DE2156162C3 - Kontaktierkolonne - Google Patents

Kontaktierkolonne

Info

Publication number
DE2156162C3
DE2156162C3 DE19712156162 DE2156162A DE2156162C3 DE 2156162 C3 DE2156162 C3 DE 2156162C3 DE 19712156162 DE19712156162 DE 19712156162 DE 2156162 A DE2156162 A DE 2156162A DE 2156162 C3 DE2156162 C3 DE 2156162C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
floors
areas
area
aligned
contacting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712156162
Other languages
English (en)
Other versions
DE2156162B2 (de
DE2156162A1 (de
Inventor
Donald Beddoes Evanston Broughton
Kenneth Douglas Bensonville Uitti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Products Co filed Critical Universal Oil Products Co
Priority to DE19712156162 priority Critical patent/DE2156162C3/de
Publication of DE2156162A1 publication Critical patent/DE2156162A1/de
Publication of DE2156162B2 publication Critical patent/DE2156162B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2156162C3 publication Critical patent/DE2156162C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0426Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position
    • B01D11/043Counter-current multistage extraction towers in a vertical or sloping position with stationary contacting elements, sieve plates or loose contacting elements

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

(2') getragen wird, so daß Sätze miteinander verbundener Böden (r, 8') erhalten werden, wobei der Träger für den oberen Boden (80 der obere Flansch (20) eines darunter angeordneten eine horizontale Strömung zwischen de« Böden (2', 8') ermöglichenden Fachwerkträgers (18) ist
6. Kontaktierkolonne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß mehrere im wesentlichen horizontal verlaufende, ini Abstand voneinander und parallel zueinander angeordnete Fachwerkträger
(18) vorgesehen sind, die zwischen den zu Sätzen zu verbindenden Böden (T, 8') angeordnet sind, daß der untere Boden (20 aus Abschnitten (Platten 22 bis 25) besteht, welche von den unteren Flanschen
(19) der Fachwerkträger (18) getragen werden, daß der obere Boden (80 aus Abschnitten (27 bis 29) besteht die von den oberen Flanschen (20) der Fachwerkträger (18) getragen werden, und daß die Abschnitte (22 bis 25; 27 bis 29) der Böden (2', 80 die gleiche Größe und Form aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine senkrechte Kontaktierkolonne zur Kontaktierung zweier im wesentlichen unvermisrhbarer Flüssigkeiten im Gegenstromverfahren mit mehreren Kontaktierböden in Form horizontaler, zumindest teilweise perforierter, siebförmiger Böden, wobei erste in horizontalen Abständen angeordnete Böden vorgesehen sind, von denen jeder mindestens einen länglichen, mehrfach perforierten Bereich, einen länglichen, nicht perforierten Bereich und mindestens einen mittleren, offenen Bereich aufweist wobei zweite Böden vorgesehen sind, die in horizontalen Abständen voneinander und zwischen den ersten Böden angeordnet sind, und wobei jeder der zweiten Böden mindestens einen länglichen, mehrfach perforierten Bereich und einen mittleren, nicht perforierten Bereich aufweist der in vertikaler Richtung mit dem mittleren, offenen Bereich in den ersten Böden fluchtet sowie mindestens einen länglichen, außermittigen, offenen Bereich, welcher in vertikaler Richtung nicht mit den offenen Bereichen der ersten Böden fluchtet und welcher in vertikaler Richtung mit einem länglichen, nicht perforierten Bereich der ersten Böden fluchtet.
Eine derartige senkrechte Kontaktierkolonne zum kontaktieren zweier im wesentlichen unvermischbarer Flüssigkeiten im Gegenstromverfahren ist bereits aus der britischen Patentschrift 584 892 bekannt. Bei der bekannten Konstruktion werden verhältnismäßig komplizierte Kontaktierböden verwendet, welche aus Flachmaterial durch mehrfaches Falten hergestellt werden, so daß sich eine ausgeprägte räumliche Struktur der einzelnen Kontaktierböden ergibt. Die bei den bekannten Kontaktierböden erforderlichen Faltvorgänge sind nicht nur relativ aufwendig und teuer, sondern müssen mit hoher Präzision durchgeführt werden, damit die in dem Flachmaterial erzeugten Perforationen, die auf relativ schmale Bereiche begrenzt sind, bei den fertigen Kontaktierböden tatsächlich die gewünschte Lage einnehmen.
