DE2156544C - Verfahren zur Gewinnung von Äthylen durch selektive katalytische Gasphasenhy dnerung von dann enthaltenen geringen Mengen an Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Äthylen durch selektive katalytische Gasphasenhy dnerung von dann enthaltenen geringen Mengen an Acetylen

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DE2156544C
DE2156544C DE19712156544 DE2156544A DE2156544C DE 2156544 C DE2156544 C DE 2156544C DE 19712156544 DE19712156544 DE 19712156544 DE 2156544 A DE2156544 A DE 2156544A DE 2156544 C DE2156544 C DE 2156544C
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Description

diese kleinen Mengen Acetylen möglichst vollständig aufweist.
hydriert werden müssen, ohne daß gleichzeitig größere 30 Nach dem Verfahren ist es möglich, den Acetylen-Verluste an Äthylen auftreten. gehalt auf Werte unter 2 ppm zu senken. Polymeröle, Als Katalysatoren für die Hydrierung sind unter welche sich auf dem Katalysator ablagern oder welche anderem Eisen, Kobalt, Nickel, Platin, Rhodium oder Kolonnen und Wärmeaustauscher verschmutzen, wer-Kupfer oder Kombinationen dieser Metalle, wie den in so geringen Mengen gebildet, daß die Hydrie-Nickel-Kupfer, Nickel-Chrom und Nickel-Kobalt- 35 rung über einen Zeitraum von mehr als 200 Betriebs-Chrom bekannt. Meistens werden in der Technik für tagen ohne Betriebsunterbrechungen durchgeführt die Hydrierung von Acetylen in überwiegend Äthylen werden kann. Auch bei Verwendung des nach einer enthaltenden Gasgemischen Palladium enthaltende Betriebszeit von mehr als 200 Betriebstagen regene-Katalysatoren verwendet, die neben Palladium auch rierten Katalysators werden wiederum Laufzeiten von noch Silber, Kupfer, Gold, Eisen, Chrom oder andere 40 mehr als 200 Betriebstagen erzielt, ohne daß Betriebs-Platinmetalle wie Rhodium und Ruthenium enthalten Unterbrechungen auftreten, wobei die Polymerölbilkönnen. Das Palladium und die anderen aktiven dung in den gleichen Mengen erfolgt wie bei der ersten Zusätze sind zumeist auf Trägerstoffe aufgebracht. Laufzeit. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht Als Träger hat man schon aktivierte Tonerde oder darin, daß für das in den Hydrierreaktor eintretende hocherhitzte Tonerde bestimmter Poren- und Ober- 45 Gasgemisch verhältnismäßig niedrige Eintrittstempeflächenstruktur, z.B. A-AI2O3, oder verfestigte Di- raturen, z.B. Temperaturen ab +15°C angewendet atomeenerde, verwendet. Auch Kieselsäuregel ist be- werden können.
reits im Zusammenhang mit der Hydrierung von Die Hydrierung kann in Gegenwart und in Ab-Acetylen als Trägerstoff genannt worden. So ist bei- Wesenheit von Kohlenmonoxid durchgeführt werden. spieSsweise aus des deutschen Auslegeschrift 1 290 930 50 Falls die Hydrierung in Gegenwart von Kohlenein Verfahren zur Entfernung geringer Mengen von monoxid erfolgt, jO wird eine solche Arbeitsweise be-Acetylen aus im wesentlichen aas Äthylen bestehenden vorzugt, bei der das überwiegend Äthylen enihalteade Gemischen niederer Kohlenwasserstoffe durch selek- Ausgangsgemisch zwischen 0,05 bis 5 Volumen-ppm, tive Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators aus vorzugsweise 0,05 bis 4 Volumen-ppm, insbesondere Palladium auf einem Träger aus Kieselsäuregel, das 55 0,1 bis 1 Volumen-ppm Kohlenmonoxid enthält. Es eine innere Oberfläche von 250 bis 400 m*/g aufweist, ist auch möglich, 5 Volumen-ppm übersteigende bekannt. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, Kohlenmonoxid-Gehaltr zu verwenden. Höhere Kohdaß für das in den Hydrierreaktor eintretende Gas- lenmonoxid-Gehalte sind jedoch für viele Verwengemisch eine verhältnismäßig hohe Eintrittstemperatur dungszwecke des Äthylen enthaltenden Gasgemisches erforderlich ist. Weiter wird bei diesem Verfahren das 60 schädlich und unzweckmäßig und müssen daher unter sogenannte Polymere!, das als unerwünschtes Neben- erhöhtem Aufwand entfernt werden. Dagegen können produkt bei der Hydrierung auftritt, in solchen Kohlenmonoxid-Gehalte im Bereich unter 5 Volumen-Mengen gebildet, daß das entstandene Polymeröl zu ppm in der Regel leicht entfernt werden, z. B. durch Störungen führen kann. Die Poiymeröle verursachen Strippen in einer Tieiiemperaiurdesiiilaiioaskoionne.
