DE2158317C3 - Bandpelletisieranlage - Google Patents

Bandpelletisieranlage

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DE2158317C3 DE2158317A DE2158317A DE2158317C3 DE 2158317 C3 DE2158317 C3 DE 2158317C3 DE 2158317 A DE2158317 A DE 2158317A DE 2158317 A DE2158317 A DE 2158317A DE 2158317 C3 DE2158317 C3 DE 2158317C3
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Siewert Gerrit Jan Velsen Biewinga (Niederlande)
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

branden Erzpellets auf eine vorgeschriebene Tem- Entscheidend für den mit der Erfindung erzielten
peratur möglich ist, ohne daß insbesondere ein er- technischen Fortschritt ist vor allem, daß durch die höhter Verschleiß des Wanderrostes durch Korrosion gleichmäßigere Temperaturverteilung in dem gekühlauftreten kann. ten Produkt die mittlere Temperatur dieses Produk-Diese Aufgabe wird bei Bandpelletisieranlagen der 5 tes auf einen höheren Wert eingestellt werden kann, eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge- wobei für die weitere Verarbeitung der auf diese löst, daß in der zweiten Kühlzone die Kühlwasser- Weise hergestellten Pellets insbesondere deren zuführmittel oberhalb des Rostes vorgesehen sind gleichmäßigere Temperaturbehandlung wichtig ist, und daß unterhalb des Rostes ein an den Rauch- wodurch die Staubbildung (z. B. Gichtstaub) der Peikamin der Anlage angeschlossenes Sauggebläse an- 1O lets vorteilhaft beeinflußt wird.
geordnet ist, daß die erste Kühlzone an der Zugseite Bei früheren Vorschlägen zur Dosierung der
des Kühlmittels von einer Haube abgedeckt ist, Wasserzugabe zur zweiten Kühlzone erfolgt diese welche in an sich bekannter Weise durch Kanäle mit beim Anfang der zweiten Kühlzone. Dabei wird von der Brennzone verbunden ist, und daß ein weiterer dem Gedanken ausgegangen, daß die Wasserdosie-Kanal von dieser Haube abgehend an die Trocken- 15 rung auf die noch warmen Pellets in der Nähe des zone angeschlossen ist. Endes der zweiten Kühlzone Anlaß zu Dampfbildung
Bei dieser erfindungsgemäßen Lösung fand tfas aus vom Pellet-Bett beim Verlassen der Kühlzonen geben der deutschen Offenlegungsschrift I 433 339 hervor- könnte. Diese Dampfbildung würde außerdem Staub gehende, lediglich baulich zutreffende Merkmal Be- von den Pellets in den Betriebsraum mitreißen. Mit rücksichtigung, daß zwischen der Haube und der 20 dem vorgeschlagenen Kühlverfahren wird über-Brennzone Kanäle vorgesehen sind. Ansonsten arbei- raschenderweise auch fast kein Dampf und Staub
mehr von den gekühlten Pellets nach dem Verlassen der Kühlzone abgegeben. Dies ist sogar dann der Fall, wenn die Verteilung der Kühlwasserzuführung bis 25 in die Nähe des Endes der zweiten Kühlzone oberhalb der Kette der fahrbaren Roste erfolgt.
Die besten Kühlerfolge können nach der Erfindung dadurch erreicht werden, daß das Verteilersystem für Kühlwasser in der zweiten Kühlzone von 30 einem Punkt ab angeordnet ist, der in einem Abstand vom Anfang dieser Kühlzone liegt, welcher ungefähr 15 bis 300O der Länge dieser Kühlzone beträgt und sich bis in die Nähe des Endes der Kühlzone erstreckt. Normalerweise werden die Pellets
einer Verkürzung der Kühlzonen gegeben ist. Weiter 35 die zweite Kühlzone noch mit einer zu hohen Tempewird damit gewährleistet, daß die gesamte zugeführte ratur erreichen, so daß eine sofortige Wasserkühlung
schon dort erwünscht ist. Der Anfangspunkt für die Wasserkühlung soll vorzugsweise an einer Stelle gewählt werden, wo die heißesten Pellets auf eine Tem-
Bett mit dem zu kühlenden Material hindurchgesaugt 40 peratur von 300 bis 350° C abgekühlt worden sind, wird. Falls man optimale Kühlerfolge erreichen will, soll
In ι. .τ Trockenzone wird dann an keine 1 Stelle die Wasserkühlung auch nicht erst dort anfangen, mehr als trocknendes Medium ein Gasgemisch mit wo die Temperatur der Pellets schon viel niedriger einem unnötig hohen Wasserdampfgehalt benutzt. Die ist. Es hat andererseits auch wenig Sinn, die Wasser-Gefahr der Kondensation des Wassers in diesen 45 kühlung derart intensiv zu führen, daß die Tempe-Trockenzonen wird deshalb vollständig vermieden. ratur der heißesten Pellets zuletzt weit unterhalb
Es ist zu bemerken, daß bei der erfindungsgemäßen 100° C liegt.
