AT262049B - Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter Blenden- und Zeiteinstellung - Google Patents

Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter Blenden- und Zeiteinstellung

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AT262049B
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Description


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  Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter Blenden-und Zeiteinstellung 
Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit selbsttätiger lichtgesteuerter Blenden- und
Zeiteinstellung. 



   Es sind bereits verschiedene Lösungswege zur Erzielung einer elektronischen Belichtungsautomatik bei photographischen Kameras bekanntgeworden. So kennt man beispielsweise bereits Kameraanordnungen mit Zeitvorwahl und elektronisch gesteuerter Blendenautomatik, wobei die Blende mittels einer durch einen Photowiderstand lichtabhängig gesteuerten Transistorschaltung selbsttätig eingestellt wird. 



   Weiterhin sind für Kameras mit Blendenvorwahl und elektronischer Zeitautomatik, d. h. elektronischer Belichtungszeitbildung, bereits mehrere Ausführungsmöglichkeiten bekanntgeworden. Allgemein wird hiebei die Blende auf mechanischem Wege von Hand voreingestellt, während die Belichtungszeit mittels einer lichtgesteuerten, zugleich die Voreinstellung der Blende berücksichtigenden Transistorschaltung gebildet wird. 



   Bekannt ist es somit bei Automatik-Kameras, zu einem der Faktoren, u. zw. entweder dem Faktor Belichtungszeit oder Blende, den andern Faktor mittels einer elektronischen Schalteinrichtung als abhängige Veränderliche einzustellen bzw. zu bilden. Darüber hinaus ist auch schon eine mit einem Programmverschluss versehene automatisch arbeitende Kamera bekannt, bei welcher es keines Drehspulmesswerkes mehr bedarf, da die Einstellung eines Belichtungswertstellers durch elektronisch/mechanische Mittel erfolgt. Jedoch ist diese bekannte Anordnung zum Zwecke der Erzielung der zum Programm gehörenden Belichtungszeiten auf eine herkömmliche mechanische Belichtungszeit-Bildungseinrichtung (Hemmwerk) angewiesen. 



   Die mit dem Gegenstand der Erfindung lösende Aufgabe besteht nun darin, einen lichtgesteuerten Programmverschluss zu schaffen, bei welchem es weder eines Drehspulmesswerkes noch eines Hemmwerkes zur Zeitbildung bedarf, sondern an dessen Stelle eine elektronische Schaltanordnung tritt, und bei welchem auch für die Blendenbildung keine herkömmlichen, sondern elektronische Mittel eingesetzt sind. Ausserdem besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, das Programm variabel zu gestalten. 



   Zur Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäss bei photographischen Kameras zur selbsttätigen, lichtgesteuerten Blenden- und Zeiteinstellung im wesentlichen die Anordnung einer auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Blendenbildung und einer weiteren, ebenfalls auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung vorgeschlagen, die so ausgebildet sind, dass jedem auf den oder die Photowiderstände einfallenden Lichtstrom im Aufnahmebereich der Kamera ein bestimmtes Wertepaar von Blende und Belichtungszeit zugeordnet ist. 



   Auf diese Weise konnte eine Automatik-Kamera geschaffen werden, bei der auf die konventionellen, sowohl der Blenden- als auch der Belichtungszeitbildung dienenden mechanischen Regeleinrich-   tungen   verzichtet werden kann. 



   In vorteilhafter Weiterbildung dieser erfindungsgemäss vorgeschlagenen Anordnung wird ferner vorgeschlagen, die Ausbildung und Zuordnung der beiden elektronischen Schaltanordnungen so zu treffen, dass in Abhängigkeit vom Betätigen des Kameraauslösers zunächst die der Blendenbildung dienende Schaltanordnung und unmittelbar nachfolgend die Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung selbsttätig 

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 in Wirkung tritt. Zweck dieser Massnahme ist es, die zu einer funktionssicheren Arbeitsweise erforder- lichen Voraussetzungen bei einer Kamera mit vollautomatischer, lichtgesteuerter elektronischer Blen- den-und Zeitbildung zu schaffen. 



   Zur Erzielung einer möglichst einfachen Bauweise kann erfindungsgemäss ferner beiden Schaltan- ordnungen ein einziger, im Stromkreis liegender, die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse berück- sichtigender Photowiderstand und diesem ein Umschalter zugeordnet sein, der in Abhängigkeit von der
Auslösebewegung, beispielsweise durch den Verschlussantriebsmechanismus, beeinflussbar ist, wobei mit- tels dieses Umschalters nach Funktionsablauf der Schaltanordnung zur Blendenbildung die Schaltanord- nung zur Zeitbildung an den Photowiderstand anschliessbar ist. 



   Zwecks Schaffung einer vollelektronisch arbeitenden Kamera mit relativ einfachem und funktions- sicherem Aufbau ist ferner vorgesehen, dass die Schaltanordnung zur Blendenbildung als elektronische
Kippschaltung ausgebildet ist und der Steuerung einer elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrich- tung dient, die bei Erreichen eines bestimmten Ansprechwertes auf ein Stellglied der Blende sperrend einwirkt, während zur Zeitbildung eine RC-Glieder aufweisende elektronische Schaltanordnung vorge- sehen ist, mittels derer eine die Ablaufbewegung des Verschlussantriebsmechanismus beeinflussbare Ma- gnetsperre steuerbar ist. 