jaoiiucvift wMtvii r»viagiwi uug aui uwi* n-auiijontvivii «5 iiS i3l> l/CTCiw» SuS \*νΓ uCütSCiiCsi ^^uv&jv^uugeSvufii*
Aktivitätsverluste der Katalysatoren. Außerdem kön- 1 568 262 bekannt, daß durch Gehalte von S bis
nen bei der Weiterbehandlung des aus der Hydrierung 400 Volumen-ppm Kohlenmonoxid im Äthylen ent-
erhaiieaen Gasgemisches, beispielsweise durch Tief- haltenden Gasgemisch die Selektivität eines Palladium
er- führt. Das Volumenverhältnis von Wasserstoff zu
■^ v. u n a\* H„rfr;ffr. ik - --Kohlenmonoxid. Acetylen beträgt im allgemeinen 1,5:1 bis 2,5:1,
m?- Gehallen die Hydrierung über einen breileren Tem- vorzugsweise IJ: 1 bis 2,2:1, insbesondere 1,8:
iP;,■■-;; peraturbercich mit gleichem Erfolg durchgeführt bis 2,1 · 1
:|^ /werden kann Bei diesem Verfahren ist jedoch von 5 Das für die Hydrierung zu verwendende, über-
jfcfe Nachteil, daß verhältnismäßig hohe Gehalte an wiegend Äthylen enthaltende Gasgemisch weist im
J4JI1 Kohlenmonoxid im Äthylen enthaltenden Gasgemisch allgemeinen einen Gehalt von mindestens 50 Volum-
m.;' "erforderlich sind, wodurch höhere Eingangs- und Ar- prozent Äthylen auf, Außer Äthylen enthalten diese
»§*; beitsternperaturen erforderlich sind, die wiederum Gemische in der Regel Äthan. Besonders geeignet ist
p, die Polymerolbildung begünstigen. 10 das Verfahren für die Hydrierung von Äthylen-Äthan-
|f; Bei dem vorliegenden Verfahren ist die innere Ober- Gemischen mit einem Acetylengehalt von etwa 0,2
f^„ däche des Kieselsauregel-Tragers nicht kritisch. Die bis 2 Volumprozent.
W... innere Oberflache des als Träger verwendeten Kiesel- Die erfindungsgemäß zu hydrierenden Gasgemische
0: säuregels kann beispielsweise zwischen 25 und 400 m2/g werden t>eisp>ie1swcise erhalten durch Spaltung von
?i| beiragen. Es ist überraschend, daß die innere Ober- 15 Benzin-Kohlenwasserstoffen zu Äthylen in Gegenwart
,·£ fläche des als Träger zu verwendenden Kieselsäuregels von Wasserdampf bei Temperaturen zwischen 700
gt innerhalb weiter Grenzen schwanken kann, da aus und 900°C und nachfolgende Gewinnung einer
Is; der deutschen Auslegeschrift 1 200 910 hekannt ist, Äthylen-Äthan-Fraktion aus dem erhaltenen Spalt-
§ ' dal; die Verwendung eines Trägers aus Kieselsäuregel, gasgemisch.