Anlage die gesamte, von dem kühlenden Medium in Um stets die besten Bedingungen verwirklichen zu
der zweiten Kühlzone aufgenommene Wärme abge- können, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, daß das führt wird, weil dieser Teil des kühlenden Mediums 50 Verteilersystem bezüglich Menge und Verteilung des vollständig zum Kamin geleitet wird. Zwar ist es er- Wassers einstellbar ausgebildet wird. Diese Einstellfindungsgemäß notwendig, einen zusätzlichen Saug- barkeit eignet sich sehr gut für eine Automatisierung, ventilator für die zweite Kühlzone anzuordnen, doch bei der das einstellbare Verteilersystem erfindungshat sich gezeigt, daß dieser Aufwand nicht sehr gemäß über einen Regler in Abhängigkeit von der schwer wiegt und von den niedrigeren Investierungs- 55 Temperatur des gebrannten Materials am Anfang und kosten durch die mögliche Verkürzung der Kühl- am Ende des Kühlwasserverteilsystems gesteuert zon^n reichlich aufgewogen wird. Die genannten in wird. Je nachdem, ob die Anfangstemperatur höher Kauf genommenen Kaminverluste sind ebenfalls nicht ist, soll der Anfangspunkt der Wasserkühlung mehr entscheidend, weil die Menge der Kühlluft durch die nach hinten verlegt werden. Ist die Endtemperatur erste Kühlzone auf den Bedarf an trocknendem Me- 60 höher, soll entsprechend die Gesamtmenge des Kühldium in der Trockenzone und der Verbrennungsluft wassers erhöht werden.
in der Brennzonc abgestimmt werden kann. Insge- Wie vorstehend bereits ausgeführt, können die
samt sind also die Kaminverluste nach dem erfin- Kaminverluste der Brennvorrichtung auf ein Minidungsgemäßen Verfahren nicht größer als nach dem mum beschränkt werden, wenn die Menge der Kühlbekannten Verfahren. Da das trocknende Medium in 65 luft, welche die erste Kühlzone passiert, auf die in den Trockenzonen wasserfrei ist, wird auch eine zu- der Brennzone benötigte Menge der Verbrennungssätzliche Vereinfachung in der Betriebsführung der luft und auf die erwünschte Trockenleistung dieser Brennvorrichtung möglich. aufgewärmten Kühlluft in der Trockenzone abge-
tet diese bekannte Vorrichtung nach einem Kühlvorgang, der von dem erfindungsgemäßen völlig unterschiedlich ist, da als Kühlmedien ausschließlich Luft oder Gase verwendet werden.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Anlage wird in den zwei Kühlzonen das Bett mit dem zu kühlenden Material von zwei verschiedenen Seiten her abgekühlt, so daß eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im Material erreicht wird.
Wenn also bis auf eine konstante Höchsttemperatur des Materials gekühlt werden soll, kann auf diese Weise die mittlere Temperatur des Materials erhöht werden, wodurch wiederum die Möglichkeit
Kühlwassermenge auch eine entsprechende kühlende Wirkung auf das Material ausübt, da dieses Wasser, in Form von Wasserdampf, vollständig durch das
stimmt ist. Im allgemeinen führen lediglich Variationen in der Güte des zu brennenden Ausgangsmaterials und in der Betriebsführung der Brennvorrichtung zu abweichenden Ergebnissen.