   Um mit relativ einfachen baulichen Mitteln eine Kamera mit lichtgesteuerter Programmautomatik zu erhalten, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, dass die beiden Schaltan- ordnungen für Blenden- und Zeitbildung mittels regelbarer Widerstände oder Kondensatoren zur Bestim- mung desAnsprechwertes der Schaltung derart aufeinander abstimmbar sind, dass bei Einstellung von im
Blendenwertebereich der Kamera liegender Blendenöffnungen stets eine bestimmte konstante Belichtungszeit, beispielsweise 1/125 sec folgt. 



   In Ergänzung dieses Vorschlages sieht die Erfindung ferner vor, dass der Gesamtbewegungsbereich des Stellers für die Objektivblende und einer dem Photowiderstand vorgeschalteten Abblendvorrichtung Überwege einschliesst, die sich an den eigentlichen, der Änderung der Blendenöffnung dienenden Einstellbereich beidseitig anschliessen, und dass innerhalb der Überwege die Blendenlamellen die kleinste bzw. die grösste Öffnungsweite beibehalten. 



   Zweckmässig können hiezu erfindungsgemäss   die Objektiv blende   und eine dem Photowiderstand vorgeschaltete Blende jeweils mit einem Steller ausgestattet sein, welcher der   Öffnungs- und   Schliessbewegung der Lamellen dienende Steuerschlitze aufweist, die beidenends mit einem zur Drehachse konzentrischen Teilstück versehen sind. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, dass zur Einstellung unterschiedlicher konstanter Zeitwerte, die mit dem Blendenarbeitsbereich zu paaren sind, ein Programmeinsteller vorgesehen ist, mittels dessen der Änderung der Ansprechwerte der Schaltanordnungen zur Blenden- und Zeitbildung dienende Mittel, beispielsweise Widerstände, beeinflussbar sind. Zweck dieser Massnahme ist es, das Programm der Kamera mit relativ einfachen Bauelementen variabel, und damit die Anwendungsmöglichkeiten der Kamera selbst vielseitiger zu gestalten. 



   Zur Durchführung von Aufnahmen, die eine willkürliche Festlegung der Blende und Belichtungszeit durch den Photographierenden voraussetzen, kann die Schaltanordnung zur Zeitbildung einen weiteren regelbaren bzw. mehrere abgestufte einzelne Widerstände aufweisen, die der Einstellung bestimmter Belichtungszeiten mittels eines manuell betätigbaren Belichtungszeitstellers dienen, ausserdem Schalter angeordnet sein, mittels derer beim Umstellen des Belichtungszeitstellers von der   Automatik-Einstella-   ge auf den manuellen Einstellbereich der Einfluss des Photowiderstandes auf die Schaltanordnung aufhebbar ist. 



   Ausser dem von Hand betätigbaren Belichtungszeiteinsteller ist die erfindungsgemässe Kamera zusätzlich mit einem eine Automatik-Einstellage und einen manuellen   Einstellbereichaufweisenden Blen-   densteller versehen und diesem Steller ein Schalter zugeordnet, mittels dessen beim Umstellen des Blendenstellers von der Automatik-Einstellage auf den manuellen Einstellbereich der Photowiderstand von der Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung abschaltbar ist. 



   Um eine gewisse Abhängigkeit bei der Einstellung der beiden von Hand betätigbaren Einsteller für Blende und Belichtungszeit zu erzielen, können an diesen beiden Stellern Mitnehmer, beispielsweise Anschläge ausgebildet sein, die bei Überführung des einen Stellers in Automatik-Einstellage zwangsläufig die Mitnahme bzw. Überführung des andern Stellers in die Automatik-Einstellage bewirken, wobei der der Abschaltung des Photowiderstandes dienende Schalter durch den die   zwangsläufige Mitnahme be-   wirkenden Steller betätigt wird. 



   Schliesslich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Anordnung einer Anzeigevorrichtung 

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 vorgesehen, die im wesentlichen aus einer durch den Blendensteller angetriebenen Blendenskala sowie aus einer mit dem Programmsteller in getrieblicher Verbindung stehenden Zeitskala gebildet wird und vorzugsweise im Sucher sichtbar ist. 



   Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ersicht- lich, die zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 einen elektronisch gesteuerten Blendeneinstellmechanismus, dem eine mit dessen Blendensteller syn- chron bewegbare, einem Photowiderstand vorgeschaltete Abblendvorrichtung zugeordnet ist, in Ansicht,
Fig. 2 die Zuordnung des Photowiderstandes zur Abblendvorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 eine Ausfüh- rungsmöglichkeit eines mit dem in Fig. 1 dargestellten   Blendenmechanismus zusammenarbeitenden   elek- tronisch gesteuerten Verschlussmechanismus, Fig. 4 den der Beeinflussung der Blendenlamellen dienenden
Blendensteller in Teilansicht, wobei der besseren Übersicht wegen nur eine Blendenlamelle und ein deren Bewegung dienender Steuerschlitz eingezeichnet ist, Fig.

