DE2161462C3 - Vorrichtung zur Reinigung von Abluft - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von AbluftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der staub- und/oder gasförmige Bestandteile enthaltenden
Abluft aus Werkshallen mit einem von mittels eines Axiallüfters in Rotation versetzter Abluft axial durchströmten
Gehäuse, das an seiner Ablufteintrittsseite mittels eines Bodens und an seiner Abluftaustrittsseite
mittels eines Deckels verschlossen ist mit einem Ablufteintritt, einem Abluftaustritt und einem Sammelbehälter
zur Aufnahme der aus der Abluft ausgeschiedenen Bestandteile.
Ein Zyklon zur Abscheidung staubförmiger Bestandteile aus der einer Werkshalle entströmenden Abluft ist
bekannt Ein Mangel dieses Zyklons besteht darin, daß
ίο seine Wirksamkeit von der Geschwindigkeit des in der
Halle herrschenden Luftstromes in Verbindung mit der Größe der mitgetragenen Staubteilchen abhängt. Die
Geschwindigkeit des Abluftstromes wird von Witterungsbedingungen wie Luftdruck und Umgebungstemperatur
der Werkshalle beeinflußt Berücksichtigt man, daß die Korngröße der vom Abluftstrom mitgetragenen
Staubteilchen zeitweilig variiert so ergeben sich für den bekannten Zyklon Betriebszustände, während denen er
bezüglich einer Abluftreinigung wirkungslos ist. Außerdem trägt dieser Zyklon aus einem Abluftstrom nur
Staubmengen bestimmter Korngrößen aus, die proportional der Abluftgeschwindigkeit in der Werkshalle sind.
Ein gereinigter Hallenabluftstrom, der pro Volumeneinheit nur eine vorbestimmte Reststaubmenge enthalten
darf, die im Rahmen technischer Möglichkeiten ohnehin nur noch mit Elektrofiltern ausscheidbar wäre, läßt sich
mit dem bekannten Zyklon nicht erzielen.
Zur Beseitigung der im Abluftstrom enthaltenen gasförmigen Bestandteile ist es bekannt Kondensatoren
vorzusehen. Die Kondensatoren sind zwischen Elektrolysezelle und Zyklon vorgesehen. Da sich der
Kondensator mit einer Flüssigkeitsschicht überzieht, wird eine die Wirksamkeit der Kondensatoren beeinträchtigende
Kruste aus Staub gebildet, deren Beseitigung einen zusätzlichen Wartungsaufwand darstellt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die
genannten Nachteile vermieden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Gehäuse an der Ablufteintrittsseite aus einem luftundurchlässigen Gehäuseteil und an der Abluftausirittsseite aus einem luftdurchlässigen Gehäuseteil besteht, und der Ablufteintritt im unteren Teil, in Stromrichtung der Abluft vor dem Ablufteintritt der Axiallüfter und nach dem Ablufteintritt ein Leitrad mit einer Wasserzufuhr zu Austrittsöffnungen des Leitrades und eine Wasserzufuhr oberhalb zu dem als Filter ausgebildeten abluftdurchlässigen Gehäuseteil vorgesehen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Gehäuse an der Ablufteintrittsseite aus einem luftundurchlässigen Gehäuseteil und an der Abluftausirittsseite aus einem luftdurchlässigen Gehäuseteil besteht, und der Ablufteintritt im unteren Teil, in Stromrichtung der Abluft vor dem Ablufteintritt der Axiallüfter und nach dem Ablufteintritt ein Leitrad mit einer Wasserzufuhr zu Austrittsöffnungen des Leitrades und eine Wasserzufuhr oberhalb zu dem als Filter ausgebildeten abluftdurchlässigen Gehäuseteil vorgesehen sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das im
Querschnitt octogonal ausgebildete Filter aus zwei axial zueinander angeordneten, eine Filterpackung umschließenden
Filterkörben besteht. Diese Filterkörbe bilden vorteilhaft in Stromrichtung der Abluft einen sich
verjüngenden Kegelstumpf, wobei in das Filter Wasser mittels eines oberhalb des Filters angeordneten Bassins
mit einem sägezahnförmigen Lochboden eingeführt werden kann.