Um gewisse Anpassungen und Korrekturen in der Betriebsführung durchführen zu können, ist nach der Erfindung im Verbindungskanal zwischen der ersten Kühlzone und der Trockenzone ein Ventilator angeordnet und sind zu beiden Seiten dieses Ventilators eine Eintrittsleitung und eine Austrittsleitung an diesen Verbindungskanal angeschlossen, welche je einen einstellbaren Durchlaß besitzen. Die Eintrittsleitung kann z. B. zusätzlich Kaltluft aus der Umgebung ansaugen, falls die erwünschte Menge des trocknenden Mediums volumenmiißig zu gering ist oder zu heiß ist. Die Austrittsleitung kann an dem Kamin angeschlossen sein und verwendet werden, um einen Überschuß an Heißluft abführen zu können, falls die Menge des trocknenden Mediums zu groß ist.
Die Erfindung ist nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 schematisch die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Brennvorrichtung,
F i g. 2 Einzelheiten aus Fig.! in vergrößertem Maßstab und
F i g. 3 den Temperaturverlauf durch ein Pellet-Bett bzw. eine Pellet-Schichtung.
In F i g. 1 ist ein aus fahrbaren Rosten zusammengesetzter Kettenrost 1 dargestellt, welcher über zwei Sätze von Kettenrädern 2 und 3 in Pfeilrichtung bewegt wird.
Dieser Kettenrost 1 durchläuft dabei hintereinander eine erste Trockenzone 4, eine zweite Trockenzone 5, eine Brennzone 6, eine erste Kühlzone 7 und eine zweite Kühlzone 8. Die Kühlzonen 7 und 8 sind mit Hauben versehen, welche zum Zu- und Abführen gasförmiger Medien zum bzw. vom Kettenrost 1 dienen. Zum Bewegen dieser gasförmigen Medien sind verschiedene Ventilatoren angeordnet, wie z. B. ein Blaslüfter 10 für die Zufuhr von Luft zur ersten Kühlzone 7 und ein Sauglüfter 11 zum Wegsaugen von Kühlluft aus der zweiten Kühlzone 8 durch eine Leitung 18 zum Kamin 9. Ein System von Lüftern 12 dient zum Absaugen von Verbrennungsgasen aus der Brennzone 6 und zu deren Weiterleitung zur Trockenzone 4. Zum Absaugen dieser Verbrennungsgase aus der Trockenzone 4 zum Kamin 9 ist ein Absauglüfter 13 vorgesehen. Lüfter 14 bewirken das Absaugen erwärmter Kühlluft aus der ersten Kühlzone 7 und zu deren Weiterförderung über einen Kanal 19 zur zweiten Trockenzone 5. Mittels eines Absauglüfters 15 werden die Verbrennungsgase aus einem Teil der Brennzone 6 sowie die Trockenluft, welche die Trockenzone 5 passiert hat, abgesaugt.
In Fig. 1 sind ferner eine Anzahl Brenner 16 eingezeichnet, welche innerhalb der Brennzone 6 eine Gastemperatur von ungefähr 13200C aufrechterhalten. In der Kühlzone 8 sind Wassersprühdüsen 17 vorgesehen, welche über die ganze Länge dieser Zone das gebrannte Material bespritzen bzw. besprühen können. Es ist aus dieser Figur erkennbar, daß das Kühlmittel in den Kühlzonen 7 und 8 in entgegengesetzter Richtung durch die Schicht der gebrannten Pellets geführt wird. Dabei wird das in der Kühlzone 8 zugegebene Wasser bzw. der sich daraus gebildete Wasserdampf von oben nach unten durch die Schicht des zu kühlenden Materials hindurchgesaugt. Bei der dargestellten Vorrichtung stehen die Längen der verschiedenen Zonen zur Länge der Brennzone 6 in folgender Beziehung:
Erste Trockenzone 32%>
Zweite Trockenzone 35 °/o
Erste Kühlzone 58 ° ο
ίο Zweite Kühlzone 27 ° ο
Diese Verhältnisse sind jedoch nur als ein Ausführungsbeispiel zu verstehen, da sie an sich wieder von anderen Faktoren abhängig sind, wie z. B. von der Druckverteilung durch die ganze Vorrichtung.
In der zweiten Trockenzone 5 sind ebenfalls (nicht näher bezeichnete) Brenner vorgesehen, welche von gleicher Bauart sind wie die Brenner 16 der Brennzone 6 und welche, falls notwendig, dazu dienen
ao können, die Temperatur des Trocknungsmediums noch weiter zu erhöhen.
