DE2161578C3 - Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen - Google Patents
Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in StoffaustauschkolonnenInfo
- Publication number
- DE2161578C3 DE2161578C3 DE2161578A DE2161578A DE2161578C3 DE 2161578 C3 DE2161578 C3 DE 2161578C3 DE 2161578 A DE2161578 A DE 2161578A DE 2161578 A DE2161578 A DE 2161578A DE 2161578 C3 DE2161578 C3 DE 2161578C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- weir
- floor
- baffle
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/18—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates
- B01D3/20—Bubble caps; Risers for vapour; Discharge pipes for liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/14—Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
- B01D3/16—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
- B01D3/22—Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal sieve plates or grids; Construction of sieve plates or grids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Bei Böden zum Kontaktieren von Dämpfen und einer Verungleichmäßigung der Strömung der Flüs-Flüssigkeiten
in Stoffaustauschkolonnen hängt der 40 sigkeit über den Austauschbereich, andererseits wird
Wirkungsgrad des Stoffüberganges zwischen dampf- die Strömung des aufsteigenden Dampfef durch den
förmiger und flüssiger Phase von der guten Durchmi- von den Leitblechen gebildeten 90 -Krümmer lamischung
beider Phasen ab. Insbesondere bei Nieder- nar gehalten. Da der Dampfstrom '«: waagerechter
druck-Stoffaustauschkolonncn großen Durchmessers Richtung über die Oberfläche der im Austauschbemit
geringem Druckgefällc von Boden zu Boden fin- 45 reich befindlichen Flüssigkeit geblasen wird, findet
det wegen des erforderlichen hohen Flüssigkeitsstan- einerseits kaum eine Durchmischung von Dampf und
des im Zulaufbereich ein schlechter Kontakt zwi- Flüssigkeit und damit eine Schaumbildung statt, zum
sehen flüssiger und dampfförmiger Phase statt, da anderen wird die über den Austauschbereich ströder
aufsteigende Dampf zum Durchtritt durch Bo- mende Flüssigkeit beschleunigt und dadurch die Verdenbereiche
mit niedrigem Flüssigkeitsstand und 50 weilzeit der Flüssigkeit im Auslauch mit dem Dampf
Umgehung der Bodenbereiche mit hohem Flüssig- auf dem Boden stark verkürzt.
keitsstand neigt. In Bodenbereichen mit hohem Flüs- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bereits
sigkeitsstand, insbesondere im Zulaiifbereich, findet im Bereich des Flüssigkeitszulaufes des Bodens einer
oftmals ein Durchregnen der Flüssigkeit auf den Stoffaustauschkolonne eine starke Schaumbildung zu
nächstniedrigen Boden, insbesondere auf dessen 55 erzeugen, die auch über den gesamten Austauschbe-Ablaufbereich,
und damit eine Umgehung von reich des Bodens hin erhalten bleibt, wobei eine praktisch gleich zwei Böden statt. möglichst gleichmäßige Geschwindigkeit des Kreuz-
Man ist daher bestrebt, einen über den gesamten stromes der Flüssigkeit quer über den Boden ange-Bereich
des Bodens wirksamen Austausch der Pha- strebt wird. Dabei soll vermieden werden, daß im
sen herbeizuführen und das Durchregnen der Flüs- 60 Bereich der schaumbildenden Einrichtung ein Durchsigkeit
auf ein Minimum herabzusetzen. regnen der Flüssigkeit durch die Durchlässe für den
Es ist bereits eine Einrichtung zur Begünstigung aufsteigenden Dampf auf den übernächst tiefer geleder
Blasen- oder Schaumbildung bekannt (Chemical genen Boden erfolgt, was den Austauschwirkungs-Engineering
Progress, Bd. 65, Nr. 2, S. 79, Februar grad erheblich verschlechtern würde. Der verbesserte
1969), die aus einer undurchlässigen, aufsteigenden 65 Boden soll ferner einfach ausgebildet und leicht her-Wandung
besteht, die angrenzend an eine abwärts zustellen sein, seine Einrichtung zur Erzeugung der
geneigte durchlässige Wandung angeordnet ist, wobei Schaumbildung soll auch in bereits vorhandene Kodie
Durchlässe etwa 14 % der Gesamtwandfläche lonnen bzw. deren Austauschboden einbaubar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Boden gemäß den Ansprüchen.
Der neue Boden sorgt durch die Gestaltung des Leitbfcches als schiefe Ebene mit einem ständig
gleichmäßigen überlauf, ohne daß dadurch die Geschwindigkeit des Kreuzstroms der Flüssigkeit über
den Boden vergrößert werden müßte, für eine Beruhigung und Vergleicbmäßigung des Flüssigkeitsstroms, während durch das senkrechte Wehr mit
scharfer und unterhalb der Endkante des Leitbleches endender Kante eine Stolperstufe für den über dieses
Wehr :trömenden aufsteigenden Dampf gebildet wird, wodurch der Dampf in den turbulenten Strömungszustand
gebracht wird. Diese Turbulenz der Mischzone im Bereich von Wehr und Leitblech bewirkt
eine so starke Schaumbildung, daß auch in der Nähe von Wehr und Leitblech kein Durchregnen des
Bodens im Austauschbereich erfolgen kann und daß ferner die Schaumbildung über den gesamten Austauschbereich
hinweg erhalten bleibt. Es ergibt sich daher eine Verbesserung des Austau".'hwirkungsgrades
der Kolonne, wie er beispielsweise aus dem Ausführungsbeispiel deutlich wird.
Durch den Einbau des erfindungsgemäßen Wehres und Leitbleches, die im übrigen vorgefertigt und mit
sehr geringen Kosten leicht auf bereits vorhandenen Austauschboden angebracht werden können, wird
bei Konstanthalten der übrigen Betriebsbedingungen die Zahl der theoretischen Böden mehr als verdoppelt
und der Druckabfall je theoretischem Boden auf die Hälfte verringert. Gegenüber bekannten Böden
sind das Wehr und Leitblech des neuen Bodens niehl
nur einfacher ausgebildet und leichter zu installieren. sondern auch wesentlich billiger herzustellen. wie
sich aus der einfachen Form der Erfindung im Vergleich zu den komplizierten Formen bekannter Böden
ohne weiteres ergibt. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Stnffauslauschkolonne für fraktionierte Destillation, die mit
erfindungsgemäßen Böden ausgestattet ist,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Ausführungsform der F ι g. 1 in der Ebene 2-2 und
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab Leitblech und Weht des erfindungsgemäß ausgebildeten Bodens.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Fraktionierkolonne 1 mit einer Mehrzahl von durchfochten Böden la, 2 h.
und Ic, weiche in der Kolonne einer über dem anderen angeordnet sind, dargestellt. Die Boden sind
durch herkömmliche nicht dargestellte Mittel in der Fraktionierkolonne 1 befestigt. Als Beispiel sind
Siebboden dargestellt, es kann sich aber auch um Glockenboden oder Ventilboden handeln. Siebböden
und Ventilboden werden bevorzugt. Jeder Boden 2 a. Ib und 2c weist einen lochfreien Flüssigkeitszulaufbereich
3 auf, der einen Teil des Umfangsbcrcichcs des Bodens bildet und auf den die Flüssigkeit vom
oberen Boden läuft.
Jeder Boden weist einen durchlochten Austauschbereich 10 mit darin befindlichen Durchlässen, etwa
Löchern 4, auf. Der Austauschbereich IO erstreckt sich einwärts von dem lochfreien Zulaufbereich 3 bis
zum Flüssigkeitsablauf 11α, lift, bzsv. lic. Der
Austauschbereich 10 gestattet einen Dampfdurchtritt vom unteren Bod?η durch die Löcher 4 zum darüber
befindlichen Boden.
Jeder Boden vA in üblicher Weise mit einer Ableiteinrichtung
5, 6 im Abstand von der Kolonnenwandune 12 versehen.
Jeder Boden weist ferner ein einwärts schräg anstegendes
im wesentlichen undurchlässiges Leitblech? auf. Die Unterkante dieses Leitbleches 7 verläuft
angrenzend an den Flüsstgkeitszulaufbereich3,
so daß er diesen von dem durchlachten Austanscbberejch
10 trennt. Ein Teil des schräg ansteigenden Leitbleches 7 kann über den Austauschbereich IO
des Bodens reichen. Das Leitblech 7 is: vorzugsweise undurchlässig, jedoch kann auch ein geringer Teil
ίο seiner Fläche durchlässig sein, so daß etwas Flüssigkeit
und/oder Dampf hindurchgehen kann. Vorzugsweise wird die Gesamtmenge der Flüssigkeit, die
durch den Flüssigkeitsablauf 11 a, 11 b bzw. 11 c auf
den nächsten Boden läuft, über das Leitblech 7 geleitet.
Angrenzend an den Austauschbereich 10 befindet sich ein Wehr in Form einer aufwärts reichenden, im
wesentlichen undurchlässigen Trennwände. Vorzugsweise
erstreckt sich die«··'. Trennwand quer über
so den gesamten Boden von einer Seite der Kolonne zur
anderen Seite. Diese Trennwand 8 ist senkrecht nach oben stehend angeordnet, und sie videt in einer
Höhe unterhalb der Höhe, wo sich die Endkante des schräg ansteigenden Leitbleches 7 befindet. Diese
senkrechte Anordnung gewährleistet einen turbulenten Fluß im Bereich neben der Wand, so daß kein
Flüssigkeitsdurchlauf durch Löcher im durchlochten Abschnitt unmittelbar neben dem Wehr 8 erfolgt.
Weiterhin verhindert diese Trennwand jeglichen Flüssigkeitsdurchlauf unter dem Leitblech 7 in den
Dampfraum 13 des darunterliegenden Bodens. In der Zeichnung ist die bevorzugte Ausbildung und Anordnung
bezüglich des schräg ansteigenden Leitblcches7 und der senkrechten Trennwände dargestellt, wonach
die Endkantc des Leitbleches 7 direkt oberhalb der Endkante des senkrechten Wehrs 8 endet.
Die Endkante des schräg ansteigenden Leitbleches?
und die Endkante des Wehrs bzw. der senkrechten Trennwand 8 bilden zusammen einen im weseitlichen
durchgehenden Dampfspalt 9, der sich quer durch die Kolonne erstreckt und mit dem
Dampfraum 13 des darunter befindlichen Bodens durch Löcher 4 in Verbindung steht. Der durch die
Löcher 4 aufsteigende Dampf strömt durch den Dampfspalt 9 und tritt dabei in innige Berührung mit
der Flüssigkeit, die über das schräg ansteigende Leitblech 7 überfließt. Der dabei eintretende Dampf-Fliissigkeits-Kontakt
führt zu einer Schaumbildung an dieser Stelle, und diese bereits zu Beginn erfolgenclc
Schaumbildung führt zu besonders günstigen Bedingungen für eine Schaumbildung auf dem durchlochten
Austauschbcrcich 10 des Bodens. Weiterhin
führt dieses Inbcrührungbringen und Durchmischen von Dampf und Flüssigkeit zu einer gleichmäßigen
Flüssigkeitsgeschwindigkeit, die auch erhalten bleibt, wenn die Flüssigkeit dann über den durdilochteii
Austauschbereich 10 des Bodens fließt. Die über den Austauschbereich 10 fließende Flüssigkeit hat also
an den Stellena, b und c in der Fig.2 in etwa die
gleiche Geschwindigkeit. Die Herbeiführung dieser gleichmäßi.pen Geschwindigkeit bereits zu Beginn in
Verbindung mit der Gewährleistung eines Dampf-Flüssigkeits-Gemischs
von gleichmäßiger Konzentration stellt sicher, daß eine sehr wirksame Fraktionierung
ohne Flüssigkeitsdurchlauf auf die darunterliegenden Böden erzielt wird.
Die Beseitigung eines Flüssigkeitsdurchlaufes ist ebenfalls besonders wichtig, da bei bekannten Böden
häufig ein Großteil der Flüssigkeit, die durch einen
gegebenen Boden hindurchläuft, nicht nur diesen Boden umgeht, sondern Much den nächstniedercn Boden.
Dies läßt sich gul an Hand der Fig. I veranschaulichen.
Wenn das schräg ansteigende Leitblech 7 und die senkrechte Trennwand 8 nicht vorhanden
wären, würde ein Teil der durch den Flü.ssigkeitsablauf 11a herablaufcnden Flüssigkeit infolge
Durchlaufs durch Löcher4 den BodenIb umgehen
und in Nähe des Flüssigkeitsablaufes Hr auf den darunter befindlichen Boden Ic fallen. Da der Fluß
auf dem Boden 2 c zum Flüssigkeitsablauf lic gerichtet
ist, würde die durch den Boden 2 b hindurchlaufcnde Flüssigkeit praktisch sofort aus dem Austauschbereich
10 des Bodens 2 c wieder fortgespült werden. Demgemäß würde die Flüssigkeit nicht nur
auf dem Boden 2b, sondern auch auf dem Boden Ic die aufsteigenden Dämpfe umgehen.
Die den Dampfspalt 9 bildende öffnung verläuft parallel zur Oberfläche des jeweiligen Bodens, d. h.,
die Endkante des schräg ansteigenden Leitbleches 7 verläuft ebenfalls parallel zum Boden. Die im Einzelfall
angewendete lichte Höhe des Dampfspaits9 ist für optimale Verhältnisse häufig abhängig von der im
Einzelfall durchgeführten Art des Inberührungbringens von Dampf und Flüssigkeit und den im Einzelfall
vorliegenden Komponenten. Vorzugsweise sollte der Dampfspalt jedoch etwa 15 bis etwa 750O der
Abstandsfläche zwischen der Endkante des schräg ansteigenden Leitbleches und dem Boden ausmachen.
Die Fig. 3 zeigt insbesondere die Anordnung des schräg ansteigenden Leitbleches 7 in bezug auf die
senkrechte Trennwände zur Bildung des durchgehenden Dampfspaltes 9. Es können, je nach Kolonnengröße,
Stützen 14 vorgesehen sein, die nur den Zweck haben, Mittelbereiche des schräg ansteigenden
Leitbleches 7 abzustützen und damit sicherzustellen, daß die Spaltöffnung über die gesamte Kolonnenbreite
eine gleichmäßige lichte Höhe aufweist. Es wurde gefunden, daß der Winkel zwischen dem
schräg ansteigenden Leitblech und dem betreffenden Boden, hier also dem Boden 26, vorzugsweise etwa
10 bis etwa 45 betragen sollte.
Ein besonders wichtiger technischer Vorteil des erfindungsgemäßen Bodens liegt darin, daß seine Einrichtungen
leicht und bequem in bereits vorhandene Kolonnen eingebaut werden können. Die Teile 7, 8
und 14 können getrennt von den Böden hergestellt und zusammengebaut werden. Die vorgefertigten
Einrichtungen können dann leicht auf bereits vorhandenen Fraktionierböden, bei denen eine schlechte
Dampf-Flüssigkeits-Verteilung und ungleichmäßige Flüssigkeitsgeschwindigkeiten auf dem Boden vorliegen,
angebracht werden. Dabei ist es auch nicht zwingend erforderlich, daß die bereits vorhandene
Kolonne die gleiche innere Ausgestaltung hat, wie die in der Zeichnung dargestellte Kolonne. Es ist
ohne Schwierigkeit eine Anpassung an den Einzelfall möglich. So ist beispielsweise in der Zeichnung eine
Kolonne mit Kreuzstrom dargestellt, die erfindungsgemäße Vorrichtung kann aber in analoger Weise
auch bei Böden mit geteiltem Strom oder anderen Bodenausbildungen Anwendung finden.
Der erfindungsgemäße Boden ist besonders brauchbar und vorteilhaft bei Destillationskolonnen,
die bei unteratmosphärischen Drücken arbeiten und ein sehr geringes Druckgefälle je theoretischem Boden
erfordern, da die erläuterte Einrichtung ein Dampf-Flüssigkcits-Gcmisch von gleichmäßiger Zusammensetzung
und eine gleichmäßige Ilüssigkeitsgcschwindigkcit auf jedem Boden sicherstellt. Dies
ist besonders wichtig, wenn in der Destillationskolonne ein Einsatzmaterial verarbeitet wird, das einen
thermisch unbeständigen Bestandteil umfaßt.
Die erzielten Vorteile werden an Hand des nach stehenden Beispiels weiter veranschaulicht.
Die nachstehend aufgeführten Werte wurden erhalten unter großtechnischen Betriebsbedingungen.
»5 es wurde ein Äthylbenzol-Slyrol-Gemisch, das 41
Molprozent Äthylbenzol und 59 Molprozent Styrol mit Spuren anderer Aromaten enthielt, in einer Fraktionierkolonne
mit doppeltem Durchgang von 6,1 m Durchmesser, die 85 Böden mit einem Abstand zwi-
ao sehen den Böden von 0,61 m enthielt, fraktioniert.
Jeder Boden wies 3.7 m2, das sind 12,7",O, freie
Fläche in Form von Ventilen, eingebaut in öffnungen von 3,8 cm Durchmesser, auf. Die Kolonne
wurde bei einem Knopfdruck von 35 mm Hg abs. und
a5 einer Kopftemperatur von 52' C und bei einem Bodendruck
von 250 mm Hg abs. und einer Bodentemperatur von 107° C gehalten. Die Frischbeschikkungszuführung
zur Kolonne betrug 18,InWh, wobei
8,1 nWh als Produkt über Kopf abgezogen und
10,0m3/h als Bodenproduktstrom abgenommen wurden.
Der Rückfluß betrug 69,5 ms/h, entsprechend einem Rückfluß/Beschickungs-Verhältnis von 3 76
(Mol).
Die Kolonne wurde zunächst mit Böden ohne die
erfindungsgemäß vorgesehenen Einrichtungen betrieben. Die dabei erhaltenen Ergebnisse waren unbefriedigend.
Dann wurde die Einrichtung gemäß der Erfindung, wie sie insbesondere in der Fi g. 3 dargestellt ist, eingebaut.
Hierzu wurden zunächst die Ventile und Ventilkäfige der ersten Ventilreihe parallel zu dem
lochfreien Flüssigkeitszulaufbereich eines jeden Bodens entfernt, und dann wurden die beschriebenen
Einrichtungen über der sich jeweils ergebenden
Reihe von freien Löchern mit 3,8 cm Durchmesser angebracht. So wie in der Zeichnung dargestellt, erstreckten
sich Wehr und Leitblech durch den vollen
Querschnitt der Kolonne. Entsprechend der Ausbildung gemäß den Figuren und insbesondere der
F i g. 3 hatte die senkrechte Trennwand 8 eine Höhe von 1,27 cm, das schräg ansteigende Leitblech 7 war
6,03 cm breit, und die Teile 7 und 8 waren so zueinander angeordnet, daß die Endkante des Leitbleches
7 direkt oberhalb der Trennwand 8 lag und sich ein durchgehender Dampfspalt von 1,27 cm Höhe ergab.
Der Winkel betrug etwa 17,5°. Kommunizierende Verbindung mit den darunterliegenden Böden
war hergestellt durch die unter dem Leitblech 7 liegenden Löcher, die durch die Entfernung der ersten
Ventilreihe des jeweiligen Bodens frei gemacht worden waren.
Nachstehend sind die gemittelten Ergebnisse aufgeführt,
die vor und nach Einbau der Einrichtungen gemäß der Erfindung erhalten wurden. Der angegebene
Bodenwirkungsgrad stellt einen Gesamtkolonnenwirkungsgrad
dar, bestimmt durch die angewendeten Betriebsbedingungen und den Murphee-Wirkungsgrad.
Herkömmlicher Boden
Erfindungsgemäßer Boden
Zusammensetzung des Über-Kopf-Produktes, Molprozent
Styrol
Äthylbenzol
Zusammensetzung des Bodenproduktes, Molprozent
Styrol
Äthylbenzol ·.
Bodenwirkungsgrad
6 94
99,8 bis 99,9 0,1 bis 0,2
40 bis 50 Vo
2 98
99,99 0,01
80 bis 901Vo
Die vorstehenden Ergebnisse belegen eindeutig die 15 verdoppelt und der Druckabfall je theoretischem Bo-
durch die Erfindung erzielte Verbesserung und die hinsichtlich der Absolutwerte ausgezeichnete Trennleistung.
Durch Erhöhung des Gesamtwirkungsgrades der Kolonne um einen Faktor von zwei oder
mehr wird die Zahl der theoretischen Böden mehr als den auf die Hälfte verringert. Dies bedeutet einen
einschneidend verbesserten Betrieb der Destillationskolonne durch den Einbau des erfindungsgemäßen
Bodens.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- ι »ausmachen. Aus dem FlUssigkcilszulauf fließt diePatentansprüche· Flüssigkeit über die undurchlässige Wandung auf dieratenmnsprucne. geneigte durchlässige Wandung, wo infolge des ge-L Boden zum Kontaktieren von Dumpfen und "ngeren Flüssigkeitsstandes an dieser Stelle eineFlüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen, bei dem 5 Schaumbildung durch den.durchι die Durchlese undauf der einen Seite ein Flüssigkeitszulauf und auf die Flüssigkeit aufsteige^J" D™Pf «JJ°'g .^6der gegenüberliegenden Seife ein Flüssigkeits- Strömungsverhaltn.sse bei dieser bekannten Emnch-ablauf vorgesehen sind und bei dem zwischen tnng bewirken jedoch, daß der Boden m seinem Aus-dem Zulaufbereich und dem Austauschbereich tauchbere.ch, der dieser Einrichtung benachbart m,ein Wehr vorgesehen ist, dem vom Flüssigkeits- 10 zum Durchregnen neigt.zulauf her ein vom Boden zur Austauschfläche Es ist auch bereitstem Austauschboden mit einem hin ansteigendes und über das Wehr ragendes zwischen dem Zulaufbereich und dem Austauschbe-Leitblech vorgelagert ist, wobei die Endkanten reich vorgesehenen Wehr, dem vom Hussigkeitszuvon Wehr und Leitblech im wesentlichen parallel lauf her ein vom Boden zur Austauschflache hin anzueinander verlaufen und der Boden im Bereich 15 steigendes und über das Wehr ragendes Leitblech zwischen Wehr und Leitblech Dampfdurchtritts- vorgelagert ist, bekannt (deutsche Patentschrift öffnungen besitzt, dadurch gekenn- 971 135), wobei die Endkanten von Wehr und Leitzeich -iet, daß das Wehr (8) als senkrecht auf blech im wesentlichen parallel zueinander verlaufen dem Boden (2 a, 2 b, 2 c) angeordnete Trenn- und der Boden im Bereich zwischen Wehr und Leitwand und das Leitblech (7) als schiefe Ebene 20 blech Dampfdurchtrittsöffnungen besitzt,
ausgebildet ist. Dieser bekannte Boden dient nicht der Schaumbil- - 2. Boden nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dung, sondern soll der auf dem Austauschbereich bezeichnet, daß das Leitblech (7) mit dem Boden findlichen Flüssigkeit eine Beschleunigung ihrer (2a, 2b, 2c) einen Winkel von 10 bis 45" bildet. Kreuzstrombewegung erteilen. Zu diesem Zweck
- 3. Boden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- as weisen das Wehr und das Leitblech sowie weitere kennzeichnet, daß der Spalt (9) zwischen der zwischen ihnen angeordnete Leitbleche die Form Endkante des Wehres (8) und der Endkante des paralleler, düsenförmiger Prallplatten in Form eines Leitbleches (7) 15 bis 75°/o der Abstandsfläche 90 -Krümmers auf, mit welchem wenigstens ein Teil zwischen der Endkante. des Leitbleches (7) und des aufsteigenden Dampfes um 90 ' umgeleitet wird, dem Boden (2 a, ? b, 2 rx beträgt. 30 um waagerecht über die Oberfläche der auf demAustauschboden stehenden Flüssigkeit geblasen zu werden. Auf dem obersten Leitblech steht senkrecht angeordnet ein Einlaufwehr, über welches die Flüssigkeit aus dem Zulaufbereich in den Austauschbe-35 reich fließt.Bei diesem bekannten Boden führt das Überströmen der Flüssigkeit aus dem Zulaufbereich über die scharfe Kante des senkrecht stehenden Wehrs zu
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9986070A | 1970-12-21 | 1970-12-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161578A1 DE2161578A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2161578B2 DE2161578B2 (de) | 1974-02-28 |
DE2161578C3 true DE2161578C3 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=22276966
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2161578A Expired DE2161578C3 (de) | 1970-12-21 | 1971-12-11 | Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3700216A (de) |
JP (1) | JPS5339391B1 (de) |
AU (1) | AU464760B2 (de) |
BR (1) | BR7108469D0 (de) |
CA (1) | CA957610A (de) |
DE (1) | DE2161578C3 (de) |
ES (1) | ES398143A1 (de) |
FR (1) | FR2119425A5 (de) |
GB (1) | GB1369018A (de) |
IT (1) | IT945425B (de) |
NL (1) | NL169823C (de) |
RO (1) | RO61961A (de) |
YU (1) | YU35842B (de) |
ZA (1) | ZA718035B (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4051206A (en) * | 1976-05-10 | 1977-09-27 | Uop Inc. | Sieve-type fractionation trays |
US4275021A (en) * | 1977-03-17 | 1981-06-23 | Union Carbide Corporation | Gas-liquid contacting tray with improved inlet bubbling means |
US4499035A (en) * | 1977-03-17 | 1985-02-12 | Union Carbide Corporation | Gas-liquid contacting tray with improved inlet bubbling means |
US4225541A (en) * | 1977-12-20 | 1980-09-30 | Vaschuk Valery I | Contact tray for mass and heat exchange apparatus |
US4301098A (en) * | 1980-01-30 | 1981-11-17 | Mix Thomas W | Vapor liquid contacting |
US4381974A (en) * | 1981-09-08 | 1983-05-03 | Furzer Ian A | Distillation columns |
HU203050B (en) * | 1986-02-19 | 1991-05-28 | Imre Boronyak | Method for contacting fluid and steam or gas particularly on the plates of distiliating and/or absorption columns and structure for carrying out the method |
US5047179A (en) * | 1988-08-19 | 1991-09-10 | Nye Trays, Inc. | Distillation tray |
US5049319A (en) * | 1988-08-19 | 1991-09-17 | Nye Trays, Inc. | Distillation tray |
US5091060A (en) * | 1990-09-10 | 1992-02-25 | Phillips Petroleum Company | Fractional distillation column and method for its use |
US5641436A (en) * | 1995-07-28 | 1997-06-24 | The Boc Group, Inc. | Liquid-vapor contact column |
US5895608A (en) * | 1996-10-30 | 1999-04-20 | Koch Enterprises, Inc. | Downcomer for chemical process tower and method of forming the same |
US6189872B1 (en) | 1998-10-23 | 2001-02-20 | Amt International, Inc. | Froth activator apparatus and method |
US6460833B2 (en) * | 2000-02-16 | 2002-10-08 | Shell Oil Company | Gas-liquid contacting column |
US7025336B2 (en) | 2003-09-03 | 2006-04-11 | Wynn Ii Richard | Apparatus for removing particulates from a gas stream |
US7270316B2 (en) * | 2004-06-09 | 2007-09-18 | Joseph Michael Burch | Distillation column tray configuration |
US8353980B2 (en) * | 2008-12-05 | 2013-01-15 | Marsulex Environmental Technologies Corporation | Flue gas scrubbing apparatus and process |
CN110038317B (zh) * | 2019-03-27 | 2020-04-10 | 万华化学集团股份有限公司 | 平推流精馏塔板及丙酮液相缩合制备异佛尔酮的方法 |
US11148069B2 (en) | 2019-12-09 | 2021-10-19 | Uop Llc | Multiple downcomer trays |
US11738284B2 (en) | 2021-04-16 | 2023-08-29 | Uop Llc | Distillation trays |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2880980A (en) * | 1955-07-05 | 1959-04-07 | Socony Mobil Oil Co Inc | Low pressure drop fractionating tray |
US3125614A (en) * | 1959-03-05 | 1964-03-17 | Figure | |
US3417975A (en) * | 1964-12-01 | 1968-12-24 | Union Carbide Corp | Apparatus for liquid-gas contacting tray |
US3282576A (en) * | 1962-09-06 | 1966-11-01 | Union Carbide Corp | Apparatus for improved liquidvapor contact |
-
1970
- 1970-12-21 US US99860A patent/US3700216A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-11-29 CA CA128,823A patent/CA957610A/en not_active Expired
- 1971-11-30 AU AU36290/71A patent/AU464760B2/en not_active Expired
- 1971-11-30 ZA ZA718035A patent/ZA718035B/xx unknown
- 1971-12-07 NL NLAANVRAGE7116779,A patent/NL169823C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-11 DE DE2161578A patent/DE2161578C3/de not_active Expired
- 1971-12-14 YU YU3135/71A patent/YU35842B/xx unknown
- 1971-12-14 IT IT54728/71A patent/IT945425B/it active
- 1971-12-15 FR FR7145030A patent/FR2119425A5/fr not_active Expired
- 1971-12-20 ES ES398143A patent/ES398143A1/es not_active Expired
- 1971-12-20 GB GB5896771A patent/GB1369018A/en not_active Expired
- 1971-12-21 BR BR8469/71A patent/BR7108469D0/pt unknown
- 1971-12-21 RO RO69137A patent/RO61961A/ro unknown
- 1971-12-21 JP JP10405671A patent/JPS5339391B1/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES398143A1 (es) | 1975-04-16 |
FR2119425A5 (de) | 1972-08-04 |
NL169823C (nl) | 1982-09-01 |
NL169823B (nl) | 1982-04-01 |
IT945425B (it) | 1973-05-10 |
BR7108469D0 (pt) | 1973-06-12 |
AU3629071A (en) | 1973-06-07 |
US3700216A (en) | 1972-10-24 |
AU464760B2 (en) | 1975-09-04 |
JPS5339391B1 (de) | 1978-10-20 |
DE2161578A1 (de) | 1972-07-06 |
GB1369018A (en) | 1974-10-02 |
ZA718035B (en) | 1972-08-30 |
CA957610A (en) | 1974-11-12 |
YU35842B (en) | 1981-08-31 |
NL7116779A (de) | 1972-06-23 |
YU313571A (en) | 1981-02-28 |
DE2161578B2 (de) | 1974-02-28 |
RO61961A (de) | 1977-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2161578C3 (de) | Boden zum Kontaktieren von Dämpfen und Flüssigkeiten in Stoffaustauschkolonnen | |
DE2943687C2 (de) | Trogartige Vorrichtung zum Sammeln und Verteilen der Flüssigkeit für eine Gegenstromkolonne | |
DE899345C (de) | Kolonnenboden und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2450690A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung einer mit radioaktiven stoffen verunreinigten fluessigkeit | |
DE2557327C2 (de) | ||
DE2857229A1 (de) | Dampf-fluessigkeits-kontaktboden | |
DE1299565B (de) | Mehrstufenverdampfer zur Gewinnung von Suesswasser | |
DE879537C (de) | Verfahren und Einrichtung, um nicht miteinander mischbare fliessfaehige Medien von verschiedenem spezifischem Gewicht miteinander in Beruehrung zu bringen | |
DE1937332B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Umwälzen der Flüssigkeit auf Aus tauschboden in Stoffaustauschkolonnen | |
DE2702512C2 (de) | Flüssigkeits-Flüssigkeits-Kontaktboden | |
DE112016003131T5 (de) | Stoffaustauschkolonne mit Kreuzstrom für Flüssig- und Gas-Phasen | |
DE2352177C3 (de) | Siebboden für Stoffaustauschkolonnen | |
DE2121626C3 (de) | Boden für Stoffaustauschkolonnen, insbesondere lonenaustauschkolonnen | |
DE2102424A1 (de) | Flüssigkeitsverteiler für eine Stoffaustauschkolonne | |
DE3707285C2 (de) | ||
DE1032219B (de) | Gegenstromsaeule zum Inberuehrungbringen aufwaerts stroemender Daempfe mit abwaerts stroemenden Fluessigkeiten | |
DD140204A5 (de) | Gas-fluessigkeits-kontaktturm und das mit dem kontakttu | |
DE102005044224A1 (de) | Stoffaustauschkolonne mit Reverse-Flow-Böden | |
DE2321475A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des stoffaustausches bei absorptions- und rektifikationsvorgaengen | |
DE922285C (de) | Austauschboden fuer direkt arbeitende Gegenstromapparate | |
DE861544C (de) | Kolonnenapparat | |
DE949733C (de) | Glockenboden fuer Destillationskolonnen od. dgl. | |
DE3239409C2 (de) | Stoffaustauschapparat | |
DE663349C (de) | Trennsaeule und Austauschboeden | |
DE2219255C3 (de) | Siebboden für Stoffaustauschkolonnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |