DE2161227A1 - Mehrteiliger Bodenwasserablauf aus Kunststoff - Google Patents
Mehrteiliger Bodenwasserablauf aus KunststoffInfo
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Description
BE 14 160
Von Roll AG, Gerlafingen / Schweiz
Mehrteiliger Bodenwasserablauf aus Kunststoff
Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrteiligen Bodenwasserablauf
aus Kunststoff, in dessen Gehäuse ein Tauchrohr zur SiphonbiLdung angeordnet ist und ein einem Ablaufstutzen
gegenüberliegender seitlicher Einlaufstutzen mündet.
Die Verwendung von Kunststoffen als Baumaterial für Hausinstallationen
hat sich schon seit einiger Zeit eingeführt
und bewährt. Wesentlich trugen hierzu einige wichtige Vorzüge von Kunststoff gegenüber den herkömmlichen Materialien
bei, so beispielsweise geringes Gewicht und hervorragende Korrosionsbeständigkeit. Deshalb ist man auch im Bereich der
Ablaufleitungen für sanitäre Abwasser vermehrt dazu über-
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gegangen, Kunststoff als Baumaterial zu verwenden. Der Bodenwasserablauf
bildet einen Bestandteil solcher Installationen.
Es sind verschiedene Ausführungen von Bodenwasserablaufen
aus Kunststoff bereits bekannt. Sie weichen in der Formgebung
nicht wesentlich von denjenigen Modellen ab, die aus herkömmlichen
Materialien, beispielsweise aus Gusseisen, hergestellt werden. Bei diesen ist der Geruchverschluss, d.h. der den
Siphon bildenden Einsatz, nicht herausnehmbar, so dass eine Reinigung eines solchen Bodenwasserablaufes nur schwer und
mangelhaft ausgeführt werden kann,
Bei einem weiteren bekannten Bodenwasserablauf ist zwar der Geruchverschluss herausnehmbar, jedoch besteht das Gehäuse
und die Rostfassung aus einem einzigen Teil, weshalb es schwierig ist, denselben so zu verlegen, dass sein Niveau
mit dem des anschliessend erstellten Bodens übereinstimmt.
Bei allen bekannten Bodenwasserabläufen trifft beim Anschliessen eines sanitären Apparates, beispielsweise einer Waschmaschine,
über einen seitlichen Sekundäranschluss eine unangenehme Ueberschäumung des Bodenwasserablaufes auf, die durch eine
Turbulenz im Innern des Ablaufes infolge ungenügender Strömungsführung entsteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bodenwasserablauf
zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Ausführungen nicht aufweist und der leicht zu reinigen ist, in der
Höhe gegenüber dem Boden anpassbar ist, einen rückstaufreien Ablaufstutzen aufweist, ein Ueberschäumen verhindert und eine
Freizügigkeit hinsichtlich des Anschliessens weiterer sani tärer Apparate aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch einen Bodenwasser
ablauf der eingangs beschriebenen Art gelöst, bei welchem neben
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dem seitlichen Einlaufstutzen mindestens ein weiterer Einlaufstutzen
in das Gehäuse mündet und das Tauchrohr für jeden Stutzen mittels an der Aussenwand des Tauchrohres angeordneten
Stegen eine Kammer bildet. Hierdurch erreicht man eine getrennte
Strömungsführung, wodurch eine Turbulenzbildung vermieden bzw.
stark herabgesetzt wird.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes können sich
die Kanalwand und die Stege bis gegen den Gehäuseboden erstrecken
und der Kanal und die Kammern in der Nähe des Gehäusebodens miteinander verbunden sein. Hierdurch erreicht man eine besonders
günstige Strömungsführung.
Zweckmässig können die Stege in an der Gehäuseinnenwand angeordneten
Führungen eingreifen.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes können die
Kammern mittels einer Weichdichtung, die an dem mit einem
Rand versehenen Tauchrohr angeordnet ist, gegenüber dem Oberteil des Gehäuses abgedichtet sein.
Zweckmässig kann im Oberteil des Gehäuses eine einen Rost
tragende, gegenübet dem Gehäuse höhenverstellbare Rostfassung
eingesetzt werden. Damit kann eine Anpassung des Rostniveaus an das Bodenniveau vorgenommen werden.
Welter -kann die Rostfassung mit einer Umfangsdichtung versehen
sein,· die gegenüber dem Oberteil des Gehäuses dichtet.
Zudem-kann der Querschnitt des Ablaufstutzens gegenüber dem
Querschnitt des Tauchrohres bzw. der Kammer mindestens doppelt so.gross sein. Dadurch wird ein Rückstau im Ablauf verhindert.
■Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt:
70 9 8 ?W/UB 0
Fig. 1-6 einen Bodenwasserablauf aus Kunststoff/ dessen
Einzelteile auseinandergezogen im Schnitt dargestellt
sind,
Fig. 7 -einen Vertikalschnitt durch einen Bodenwasserablauf
nach der Linie VI-VI in Fig. 8, und
Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch den Bodenwass.erablaui nach Eig. 7 längo der Linie VIII-VIlI
in Fig. 7.
in Fig. 7.