I welches eine innere Oberfläche von 250 bis 400 mz/g ao In den folgenden Beispielen sind unter Volumteilen
r aufweist, besonders vorte-Ihaft ist. Gas solche unter Normalbedingungen zu verstehen. ϊ lint für das vorliegende Verfahren zu verwendende
I Träy\erkatalysator weist im allgemeinen einen PaIIa- Beispiel 1
|i di...!-Gehalt von 0,001 bis 1 Gewichtsprozent, vor- Durch einen Hydrierreaktor, weichet den in Ab-
I zu.>weise 0,005 bis 0,25 Gewichtsprozent, bezogen 35 satz 2 beschriebenen Katalysator enthält, werden pro
\ auf den gesamten Trägerkaialysator, auf Der Zink- Volumteil Katalysator und Stunde 2400 Volum-
I geh ilt beträgt zweckmäßig 0,0005 bis 2.5 Gewichts- teile eines Gases mit 75 Volumenanteilen Äthylen,
I prozent, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gewichtsprozent, 25 Volumenanteilen Äthan, 1,62 Volumenanteilen
I bezogen auf den gesamten Trägerkatalysator. Wasserstoff, 0,05 Volumenanteilen Acetylen und 1.0
Pas Gewichtsverhältnis von Palladium zu Zink 30 pp.n Kohlenmonoxid bei 27 at geleitet. Bei Beginn
1, lie-ii im allgemeinen im Bereich von 25: 1 bis 0,1: 1, der Hydrierung beträgt die Eintrittstemperatur des
I vorzugsweise 20:1 bis 0,15:1. - zu hydrierenden Gases 25CC. Nach 150 Tagen Be-
f viit besonderem Vorteil werden solche Katalysa- triebszeit beträgt die Eintrittstemperatur 34°C ur.d
, to en verwendet, in denen bei gegebenem Palladium- die Ausgangs'.emperatur 86CC. Nach weiteren 50 Be-
ge! alt* (in Gewichtsprozent), bezogen auf den ge- 35 triebstagen liegen die Eintrittstemperaturen bei 44'C
samten Trägerkatalysator, der Zinkgehalt (in Ge- und die Austrittstemperatur bei 95°C. Das den
<t. wichtsprozent), bezogen auf die Palladiummenge, im Hydrierreaktor verlassende Gas weist einen Acetylen-
[ Bereich zwischen den Werten y, und y, liegt, wobei gehalt von weniger als 2 Volumen-ppm auf. Während
f die untere Grenze y, = 387,75 x + 3,06 und die obere der gesamten Betriebsdauer von 200 Tagen lag der
* Grenze j's = 612,25 χ + 96,94 betragen. 40 Anteil der gebildeten Polymeröle unter 1 Gewiclits
Der erfindungsgemäß zu verwendende Trägerkata- ppm.
; lysator kann beispielsweise durch Tränken oder Be- Der verwendete Katalysator wurde hergestellt
ϊ sprühen von Kieselsäuregel mit einer wäßrigen Lösung durch Tränken von 1001 Kieselsäuregel einer Körnung
von Palladiujisatees und einer wäßrigen Lösung von von 3 bis 6 mm mit 45 I einer Lösung., die insgesamt
Zinksalzen und nachfolgende Trocknung, z. B. bei 45 35,5 g Palladium als Palladiumnitrat und 28,4 g Zink
"*■; 100 bis HO0C, hergestellt werden. In der Regel ver- in Form des Nitrats enthält. Nach einer Trockenzeit
\ wendet »nan wäßrige Lösungen von Palladium- und von 10 Stunden bei 1050C enthält der Katalysator
Zinksalzen, in denen die Palladium- und Zinksalze 0,355 g Palladium und 0,284 g Zink je Liter Kata-
gleiche Anionen aufweisen. Es können jedoch auch lysator. Der Gehalt an Palladium beträgt 0,05 Ge-
f Palladium- und Zinksalze, bei denen die Anionen der 50 wichtsprozeiit und der Gehalt an Zink 0,04 Gewichts-
] Zinksake von denen der Pslladiumsalze verschieden prozent, bezogen auf den Trägerkatalysator, oder
sind, verwendet werden. Geeignete Palladium- und 80 Gewichtsprozent Zink, bezogen auf den Palladium-
] Zinksalze sind beispielsweise die Nitrate oder die gehalt in Gewichtsprozent. Der Katalysator hat ein
] Chloride. Die Art des Anions ist jedoch nicht kritisch, Litergewicht von 710 g je 1 und eine innere Oberfläche
c Es ist zweckmäßig, den Katalysator bei seiner erst- 33 von 53 m*/g Katalysator.
