DE2160456C3 - Vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus Kunststoffen, Elastomeren oder ähnlichen Stoffen - Google Patents

Description

Hierdurch werden die zu granulierenden Stränge längs eines Umschlingungswinkels der Transport-

walze mitgenommen, der durch die Lage des Ehlauf-

tisches und des Ablauftisches definiert ist. Längs des 30 durch diesen Umschlingungswinkel gegebenen Mitnahmebereiches auf der Transportwalze werden die

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gra- Stränge mit gleichbleibendem Anpreßdruck von dem nulieren von Strängen aus Kunststoffen, Elastomeren Transportband an die Transportwalze gedrückt. Es oder ähnlichen Stoffen mit einer vor einem Schneid- ist daher nicht erforderlich, einen besonders großen werkzeug angeordneten Zuführeinrichtung, die ein 35 Anpreßdruck auszuüben, da sich auf Grund des um mindestens zwei drehbare Rollen geschlungenes gleichbleibenden Anpreßdruckes längs des gesamten Transportband, das sich von der Einlaufstelle der Mitnahmebereichs eine ausreichende Reibung ein-Stränge bis zu dem Ende eines unmittelbar vor dem stellen läßt.

Schneidwerkzeug angeordneten, zu diesem eine Ge- Durch diese Art der Kombination eines Transportgenschneide bildenden Ablauftisches erstreckt, so- 40 bandes und einer von dem Transportband teilweise wie eine weitere, die Stränge zwischen sich und dem umschlungenen Transportwalze mit Erstreckung des Förderband führende, antreibbare Führungswand Transportbandes vom Einlauftisch über die Transumfaßt, portwalze und den Ablauftisch bis zu dem dicht vor Es ist bekannt, eine vor einem Fräser anzuord- dem Schneidwerkzeug endenden Vorschubbereich nende Zuführungseinrichtung aus zwei gegeneinan- 45 ergibt sich sowohl eine sichere Mitnahme des zu graderdruckenden Transportwalzen aufzubauen, die vor nulierenden Materials als auch eine stauchungsfreie dem Fräser angeordnet sind. Wenn man nun mit Führung vor und zu dem Schneidwerkzeug, so daß einer derartigen Anordnung besonders dicht an den diesem das Material kontinuierlich zugeführt werden Fräser heranrücken will, so muß man die Durchmes- kann, ohne daß dieses dicht vor dem Schneidwerkser der Transportwalzen entsprechend klein wählen. 50 zeug irgendwie ausweichen könnte. Hierbei entstehen jedoch sehr schmale Zonen des auf Da das zu granulierende Material häufig Schwandas Bearbeitungsgut ausgeübten Druckes, so daß die- kungen hinsichtlich seiner Dicke aufweist und auf ses entweder zu einem Schlupf neigt oder das Bear- das Material normalerweise kein zu starker Druck beitungsgut in unerwünschter Weise deformiert wird. während der Zuführung zu dem Schneidwerkzeug Es ist weiterhin bekannt, bei einer Vorrichtung 55 ausgeübt werden soll, kann man die Transportwalze zum Granulieren von Strängen aus Kunststoffen ein zweckmäßig mit einer Schicht elastischen Materials umlaufendes, gegen ein festes, als Ablauftisch ausge- solcher Stärke überziehen, daß unterschiedliche bildetes Gegenmesser arbeitendes Schneidwerkzeug Materialstärken des Bearbeitungsgutes durch die vorzusehen, dem eine Zuführeinrichtung vorgeordnet Elastizität der Schicht ausgeglichen werden. Insbe-ISt, die aus dem Ablauftisch und einem darüber ge- 60 sondere eignet sich eine derartige Gestaltung der rade gespannten bis dicht an das Schneidwerkzeug Transportwalze auch zur Verarbeitung von besonheranreichenden Transportband besteht. Hierbei er- ders druckempfindlichen und plastischen Materiagibt sich der unerwünschte Effekt, daß im mittleren lien.

Bereich des Transportbandes kaum ein Druck auf Die Erfindung wird nachfolgend durch Ausfüh-

die mitzuführenden Stränge ausgeübt werden kann, 65 rungsbeispiele an Hand der Zeichnung näher erläuda das Transportband geradlinig gespannt ist, so daß tert. Es zeigt

eine Druckkomponente senkrecht zu dem Transport- F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung

band in diesem Bereich praktisch nicht entstehen nach der Erfindung in Bearbeitungslage,

F i g. 2 eine Vorrichtung ähnlich derjenigen gemäß anderliegender Stränge granulieren, die gemeinsam

Fig. 1 im Querschnitt, bei welcher der Einlauf des als in der Fig. I dargestelltes Bearbeitungsgut2 m

zu granulierenden Materials von oben her erfolgt, parallelem Vorschub über den Einlauftisch 1 zuge-

F i g. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß führt und gemäß der vorstehenden Beschreibung bis

Fig. 1 in prinzipieller Darstellung mit Ständer und S zu dem Fräser9 gebracht werden, wo sie dann in

Antrieb. paralleler Lage nebeneinander zu Granulat zerschnit-

In der Fig. I wird der Vorrichtung das Bearbei- ten werden.

tungsgut2 über den horizontal liegende η Einlauf- Bei der in der Fig. 1 düTgestellten Vorrichtung tisch 1 in Form eines Stranges aus Kunststoff züge- hat die Förderrolle 3 einen relativ großen und die führt. Mit weiterer Zuführung gelangt das Bearbei- io Förderrolle 6 einen relativ kleinen Durchmesser, tungsgut 2 in den Bereich zwischen Einlauftisch 1 und Durch den großen Durchmesser der Förderrolle 3 Förderrolle 3, wo es sowohl von der Transportwalze 4 ergibt sich ein Einlauftrichter Il mit nicht zu steii als auch dsm endlosen Transportband 5 erfaßt und verlaufendem Anstieg, so daß sich bei der Einfühdurch die Reibung dieser Elemente mitgezogen wird. rurg des Bearbeitungsgutes 2 an dieser Stelle keine Das Transportband 5 umschlingt teilweise die Trans- 15 Stauchungen ergeben können. Der relativ kleine portwalze 4, die hier einen Mitnahmebereich bildet, Durchmesser der Förderrolle 6 führt dazu, daß das und wird dann zu einer zweiten Förderrolle 6 geleitet, Transportband 5 bis dicht vor dem Fräser 9 in Konvon wo es über die Umlenkrolle 7 wieder zu der er- takt mit dem Bearbeitungsgut 2 verbleiben kann, so sten Förderrolle 3 gelenkt wird. In dem Bereich 2 wi- daß der Vorschubbereich zwischen Ablauf tisch 8 sehen der Transportwalze 4 und der Förderrolle 6 20 und Transportband 5 dicht vor dem am Ende des verläuft das Transportbands gegenüber einem Ab- Ablauftisches8 bzw. der Messerleiste 10 angeord-Iauftisch8 und bildet hier einen Vorschubbereich, neten Fräser 9 endet. Je kleiner der Durchmesser der dicht vor dem am Ende des Ablauftisches 8 an- der Förderrolle 6 ist, desto wiiter reicht der Vorgeordneten Fräser 9 endet. Zu diesem Fräser 9 bildet schubbereich an den Fräser 9 heran,
der Ablauftisch8 ein Gegenmesser. Damit dieses ϊ·, Um sowohl die Vorrichtung vor Einflüssen von leicht und ohne Materialverschwendung ausgewech- außen als auch das Bedienungspersonal gegen Verselt werden kann, ist in den Ablauftisch 8 an seinem letzungen zu schützen, ist die ganze Anordnung geEnde gegenüber dem Fräser 9 die Messerleiste 10 kapselt. Einerseits ist das Transportbands mit den angebracht, die bei Stumpfwerden ohne weiteres ge- beiden Förderrollen 3 und 6 sowie der Umlenkrolle 7 gen eine scharfe Messerleiste ausgewechselt werden 30 innerhalb eines mit dem Transportband 5 verdrehbakann. ren Gehäuses 15 untergebracht Andererseits ist die

Bei dieser Vorrichtung läuft der Granuliervorgang dem Transportband 5 abgewandte Seite der Transfolgendermaßen ab. Das Bearbeitungsgut 2 wird über portwalze 4 durch zwei einander überlappende den Einlauftisch 1 zugeführt und gelangt in den zwi- Wände 16 und 17 geschützt, von denen die Wand 16 sehen der Förderrolle 3 und dem Einlauftisch 1 gebil- 35 in den Einlauftisch 1 übergeht, der aus dem Gehäuse detcn Einlauftrichter 11, wo es von der Transport- 15 herausweist. Die andere Wand 17 wächst aus walze 4 und dem in gleicher Richtung angetriebenen einer Kapselung 18 des Fräsers 9 heraus, die nach Transportband 5 erfaßt und infolge seiner Einspan- unten hin in den Auslauf trichter 12 übergeht. Auf nung zwischen diesen Elementen unter Reibung mit- der anderen Seite endet das Gehäuse IS in einer gagezogen wird. Das Bearbeitungsgut 2 wird dann 40 belförmigen Aufnahme 20, die sich über einen Anmittels des Ablauftisches 8 von der Transport- satz 21 der Kapselung 18 stülpt, wenn die Vorrichwalze abgehoben, wobei es noch durch das längs tung geschlossen ist. Ansatz 21 und Aufnahme 20 des Ablauftisches laufende Transportband 5 sicher bilden dabei einen in der Arbeitslage der Vorrichgeführt wird, so daß es ohne irgendwelche tung wirksamen Anschlag, der gleichzeitig eine Stauchungsmöglichkeiten zu dem Fräser 9 gelangt, 45 schließende Verbindung des Gehäuses 15 mit der der dann das Bearbeitungsgut im Zusammenwirken Kapselung 18 und damit den Ablauf trichter 12 für mit der Messerleiste 10 zu Granulat zerschneidet. das Granulat darstellt.

Der Fräser dreht sich dabei in der eingezeichneten Der Einlauftisch 1 und der Ablauftisch 8 sind je-Pfeilrichtung. Das Granulat gelangt dann in den weils mit einem austauschbaren Verschleißblech 23 Ablauftrichter 12, von wo aus es in nicht dargestell- 5a und 24 versehen, das eine besonders glatte dem Beter Weise in geeignete Behälter abgefüllt werden arbeitungsgut 2 zugewandte Oberfläche besitzt und kann. damit dessen Transport nicht hemmt.

Damit nun durch die Vorrichtung eventuelle Dik- Um das Transportband 5 jeweils ausreichend kenunterschiede des Bearbeitungsgutes ausgeglichen spannen zu können, ist die Achse 25 der Umlenkwerden können, ist die Transportwalze 4 mit einer 55 rolle 7 verschiebbar angeordnet. Die Richtung der Schicht 13 eines elastischen Materials solcher Stärke Verschiebbarkeit ist durch die eingezeichneten Pfeile überzogen, daß unterschiedliche Materialstärken des angedeutet. Je weiter die Achse 25 nach außen ver-Bearbeitungsgutes durch die Elastizität der Schicht schoben wird, um so mehr wird das Transportband 5 13 ausgeglichen werden. Bei der Schicht 13 kann es gespannt.

sich um einen elastischen Kunststoff oder Gummi 60 Bei der in der F i g. 1 dargestellten Vorrichtung erhandeln. In die Schicht 13 legt sich der Strang des folgt die Zuführung des Bearbeitungsgutes 2 zu dem Bearbeitungsgutes 2 etwas ein. Diese Einbettung be- Einlauftrichter 11 etwa in horizontaler Richtung. Es wirkt im übrigen noch eine besonders gute Mitnahme ist aber auch möglich, dieser Zuführung eine andere des Bearbeitungsgutes. Richtung, insbesondere die Vertikalrichtung zu ge-

Es ist möglich, mit der vorstehend beschriebenen 65 ben.

Vorrichtung nicht nur einen einzigen Strang zu gra- Eine entsprechend aufgebaute Vorrichtung ist in

nulieren, vielmehr kann man bei entsprechender der F i g. 2 dargestellt, die abgesehen von der vertika-

Breite der Vorrichtung auch eine Vielzahl nebenein- len Zuführungsrichtung und dem dieser gegenüber

etwas geneigten Einlauftrichter 26 vollständig mit der in der F i g. 1 gezeigten Konstruktion übereinstimmt, so daß bezüglich der einzelnen Konstruktionselemente und der Funktion auf die diesbezüglichen Darlegungen verwiesen werden kann. Die in der F i g. 2 dargestellte Vorrichtung eignet sich vor allem dazu, im Zusammenwirken mit anderen Maschinen zu arbeiten, aus denen die zu granulierenden Stränge etwa in vertikaler Richtung austreten.

In der Fig.3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht in prinzipieller Weise dargestellt. Wie ersichtlich ruht die Konstruktion mit der Transportwalze 4·, der Förderrolle 3 und dem Fräser 9 auf dem Gestell 35, aus dem der Ablauftrichter 12 herausragt. In dem Gestell ist ein Antriebsmotor 36 untergebracht, der über die Riemenscheibe 37 und den Transportriemen 38 die auf der Welle 39 des Fräsers 9 sitzende Riemenscheibe 40 antreibt. Auf der anderen Seite des Fräsers 9 sitzt auf der Welle 39 das Zahnrad 41, das mit dem Zahnrad 42 kämmt, welches auf der Achse 43 der Transportwalze 4 sitzt und damit diese antreibt. Der Antrieb der Förderrolle 3 und des hier nicht dargestellten Transportbandes erfolgt auf Grund der Reibung des Transportbandes mit der Transportwalze 4. Die vorstehend beschriebenen Antriebsorgane für den Fräser 9 und die Transportwalze 4 sind in Kästen 44 und 45 untergebracht, die an das Gehäuse 15 anschließen, so daß auch diese Teile gekapselt sind und keine Gefahr für die Umgebung darstellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 kann. Ein wesentlicher Druck auf die Stränge kann Patentansprüche: nur dort ausgeübt werden, wo eine dicht yor dem Schneidwerkzeug liegende Transportrolle für die

1. Vorrichtung zum Granulieren von Strängen Umlenkung des Transportbandes dem Ablauf tisch aus Kunststoffen, Elastomeren oder ähnlichen 5 gegenübersteht. Hier muß gegebenenfalls ein erhebli-Stoffen mit einer vor einem Schneidwerkzeug an- eher Druck ausgeübt werden, was vor allem darum geordneten Zuführeinrichtung, die ein um minde- unerwünscht ist, weil die zuzuführenden Stränge in stens zwei drehbare Rollen geschlungenes Trans- der Regel noch nicht vollständig durchverfestigt sind, portband, das sich von der Einlaufstelle der schon um das spätere Granulieren zu erleichtern. Der Stränge bis zu dem Ende eines unmittelbar vor "> von der Transportrolle ausgeübte Druck kann daher dem Schneidwerkzeug angeordneten, zu diesem zu Verformungen der Stränge führen, eine Gegenschneide bildenden Ablauftisches er- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die

streckt, sowie eine weitere, die Stränge zwischen dem Schneidwerkzeug zuzuführenden Stränge trotz sich und dem Förderband führende, antreibbare relativ kleiner Druckbelastung unmittelbar vor dem Führungswand umfaßt, dadurch gekenn- 15 Schneidwerkzeug ohne Schlupf vorzuschieben und zeichnet, daß die antreibbare Fühningswand ihnen dabei eine Führung zu geben, so daß sie vor als Transportwalze (4) ausgebildet ist, an der ein dem Schneidwerkzeug nicht zusammengedrückt oder Einlauftisch (1) und der Ablauftisch (8) tangen- verworfen werden können.

tial angeordnet sind, und daß zwischen den For- Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung

derrollen (3, 6) mindestens eine Umlenkrolle (7) 20 der eingangs geschilderten Art dadurch, daß die anvorgesehen ist. treibbare Führungswand als Transportwalze ausge-2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- bildet ist, an der ein Einlauftisch und der Ablauftisch kennzeichnet, daß die Transportwalze (4) mit tangential angeordnet sind, und daß zwischen den einer Schicht (13) eines elastischen Materials Förder-ollen mindestens eine Umlenkrolle vorgeseüberzogen ist. 25 hen ist.