Die Wirkung der Wasserzufuhr ist noch dadurch steigerbar, daß in Stromrichtung der Abluft vor einem
inneren Filterkorb diesen mit Wasser besprühende Düsen vorgesehen sind.
Eine die Abscheidewirkung der Vorrichtung vorteilhaft steigernde Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß die Wasserzufuhr zu dem Leitrad aus einer oberhalb der Austrittsöffnung entlang dem Leitradumfang
angeordneten offenen oder geschlossenen Rinne
mit Austrittsöffnungen besteht, die über eine Wasserzufuhrleitung
speisbar ist Hierbei kann es angebracht sein, daß das Leitrad einen sich in Stromrichtung der Abluft
erstreckenden Leitkegel trägt, der wittels einer Wasserzufuhrleitung zur Leitung von Wasser mittels
offener Kanäle in Richtung auf die Austrittsöffnungen benetzbar ist. Diese offenen Kanäle können z. B. längs
Mantellinien des Leitkegels oder schräg dazu verlaufen.
Zweckmäßig ist das Leitrad in Abstand von einem Wasser in den Abluftstrom einbringenden Rohr axial
umschlossen.
Die Erfindung ist ferner dadurch weitergebildet, daß
der Axiallüfter innerhalb eines in den Ablufteintritt ausmündenden Ansaugrohres angeordnet und zwischen
Axiallüfter und Leitrad ein Wasser in den Abluftstrom injizierender Wasserverteilerring vorgesehen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung im Vertikalschnitt
F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1
F i g. 3 einen weiteren Horizontalschnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1
Fig.4 eine vergrößerte Darstellung des Leitrades
nach F i g. 1
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach F i g. 1
Nach F i g. 1 besteht die Abscheidevorrichtung 10 aus
einem Gehäuseteil 13, das aus einem luftundurchlässigen Gehäuseteil 14 und einem luftdurchlässigen Gehäuseteil
15 gebildet ist, die in axialer Erstreckung des Gehäuses
13 aufeinanderfolgend vorgesehen und miteinander verbunden sind. Die Bezugszahl 12 bezeichnet die
Eintrittsöffnung eines Einleitkanales 50, der in Zusammenhang
mit F i g. 5 erwähnt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei dem luftdurchlässigen
Gehäuseteil 15 um ein Filter. Der luftundurchlässige Gehäuseteil 14 und der luftdurchlässige Teil 15 des
Gehäuses 13 sind miteinander über einen Kragen 11 am
Gehäuseteil 14 und mittels bekannter Befestigungseinrichtungen 15 verbunden, wie in Fig. 1 dargestellt. Das
Gehäuse 13 kann aber auch aus einem Teil bestehen, wobei Abluftaustrittsöffnungen am abstromseitigen
Ende des Gehäuses vorgesehen sind. Die in F i g. 1 gezeigte Gehäuseausbildung ist immer dann zweckmäßig,
wenn die aus der Abluft abzuscheidenden staubförmigen Bestandteile auf die Wandung des
Gehäuses 13 einen starken Abrieb ausüben. Es hat sich gezeigt, daß neben abriebs- und korrosionsbeständigem
Metall auch glasfaserverstärktes Polyaethylen oder ein ähnlicher Kunststoff als Werkstoff für die Gehäuseteile
14 und 15 besonders geeignet ist, da verstärktes Polyaethylen eine gute Korrosionsbeständigkeit und
Abriebsfestigkeit aufweist. Die Anströmseite des Gehäuses 13 ist mittels eines Bodens 21 verschlossen,
der in Richtung auf die Gehäusewandung geneigt, und zwar zweckmäßigerweise um ca. 15° geneigt zu einer
Horizontalen verläuft. An dem Gehäuse 13 zugewandten Umfang trägt der Boden eine Sammelrinne 22, die
ihrerseits fest mit dem GeKsi.^c 13 verbunden ist. Die
Sammelrinne 22 mündet in ein Ablaufrohr 23 aus, das in einen Sammelbehälter 24 führt. Im unteren Teil
vorzugsweise im Boden 21 ist ein konzentrisch zum Umfang des Bodens angeordneter Ablufteintritt 20
eingebracht, in den ein Ansaugrohr 17 einmündet. Innerhalb des Ansaugrohres 17 befindet sich ein
Axiallüfter 18, der über einen regelbaren Elektromotor 19 antreibbar ist
Von dem luftundurchlässigen Gehäuseteil 14 ist ein Leitrad 25 umschlossen, das außer aus einem metallischen
Werkstoff ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunstharz bestehen kann. Das Leitrad wird aus einem
inneren Leitradring 27 und äußeren Leitradring 26 gebildet, deren Oberfläche gekrümmt ist Die Ringe sind
in axialem Abstand zueinander angeordnet, so daß zwischen den Ringen 26, 27 ein die Abluft um ca. 90°
umlenkender Strömungskanal entsteht Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die Leiiradringe 26 und 27 über
Leitschaufeln 28 fest miteinander verbunden, und die Leitschaufeln 28 sind so gerichtet, daß die Abluft etwa
entlang einer Sekante in den luftundurchlässigen Gehäuseteil 14 eingeleitet und in Zusammenwirken mit
diesem in eine Rotationsbewegung versetzt wird. Das dem Axiallüfter 18 zugewandte Ende des inneren
Leitradringes 27 trägt einen kalottenförmigen Fortsatz 32 zur wirbelfreien Einleitung der durch den Axiallüfter
18 geförderten Abluft in das Leitrad 25. Durch die Anordnung von Leitschaufeln 28 zwischen den Leitradringen
26 und 27 weist das Leitrad 25 in seinem Eintrittsquerschnitt Leitradeintrittsöffnungen 29 und in
seinem um ca. 90° versetzten Austrittsquerschnitt Leitradaustrittsöffnungen 30 auf.
Zur strömungstechnischen Beeinflussung der sich in Rotation befindenden und gleichzeitig in Richtung auf
den luftdurchlässigen Gehäuseteil 14 strömenden Abluft kann das Leitrad 25 auf seiner dem Ablufteintritt 20
abgewandten Seite einen Leitkegel 31 tragen, der mittels der in F i g. 4 gezeigten Steckverbindung mit
dem Leitrad 25 verbunden ist.
Entlang dem Umfang des inneren Leitradringes 27, der dem Ablufteintritt 20 abgewandt ist, verläuft gemäß
F i g. 1 eine offene Rinne 34, die über kreis- oder schlitzförmige Austrittsöffnungen 35 Wasser entlang
den Leitradaustrittsöffnungen 30 in Richtung auf den geneigten Boden 21 abgibt, so daß vor den Leitradaustrittsöffnungen
30 ein Wasservorhang erzeugbar ist Die offene Rinne 34 (Fig. 1) kann auch als geschlossene
Rohrleitung 34 (F i g. 4) mit Austrittsöffnungen ausgebildet sein, wenn beispielsweise Wasser unter Druck in
Richtung auf den Boden 21 gefördert werden soll. Die Wasserzufuhr zu der offen ausgebildeten Rinne 34
erfolgt gemäß der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform über eine Wasserzufuhrleitung 38, die über einen
Brausenkopf 39 (Fig.4) Wasser ausgehend von der Spitze 37 des Leitkegels 31 gleichmäßig über den
Leitkegel 31 verteilt, das sich in Richtung auf das Leitrad fließend in die offene Rinne 34 ergießt, um von dort
durch die Austrittsöffnungen 35 zur Bildung des Wasservorhanges auszutreten. F i g. 1 und 4 zeigen
Weiterbildungen des beschriebenen Leitkegels dergestalt, daß der Leitkegel entlang seinem Mantel nach
Mantellinien oder schräg dazu verlaufende offene Kanäle 33 aufweist. Ebenso kann ein von der Spitze 37
des Leitkegels 31 ausgehender, entlang dem Mantel spiralförmig verlaufender offener Kanal (33) vorgesehen
sein. Diese wahlweise anziehbaren Ausgestaltungen des Leitkegels 31 können zur Sicherstellung einer
gleichmäßigen Benetzung des Leitkegels 31 und damit gleichmäßigen Füllung der offenen Rinne 34 zweckmäßig
sein. Bei Anordnung einer geschlossenen Rohrleitung 34 (Fi g.4) anstelle einer offenen Rinne 34(Fig. 1,
F i g. 4 linke Seite) erfolgt die Speisung dadurch, daß die Wasserzufuhrleitung 38 in der in F i g. 4 gezeigten Art
direkt mittels der Speiseleitung 41 mit der geschlossenen Rohrleitung 34 verbunden wird. Diese Ausbildung
der Wasserzufuhrleitung 38 ist auch bei einer offenen Rinne 34 oder geschlossenen Rohrleitung zu wählen,
wenn dem Leitrad 25 kein Leitkegel 31 aufgesetzt ist.