Als Abzweigung von Kanal 19 ist eine Austrittsleitung 20 dargestellt, welche mit einer Regclklappe 21 versehen ist. Diese Austrittsleitung 20 geht zum Kamin 9. Mit Hilfe der Regelklappe 21 kann die Menge des trocknenden Mediums verringert werden. In entsprechender Weise ist an der Eintrittsseite des Lüfters 14 eine Eintrittsleitung 22 mit Regelklappe 23 angeordnet, welche dazu dient — falls notwendig — die Menge des trocknenden Mediums für Trockenzone 5 zu vermehren und/oder in seiner Temperatur zu erniedrigen.
In F i g. 2 ist die zweite Kühlzone 8 in vergrößertem Maßstab schematisch dargestellt. Auf dem Kettenrost 1 bewegt sich die gebrannte Pellet-Masse in Pfeilrichtung. Innerhalb einer Haube 25 ist eine Anzahl von Wasserspritzdüsen 17 angeordnet, welche aus einer zentralen Wasserzufuhr gespeist werden, jedoch jeweils einzeln an diese zentrale Wasserzufuhr 26 über Zufuhrrohre 27 angeschlossen sind. In jedem dieser Zufuhrrohre 27 ist ein Regelventil 28 angeordnet. In der Figur sind nur als Beispiel fünf Sprühdüsen 17 dargestellt, wobei diese Anzahl je nach Bedürrnis geändert werden kann. Jedes Regelventil 28 ist über eine betätigende Verbindung 29 an einen Regler R 30 angeschlossen, welcher jedes der Regelventile 28 gesondert in jeder Lage zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen bewegen kann.
Der Regler R 30 regelt den Stand der Ventile 28 derart, daß das erste Wasser an einer Stelle gespritzt wird, wo die Temperatur der Pellets einen bestimmten erwünschten Wert hat, wobei die totale Menge des gespritzten Wassers vom Regler 30 in Abhängjgkeit von einem zweiten Soll-Temperaturwert der Pellets am Ende der Kühlzone 8 eingestellt wird. Dazu empfängt der Regler Λ 30 Signale von Temperaturfühlern 31 und 32, welche an den Stellen angeordnet sind, wo bei normalem Betrieb das erste Wasser gespritzt wird bzw. sich das Ende der Kühlzone 8 befindet.
In F i g. 3 ist mit Hilfe einiger Diagramme die Wirkung der Brennvorrichtung erläutert. Senkrecht ist dabei die Dicke des Pellet-Betts auf dem Kettenrost 1 eingetragen, waagerecht die Temperatur dei Pellets. Linie α gibt den Temperaturverlauf im Pellet-Bett an der Stelle wieder, wo der Kettenrost 1 die Kühlzone 8 erreicht. Daraus geht hervor, daß die
unteren Pellets ungefähr die Temperatur der kalten Kühlluft angenommen haben, während die oberen Pellets des Bettes noch eine Temperatur von ungefähr 550° C besitzen. Mit Linie b ist der Temperaturverlauf über die Höhe des Bettes an der Stelle dargestellt, an der sich das Ende der Kühlzone 8 befindet, und zwar für den Fall, bei dem nur vom Lüfter 11 von oben nach unten Kühlluft durchgesaugt wird, ohne daß Wasser gespritzt wird. Der Verlauf dieser Linie ist in der Praxis stark von der Menge der durchgesaugten Kühlluft abhängig, so daß diese Linie nur für einen einzigen typischen Betriebsumstand gilt. Aus F i g. 3, Linie b, geht ferner hervor, daß die oberen Pellets die Umgebungstemperatur angenommen haben, weil die im Bett anwesende Wärme jetzt nach unten abgeführt wurde. Dabei sind die unteren Pellets noch deutlich zu warm. Aus dem Verlauf der Linie b geht jedoch hervor, daß auf diese Weise der große Temperaturunterschied zwischen den wärmsten Pellets und der mittleren Tem- so peratur des Bettes erheblich geringer geworden ist. Linie c zeigt den Temperaturverlauf der Pellets am Ende