; ■ maligcn Verwendung vor dem Einleiten des zu hydrie- Arbeitete man wie im ersten Absatz von diesem
renden Gasgemisches mit Wasserstoff oder Gemischen Beispiel 1 beschrieben, wobei man jedoch an Stelle
von Stickstoff und Wasserstoff im Temperaturbereich des angegebenen erfindungsgemäß zu verwendenden
von Raumtemperatur bis etwa 150° C mit ansteigender Katalysators den im Beispiel 1 der deutschen Auslege-
Temperatur zu reduzieren. Es ist jedoch auch möglich, 60 schrift 1290 930 beschriebenen zinkfreien Katalysator
den Katalysator durch Zuführung eines Gemisches verwendete, so wurden etwa 12 GewichiS-ppm Po-
aus Wasserstoff und dem zu hydrierenden Gasgemisch lymeröl gebildet. Bereits nach 14 Tagen mußte die
zu reduzieren. Eingangstemperatur von 500C auf 9O°C erhöht
Die Eintrittstemperaturen des in die Hydrierzone werden.
eintretenden Gasgemisches betragen im al'gcmdnss $5 Beisüiei2 15 bis etwa 700C, vorzugsweise 25 bis 45°C. Die
Hydrierung wird bei Normaldruck oder erhöhtem 2000 Volumteile eines Gases mit 75 voi
Druck, z. B. bei Drücken von 1 bis 30 at, durchge- teilen Äthylen, 25 Volumenanteilen Äthan, 2,28
Iumenanteilen Wasserstoff, 1,20 Voluemnantcilen Acetylen und 0,32 Volumen-ppm Kohlenoxid werden bei 27 at je Stunde über 1 Volumteil des in Absatz beschriebenen Katalysators geleitet. Die Eintrittstemperatur beträgt 250C und die Ausgangstemperatur S 98GC. Das die Hydrierzone verlassende Gas weist einen Gehalt von 3 ppm Acetylen auf. Bei der Hydrierung werden weniger als 1 Gewichts-ppm Polymeröl gebildet.
Der verwendete Katalysator wurde hergestellt durch Tränken von 1001 Kieselsäuregel der Körnung 3 bis 6 mm mit 68 I einer Lösung von 2,8 g Palladium in Form von Palladiumchlorid. Der nach einer Zwischentrocknung erhaltene Katalysator wurde anschließend mit 60 j einer wäßrigen Lösung von 2,8 g Zink in FoiTO von Zinkchlorid getränkt und dann bei 105°C 10 Stunden lang getrocknet. Der erhaltene Trägerkatalysator enthält 0,005 Gewichtsprozent Palladium und 0,005 Gewichtsprozent Zink, dies bedeutet 100 Gewichtsprozent Zink, bezogen auf den Palladiumge.ialt des »0 Katalysators. Der Katalysator hat eine innere Oberfläche von 96m*/g und ein Litergewicht von 560 g.
den Reaktor eintretenden Gases betrögt 380C und die Austrittstempcratur des den Reaktor verlassenden Gases 93"C, Der Acetyiengehalt in dem den Reaktor verlassenden Gas beträgt 3 Voiumen-ppm. Die Menge des gebildeten Polymeröls betrug weniger als 1 Gewichts-ppm.