Die F i g. 4 zeigt in größerem Maßstab ein Rohr 36, das beispielsweise in F i g. 1 nur schematisch angedeutet
ist. Dieses Rohr verläuft in Abstand konzentrisch um die Peripherie des Leitrades 25 und ist nach F i g. 4 etwa
mittig zu der oberen und unteren Begrenzung jeder Leitradaustrittsöffnung 30 angeordnet. Das Rohr 36
injiziert über Austrittsöffnungen Wasser in die aus dem Leitrad 25 austretende Abluft. Gespeist wird dieses
Rohr 36 mittels einer Leitung 40, die bei einer anstelle einer offenen Rinne 34 (F i g. 1) vorgesehenen geschlossenen
Rohrleitung (F i g. 4) von dieser abzweigen kann, ist demgegenüber eine offene Rinne 34 an dem
abstromseitigen Ende des Leitrades 25 bei aufgesetztem Leitkegel 31 (Fig. 1) vorgesehen, so ist ausgehend von
der Wasserzufuhrleitung 38 die zusätzliche Speiseleitung 41 zu dem Rohr 36 zu ziehen, und zwar beginnend
vor dem Brausenkopf 39 wie in Fig.4 angedeutet. Erscheint ein Leitrad 25 ohne Leitkegel 31 zweckmäßig,
so ist bei Verwendung einer offenen Rinne 34, die Speisung des Rohres 36 vor der Einleitung der
Wasserzufuhrleitung 38 in die offene Rinne 34 abzuzweigen. Bei dergleichen Ausgestaltung des Leitrades
aber mit geschlossener Rohrleitung kann die in Verbindung mit Fig.4 beschriebene Wasserzufuhr zu
dem Rohr 36 Verwendung finden. Damit dieses Rohr 36 im Luftstrom möglichst wenig Turbulenzen erzeugt,
weist es mit Vorteil einen aerodynamischen Querschnitt auf.
F i g. 4 zeigt eine zusätzliche anbringbare Einrichtung zur Einleitung von Wasser in die strömende Abluft.
Diese Einrichtung ist ein Wasserverteilring 43 mit Austrittsöffnungen 44 für das Wasser, der über Träger
45 mit dem kartenförmigen Fortsatz 32 des inneren Leitradringes 27, 26 verbunden ist. Dem Wasserverteilring
43, der nach F i g. 1 zwischen dem Flügelrad 42 des Axiallüfters 18 und dem kalottenförmigen Fortsatz 32
angeordnet ist, kann Wasser über eine von der Wasserzufuhrleitung 38 abzweigende Leitung zugeführt
werden. Eine weitere Möglichkeit der Anreicherung der strömenden Abluft mit Wasser kann darin bestehen, daß
ein weiterer Wasserverteilring 46 im Ansaugrohr 17 (Fig. 1) vorgesehen ist, der über Streben 47 mit dem
Gehäuse des Elektromotors 19 oder an der Innenwandung des Ansaugrohres 17 abgestützt ist. Mittels eines
Rohres 48 ist dem Wasserverteilring 46 Wasser zuführbar.