der Kühlzone 8 für den Fall, daß von den Spritzdüsen 17 zusätzlich Wasser gespritzt wird. Die Menge des Wassers ist dabei so groß gewählt worden, dijß die heißesten Pellets eine. Temperatur von ungefähr 90r' C besitzen. Zum Vergleich mit diesem Kühlerfolg ist Linie d wiedergegeben. Diese Linie d gibt die Temperaturverteilung im Pellet-Bett an der Stelle des Endes der Kühlzone 8 wieder, tails das Erfindungsprinzip nicht verwendet wird. Dabei wird nach der bisherigen Methode durch die zweite Kühl zone Kühlluft senkrecht nach oben geblasen, wobei die gleiche Menge an Kühlluft und die gleiche Menge an Wasser dosiert werden wie in dem mit Linie c bezeichneten Fall. Bei Vergleich der Kurven c und d geht deutlich hervor, daß im Fall der Linie d ein sehr großer Prozentsatz der Pellets noch eine Temperatur besitzt, welche weit höher als 100° C liegt. Diese· Pellets werden deshalb nach dem Verlassen der Kühlzone sehr trocken sein und können zu Schwierigkeiten durch Staubbildung führen. Da Kurve c konvex verläuft anstatt die Kurve d konkav, wird die Temperatur der heißesten Pellets auf unterhalb 100° C zurückgebracht, wodurch diese Pellet! besser befeuchtbar werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Luft in Aufwärtsrichtung durch die Kühlzone gePatentansprüche: führt, wobei die Kühlluft aus der ersten Kühlzone als Verbrennungsluft für die Brennzone und in einem
1. Bandpelletisieranlage mit einem drehenden Teil der Trockenzone als Trockenmedium verwendet Wanderrost zur Erzeugung von Erzpellets und 5 wird. Der zweiten Kühlzone wird von oben her Kühldergleichen Material, bei welcher in Bewegungs- wasser derart zugeführt, daß die sich senkrecht aufrichtung hintereinanderliegend wenigstens eine wärts bewegende Kühlluft mit Wasserdampf ver-Trockenzone, eine Brennzone und zwei Kühl- mischt wird. Dieses Gemisch wird dann häufig zu Zonen sowie Mittel zur Zuführung von Kühlwas- einem anderen Bereich der Trockenzone geführt, um ser in die zweite Kühlzone vorgesehen sind, da- io das zu brennende Material vorzutrocknen. Zum durch gekennzeichnet, daß in der zwei- Durchblasen der Kühlluft durch die zwei Kühlzonen ten Kühlzone (S) die Kühlwasserzufuhrmittel ist ein einziger Ventilator angebracht.
oberhalb des Rostes (1) vorgesehen sind und daß Da bei den bekannten Anlagen dieser Bauart die unterhalb des Rastes (1) ein an den Rauchgas- Kühlluft über die gesamte Länge der Kühlzonen von kamin der Anlage angeschlossenes Sauggebläse 15 unten nach oben durch das zu kühlende Bett geleitet (11) angeordnet ist, daß die erste Kühlzone (7) wird, bleibt über die Gesamtlänge dieser Zonen auch an der Zugseite des Kühlmittels von einer Haube ein Temperaturgradient in dem zu kühlenden Mateabgedeckt ist, welche in an sich bekannter Weise rial bestehen. Wenn nun für das zu behandelnde durch Kanäle mit der Brennzone (6) verbunden Material gefordert wird, daß es beim Austritt aus ist, und daß ein weiterer Kanal (19) von dieser zo der Kühlzone aur eine bestimmte Höchsttemperatur Haube abgehend an die Trockenzone (5) angc- besitzen darf, läßt sich dies mit der bekannten Anschlossen ist. lage nicht erfüllen, da ein großer Teil dieses Mate-
2. Bandpelletisieranlage nach Anspruch I, da- rials zwangsläufig sehr viel kalter sein wird als diese durch gekennzeichnet, daß in der zweiten Kühl- geforderte Höchsttemperatur.