Der verwendete Katalysator wurde hergestellt
indem auf 1001 Kieselsäuregel mit einer Korngröße
von 3 bis 6 mm und mit einer inneren Oberfläche von
290 mVg in einer auf 9O0C gehaltenen Drehtrommel
151 einer wäßrigen Lösung von 85,5 g Palladium in
Form von Palladiumnitrat und 175,3 g Zink in Form
von Zinknitrat während 2 Vi Stunden aufgesprüht
wurden. Nach dem Trocknen bei 1050C während
15 Stunden enthält der Katalysator 0,18 Gewicliis-
Prozent Palladium und 0,369 Gewichtsprozent Zink
oder 205 Gewichtsprozent Zink, bezogen auf "das
Palladium. Das Litergewicht des Katalysators beirur
475 g je Liter Katalysator.
Beispiel 5 Beispiel 3
M 2000 Volumteile Gas mit 76 Volumenanteilen Äthylen, 24 Volumenanteilen Äthan, 1,48 Volumcnanteilen Wasserstoff, 0,82 Volumenanteilen Acetylen und 0,10 Volumen-ppm Kohlenmonoxid werden pro Stunde und Volumteil Katalysator bsi 27 at durch den mit dem unten angegebenen Katalysator gefüllten Hydrierreaktor geleitet. Die Eintrittstemperatur des in den Hydrierreaktor eintretenden Gasgemisches beträgt 150C, die Austrittstemperatur des den Reaktor verlassenden Gases 610C. Nach über 200 Betriebstegen liegt die Eintrittstemperatur bei 450C und die Austrittstemperatur bei 9O0C. Der Acetylengehalt des den Reaktor verfassenden Gases beträgt während der gesamten Betriebsdauer weniger als 2 Volumenppm Acetylen. Während der Hydrierung wurden weniger als 1 Gewichts-ppm Polymeröl gebildet.
Der verwendete Katalysator wurde hergestellt, indem auf 1001 Kieselsäuregel mit einer Körnung von 4 bis 6 mm in einer auf 9O0C aufgeheizten und auf dieser Tempeiatur gehaltenen Drehtrommel 151 einer wäßrigen Lösung von 4,8 g Palladium in Form von Palladiumchlorid und anschließend 151 einer wäßrigen Lösung vor 0,384 g Zink in Form von Zinkchlorid während insgesamt 4 Stunden auf den Kieselgelträger aufgesprüht wurden. Nach einer Trockenzeit von 12 Stunden bei einer Temperatur von 1050C hat der Katalysator ein Litergewicht von 480 g je Liter. Der Katalysator enthält 0,01 Gewichtsprozent Palladium und 0,0008 Gewichtsprozent Zink oder 8 Gewichtsprozent Zink, bezogen auf Palladium. Der Katalysator besitzt eine innere Oberfläche von 126 m'/g.
Durch einen Hydrierreaktor werden je Stunde 1, «J Volumteil des in Absatz 2 beschriebenen KaIaK sators 3600 Volumteile Gas aus 76 Volumenanteu-n Äthylen, 24 Volumenanteilen Äthan, 1,40 Volumenanteilen Wasserstoff, 0,70 Volumenanteilen Acetylen und 1,52 Volumen-ppm Kohlenmonoxid bei einem Dru:k von 27 at hindurchgeleitet. Die Eintrittstemperatur ii^s Gases beträgt 440C und die Austrittstemperatur 87 C. Der Acetylengehalt im den Reaktor verlassenden ti as beträgt weniger als 2 ppm. Der Gehalt an Polymer«·! beträgt weniger als 1 Gewichts-ppm.
Der im Reaktor verwendete Katalysator ν urde hergestellt, indem auf 100 1 Kieselsäuregel einer Korngröße von 4 bis 6 mm und einer inneren Oberfläche von 130m2/g in einer auf 90°C geheizten Drehtrommel 201 einer wäßrigen Lösung von 115,2 g Palladium in Form von Palladiumnitrat und von 115,2 g Zink in Form von Zinknitrat während 3 Stunden aufgesprüht wurden. Nach dem Trocknen bei 1050C während 12 Stunden enthält der erhaltene Katalysator 0,24 Gewichtsprozent Palladium und 0,24 Gewichtsprozent Zink. Bezogen auf Palladium enthält der Katalysator 100 Gewichtsprozent Zink. Sein Litergewicht beträgt 480 g je Liter.
Beispiel 6
B e i s ρ i e I 4
Im Hydrierreaktor werden bei einem Druck von at je Stunde 3000 Volumteile Gas aus 75 Volumenanteilen Äthylen, 25 Volumenanteilen Äthan, 1,82 Volumenantdlen Wasserstoff, 0,83 Volumenanteilen Acetylen und 3,0 Volumen-ppm Kohlenmonoxid über 1 Volumteil des in Absatz 2 beschriebenen Katalysators geleitet. Die Eintrittstemperatur des in 2700 Volumteile eines Gases, bestehend aus Volumenanteilen Äthylen, 25 Volumenanteilen Äthan, 1,90 Volumenanteilen Wasserstoff, 0,90 Volumenanteilen Acetylen und 0,74 Volumen-ppm Kohlenmonoxid, werden je Volumenteil Katalysator und Stunde durch einen Hydrierraaktor bei 27 at hindurchgeleitet. Die Eintrittstemperatur des Gases beträgt 36°C und die Austrittstemperatur 91°C Im austretenden Gas sind weniger als 3 ppm Acetylen enthalten. Der Gehalt an Polymeröl beträgt im austretenden Gas weniger als 1 Gewichts-ppm.
Der verwendete Katalysator wurde erhalten, indem auf 1001 Kieselsäuregel der Korngröße 3 bis 7 mm und einer inneren Oberfläche von 25 m*/g in einer auf 900C gehaltenen Drehtrommel 151 einer wäßrigen Lösung von 86,9 g Palladium in Form von Palladiumnitrat und von 142,2 g Zink als Zinknitrat während Stunden aufgesprüht wurden. Nach dem Trocknen enthält der Katalysator 0,11 Gewichtsprozent PaIIa-
dium und 0,18 Gewichtsprozent Zink oder 164 Ge- zent Zink. Bezogen auf Palladium enthält der Kata-
wichtsprozent Zink auf Palladium bezogen. Das Liter- lysator 60 Gewichtsprozent Zink,
gewicht beträgt 790 g pro Liter Katalysator. . , ,
B e ι s ρ ι e 1 7 5 pür ^j6 Hydrierung wird ein Kieselsäuregel-Träger-2600 Volumteile Gas .mit _ 74 Volumenanteilen katalysator mit einem Gehalt von 0,02 Gewichts-Äthylen, 26 Volumenanteilen Äthan, 1,76 Volumen- prozent Palladium und 0,008 Gewichtsprozent Zink anteilen Wasserstoff, 0,88 Volumenanteilen Acetylen verwendet. Für die Herstellung des Katalysators und 0,60 Volumen-ppm Kohlenmonoxid werden je wurde ein Kieselsäuregel mit einer Körnung von Volumteil Katalysator und Stunde bei 27 at Druck io 4 bis 6 mm verwendet.
durch einen Hydrierreaktor geleitet, wobei die Ein- Im Hydrierreaktor werden bei einem Druck von trittstemperatur 360C und die Austrittstemperatur 27 at je Stunde 3000 Volumteile Gas aus 75 Vo-91° C beträgt. Das austretende Gas enthält 2 ppm lumenanteilen Äthylen, 25 Volumenanteilen Äthan, Acetylen und weniger als 1 Gewichts-ppm Polymeröl. 1,82 Volumenanteilen Wasserstoff 0,83 Volumenan-Der verwendete Katalysator wurde hergestellt, 15 teilen Acetylen und 3,0 Volumen-ppm-Kohlenmonoxid indem auf 1001 Kieselsäuregel einer Körnung von über 1 Volumenteil des Katalysators geleitet. Die 3 bis 6 mm und mit einer inneren Oberfläche von Eintrittstemperatur des in den Reaktor eintretenden 128 m*/g in einer auf 900C gehaltenen Drehtrommel Gases beträgt 38°C und die Austrittstemperatur des während 2 Stunden 12 1 einer wäßrigen Lösung von den Reaktor verlassenden Gases 93° C. Der Acetylen-67,2 g Palladium in Form von Palladiumnitrat und so gehalt in dem den Reaktor verlassenden Gas beträgt von 40,32 g Zink als Zinkrutrat aufgesprüht wurden- 3 Volumen-ppm. Die Menge des gebildeten Polymeröls Nach dem Trocknen bei 1050C während 10 Stunden betrug weniger als 1 Gewichts-ppm. Der Katalysator wurde ein Katalysator mit einem Litergewicht von wurde über 3 Betriebsperioden von je 8 Monaten be-480 g je Liter erhalten. Der Katalysator enthält 0,14 trieben und zeigte selbst nach Ablauf der dritten BeGewichtsprozent Palladium und 0,084 Gewichtspro- »5 triebsperiode eine praktisch unveränderte Aktivität

Claims (1)

  1. ι 2
    temperaturdestillation, Verlegungen in ζ. Β. Kolonnen.