Nach Fig.5 können bei der Vorrichtung nach der
Erfindung zusätzliche reffe!bsr£ Gebläse 49 vorgesehen
sein, die Abluft über je einen Einleitkanal 50 in den luftundurchlässigen Teil 14 des Gehäuses 13 durch die
zueinander höhenversetzten Eintrittsöffnungen 12 im Mantel des Gehäuseteiles 14 einspeisen. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß kurzzeitig anfallende Abluftmengen aufbereitbar werden, die größer sind als
die maximale Förderleistung des Axiallüfters 18.
F i g. 1 und 3 zeigen den als Filter ausgebildeten luftundurchlässigen Gehäuseteil 15. Das Filter ist
vorzugsweise oktogonal ausgebildet und setzt sich aus zwei axial und in Abstand zueinander angeordneten
Filterkörben 51 zusammen, die eine Filterpackung 52 umschließen. Die Filterpackung 52 besteht aus zylindrischen
Füllringen mit oder ohne Scheidewand, Sattelkörpern oder Bündelrin-Besatzkörpern, deren Größe auf
die Leistung J s Axiallüfters 18 und im Falle der Ausführungsform nach Fig.5 auf die Leistung des
Axiallüfters 18 und Gebläse 49 abzustellen ist. Zur Vergrößerung der Oberfläche der Filterkörbe 51 sind
diese wellenförmig ausgebildet (F i g. 3). Die Filterkörbe
51 sind mit Ausnehmungen versehen, durch die die Abluft in die Filterpackung 52 ein- und in die Umgebung
abströmen kann. Nach der gezeigten Ausführungsform bilden die Filterkörbe 51 mit der von ihnen gehaltenen
Filterpackung 52 einen sich in Stromrichtung der Abluft verjüngenden Kegelstumpf, der mittels eines gasdichten
ίο Deckels 53 verschlossen ist.
Nächst dem gasdichten Deckel 53 ist eine Wasserzufuhr 54 zu dem luftdurchlässigen Gehäuseteil 14 in Form
des gezeigten Filters vorgesehen, die als ringförmiges Bassin mit einem der Filterpackung 52 zugewandten
Ί5 sägezahnförmigen Lochboden 55 mit Austrittsöffnungen
56 ausgebildet ist, die Wasser in die Filterpackung
52 ablassen. Eine Wasserzufuhrleitung 57 speist Wasser in das Bassin ein. Vor dem inneren Filterkorb 51 sind
Sprühdüsen 58 vorgesehen, die die den Sprühdüsen zugewandte Fläche des inneren Filterkorbes 51 mit
Wasser benetzen. Die Sprühdüsen 58 sind an Leitungen 59 befestigt, die ihrerseits an einer Ringleitung 60
angeschlossen sind, wobei die Ringleitung 60 über ein Abzweigrohr 61 von der Wasserzufuhrleitung 38
speisbar ist. Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.
Abluft wird von dem Axiallüfter 18 aus einer Werkshalle angesaugt und in das Leitrad 25 gefördert,
das den Abluftstrom um ca. 90° umlenkt und mittels der Leitschaufeln 28 so in den luftundurchlässigen Gehäuseteil
14 des Gehäuses 13 fördert, daß es darin in eine Rotationsbewegung gebracht wird. Durch die ständige
Förderung des Axiallüfters 18 erfährt die in dem luftundurchlässigen Gehäuseteil 14 rotierende Abluft
einen in Förderrichtung des Axiallüfters 18 gerichteten Schub, so daß die Abluft rotierend in Richtung auf das
Filter aufsteigt. Durch die Rotationsbewegung der Abluft wirkt auf die in der Abluft enthaltenen
staubförmigen Bestandteile eine Zentrifugalkraft ein. die die staubförmigen Bestandteile bis zu einer gewisser
Größe aus dem rotierenden Abluftstrom bis zur benetzten Wandung des luftundurchlässigen Gehäuseteiles
14 herausträgt, von wo aus sie in die Sammelrinne 22 abgeschwemmt werden.