zone (8) ein Verteilersystem (26, 17) für Kühl- 25 Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei dem Zuführen
wasser oberhalb der Roste von einem Punkt ab von Kühlwasser in die zweite Kühlzone. Es hat sich
angeordnet ist, der in einem Abstand vom An- nämlich gezeigt, daß ein ziemlich großer Anteil des
fang dieser Kühlzone liegt, welcher 15 bis 30% Wassers schon in dem aufwärtsströmenden Luftstrom
der Länge dieser Kühlzone beträgt und sich bis bzw. innerhalb einer dünnen oberen Sicht des zu küh-
zum Endbereich der Kühlzone erstreckt. 30 lenden Materials verdampft. Dieser Kühlwasseranteil
3. Bandpelletisieranlage nach Anspruch 2, da- ist hinsichtlich seiner kühlenden Wirkung kaum wirkdurch gekennzeichnet, daß das Verteilersystem sam, erhöht aber doch den Taupunkt des Luftwasser-(26, 17) nach Menge und Verteilung des Wassers dampfgemisches in störender Weise, wodurch Beeinstellbar ausgebildet ist. schränkungen bei der Verwendung dieses Gemisches
4. Bandpelletisieranlage nach Anspruch 3, da- 35 als trocknendes Medium in den Trockenzonen eindurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Ver- treten. Zudem ist es bei der bekannten Anlage nachteilersystem (26, 17) über einen Regler (30) in teilig, Wasser mit dem Kühlluftstrom auf die untere Abhängigkeit von der Temperatur des gebrann- Seite der Rostwagen zu sprühen, da dieses Wasser ten Materials am Anfang und am Ende des Kühl- das zu kühlende Material einerseits teilweise gar nicht wasserverteilersystems gesteuert wird. 40 erreicht und andererseits an den Rosten einen zusätz-
5. Bandpelletisieranlage nach einem der vor- liehen Verschleiß durch Korrosion verursacht,
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Aus der Literaturstelle Gmelin-Durrer »Medaß im Verbindungskanal zwischen der ersten tallurgie des Eisens«, Bd. 1 (1964), ist es weiterhin Kühlzone (7) und der Trockenzone ein Ventilator bekannt, auf welche Weise eine Sinterkühlung beim (14) angeordnet ist und daß zu beiden Seiten 45 Sintern von Eisengemischen zu zusammenhängenden dieses Ventilators eine Eintrittsleitung und eine Kuchen erfolgen kann. Die in dieser Literaturstelle Austrittsleitung an diesem Verbindungskanal an- beschriebenen Maßnahmen können grundsätzlich bei schließen, welche je einen gesondert über Dros- der Herstellung von Pellets nicht angewandt werden, sein (21, 23) einstellbaren Durchlaß (20, 22) zum dies ergibt sich schon daraus, daß der Sinter dann einstellbaren Zuführen bzw. Ahführen von Um- 50 wenn er mit Wasser besprüht oder berieselt wird unc gebungsluft zu oder aus dem System besitzen. dabei eine Temperatur von über 300c C aufweist
spröde wird und zum großen Teil zerplatzt. Bei dei Herstellung von Pellets, deren Kühlung von einei
noch höheren Temperatur aus vorgenommen werder
55 muß, kann eine entsprechende Anwendung diese] bekannten Maßnahmen nicht zu dem gewünschter Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandpelleti- Erfolg führen.
:ranlage mit einem drehenden Wanderrost zur Er- Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrif
ugung von Erzpellets und dergleichen Material, bei 1 017 072 eine Vorrichtung zum Kühlen gebrannte sicher in Bewegungsrichtung hintcreinanderliegend 60 Zementklinker bekannt, welche sich ebenfalls nich enigstens eine Trockenzone, eine Brennzone und zur Herstellung von gebrannten Erzpellets eignet, d: vei Kühlzonen sowie Mittel zur Zuführung von hierbei eine Tauchkühlung vorgesehen ist, mit wel ühlwasser in die zweite Kühlzone vorgesehen sind. eher der für die Pelletherstellung eingangs erläutert Bei derartigen bekannten Bandpelletisieranlagen Betriebsablauf sich nicht vornehmen läßt,
ich der deutschen Offenlegungsschrift 1 433 339 65 Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein id der Veröffentlichung von T.L.Joseph, »Fei- Bandpelletisieranlage unter Vermeidung der Nach tizing of iron ore concentrates«, in »Blast Furnace teile des Bekannten ;:u schatten, mit welcher ein id Steel Plant«, Juli 1955, S. 745 bis 752, wird gleichmäßige und glechförmige Abkühlung der ge
DE2158317A 1971-11-24 1971-11-24 Bandpelletisieranlage Expired DE2158317C3 (de)

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