   5 das Schaltschema einer auf elektroni- scher Basis arbeitenden Schaltanordnung zur Blendenbildung, kombiniert mit einer weiteren elektroni- schen Schaltanordnung zur Zeitbildung für eine Kamera, die zur lichtabhängigen Steuerung beider
Schaltanordnungen mit nur einem Photowiderstand ausgerüstet ist, Fig. 6 von Hand betätigbare Steller für Blende und Belichtungszeit in Abwicklung, Fig. 7 den Programmsteller, ebenfalls in Abwicklung,
Fig. 8 eine teilweise Ansicht eines Blendenmechanismus für eine Kamera, deren Schaltanordnung zur
Blendenbildung und Zeitbildung durch je einen   besonderen Photowiderstand lichtabhängig gesteuert wird,  
Fig. 9 eine Draufsicht auf die mit dem Blendenmechanismus gemäss Fig. 8 zusammenarbeitenden Ab- blendvorrichtungen, Fig.

   10 das Schaltschema einer jeweils durch einen besonderen Photowiderstand lichtabhängig steuerbaren Schaltanordnung zur Blenden- und Zeitbildung, Fig. 11 eine Anzeigevorrich- tung, die im Sucher den eingestellten Blendenwert, ferner den momentan dem Blendenarbeitsbereich zugeordneten konstanten Belichtungszeitwert zu erkennen gibt. 



   In den Zeichnungen ist mit 1 ein in an sich bekannter Weise der Beeinflussung der Lamellen 2 der Objektivblende dienender Steller bezeichnet. An diesem Steller greift eine Zugfeder 3 an, die das Bestreben hat, den Steller 1 gemäss der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilrichtung zu drehen, was zunächst dadurch verhindert wird, dass ein am Blendensteller 1 befestigter Stift 4 an dem durch eine Feder 5 in Ausgangslage gehaltenen Kameraauslöser 6 kraftschlüssig zur Anlage kommt. Dem vorbeschriebenen Blendenmechanismus ist eine weitere, der Abschattung eines Photowiderstandes 7 dienende Abblendvorrichtung zugeordnet, die ebenso wie die Objektivblende im wesentlichen aus einem Steller 8 und mehreren mittels diesem bewegbaren Lamellen 9 gebildet wird.

   Um den Steller 8 synchron mit dem Blendensteller 1 bewegen zu können, ist ein ortsfest gelagertes Ritzel 10 vorgesehen, welches mit einer am Umfang der beiden Steller 1 und 8 ausgebildeten Verzahnung la und 8a in Eingriff steht. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, dass beim Niederdrücken des Kameraauslösers 6 der Blendensteller 1 dem Auslöser nachfolgend die Blendenlamellen 2 der Objektivblende vom kleinsten   Blendenwert"22"in   Richtung des grössten   Blendenwertes "2, 8" konti-   nuierlich öffnet. 



   An dieser Öffnungsbewegung nehmen infolge der getrieblichen Verbindung auch die Lamellen 9 der dem Photowiderstand 7 zugeordneten Abblendvorrichtung teil, was gleichbedeutend damit ist, dass mit der Vergrösserung des Durchganges der Objektivblende der Photowiderstand einer erhöhten Lichteinwirkung ausgesetzt wird. 



   Mit dem vorbeschriebenen Blendenmechanismus arbeitet die in Fig. 3 näher veranschaulichte Ver-   schlussanordnung   zusammen, welche der besseren Übersicht wegen aus der Objektivachse herausgerückt und in den Zeichnungen separat dargestellt ist. Nähere Erläuterungen darüber, dass die Lichtdurchlassöffnung 11 des Verschlusses mit dem Objektivdurchgang achsgleich liegen muss, bedarf es angesichts dieser an sich selbstverständlichen Zuordnung nicht. Was indessen die Verschlussanordnung im besonderen anbetrifft, so ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass es sich hier um eine solche handelt, deren Sektoren 12 mittels eines an einem Sektorenring 13 angreifenden Kurbeltriebes in an sich bekannter Weise hin-und herbewegbar sind.

   Um den im wesentlichen aus einer federgetriebenen Antriebsscheibe 14 sowie einer am Sektorenring 13 formschlüssig angreifenden Klinke 15 bestehenden Kurbelantrieb in Gespanntlage halten zu können, ist ein ortsfest gelagerter Sperrhebel 16 vorgesehen, der einenends mit einem Vorsprung der Antriebsscheibe 14 und andernends mit einem Auslösehebel 17 zusammenarbeitet, der seinerseits ebenfalls durch den Kameraauslöser 6 betätigbar ist. Dies allerdings erst dann, wenn die nachstehend noch näher beschriebene Einstellung der Objektivblende abgeschlossen und der Kameraauslöser soweit niedergedrückt worden ist, dass er die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung einnimmt, wobei der seitlich an ihm vorgesehene Stift 6a auf den Auslösehe- 

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 bel 17 einwirkt. 



   Um sowohl den Blendenmechanismus als auch den Verschluss unter Verzicht auf die üblichen me- chanischen Regeleinrichtungen lichtabhängig steuern zu können, sind gemäss Fig. 5 auf elektronischer
Basis arbeitende Schaltanordnungen vorgesehen, die nacheinander zur Wirkung kommen und im einzel- nen nachstehenden Aufbau haben können :
In Fig. 5 ist mit 20 eine Energiequelle bezeichnet, deren Stromkreis mittels eines bei der Ka- meraauslösung betätigten Haupt- bzw. Unterbrecherschalters    Sl   geschlossen wird. Die Beeinflussung dieses Schalters kann, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, mittels eines am Umfang des Objektiv- blendenstellers 1 vorgesehenen Steuernockens   1b   erfolgen, der die Schaltzunge des Haupt- bzw. 