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Konstruktion ist darin zu sehen, daß die gewählte Form der Kontaktierböden zu äußerst ungünstigen Strömungsverhältnissen führt. Da sich nach unten bewegende Flüssigkeit strömt nämlich bei der bekannten Kontaktierkolonne derart durch offene Bereiche gegen perfo-
rierte Bereiche, daß die aufsteigende, leichtere Flüssigkeit teilweise daran gehindert wird, durch die perforierten Bereiche aufwärts zu strömen, während gleichzeitig an der Oberseite der Perforationen austretende Fiüssigkeitsiröpfchen, noch ehe säe sich lösen können, seitlich abgedrängt werden und dabei in Kontakt mit anderen, sich gerade bildenden Tröpfchen gelangen, so daß im Endeffekt statt vieler kleiner Tröpfchen eine geringere Anzahl größerer Tropfen entsteht, was zu einer entsprechend verringerten Kontaktfläche zwischen den Flüssigkeiten führt
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktierkolonne mit Kontaktierböden anzugeben, welche einerseits einfacher und billiger herstellbar sind und welche andererseits einen innigeren Kontakt zwischen den unvermischbaren Flüssigkeiten gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch eine Kontaktierkolonne der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnei ist, daß jeder der zweiten Böden mehrfache Perforationen aufweist, die in vertikaler Richtung mit den mehrfachen Perforationen der ersten Böden fluchten, daß die Perforationen in den ersten Böden nicht mit den offenen Bereichen der zweiten fluchten, daß die perforierten Bereiche der zweiten Böden nicht mit den offenen Bereichen der ersten Böden fluchten, daß senkrecht angeordnete Elemente vorgesehen sind, die von jedem Boden angrenzend an die offenen Bereiche derselben nach oben und unten ragen und auf der Oberseite jedes Bodens Überlaufwände bilden und an der Unterseite jedes Bodens Abschirmwände und daß die senkrechten Abmessungen der Überlaufwände und der Abschirmwände geringer sind als der halbe Abstand zwischen benachbarten Böden.
Es ist ein Vorteil der erfindungsgemäßen Kontaktiersäule, daß die Kontaktierböden, da sie relativ flach sind, längs einer senkrechten Achse dicht benachbart angeordnet werden können, so daß in einer Kontaktierkolonne gegebener Höhe eine große Anzahl von Kontaktierböden verwendet werden kann, so daß sich bei geringen Gestehungskosten insgesamt ein hoher Wirkungsgrad ergibt Ganz allgemein führt die erfindungsgemäße Kontaktierkolonne mit den im Abstand voneinander angeordneten perforierten (^ »den zu einem Aufwärtsströmen der schwereren bzw. dichteren Flüssigkeit durch üie perforierten Böden, so daß diese Flüssigkeit dispergiert wird und in Form von Tröpfchen durch die kontinuierlich nach oben strömende, weniger dichte Flüssigkeit nach unten wandert. Die dichtere Flüssigkeit wird durch Überlaufwände an jedem Kontaktierboden aufgehalten, so daß sie in Form von Tröpfchen die kleinen öffnungen bzw. Perforationen passiert. Gleichzeitig verhindert eine kurze, nach unten gerichtete Leitwand bzw. Abschirmwand an der Grenze zu den offenen Bereichen jedes Kontaktierbodens, daß die weniger dichte Flüssigkeit direkt auf die Unterseite der Kontaktierböden auftrifft und die Ausbildung von Tröpfchen stört.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Kontaktierkolonne auch so betrieben werden kann, daß die weniger dichte Flüssigkeit dispergiert wird. Die Tröpfchen steigen dann von der Oberfläche jedes Kontaktierbodens durch eine nach unten sinkende, kontinuierliche dichtere Flüssigkeitsströmung. Dabei liegen die Überlaufwände an der Unterseite jedes Kontaktierbodens. Umgekehrt ragt eine Abschirmwand nach oben, und zwar über jedem Kontaktierboden, so daß die kontinuierlich strömende, schwere Flüssigkeit die Oberseite der einzelnen Kontaktierböden nicht direkt erreicht Auf diese Weise wird verhindert, daß die Tröpfchen, welche von der Oberseite der Kontaktierböden aufsteigen, direkt weggetragen werden.
Vorzugsweise weisen die iContaktierböden nicht perforierte, streifenförmige Bereiche bzw. Beruhigungszonen auf, deren Vorteil darin besteht, daß sie der dispergierten Flüssigkeit die Möglichkeit geben, sich abzusetzen und aus der kontinuierlich strömenden Flüssigkeit mitgezogene Flüssigkeitsmengen freizugeben. Bei einem Lösungsmittel-Extraktionsverfahren können sich beispielsweise die absinkenden Lösungsmitteltröpfchen absetzen und mitgezogene Kohlenwasserstoffe freigeben, ehe sie durch den nächsten Kontaktierboden erneut dispergiert werden. Außerdem ergeben sich weniger absinkende Lösungsmitteltröpfchen im Bereich der Aufstiegsöffnungen, wo der aufwärts fließende Kohlenwasserstoff-Strom von einer horizontalen Strömungsrichtung in eine vertikale Strömungsrichtung umschwenkt. Somit vermindern die Beruhigungszonen die Rückmischung, und sie verringern die Gefahr, daß das Lösungsmittel durch die offenen Bereiche bzw. die Aufstiegszonen der einzelnen Kontaktierböden nach oben getragen wird.
Wei'ere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kontaktierkolonne gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Kontaktierkolonne gemäß F i g. 1 längs der Linie H-H,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Kontaktierkolonne gemäß F i g. 1 längs der Linie IH-III,
F i g. 4 und 5 vergrößerte Detaildarstellungen konstruktiver Einzelheiten der Böden der erfindungsgemäßen Kontaktierkolonne gemäß F i g. 1,
F i g. 6 einen Ausschnitt eines Längsschnitts durch eine erfindungsgemäße Kontaktierkolonne und
F i g. 7 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Kontaktierkolonne längs der Linie VIl-VII in F i g. 6.
Betrachtet man zunächst die Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung, so erkennt man, daß die Kontaktierkolonne 1 mehrere mit vertikalen Abständen voneinander angeordnete Böden 2 aufweist, welche durch teilweise perforierte Platten 3 gebildet werden. In Höhe jedes der Böden 2 sind relativ große unblockien e Zonen bzw. offene Bereiche 4 vorhanden, welche das kontinuierliche Fließen einer der beiden Flüssigkeiten ermöglichen, die in der Kolonne kontaktiert werden. Im allgemeinen fließt die weniger dichte Flüssigkeit als kontinuierliche Strömung aufwärts durch die Kontaktiersäule und wird in dieser mit einer abwärts strömenden, dispergierten Flüssigkeit in Kontakt gebracht, ws.s durch Tropfen 5 angedeutet ist. So kann beispielsweise eine leichte Kohlenwasserstoffverbindung durch eine untere Einlaßöffnung 6 in die Kolonne eintreten, während ein Strom eines relativ schwereren Lösungsmittels am oberen Ende der Kolonne (nicht dargestellt) eintritt. Das Lösungsmittel tritt am unteren Ende der Kolonne an einer Auslaßöffnung 7 als eine sogenannte Extraktströmung wieder aus.
Zwischen jeweils zwei Böden 2 ist jeweils einer von mehreren Böden 3 vorgesehen, und die Böden 3 besitzen freie Aufstiegsöffnungen 9, welche nicht mit Aufstiegsöffnungen 4 in den Böden 2 fluchten. Jeder der
Böden 8 ist ebenfalls mit einer Vielzahl von Löchern 10 versehen; die im allgemeinen ausgestanzt sind, so daß er einen »Regen« von Tropfen S eines Lösungsmittels oder einer anderen Kontaktierflüssigkeit liefert. F i g. 2 der Zeichnung zeigt, daß die Löcher 10 über einen gro-Ben Bereich verteilt sind, welcher bei den Böden 8 durch Grenzlinien 10' begrenzt ist Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist aber außerdem ein großer nicht perforierter Bereich 11 in der mittleren Zone des Bodens vorgesehen, so daß die Ausbildung von Trop- ι ο fen in einem Bereich bzw. in einer Zone, die direkt oberhalb der Aufstiegsöffnungen 4 des benachbarten Bodens 2 Hegt, verhindert wird.
F i g. 2 zeigt ferner eine Draufsicht auf die an der Oberseite der Platten vorgesehenen Überlauf wände 12, welche sich längs der Kanten der Böden 8, angrenzend an die offenen Aufstiegszonen 9, erstrecken. Gleichzeitig sind direkt unterhalb der Oberlaufwände 12 Verlängerungen derselben, welche Abschirmwände 13 bilden, wie dies die F i g. 1 und 4 der Zeichnung zeigen, angeordnet
Die Oberlaufwände bzw. Wandbereiche 12, welche über die perforierten Böden hinausragen, dienen dem Zweck, bei den Böden 8 oberhalb der Löcher 10 einen bestimmten Pegel der abwärtsströmenden Flüssigkeit aufrechtzuerhalten. Im allgemeinen passiert der größte Teil der absinkenden, dichteren Flüssigkeit die Böden 8 in Form von Tropfen 5. Ein kleiner Teil der dichteren Flüssigkeit kann jedoch über die Überlaufwände 12 hinwegfließen und durch die Aufstiegsöffnungen 9 nach unten gelangen. Aus diesem Grunde kann es sich als günstig erweisen, wenn längs der Oberkante jeder Oberlaufwand 12 eine Anzahl von Kerben 14 vorgesehen ist durch welche eine einheitliche Verteilung der Flüssigkeitsströmung erreicht wird. 3S
Die in den F i g. 1 und 3 gezeigten perforierten Teller- oder Siebboden bzw. Böden 2 haben eine Vielzahl von Löchern 15 innerhalb von Bereichen, die durch Grenzlinien 15' angezeigt sind, so daß von jedem Boden 8 eine Vielzahl von abwärts sinkenden Tropfen 5 ausgeht welche zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Böden in der kontinuierlichen Phase bzw. der kontinuierlich strömenden Flüssigkeit eine dispergierte Phase, einen Regen oder eine tropfenförmige Strömung bilden. Die Löcher 15 sind nur in im Abstand voneinander befindlichen Bereichen der Böden 2 vorgesehen, so daß diese auch nicht perforierte Bereiche, wie z- B. die Bereiche 16. aufweisen, welche im wesentlichen den Aafsöegszonen 9 des am nächsten benachbarten Bodens 8 gegenüberliegen. Dies führt dazu, daß die nach oben gerichtete, kontinuierliche Strömung zwischen aufeinanderfolgenden Böden einem gewundenes Pfad folgt, raid zwar durch die absinkenden Tropfen der dispergierten Phase hindurch.
Die Böden 2 besitzen Überlaufwände 17, welche rings am die Assöffmmgen 4 laufen und dazu dienen, oberhalb der Böden 2 einen Flüssigkeitspegel zu erhalten. Wie am besten aus den F i g. 4 und 5 deutlich wird, besitzen die Oberlaufwände im Abstand voneinander ageordnete Kerben 14. welche for den FaIL daß ein Überlaufen erfolgt für eine gleichförmige Verteilung der rfeBenden Flüssigkeit sorgen.
Jeder Boden 2 besitzt des weiteren eine nach unten gerichtete Abschirmwand 13'. welche ebenfalls die Aufstiegsörrnung 4 umgibt und ein Ablenkblech bzw. einen Deflektor bildet. Die Abschirmwand 13' besitzt die Tendenz, zu verhindern, daß die aufsteigende Flüssigkeit die Tropfen 5 wegspült wenn sie sich an der Un terseite der Böden bilden. Diese Konstruktion dient also dazu, die Rezirkulation des Lösungsmittels durch eine Aufstiegszone möglichst gering zu halten.
Die Vielzahl von Löchern 10 und 15 kann mittels einer Schnellstanzmaschine oder in einem anderen geeigneten, wirtschaftlichen Herstellungsverfahren erzeugt werden, insbesondere da es bei der erfindungsgemäßen Kontaktierkolonne nicht erforderlich ist, daß jeder Boden absolut eben ist und daß die Herstellung der Perforationen mittels vollkommen glatter Werkzeuge erfolgt. Diese billigere Herstellung ist möglich, da die Oberlaufwände 12 bzw. 12' der ersten und zweiten Boden sicherstellen, daß sämtliche Löcher von Flüssigkeit bedeckt sind. Im allgemeinen sind die Löcher verhältnismäßig klein — sie besitzen beispielsweise einen Durchmesser von ungefähr 0,6 cm —, um kleine Lösungsmitteitröpfchen oder Tröpfchen einer anderen absinkenden Flüssigkeitsphase zu erzeugen.
Aus F i g. 1 wird am besten deutlich, daß gewisse, nicht perforierte Bereiche, wie z. B. die streifenförmigen Bereiche 11 der Böden 8 und die streifenförmigen Bereiche 16 der Boden 2, vorgesehen sind, wodurch erreicht wird, daß die tropfenförmige Strömung durch die Vielzahl der in Abständen voneinander angeordneten Böden über die gesamte Höhe der Kontaktierkolonne 1 im wesentlichen fluchtet. Durch diese Anordnung werden »Wände« von Tropfen gebildet durch welche die aufsteigende Strömung hindurchführt Die schmalen, nicht perforierten Bereiche, welche an jede Aufstiegsöffnung angrenzen, dienen einer weiteren Verminderung der Rückmischung zwischen der aufsteigenden Flüssigkeitsströmung und der absinkenden, dispergierten Flüssigkeit Die langen, schmalen streifenförmigen Bereiche, wie z. B. die Bereiche A der Böden 8 und die Bereiche B der Böden 2. welche an die Überlaufwände 12 bzw. 12' angrenzen, sind ruhige Zonen bzw. »Beruhigungszonen«, in denen die absinkenden Tropfen die Möglichkeit haben, sich zu sammeln und teilweise von mitgerissenen Teilen der leichteren Flüssigkeit zu befreien.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele der Böden 2 und 8 zeigen gerade, strukturförmige Bereiche, welche die Aufstiegsöffnungen 4 und 9 begrenzen.
Für die Halterung der Böden können verschiedene Systeme benutzt werdea Beispielsweise können für jeden Boden an der Innenseite der Kontaktierkolonne Tragringe oder Klammern vorgesehen sein, so daß jeder Boden von der Gefäßwandung getragen wird Bei einem besonders wirtschaftlichen System zur Halterang der Böden wird jedoch der obere Boden jeweils von dem nächstniedrigeren Boden getragen. Auf diese Weise werden die Böden in einfacher Weise in der Kontaktierkolonne aufgestapelt und das ganze Gewicht der Böden wird von dem untersten Boden getra-
AIs Beispiel zeigt Fig.6 eine bevorzugte Ausführungsform, bei welcher ein unterer Boden 2* einen oberen Boden 8* trägt, and zwar mittete mehrerer offener Fachwerkträger 18. leder Fachwerkträger 18 besitzt einen unteren Flansch 19 und einen oberen Flansch 20. welche über Stangen bzw. Stege 21 miteinander verbunden sind, die eine Art Gitter bilden. Diese Fach werkträger-Konstniktion stört das Fließen der kontinuierlichen Flüssigkeit durch die Kolonne nicht
Der untere Boden 2* kann aus Platten 22.23, 24 und 25 aufgebaut sein, deren Längskanten auf der Oberseite der unteren Flansche 19 jedes der Fachwerkträger 18 aufliegen. Die Fachwerkträger können ihrerseits von
Winkeln oder Klammern 26 an der Innenwand der Kontaktierkolonne Γ getragen werden. Der obere Boden 8' kann seinerseits aus einer Reihe von Abschnitten 27,28 und 29 aufgebaut sein, von denen jeder mit seiner Längskante auf den oberen Flanschen 20 der Fachwerkträger 18 aufliegt. Die Abschnitte 23 und 27 können den gleichen Aufbau besitzen, so daß sie gegeneinander austauschbar sind. Auch die Abschnitte 24 und 28 können austauschbar sein. Die Halterung mit Hilfe von Fachwerkträgern führt zusammen mit der Austauschbarkeit der Böden bzw. der Bodenteile zu einer wirtschaftlichen Herstellung.
F i g. 7 zeigt einen Teilschnitt durch zwei Böden 2' und 8', und zwar längs der Linie ViI-VII in F i g. 6, welchem entnommen werden kann, daß die offenen Fachwerkträger 18 ohne weiteres eine seitwärts gerichtete Flüssigkeitsströmung zwischen den Böden ermöglichen. Nichtsdestoweniger besitzen die Fachwerkträger Flansche, die geeignet sind, Bodenteile zu tragen. Es versteht sich, daß Abwandlungen in der Form der Bodenelemente möglich sind.
Im allgemeinen bestehen die Böden bzw. die Bodenelemente aus unlegiertem Stahl, dessen Dicke so gering wie möglich gehalten wird, so daß die Festigkeitsforde rungen bei gegebener Form und Größe der Böden unc bei gegebenem Druck der Flüssigkeiten in einer be stimmten Kolonne gerade erfüllt werden. Es versteh sich, daß außer unlegiertem Stahl auch andere geeigne te Materialien verwendet werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509^
f"

Claims (5)

Patentansprüche: 2
1. Senkrechte IContaktierkoionne zur Kontaktierung zweier im wesentlichen unvermischbarer Plusligkeiten im Gegenstromverfahren mit mehreren Kontaktjerböden im Form horizontaler, zumindest teilweise perforierter, siebförmiger Böden, wobei erste, in horizontalen Abständen angeordnete Böden vorgesehen sind, von denen jeder mindestens einen länglichen, mehrfach perforierten Bereich, einen länglichen, nicht perforierten Bereich und mindestens einen mittleren, offenen Bereich aufweist, wobei zweite Böden vorgesehen sind, die in horizontalen Abständen voneinander und zwischen den ersten Böden angeordnet sind und wobei jeder der zweiten Böden mindestens einen länglichen, mehrfach perforierten Bereich und einen mittleren, eicht perforierten Bereich aufweist, der in vertikaler Richtung mit dem mittleren, offenen Bereich in den 2t> ersten Böden fluchtet, sowie mindestens einen länglichen, außermittigen, offenen Bereich, welcher in vertikaler Richtung nicht mit den offenen Bereichen der ersten Böden fluchtet und welcher in vertikaler Richtung mit einem länglichen, nicht perforierten Bereich der ersten Böden fluchtet, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zweiten Böden (8, 8') mehrfache Perforationen (10) aufweist, die in vertikaler Richtung mit den mehrfachen Perforationen (15) der ersten Böden (Z 2') fluchten, daß die Perforationen (15) in den ersten Böden (Z 2') nicht mit den offenen Bereichen (9) der zweiten Böden (8, 8') fluchten, daß die perforierten Bereiche (10') der zweiten Böden (8, 8') nicht mit den offenen Bereichen (4) der ersten Böden (Z 2') fluchten, daß senkrecht angeordnete Elemente (12, 13) vorgesehen sind, die von jedem Boden (2, 2', 8, 8') angrenzend an die offenen Bereiche (4, 9) derselben nach oben und unten ragen und auf der Oberseite jedes Bodens (2, 2', 8,8') Überlaufwände (IZ 12') bilden und an der Unterseite jedes Bodens (2, 2', 8, 8') Abschirmwände (13,13'), und daß die senkrechten Abmessungen der Überlaufwände (12,12') und de- Abschirmwände (13, 13) geringer sind als der halbe Abstand zwischen benachbarten Böden.
2. Kontaktierkolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder erste Boden (2, 2') zwei im wesentlichen symmetrisch angeordnete streifenförmige Bereiche (B) ohne Perforationen aufweist, die durch den mittleren, offenen Bereich (4) im wesentlichen einheitlicher Breite voneinander getrennt sind, und daß jeder zweite Boden (8,8'), angrenzend an die offenen Bereiche (9), zwei im wesentlichen symmetrisch angeordnete streifenförmige Bereiche (A) ohne Perforationen aufweist.
3. Kontaktierkolonne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Bereiche (A, B) ohne Perforationen jeweils angrenzend an die Überlaufwand bzw. die Überlaufwände (12, 12') der Böden (2,2', 8,8') vorgesehen sind.
4. Kontaktierkolonne nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufwände (12, 12') längs ihres Randes mit Kerben (14) versehen sind, um in gleichförmigen Abständen angeordnete Überlaufbereiche zu erhalten.
5. Kontaktierkolonne nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein oberer Boden (8') von einem benachbarten unteren Boden 162
DE19712156162 1971-11-12 1971-11-12 Kontaktierkolonne Expired DE2156162C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712156162 DE2156162C3 (de) 1971-11-12 1971-11-12 Kontaktierkolonne

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712156162 DE2156162C3 (de) 1971-11-12 1971-11-12 Kontaktierkolonne

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2156162A1 DE2156162A1 (de) 1973-05-30
DE2156162B2 DE2156162B2 (de) 1974-12-12
DE2156162C3 true DE2156162C3 (de) 1975-07-24

Family

ID=5824873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712156162 Expired DE2156162C3 (de) 1971-11-12 1971-11-12 Kontaktierkolonne

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2156162C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2156162B2 (de) 1974-12-12
DE2156162A1 (de) 1973-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2943687C2 (de) Trogartige Vorrichtung zum Sammeln und Verteilen der Flüssigkeit für eine Gegenstromkolonne
DE2900164C2 (de) Vorrichtung zum Inkontaktbringen eines Dampfes mit einer Flüssigkeit
DE2953067C2 (de) Apparatus for bringing vapor into contact with liquid
EP0151693B1 (de) Stoffaustauschkolonne
DE69409802T2 (de) Kolonnenboden vergrösserter Kapazität mit mehreren Ablaufvorrichtungen
DE2442603A1 (de) Dampf-fluessigkeitskontaktverfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE69412578T2 (de) Hochleistungswanne für gas-flüssigkeitskontaktvorrichtung
DE2449383A1 (de) Gitteranordnung fuer dampf-fluessigkeits-kontaktbehaelter
DE2161578C3 (de) Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen
DE1544027A1 (de) Gitter fuer Einrichtungen,in denen Daempfe und Fluessigkeiten miteinander in Beruehrung gebracht werden
DE68913114T2 (de) Gas Flüssigkeit-Kontakt.
DE2505617A1 (de) Kontaktapparat fuer luft und wasser
DE2913331C2 (de) Extraktionssäule
DE1519612C3 (de) Siebboden für Destillier- bzw. Rektifiziersäulen
DE60119895T2 (de) Vertikale flüssig-flüssig kontakt-kolonne
DE2305565A1 (de) Vorrichtung zum kontaktieren von fluessigkeit und gas
DE69101968T2 (de) Kolonnenpackung mit Leitvorrichtungen.
DE2156162C3 (de) Kontaktierkolonne
DE2702512C2 (de) Flüssigkeits-Flüssigkeits-Kontaktboden
DE69410029T2 (de) Flüssigkeit-Dampf-Kontaktapparat
DE2352177C3 (de) Siebboden für Stoffaustauschkolonnen
DE2310652A1 (de) Fluidum-fluidum-kontaktapparat
DE1032219B (de) Gegenstromsaeule zum Inberuehrungbringen aufwaerts stroemender Daempfe mit abwaerts stroemenden Fluessigkeiten
DE7142672U (de) Kontaktierkolonne
DD140204A5 (de) Gas-fluessigkeits-kontaktturm und das mit dem kontakttu

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977