Bei Staubteilchen, deren Masse zu gering ist, um durch die Zentrifugalkraft aus dem Abluftstrom ausgetragen zu werden, erfolgt eine Massenvergrößerung durch Anlagerung an Wassertröpfchen. Ebenso werden gasförmige Bestandteile zum Austrag ar Wassertröpfchen gebunden. Dazu wird die Abluft durch den vor den Leitradaustrittsöffnungen 30 fließender Wasservorhang geleitet, wodurch eine »brodelnde« Schicht von Wassertropfen gebildet wird. Die Staubteilchen geringer Masse werden an Wassertröpfchen gebunden, die ihre Masse vergrößern, so daß sie bis zui Wandung des abluftundurchlässigen Gehäuseteiles 14 getragen werden, wo sie aufschlagen und abgeschwemmt werden. Gleichzeitig erfolgt eine Bindung der gasförmigen Bestandteile der Abluft an Wassertröpfchen, die, wenn ihre Masse ausreichend ist, an die Wandung des Gehäuseteiles 14 prallen und in Richtung auf die Sammelrinne 22 ablaufen. Die Wassertröpfchen deren Masse nicht ausreicht, um bis zu dieser Wandung getragen zu werden, und die Tröpfchen mit angelagerten Staubteilchen und gelösten Gasbestandteilen, derer Masse nicht zum Austrag im Gehäuseteil 14 ausreicht steigen rotierend im Zyklon axial auf, wobei durch die dadurch bedingte Verweilzeit der Abluft im Zyklon eine wirksame Lösung der gasförmigen Restbestandteile ir
Bei Staubteilchen, deren Masse zu gering ist, um durch die Zentrifugalkraft aus dem Abluftstrom ausgetragen zu werden, erfolgt eine Massenvergrößerung durch Anlagerung an Wassertröpfchen. Ebenso werden gasförmige Bestandteile zum Austrag ar Wassertröpfchen gebunden. Dazu wird die Abluft durch den vor den Leitradaustrittsöffnungen 30 fließender Wasservorhang geleitet, wodurch eine »brodelnde« Schicht von Wassertropfen gebildet wird. Die Staubteilchen geringer Masse werden an Wassertröpfchen gebunden, die ihre Masse vergrößern, so daß sie bis zui Wandung des abluftundurchlässigen Gehäuseteiles 14 getragen werden, wo sie aufschlagen und abgeschwemmt werden. Gleichzeitig erfolgt eine Bindung der gasförmigen Bestandteile der Abluft an Wassertröpfchen, die, wenn ihre Masse ausreichend ist, an die Wandung des Gehäuseteiles 14 prallen und in Richtung auf die Sammelrinne 22 ablaufen. Die Wassertröpfchen deren Masse nicht ausreicht, um bis zu dieser Wandung getragen zu werden, und die Tröpfchen mit angelagerten Staubteilchen und gelösten Gasbestandteilen, derer Masse nicht zum Austrag im Gehäuseteil 14 ausreicht steigen rotierend im Zyklon axial auf, wobei durch die dadurch bedingte Verweilzeit der Abluft im Zyklon eine wirksame Lösung der gasförmigen Restbestandteile ir
Wasser erfolgt. Die so aufbereitete Abluft wird in das Filter gedrückt, wo sich die Wassertröpfchen des
Abluftstromes niederschlagen. Das Filter wird ständig von Wasser aus der Wasserzufuhr 54 durchströmt,
welches die im Filter niedergeschlagenen flüssigen und festen Bestandteile des Abluftsi.nmes, das Filter ständig
reinigend, ausschwemmt. Das Wasser, dem gemäß der Erfindung Detergentien zur Lösung stark an dem Filter
haftender Bestandteile aus dem Abluftstrom beigegeben sein können, strömt entlang den inneren Wandungen
der Gehäuseteile 14 und 15, diese reinigend, zu der Sammelrinne 22 und von dort über das Ablaufrohr 23 in
den Sammelbehälter 24. Zur Unterstützung der Selbstreinigung des Filters können noch die Sprühdüsen
58 in Betrieb gesetzt werden. Zur Steigerung der Wirksamkeit des Naßbetriebes ist bezüglich der
Abscheidung zur weiteren Wasseranreicherung des Abluftstromes das Rohr 36 allein oder in Verbindung
mit den Wasserverteilringen 43 zuschaltbar. Die kegelstumpfförmige Ausbildung des Filters verhindert
einen Trockenlauf des unteren Endes des inneren Filterkorbes 51. Das senkrecht durch das Filter
hindurchtretende Wasser aus dem Bassin wird nach Austritt aus dem inneren Filterkorb 51 durch die in
diesem Gehäuseteil rotierende und sich axial stauende, somit durch das Filter strömende Abluft auf die
Oberfläche des inneren Filterkorbes gedrückt, so daß dieser ständig in seiner axialen Erstreckung benetzt ist.
