DE1074328B

DE1074328B - Verbindung von Winkelprofilen vermittels Bolzen

Info

Publication number: DE1074328B
Application number: DE1953Z0003702
Authority: DE
Inventors: Andrimont lez-Verviers Marcelle Zurstrassen (Belgien)
Original assignee: Charley Henry de Frahan, Andrimont lez-Verviers (Belgien)
Priority date: 1953-06-25
Filing date: 1953-09-22
Publication date: 1960-01-28
Also published as: BE520977A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Verbindung von Winkelprofilen vermittels Bolzen, wobei jedes Winkelprofil als Bauelement in dem breiteren Profilschenkel zwei Reihen von. länglichen,.'.paarweise nebeneinander angeordneten Schlitzen und in dem schmäleren Profilschenkel ebenfalls eine'Reihe solcher Schlitze aufweist.

Bei einer bekannten Verbindungsart von Winkelpr'ofilen weisen diese nur gerade, parallel zu den Prpfillcanten verlaufende Senlitze auf. Diese Schlitze sind nicht geeignet, beliebige Verbindungen der Winkelprofile herzustellen. §o können zwei dieser vorbekannten Winkelprofile 'nicht durch Schraubenbolzen verbunden werden, wenn "diese Profile in der gleichen Lage aufeinandergelegt werden. Außerdem können sie „,_; nicht in beliebiger'Wmfeflag^ miteinander verbunden .werden. , . , _ ....

Ein weiteres bekanntes Bauelement dieser Art, das für Spielzeuge vorgesehen ist und ebenfalls zwei Reihen von winkelförmigen Schlitzen aufweist, kann nicht in beliebiger Länge abgeschnitten werden,, weil der Schnitt stets durch die Schlitze hindurchgeht. Die Schnittkanten werden also durch die Schlitze unterbrochen, so daß bei der Montage Handverletzungen unvermeidlich sind, außerdem aber auch die durch offene Schlitze unterbrochenen Endteile nur ungenügende Festigkeit haben. Zudem handelt es sich bei diesem vorbekannten Spielzeugbauteil nur um flache Stäbe, so daß also auch nur in einer Ebene sich erstreckende Konstruktionen, nicht aber räumliche Konstruktionen herstellbar sind. Auch wenn man die bei dem vorbekannten Spielzeugbauteil vorhandenen rechtwinkligen Schlitze in ihrer Lage ändert bzw. so verschiebt, daß je zwei Winkelschlitze wahlweise nebeneinanderliegen, so ergibt sich ein Bauteil, das an verschiedenen Stellen durch die Schlitze erheblich geschwächt ist, also in statischer Hinsicht nicht genügend Festigkeit aufweist.

Diese Schwierigkeiten vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß in dem schmäleren Profilschenkel des Winkelprofils schräge Schlitze angeordnet sind, die gegenüber der Ebene des anderen Profilschenkels einen spitzen Winkel bilden und in dem breiteren Profilschenkel winkelförmige, einen Winkel von etwa 135° bildende Schlitze vorgesehen sind, von — denen der eine Schlitzschenkel parallel zu den Längs-

kanten des Profils liegt und der andere Schlitzschenkel

nach der Mitte des Profilschenkels gerichtet ist, wobei in jeder Schlitzreihe gleiche Schlitzschenkel einander zugekehrt sind.

In den Zeichnungen sind als Beispiel einige Arten des Zusammenbaus von L-Profil-Bauelementen dargestellt, wie sie sich insbesondere für die verschiedenen Zusammenbaumöglichkeiten von Metallmöbeln, bei der Gerüstkonstruktion oder auch einfach für die Her-Verbüidung von Winkelprofilen
vermittels Bolzen

Anmelder:

' Charley Henry deFrahan,
Andrimont lez-Veryiers (Belgien)

' Vertreter: Dr.-Ing. E. Liebau, Patentanwalt,
Göggingen bei Augsburg, Von-Eicaendorff-Str. 10

