1 und 2 wird der Abstandhalter in der in F i g. 1 dargestellten Weise mit seinen ellipsenförmigen Spannscheiben 12,13 in die von den Schenkelabschnitten 10, dem Mittelsteg 3 und den Außenrändern 6 gebildeten hinterschnittenen Längsnuten eingeschoben und dann um 90° gedreht, beispielsweise mittels einer Zange, die an dem Verbindungsschaft 11 angesetzt wird. Bei dem Drehen um 90° kommen die Spannscheiben 12_; 13 mil ihren Arretierkanten 17 an den SchenkelabschniUen 10 der Teilprofilstäbe 1 und 2 unter Klemmung zur Anlage. Diese Anlagestellung ist beim Drehen des Verbindungsschaftes 11 fühlbar, so daß es für einen Montagearbeiter deutlich wird, wenn sich der Abstandhalter in seiner Spann- und Arretierstellung befindet. Dadurch, daß sich die Spannscheiben 12, 13 nur mit ihren Arretierkanten 17 an den Schenkelabschnitten 10 abstützen, werden

ίο weitgehend Wärmebriicken vermieden. Eine Anlagestellung der Spannscheiben gegen die Mittelstege 3 wird unter weitgehender Vermeidung einer Schall- und Wärmebrücke durch die Stützspitzen 14 verhindert, die im fertigen Montagezustand gegen die Mittelstege 3 zur Anlage kommen können.

in den F i g. 2 und 3 ist die fertige Montagestellung eines Profilpfostens mit zugeordnetem Abstandhalter im Falle einer doppelschaligen Trennwand detailliert dargestellt.

Bei der Anordnung gemäß Fig.2 geht es darum, die sich mit Abstand einander gegenüberliegenden, die Wandschalen bildenden Wandplatten 18 und 19 einer Trennwand im Bereich der Trennfugen der Wandplatten 18, 19 miteinander zu verbinden. Zu diesem Zweck sind an den Rändern der Wandplatten 18, 19 mittels Schrauben oder Stiften 21 Winkelstücke 20 befestigt, deren Schenkel 22 an ihren Enden 23 eine nochmalige Abwinkelung aufweisen, wobei die Schenkel 22 der Winkelstücke 20 zweier nebeneinander liegender Wandplatten 18 oder 19 gemeinsam ein Federpaar bilden, das sich jeweils mit einem Teilprofilstab 1 bzw. 2 verklemmen läßt, indem die die Federlappen bildenden Schenkel 22 in den Klemmschlitz zwischen den abgewinkelten Streifen 8 und 9 eingeschoben werden.

Fig.2 zeigt, wie mittels eines Abstandhalters der insbesondere in F i g. 1 beschriebenen Art die Verbindung zwischen zwei sich gegenüberliegenden Teilprofilstäben 1 und 2 und damit die Verbindung der Wandplatten 18, 19 zustande kommt. Bei den in den F i g. 2 und 3 dargestellten Stellungen ist der Abstandhalter mit seinen beiden Spannscheiben 12, 13 in eine solche Stellung gedreht, daß die Arretierkanten 17 an den Schenkelabschnitten 10 der Teilprofilstäbe 1 und 2 anliegen, wodurch jeweils die Lage dieser Spannscheiben zwischen den Schenkeiabschnitten 10 arretiert ist.

Die Spannscheiben 12 und 13 stehen jeweils nur in punktförmiger Berührung mit den Teilprofilstäben 1, 2, und zwar jeweils mit den Arretierkanten 17 und den Stützspitzen 14, so daß Schall- oder Wärmebrücken weitgehend vermieden sind, wie sie im Falle von großflächigeren Schraub-, Niet- und Schweißverbindungen entstehen würden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Doppelschalige, versetzbare Trennwand mit Profilpfosten und daran gehaltenen, die Wandschalen bildenden Wandplatten, bei der die Profilpfosten jeweils aus zwei im Abstand gegenüberliegend angeordneten, durch lösbare Abstandhalter verbundenen und aus mehreren abgewinkelten Blechstreifen gebildeten Teilprofilstäben bestehen, die auf der einander zugewandten Seite eine zum Eingriff der Abstandhalter dienende Profilierung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierung jeweils eine hinterschnittene Längsnut bildet, daß jeder Abstandhalter aus einem Verbindungs- '5 schaft (11) mit je einer an den Enden fest angebrachten ellipsenförmigen Spannscheibe (12, 13) besteht und daß die Spannscheiben mit quer zu den Teilprofilstäben (1,2) gerichteter Hauptachse in zugeordneten Längsnuten dadurch klemmend gehalten sind, daß ihre Hauptachsenlänge etwas größer ist als die lichte Weite der Längsnuten vor dem Einsetzen der Spannscheiben.

2. Abstandhalter für eine Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannscheiben (12, 13) zumindest im Bereich des einen Endes der Hauptachse einen Ausschnitt (15, 16) zur Bildung von Arretierkanten (17) aufweisen.

3. Abstandhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander abgekehrten Flächen der Spannscheiben (12,13) in der Verlängerung von deren Verbindungsschaft (11) eine Stützspitze (14) vorgesehen ist.

4. Abstandhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschaft (11) ³S einen quadratischen Querschnitt aufweist, mit seinen Enden geringeren Querschnitts durch die Spannscheiben (12, 13) hindurchgreift und das durchgreifende Ende jeweils unter Bildung der Stützspitze (14) mit einer Spannscheibe (12 bzw. 13) vernietet ist. ^o