Der Neigungswinkel der Filterkörbe hängt von der Wasser- und Gasbelastung ab. Damit Winddruck und
ίο Windgeschwindigkeiten die Wirkungsweise der Vorrichtung
nicht beeinträchtigen, ist um den abluftdurchlässigen Teil 15 eine Windschutzverkleidung 62
vorgesehen, gegen die die geförderte Abluft strömt, um dann senkrecht aufsteigend abzuströmen.
Anstelle oder in Kombination mit Detergentien können gemäß der Erfindung auch Lösungen von
Alkalien, z. B. Natronlauge dem Frischwasser zugegeben werden, wobei im Umlaufwasser ein konstanter pH
Wert aufrechterhalten werden kann, der für den Prozeß auf die günstigste Größe einzustellen ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Reinigung der staub- und/oder gasförmige Bestandteile enthaltenden Abluft aus
Werkshallen mit einem von mittels eines Axiallüfters in Rotation versetzter Abluft axial durchströmten
Gehäuse, das an seiner Ablufteintrittsseite mittels eines Bodens und an seiner Abluftaustrittsseite
mittels eines Deckels verschlossen ist, mit einem Ablufteintritt, einem Abluftaustritt und einem
Sammelbehälter zur Aufnahme der aus der Abluft ausgeschiedenen Bestandteile, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (13) an der Ablufteintrittsseite aus einem luftundurchlässigen Gehäuseteil (14) und an der Abluftaustrittsseite aus
einem luftdurchlässigen Gehäuseteil (15) besteht, der Ablufteintritt (20) im unteren Teil, in Stromrichtung
dtr Abluft vor dem Ablufteintritt (20) der Axiallüfter (18) und nach dem Ablufteintritt (20) ein Leitrad (25)
mit einer Wasserzufuhr (34, 38) zu Austrittsöffnungen (30) des Leitrades (25) und eine Wasserzufuhr
(54) oberhalb zu dem als Filter ausgebildeten luftdurchlässigen Gehäuseteil (15) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Querschnitt octogonal ausgebildete
Filter aus zwei axial zueinander angeordneten, eine Filterpackung (52) umschließenden Filterkörben
(51) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Stromrichtung der Abluft vor einem
inneren Filterkorb (51) diesen mit Wasser besprühende Düsen (61) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzufuhr zu dem
Leitrad (25) aus einer oberhalb der Leitradaustrittsöffnungen (30) entlang dem Leitradumfang angeordneten
offenen oder geschlossenen Rinne (34) mit Austrittsöffnungen (35) bes*.eht, die über eine
Wasserzufuhrleitung (38) speisbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitrad (25) einen sich in Stromrichtung der Abluft erstreckenden Leitkegel
(31) trägt, der mittels der Wasserzufuhrleitung (38) zur Leitung von Wasser mittels offener Kanäle (33)
in Richtung auf die Austrittsöffnungen (39) benetzbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrad (25) in Abstand von
einem Wasser in den Abluftstrom einbringenden Rohr (36) axial umschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Axiallüfter (18) innerhalb
eines in den Ablufteintritt ausmündenden Ansaugrohres (17) angeordnet, und zwischen Axiallüfter (18)
und Leitrad (25) ein Wasser in den Abluftstrom injizierender Wasserverteilring (43) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Stromrichtung der Abluft vor dem
Axiallüfter (18) ein Wasserverteilring (46) vorgesehen ist.
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