    Patentanspruch: oder Wärmeaustauschern erfolgen. Die wegen der
    Ablagerung der Polymeröle notwendige Regenerierung
    Verfahren zur Gewinnung von Äthylen durch des Katalysators und Reinigung der verschmutzten
    selektive katalytische Gasphasenhydrierung γοη 5 Kolonnen und Wärmeaustauscher verursachen jedoch
    darin enthaltenen geringen Mengen an Acetylen Betriebsunterbrechungen und Produktionsverluste. So
    unter Verwendung eines Palladium enthaltenden ist bei den bisher bekannten Hydrierverfahren wegen
    Kieselsäuregel-Trägerkatalysators, dadurch der Bildung von Polymerölen im allgemeinen mit etwa
    gekennzeichnet, daß der Katalysator zu- zwei Betriebsunterbrechungen je Monat zu rechnen
    sätzlich einen Gehalt an Zink aufweist. ίο (vgl. deutsche Auslegeschrift 1171 901, Spalte 3).
    Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird die
    Ablagerung von Polymerölen bei der Weiterverarbeitung des aus der Hydrierung erhaltenen Gasgemisches, z. B. durch Tieftemperaturdestillation, in der Weise
    Bei der Herstellung von Äthylen aus Kohlen- 15 verhindert, daß die Polymeröle aus dem Gasgemisch
    Wasserstoffen durch Pyrolyse und nachfolgende Auf- vor seiner Weiterbehandlung durch Hindurchleiten
    arbeitung der Spaltgase werden äthylenreiche Frak- des Gasgemisches durch eine Schicht aus Aluminium-
    tionen erhalten, die für die Weiterverarbeitung noch oxid und/oder Kieselgel entfernt werden. Ater auch
    störende Gehalte an Acelylen aufweisen. So soll bei- diese Arbeitsweise ist mit erheblichem Aufwand ver-
    spielsweise bei der Verwendung des Äthylens für die ao bunden.
    Herstellung von Polyäthylen der Gehalt an Acetylen Es wurde nun gefunden, daß sich geringe Mengen
    im Reinäthylen 10 ppm nicht überschreiten. Die fcnt- von Acetylen in einem überwiegend Äthylen enthalten-
    fernung des Acetylene aus den überwiegend Äthylen den Gasgemisch unter Verwendung eines Palladium
    enthaltenden Gasgemischen erfolgt am vorteilliai- enthaltenden Kieselsäuregel-Trägerkatalysators in der
    testen durch eine selektive katalytische Hydrierung, as Gasphase vorteilhaft selektiv hydrieren lassen, wenn
    Diese selektive katalytische Hydrierung ist deshalb man für die selektive Gasphasenhydrierung einen
    besonders schwierig, weilnur kleine Mengen Acetylen Palladium enthaltenden Kieselsäuregel-Trägerkataly-
    neben großen Mengen Äthylen vorhanden sind und sator verwendet, der zusätzlich einen Gehalt an Zink
DE19712156544 1971-11-15 1971-11-15 Verfahren zur Gewinnung von Äthylen durch selektive katalytische Gasphasenhy dnerung von dann enthaltenen geringen Mengen an Acetylen Expired DE2156544C (de)

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