^ In Fig. 1 bis 6 sind die Einzelteile eines Bodenwasserablaufs
im Schnitt dargestellt, In Fig. 1 ist mit 1 der Rost bezeichnet,
der aus Kunststoff oder aus Gusseisen mit entsprechender Beschichtung hergestellt sein kann. Zur Aufnahme des Rostes 1
dient eine Rostfassung, die m zwei Ausführungen 2, 2.' ausgeführt
wird. Der Rand 3 dient zur Auflage des Rostes 1. Beide Rostfassungen weisen eine Nut 4 am Umfang ihres zylindrischen
Teiles zur Aufnahme einer Dichtung 5 (Fig. 7) auf. Die Rostfassung
2 wird bei Klinkerböden, die Rostfassung 21 bei Kunststoff-Klebeböden
verwendet,
In Fig. 4 ist ein gesamthaft mit 6 bezeichnetes Tauchrohr
ψ dargestellt, das einen Kanal 7 aufweist und an dessen Kanalwand. 8 zur Achse des Kanals 7 parallel angeordnete Stege 9 verlaufen., die dieselbe Länge wie der Kanal 7 aufweisen. Das "Tauchrohr § weist weiter einen Rand 10 auf, an dessen Umfang eine Nut Il zurAufnahws einer Weichdiehtung 12 (Fig, 7^ verläuft,, Griffe 13 dienen zum Herausheben des Tauchröhres 6.
ψ dargestellt, das einen Kanal 7 aufweist und an dessen Kanalwand. 8 zur Achse des Kanals 7 parallel angeordnete Stege 9 verlaufen., die dieselbe Länge wie der Kanal 7 aufweisen. Das "Tauchrohr § weist weiter einen Rand 10 auf, an dessen Umfang eine Nut Il zurAufnahws einer Weichdiehtung 12 (Fig, 7^ verläuft,, Griffe 13 dienen zum Herausheben des Tauchröhres 6.
Ill Fig, 5 isst eint" "Tassen raad 15 dargestellt, «äer in
mit äer Rostfassung 2 if ig. Z) hmx Kiink^fbÖd^n zur
mit äer Rostfassung 2 if ig. Z) hmx Kiink^fbÖd^n zur
©inwa.n££rsien Abdichtung
In Fig, 6 ist ein gesamthaft mit 16 bezeichnetes Gehäuse dargestellt, das einen seitlichen Einlaufstutzen 17, einen weiteren
Einlaufstutzen 18 und einen Ablaufstutzen 19 mit sich stark erweiterndem
Querschnitt aufweist. Der Oberteil 20 des Gehäuses 16 besteht aus einer zylindrischen Partie, die durch einen Rand
21 begrenzt ist. Im Oberteil 20 angeordnete schräg verlaufende
Bohrungen 22 dienen der Entwässerung, während die Nut 23 für die Aufnahme des Tassenrandes benützt wird.
An der Innenwand des Gehäuses 16 sind Führungen 25 angeordnet,
in welche die Stege 9 des Tauchrohres 6 eingreifen. Die Führungen
25 reichen bis in die Nähe des Gehäusebodens 26.
In Fig. 7 ist ein Bodenwasserab lauf zur Verlegung in Klinkerböden
dargestellt. In dieser Ausführung wird die Rostfassung 2
mit dem Tassenboden 15 verwendet. Letzterer wird meistens aus Kupfer hergestellt und wird zur Anpassung an die gewünschte
Höhe in seiner zylindrischen Partie beschnitten. Der Tassenrand 15 wird mit einer Dichtmasse in die Nut 2 3 (Fig. 6) eingesetzt
und verhindert damit das Eindringen von Wasser unter den Klinkerboden, da sich dieses zwischen Tassenrand und dem
Oberteil 20 sammeln und durch die Bohrungen 22 in das Gehäuse
16 zurückfliessen kann.
Die Ausführung 2 bzw. 2' der Rostfassung zusammen mit dem Rost
1 ist gegenüber dem Gehäuse 16 höhenverstellbar. Im Gehäuse 16
bildet der Einsatzteil 6 mit den Stegen 9 Kammern 27, 28, 29,
für den seitlichen Einlaufstutzen 17, für die weiteren Einlaufstutzen
18, 24 und für den Ablaufstutzen 19. Wesentlich ist,
dass die Kammern 27, 28, 29, 30 voneinander getrennt sind und nur
eine Verbindung in der Nähe des Gehäusebodens 26 besteht. Durch
die Strömungsführung bis tief m das Gehäuse erreicht man eine
turbulenz!reie Strömung vom Kanal 7 und den Kammern 27, 28, 29
zur Kammer 30, die in den Ablaufstutzen 19 mündet. Die Kammern
2 7, 28, 29, 30 sind nach oben durch den Rand 10 des Einsatz-
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teiles 6 und die Dichtung 12'abgedichtet,
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, sind alle Einlaufstutzen 17,
18, 24 mit Verschlussdeckeln versehen. Diese werden nach der Herstellung des Gehäuses 16 auf die Stutzen geschweisst. Am
Einbauort kann der Installateur die Verschlussdeckel derjenigen Einlaufstutzen entfernen, die er für seine Zwecke benötigt,
Hierbei kann derjenige Einlaufstutzen gewählt werden, der nach Festlegung der Richtung des AblaufStutzens 19 am günstigsten
liegt.
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Claims (1)
1.12.19 71
My/ae
My/ae
BAD ORIGINAL
if/ Q: 6-
Leerseite
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