Beanspruchte Priorität);"

... . ..,„,. ■ Belgien vom 25. Juni 1953

Marcelle Zurstrassen, Andrimont lez-Verviers

(Belgien),
ist als Erfinder genannt worden

stellung zerlegbarer Spielzeuge eignen. In den Zeichnungen zeigen

Fig. 1 und 2 in Draufsicht und in Seitenansicht ein Bauelement mit L-Profil gemäß der Erfindung,

Fig. 3 und 4 in Draufsicht und in Seitenansicht einen durch Nebeneinanderlegen zweier L-Profile nach Fig. 1 und 2 entstandenen Baukörper,

Fig. 5 zwei gleiche L-Profile in zwei umgekehrten Anordnungen (ausgezogene und gestrichelte Linien), wobei die Schmalseiten einander gegenüberliegen,

Fig. 6 eine dritte Anordnung von L-Profilen nach Fig. S,

Fig. 7 die gleichen L-Profile in zwei verschiedenen Winkelanordnungen,

Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Baukörper aus vier L-Profilen, die paarweise entgegengesetzt liegen,

Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8.

Bei der Verwendung von L-Profilen nach der in Fig. 1 und 2- dargestellten Ausführungsform sind in der breite Seite Io des Bauelements zwei Reihen von Winkelaussparungen 2 vorgesehen; jede Winkelaussparung besteht aus zwei Schenkeln, die einen Winkel α von vorzugsweise 135° zwischen sich einschließen. Die Schenkel 2 a und 2b der Winkelaussparung sind zweckmäßig von verschiedener Länge. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform liegen die kurzen Schenkel 2 a parallel zur Längsrichtung des L-Elements. In ein und derselben Reihe sind die die kurzen Aussparungen bildenden Schenkel abwechselnd

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einander zugewandt, während sie in benachbarten Reihen jeweils entgegengesetzt gerichtet sind. Im Gegensatz dazu liegen die langen Schenkel 2 b schräg im Bauelement, und zwar ist ihre Schräglage abhängig von dem jeweils gewählten Winkel a. Lange Schenkel benachbarter Reihen verlaufen parallel zueinander.

Wenn ein L-Element eine größere Breite hat und dementsprechend eine dritte, vierte usw. Reihe von Winkelaussparungen vorgesehen ist, liegen die Ausnehmungen jeweils umgekehrt zu denen der benachbarten Reihe.

Die schmale Seite Ib des L-Profils weist dagegen eine Reihe von Längsaussparungen 3 auf, die aber mit ihrer Achse gegenüber dem Profilrand verkippt sind, also schräg in der Schmalseite liegen. Die Schräglage entspricht vorzugsweise der Breite der Schmalseite.

Die Endpunkte der Aussparungen 2 der verschiedenen Reihen liegen auf Geraden X-Y, X'-Y', die senkrecht zur Längsachse des Bauelementes verlaufen. Die Länge Z der Aussparungen 2 und 3 in den beiden Flanken des winkelförmigen Bauelementes ist gleich groß (Fig. 1 und 2).

Wie Fig. 3 zeigt, wird durch das Aufeinanderfallen der Winkelaussparungen 2 und 2' zweier Elemente 1 und 1' deren Befestigung mit Hilfe von Bolzen ermöglicht, die in der Zeichnung mit 4 bezeichnet sind.

Es ist darüber hinaus immer möglich, die beiden aufeinanderliegenden Elemente 1 und 1' gegeneinander zu verschieben, wie dies durch punktierte Linien angedeutet ist. Dadurch wird die Befestigung der Elemente in einer neuen Lage zueinander erleichtert. Das gleiche gilt für die schrägliegenden Aussparungen 3 und 3' der beiden Elemente, durch welche ebenfalls Bolzen 4 hindurchgreifen.