    I Unterbrecherschalters   in Ausgangslage des Stellers aus der Kontaktstellung heraushält, mit Beginn der
Auslösung jedoch den Schaltkontakt zwangsläufig herstellt. 



   Im Stromkreis der Energiequelle 20 befindet sich der vorerwähnte Photowiderstand 7, an dem mittels eines Umschalters    S., der   beispielsweise durch einen Stift 13a des Sektorenringes 13 betätigbar ist, sowohl die Schaltanordnung zur Blendenbildung als auch diejenige zur Zeitbildung an- schliessbar ist. 



   Die Schaltanordnung für Blendenbildung besteht im wesentlichen aus   zweiKomplementärtransistoren  
T1 und T2, denen ein regelbarer, beispielsweise als Potentiometer ausgebildeter, der Einstellung eines bestimmten Ansprechwertes dienender Widerstand 21, ferner mehrere, hinsichtlich ihrer funktionel- len Bedeutung später noch näher erläuterten Angleich-Widerstände 22 zugeordnet sind. 



   In den Schaltkreis der beschriebenen Transistorschaltung ist ferner der Elektromagnet 23 einer mit dem Blendensteller 1 zusammenwirkenden elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung einbezogen. Diese Schaltvorrichtung wird im wesentlichen aus dem Elektromagnet 23 und einem durch diesen entgegen der Wirkung einer Feder 24 bewegbaren, ortsfest gelagerten zweiarmigen He- bel 25 gebildet, der einenends einen im Magnetfeld liegenden Anker 26 trägt, und andernends als
Fangklinke ausgebildet ist. 



     In Ergänzung   dieser elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung weist der Blendensteller 1 an seinem Umfang mehrere, den einzelnen Blendenstufen entsprechende Fangzähne 1c auf, die derart hinterschnitten sein können, dass der Ankerhebel 25 auch dann entgegen der Wirkung der Feder 24 in der Fangstellung verbleibt, wenn der Elektromagnet 23 stromlos geworden ist. 



   Zum gleichen Zweck kann man im Stromkreis der Batterie 20 auch einen Schalter   S   vorse- hen, mittels dessen der Elektromagnet 23 über den eigentlichen Funktionsablauf der Transistorschal- tung hinaus unter Spannung gehalten werden kann. Zur Erzielung dieses Effektes kann der Schalter S beispielsweise mit dem Sektorenring 13 der Verschlussblätter zusammenarbeiten, und mit Bezug auf einen an diesem vorgesehenen Anschlag 13b so angeordnet sein, dass mit dem Anlaufen des Sekto- renringes 13 Kontakt gegeben und damit der Elektromagnet 23 vor Umschaltung des Schalters   S   zusätzlich unter Spannung gesetzt wird. 



   Wie vorstehend bereits angedeutet, ist der vorbeschriebenen Schaltanordnung zur Blendenbildung eine weitere, der Zeitbildung dienende elektronische Schaltanordnung zugeordnet, welche mittels des
Umschalters S2   nach Beendigung des Blendeneinstellvorganges an den Photowiderstand   7 anschliess- bar ist. 



   Diese mit dem Verschlussantrieb zusammenarbeitende sowie der Steuerung einer Magnetsperre die- nende Kippschaltung weist zwei Transistoren T3 und T4, ausserdem einen Kondensator C auf. Im
Stromkreis der Schaltung liegen ferner ein der Festlegung eines bestimmten Schwellwertes dienender re- gelbarer Widerstand 26, ein Elektromagnet 27, sowie mehrere zueinander gestufte Widerstände
28, von denen jeweils einer mittels eines Programmstellers 30 zur Festlegung einer bestimmten konstanten Belichtungszeit einschaltbar ist.

   Ausserdem weist die Schaltanordnung zur elektronischen Be- lichtungszeitbildung einen Schalter    S   4 auf, der mit Bezug auf einen am Sektorenring 13 befestig- ten Stift 13c derart angeordnet ist, dass dieser während der Öffnungsbewegung des Sektorenringes kurz vor Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 an der Kontaktzunge des Schalters    S   4 auftrifft und dabei diesen Schalter öffnet. 



   Was die Magnetsperre im einzelnen anbetrifft, so kann diese gemäss Fig. 3 aus einem auf einem ortsfesten Stift 31 gelagerten Ankerhebel 32 gebildet werden, der einenends eine abgefederte Lasche 33, andernends einen dem Elektromagnet 27 zugeordneten Magnetanker 34 trägt. Der Ankerhebel 32 arbeitet mit einem abgewinkelten Fanghebel 35 zusammen, auf dessen einen Hebelarm die Antriebsscheibe 14 bei Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 mit einem Anschlaglappen 14a auftrifft und dabei blockiert wird. 

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   In der in Fig. 3 gezeigten Gespanntlage des Verschlusses kommt der Anker 34 durch das Zusam- menwirken von Antriebsscheibe 14 und Ankerhebel 32 entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder
36 am Elektromagnet 27 zur Anlage. Mittels dieser Feder wird der Ankerhebel 32, sobald der
Elektromagnet 27 stromlos geworden ist, im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wodurch der Fanghebel 35 seine Abstützung am Ankerhebel verliert, so dass die Antriebsscheibe 14 diesen Hebel 35 ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn drehen und dabei ihre Ablaufbewegung fortsetzen und den Verschluss wieder schliessen kann. 



   Die in der Schaltanordnung für die Blendeneinstellung vorgesehenen Angleichwiderstände 22 und die abgestuften Widerstände 28 der Einrichtung für die elektronische Belichtungszeitbildung sind ein- ander fest zugeordnet, d. h. ein Widerstand aus einer Gruppe (22) ist immer nur mit dem zugehörigen
Widerstand aus der andern Gruppe (28) zusammen einstellbar. Hiezu ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, der
Programmsteller 30 mit zwei Kontaktschleifern 30a und 30b versehen, von denen der eine an einem der Angleichwiderstände 22 und der andere in gleicher Weise an einem der abgestuften Zeit- widerstände 28 anliegt. 



   Der Programmsteller 30 kann ferner eine Marke 30c tragen, die mit einer keilförmigen Zeit- skala 44 zusammenarbeitet, wobei der Keilspitze die kürzeste und dem breiten Keilende eine relativ lange Belichtungszeit zugeordnet sein kann. In Fig. 5 ist die wirkungsmässige Verbindung der Kontaktschleifer 30a und 30b durch den Programmsteller 30 symbolisch mittels einer gestrichelten Linie angedeutet. Durch das Anlegen der Kontaktschleifer 30a und 30b an die beiden einander zugehörigen Widerstände 22 und 28 der Schaltanordnungen für   die Blenden-und Zeitbildung   können die Ansprechwerte dieser beiden Schaltanordnungen derart aufeinander abgestimmt werden, dass bei Einstellung von im Blendenarbeitsbereich der Kamera liegender Blendenöffnungen stets eine bestimmte Belichtungszeit, beispielsweise die Zeit von 1/125 sec, folgt. 



   Gemäss Fig. 4 ist der Blendensteller 1 zur Beeinflussung der Blendenlamellen 2 und in gleicher Weise auch der Steller 8 der Abblendvorrichtung für den Photowiderstand 7 mit radial ansteigenden Steuerschlitzen Id versehen, die beidenends mit einem zur Drehachse konzentrischen Teilstück le bzw.   1f   versehen sind, innerhalb derer die Lamellen der Objektiv- und auch der Photowiderstandsblende beim Betätigen des Blendenstellers 1 die kleinste bzw. grösste Öffnungsweite beibehalten.

   Durch diese konzentrischen Teilstücke erhält der Blendensteller 1 am Anfang und am Ende des Blenden-Einstellbereiches je einen Überweg   Ü   und    Ü innerhalb   derer bei extremen   Beleuchtungsverhältnissen   eine andere als die eigentliche dem Blendenarbeitsbereich zugeordnete konstante Belichtungszeit in der elektronischen Schaltanordnung gebildet wird. 



   In Ergänzung dieser speziellen Ausbildung der Steuerschlitz Id für die Lamellen 2 und 9 der Objektiv- und Photowiderstandsblende kann der Ansprechwert der elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung so gewählt werden, dass unter Zugrundelegung der jeweils eingestellten Blendenöffnung eine richtige Belichtung mit einer konstanten Belichtungszeit, beispielsweise 1/125 sec erfolgt. In Übereinstimmung damit ist auch die elektronische Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung so ausgelegt, dass bei Vorhandensein des dem gewählten Ansprechwert entsprechenden, den Photowiderstand 7 treffenden Lichtstromes diese eben genannte konstante Belichtungszeit, d. h. als 1/125 sec erzielt wird. 



   Hat der Blendensteller   1,   beispielsweise einen Blendenarbeitsbereich von "2, 8" bis "22", so können folgende drei Fälle eintreten : a) Der Ansprechwert für die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung wird erreicht, wenn sich die Blende an irgendeinem Punkt innerhalb des Einstellbereiches oder im äussersten Falle an einem der Extremwert"2, 8" bzw. "22" befindet.

   In diesem Falle wird stets zu der durch die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung eingestellten Blendenöffnung anschliessend die mittels des Programmstellers 30 vorgewählte Belichtungszeit, beispielsweise von 1/125 sec gebildet und damit eine richtige Belichtung erzielt. b) Die während der Aufnahmeszene herrschende Beleuchtungsdichte ist so gross, dass die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung unmittelbar mit Bewegungsbeginn des Blendenstellers 1 einfällt, in einer Bewegungsphase also, in der der Blendenwert"22"über den gesamten Stellbereich des Überweges    ü   erhalten bleibt, während die Schaltanordnung zur Zeitbildung auf Grund der vorherschenden Leuchtintensität eine Belichtungszeit bildet, die erheblich kürzer als die voreingestellte konstante Belichtungszeit sein kann.

   So kann es beispielsweise vorkommen, dass die vorherrschende Beleuchtungsdichte zu gross ist, um ihr mit dem Wertepaar Blende "22", Zeit 1/125 sec gerecht zu werden. Eine richtige Belichtung unter Zugrundelegung des   Blendenwertes"22"kann   in diesem Fall, wie 

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 vorstehend bereits angedeutet, dadurch erzielt werden, wenn die elektronische Zeitbildungseinrichtung nach Auslösen des Verschlusses eine kürzere Belichtungszeit als die mit dem Programmsteller 30 vor- eingestellte Zeit von beispielsweise 1/125 sec bildet. Die kürzest mögliche Belichtungszeit wird bei einem ungehemmten Ablauf des   Verschlussantriebsmechanismus   erreicht und kann z.

   B. 1/500 sec be- tragen. c) Die in der Aufnahmeszene herrschende Beleuchtungsdichte ist zu klein, um die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung vor Erreichen des Blendenwertes"2, 8" bzw. bei diesem Blendenwert einfallen zu lassen. In diesem Falle bleibt die Objektivblende   auf "2, 8" stehen,   während die elektronische Zeitbildungseinrichtung in an sich bekannter Weise unter Zugrundelegung des Blendenwertes "2, 8" eine längere Belichtungszeit als 1/125 sec bildet,   u. zw.   in einer solchen Grösse, dass wieder eine richtige Belichtung gewährleistet ist. 



   Falls sich innerhalb der kurzen Zeit zwischen der Blendeneinstellung und dem Ablauf des Verschlussantriebsmechanismus eine Änderung der Beleuchtungsdichte der Aufnahmeszene ergibt, was z. B. bei Durchführung einer Selbstauslöseraufnahme eintreten könnte, so wird diese Änderung der Beleuchtung durch die elektronische Zeitbildungseinrichtung automatisch kompensiert. 



   Die konstante, dem eigentlichen Blendenarbeitsbereich   von "22" bis "2, 8" zugeordnete   Belichtungszeit kann je nach Wunsch mittels des Programmstellers 30, beispielsweise durch Einstellung auf den Wert 1/60 sec oder   1/250   sec usw. gewählt werden. 



     Dies lässt sich durch Änderung des Ansprechwertes,   d. h.   durch Anwendung je eines Widerstandes mit   veränderlichem   ohmschem   Widerstandswert in den beiden Schaltanordnungen für Blenden- und Zeitbildung erreichen. Es besteht aber. auch die Möglichkeit, in der Schaltanordnung zur Blendenbildung mehrere, zueinander gestufte Widerstände und diesen in die Zeitbildungseinrichtung eingebaute Kondensatoren mit unterschiedlicher Kapazität zuzuordnen. 



   Schliesslich könnte dem Photowiderstand 7 ein sowohl hinsichtlich Aufbau und Wirkungsweise bekannter Graukeil überlagert und in der Zeitbildungseinrichtung entweder mehrere unterschiedlich starke Widerstände oder mehrere Kondensatoren mit verschiedener Kapazität vorgesehen werden. Die vorgenannten elektrischen Mittel können darüber hinaus auch zur Berücksichtigung verschiedener Filmempfindlichkeiten dienen oder zur Korrektureingabe für den Schwärzungsgrad der Aufnahmen herangezogen werden. 



   Bei einer Kamera, die sowohl eine elektronische Schaltanordnung zur Blendenbildung als auch eine solche Belichtungszeitbildung aufweist, sind daher die mittels des Programmstellers 30 einstellbaren Programme in weitem Umfang wählbar. Der Programmsteller 30 kann, wie in   Fig. 7 gezeigt,   entweder mittels einer Zeitskala oder aber auch mittels einer Symbolskala einstellbar sein. 



   Unter Zugrundelegung einer mit dem Programmsteller 30 eingestellten Belichtungszeit von beispielsweise 1/125 sec als konstante Belichtungszeit ergeben sich folgende Programme : 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
 stellen zu können, weist die Schaltanordnung zur elektronischen Belichtungszeitbildung gemäss Fig. 5 einen weiteren regelbaren Widerstand 37 auf, welcher der Einstellung bestimmter Belichtungszeiten mittels eines manuell betätigbaren Belichtungszeitstellers 38 dient. Ausserdem ist die Schaltanordnung zur Zeitbildung mit einem Umschalter   S   versehen, mit dessen Hilfe die abgestuften Widerstände 28 von der Schaltanordnung getrennt und der veränderbare Widerstand 37 an die Schaltanordnung angeschlossen werden kann. 
 EMI6.3 
 zeigten Lage halten. 



   Am Belichtungszeitsteller 38 ist ferner ein Abgriff 41 angeordnet, der im Einstellbereich "Manuell" entsprechend den verschiedenen Einstellungen für Belichtungszeit am Widerstand 37 anlegbar ist. 



   An der Kamera ist ferner ein von Hand betätigbarer Blendensteller 42 vorgesehen, der ebenfalls   auf"AUTO"und"Manuell"einstellbar   ist. Die beiden Steller 38 und 42 stehen in kraftschlüssiger 

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Verbindung miteinander, derart, dass beim Überführen eines der Steller in   Einstellage"AUTO"der   an- dere Steller ebenfalls in die   Einstellage "AUTO" zwangsläufig überführt   wird. Hiezu ist, wie Fig. 6 zeigt, jeder Steller mit einem Anschlag 38a bzw. 42a versehen. 



   Innerhalb des Einstellbereiches"Manuell"kann jeder Steller 38 und 42 unabhängig vom andern bewegt werden, was durch eine versetzte Anordnung der diesen Stellern zugeordneten Einstellskalen er- reicht wird. Der jeweils von Hand einstellbare Blenden-bzw. Zeitwert kann durch an sich bekannte und daher nicht weiter gezeigte Verrastungen gesichert werden. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zur Einstellung der Blende von Hand am Blendensteller 1 ein Stift
43 angeordnet, der mit einer am Handeinsteller 42 für die Blende vorgesehenen Kante 42b bei
Einstellung" Manuell" zusammenarbeitet. Die Anordnung dieser Kante ist bezüglich des Stiftes 43 so getroffen, dass dieser selbst bei Einstellung der Blende auf den Wert "22" erst nach Zurücklegen eines kleinen Überweges auf die Kante 42b auftrifft. Dadurch ist wieder sichergestellt, dass der Schalter S vor Einstellung der Blende geschlossen ist. 



   Die Handhabung und die Wirkungsweise der vorbeschriebenen sowie in den Fig.   1-7   dargestellten
Verschlussanordnung ist folgendermassen :
Beim Niederdrücken des Kameraauslösers 6 einer gemäss Fig. 1 und 6 auf" AUTO" eingestellten
Kamera folgt der Blendensteller 1 unter der Wirkung der Zugfeder 3 dieser Auslösebewegung nach, wodurch der    Haupt- bzw. Unterbrecherschalter SI   geschlossen wird.

   Während der Transistor T4 der
Schaltanordnung zur Zeitbildung unmittelbar nach dem Schliessen des Schalters    SI   stromleitend wird, so dass im Elektromagnet 27 ein Magnetfeld aufgebaut und der Fanghebel 35 in der in Fig. 3 ge- zeigten Sperrstellung verriegelt wird, ist der Transistor T1 der Schaltanordnung zur Blendenbildung noch stromlos, da seine Basis infolge des hochohmigen Photowiderstandes 7 am negativen Potential anliegt. 



   Mit Beginn der Öffnungsbewegung des Blendenstellers   1,   an der die Abblendvorrichtung 8, 9 des Photowiderstandes 7 synchron teilnimmt, wird der Widerstand 7 in zunehmendem Masse niederohmig, wobei schliesslich der mittels des Programmstellers 30 zuvor eingestellte Ansprechwert für die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung der Blendeneinstellung erreicht wird und die Basis des Transistors T1 nun auf positivem Potential anliegt. Damit kommt im Transistor T1 ein Stromfluss zustande. Dieser Stromfluss wieder bewirkt, dass die Basis des Transistors T2, der bisher gesperrt war, nun negativespotential erhält, so dass der Transistor T2 ebenfalls durchgesteuert wird. Dies wieder hat zur Folge, dass der Elektromagnet 23 schlagartig mit Strom versorgt und damit in diesem ein Magnetfeld aufgebaut wird.

   Der Anker 26 wird angezogen und der Fanghebel 25 an einem der Zähne 1c des Blendenstellers 1 in Eingriff gebracht. Damit ist eine Blende eingestellt worden, welche den vorliegenden   Beleuchtungsverhältnissen   entspricht. 



   Beim weiteren Durchdrücken des Kameraauslösers 6 läuft dann dessen Stift 6a am Auslösehebel 17 auf, wodurch der Verschluss in bekannter Weise zum Ablauf freigegeben wird. Mit Beginn dieser Bewegung wird der Schalter Ss geschlossen, so dass die elektromagnetisch-mechanische Schaltanordnung für die Blende auch weiterhin funktionsfähig bleibt. Unmittelbar danach wird durch Umlegen des Schalters   S2   mittels des Stiftes 13a der Photowiderstand 7 an die Schaltanordnung zur Belichtungseitbildung angeschlossen. 



   Kurz vor Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 wird noch der Schalter    S   durch Anlaufen des Stiftes 13c an dessen Kontaktzunge geöffnet, wodurch sich der Kondensator C aufzuladen beginnt. Mit Erreichen der Offenstellung der Verschlussblätter 12 trifft die Antriebsscheibe 14 mit ihrer Kante 14a auf den Fanghebel 35 auf und wird von diesem so lange festgehalten, bis der Elektromagnet 27 stromlos wird. 



   Dies ist dann der Fall, wenn der Kondensator C sich soweit aufgeladen hat, dass der Transistor T3 stromleitend wird. In diesem Augenblick wächst der Strom im Transistor T3 auf Grund der Rückkoppelung dieses Transistors mit dem Transistor T4 lawinenartig an, so dass der Transistor T4 stromlos wird. Infolgedessen bricht das Magnetfeld im Elektromagnet 27 zusammen, so dass nach Verschwenken des Ankerhebels 32 durch die Rückstellfeder 36 die Antriebsscheibe 14 den Fanghebel 35 aus der Sperrstellung heraus bewegen kann und ihre Ablaufbewegung fortsetzend die Verschlussblätter 12 wieder in Schliessstellung überführt. 



   Beim Einstellen der Kamera auf den   Bereich"Manuell"wird   durch den Belichtungszeitsteller 38 der Umschalter Ss von der in Fig. 6 gezeigten Stellung in die entgegengesetzte Kontaktstellung gebracht, so dass das RC-Glied der elektronischen Zeitbildungseinrichtung nunmehr von dem von Hand eingestellten Widerstand 37 und dem Kondensator C gebildet wird. 

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 bzw.meidung von Belichtungsfehlern eine angenäherte Anpassung der Blende an die Aufnahmeentfernung im   Blitzautomatikbereich   durch eine an sich bekannte Einrichtung zur Blenden-Entfernungskupplung erfolgen, die ausserdem der Berücksichtigung der Leitzahl des verwendeten Filmes dienen kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Photographische Kamera mit selbsttätiger, lichtgesteuerter   Blenden- und Zeiteinstellung, ge-   kennzeichnet durch die Anordnung einer auf elektronischer Basis arbeitenden Schaltanordnung (T1, T2 und   21 - 26)   zur Blendenbildung und einer weiteren, ebenfalls auf elektronischer Basis arbei- 
 EMI9.1 
 nahmebereich der Kamera ein bestimmtes Wertepaar von Blende und Belichtungszeit zugeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Aus- bildung und Zuordnung der beiden Schaltanordnungen, dass in Abhängigkeit vom Betätigen des Kamera- auslösers (6) zunächst die der Blendenbildung dienende Schaltanordnung und unmittelbar nachfolgend die Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung selbsttätig in Wirkung tritt.
    3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, d a d ur c h g ek en n z ei ch n et, dass bei- den Schaltanordnungen ein einziger, im Stromkreis einer Energiequelle liegender, die vorherrschenden Beleuchtungsverhältnisse berücksichtigender Photowiderstand (7) und diesem ein Umschalter (S) zuge- ordnet ist, der in Abhängigkeit von der Auslösebewegung, beispielsweise durch den Verschlussantriebs- mechanismus, beeinflussbar ist, und dass mittels dieses Umschalters nach Funktionsablauf der Schaltan- ordnung zur Blendenbildung die Schaltanordnung zur Zeitbildung an den Photowiderstand anschliessbar ist.
    4. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltanordnung zur Blendenbildung als elektronische Kippschaltung ausgebildet ist und der Steuerung einer elektromagnetisch-mechanischen Schaltvorrichtung (23 - 26) dient, die bei Erreichen eines bestimmten Ansprechwertes auf ein Stellglied der Blende sperrend einwirkt, während zur Zeitbil- dung eine RC-Glieder aufweisende elektronische Schaltanordnung vorgesehen ist, mittels derer eine die Ablaufbewegung des Verschlussantriebsmechanismus beeinflussbare Magnetsperre (27 und 31 - 36) steuerbar ist.
    5. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche l bis4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaltanordnungen für Blenden-bzw. Zeitbildung mittels regelbarer Widerstände (21 und 26) oder Kondensatoren zur Bestimmung des Ansprechwertes der Schaltungen derart aufeinander abstimmbar sind, dass bei Einstellung von im Blendenwertebereich der Kamera liegender Blendenöffnungen stets eine bestimmte konstante Belichtungszeit, beispielsweise 1/125 sec, folgt.
    6. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass derGesamtbewegungsbereich desStellers (1) für dieObjektivblende (2) und einerdem Photowiderstand (7) vorgeschalteten Abblendvorrichtung (8,9) Überwege (Ü und Ü) einschliesst, die sich an den eigentlichen, der Änderung der Blendenöffnung dienenden Einstellbereich beidseitig an- schliessen, und dass innerhalb der Überwege die Blendenlamellen die kleinste bzw. grösste Öffnungsweite beibehalten.
    7. Photographische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Objek- tivblende (2) und eine dem Photowiderstand (7) vorgeschaltete Blende (9) jeweils mit einem Steller (1 bzw. 8) ausgestattet ist, welcher der Öffnungs- und Schliessbewegung der Lamellen dienende Steuerschlitze (1d) aufweist, die beidenends mit einem zur Drehachse konzentrischen Teilstück (le und 1f) versehen sind.
    8. Photographische Kamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung unterschiedlicher, konstanter Zeitwerte, die mit dem Blendenarbeitsbereich zu paaren sind, ein Programmeinsteller (30) vorgesehen ist, mittels dessen der Änderung der Ansprechwerte der Schaltanordnungen zur Blenden- und Zeitbildung dienende Mittel, beispielsweise Widerstände (22 und 28), beeinflussbar sind.
    9. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Schaltanordnung zur Zeitbildung einen weiteren regelbaren Widerstand (37) bzw. mehrere abgestufte einzelne Widerstände aufweist, die der Einstellung bestimmter Belichtungszeiten mittels eines manuell betätigbaren Belichtungszeitstellers (42) dienen, und dass Schalter (S und S) angeordnet sind, mittels derer beim Umstellen des Belichtungszeitstellers von der Automatik- Einstellage <Desc/Clms Page number 10> auf den manuellen Einstellbereich der Einfluss des Photowiderstandes (7) auf die Schaltanordnung aufhebbar ist.
    10. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein mit einer Automatik-Einstellage und einem manuellen Einstellbereich versehener Blendensteller (38) vorgesehen und diesem ein Schalter (S6) zugeordnet ist, mittels dessen beim Umstellen des Blendenstellers von der Automatik-Einstellage auf den manuellen Einstellbereich der Photowiderstand (7) von der Schaltanordnung zur Belichtungszeitbildung abschaltbar ist.
    11. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Blendensteller (38) und am Belichtungszeitsteller (42) Mitnehmer, beispielsweise Anschläge (38aund42a), ausgebildet sind, die bei Einstellung des einen Stellers auf Automatik-Einstellage zwangsläufig die Mitnahme bzw. Überführung des andern Stellers auf Automatik-Einstellage bewirken, wobei der der Abschaltung des Photowiderstandes (7) dienende Schalter (S6) durch den die zwangsläufige Mitnahme bewirkenden Steller betätigt wird.
    12. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Anzeigevorrichtung, die im wesentlichen aus einer durch den Blendensteller angetriebenen Blendenskala (52) sowie aus einer mit dem Programmsteller (30) in getrieblicher Verbindung stehenden Zeitskala (54) gebildet wird und vorzugsweise im Sucher (51) sichtbar ist.
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