Eine andere Art des Zusammenbaus ergibt sich, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, wenn man die beiden Profile 1 und 1' so anordnet, daß ihre Schmalseiten 1 b und V b nicht zusammenfallen wie in Fig. 3, sondern einander gegenüberliegen. Die Bolzen 4 und 4' übernehmen wieder die Befestigung, nachdem die beiden Profile nach Bedarf zusammen- oder auseinandergeschoben worden sind. In Fig. 6 sind die Profile 1 und 1' axial gegeneinander verschoben und in dieser Lage ebenfalls durch Bolzen 4 gehalten.

In Fig. 7 sind die dort gezeigten Profile 1' und 1" in verschiedenen Winkellagen gegen das Profil 1 angeordnet und wie vorher in der jeweils gewählten Lage durch Bolzen 4 befestigt.

Fig. 8 und 9 schließlich zeigen einen etwas verwickeiteren Zusammenbau zweier L-Profilel und 1', die horizontal übereinanderliegen und mit Bolzen 4 befestigt sind, während zwei weitere L-Profile 1" und V" senkrecht zu den beiden ersten mit den Schmalseiten 1 b, 1' b, 1" b und 1'" b unter Ausnutzung der schrägliegenden Aussparungen 3 befestigt sind.

Es ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß es dank den beschriebenen Winkelaussparungen und den schrägliegenden Aussparungen sowie dank deren Kombination möglich ist, alle erwünschten Arten eines Zusammenbaus vorzunehmen, ohne weitere Aussparungen vornehmen zu müssen. Es ist immer möglich, die zusammenzubauenden Stücke so anzuordnen, daß Aussparungen übereinander fallen.

Die Länge der Aussparungen kann selbstverständlich verändert werden, ebenso ihre Breite, nach welcher sich der Durchmesser der zu verwendenden Bolzen richtet. Hier spielt notwendigerweise die Frage mit

ίο hinein, welchen Widerstand die zusammengebauten Körper je nach ihrem Verwendungszweck darstellen müssen. In den meisten Fällen wird eine Breite der Ausnehmungen von 8 mm passend sein.

Die Abrundungen an den Enden der Aussparungen können durch eine andere Ausgestaltung ersetzt sein; die Enden können z. B. auch vieleckig sein.

Außerdem kann die Form der Aussparungen von der in den Zeichnungen dargestellten einfachen Form abweichen. So können z. B. an Stelle der einen einzigen Winkel bildenden Aussparungen Doppelwinkelaussparungen vorgesehen sein, und zwar dadurch, daß ein zusätzlicher Schenkel symmetrisch zum kurzen Schenkel 2 angeordnet ist. Darüber hinaus können sowohl bei einer einfachen Winkelaussparung als auch bei einer Doppelwinkelaussparung die Endstücke wieder geradegerichtet sein, d. h., an die schrägliegenden Schenkel einer Winkelaussparung kann sich ein parallel zum Schenkel 2 α verlaufender Schenkel anschließen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Verbindung von Winkelprofilen vermittels Bolzen, wobei jedes Winkelprofil als Bauelement in dem breiteren Profilschenkel zwei Reihen von länglichen, paarweise nebeneinander angeordneten Schlitzen und in dem schmäleren Profilschenkel eine Reihe solcher Schlitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem schmäleren Profilschenkel schräge Schlitze angeordnet sind, die gegenüber der Ebene des anderen Profilschenkels einen spitzen Winkel (ß) bilden und in dem breiteren Profilschenkel winkelförmige, einen Winkel (α) von etwa 135^Q bildende Schlitze vorgesehen sind, von denen der eine Schlitzschenkel (2 a) parallel zu den Längskanten des Profils liegt und der andere Schlitzschenkel (2 b) nach der Mitte des Profilschenkels gerichtet ist, wobei in jeder Schlitzreihe gleiche Schlitzschenkel (2 a bzw. 2b) einander zugekehrt sind.

2. Verbindung von Winkelprofilen vermittels Bolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzschenkel (2 a) und die Schlitzschenkel (2b) verschieden lang sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 818 281;
britische Patentschriften Nr. 363 547, 383 087,
620696.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen