DE2155666A1 - - Google Patents

Description

Hauptwelle für eine Nähmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf die Hauptwelle einer Nähmaschine, insbesondere auf ein Verfahren, um auf dieser Welle das Handrad und die üblichen Mittel für die Übertragung der Bewegung auszubilden.

Nach dem bekannten Stande der Technik werden diese Mittel für sich hergestellt und sodann auf der Welle angebaut.

Bei dieser Herstellungsweise ergeben sich ziemlich hohe Fertigungskosten, und zwar auf Grund der besonderen Sorgfalt, die bei der Bearbeitung und beim Zusammenbau der einzelnen Teile angewendet werden muß, um die vorgeschriebenen Toleran zen zu beachten und eine einwandfreie Arbeitsweise der Vorrichtung zu gewährleisten.

Die Erfindung bezweckt ein Verfahren zu schaffen, welches es ermöglicht, die Bearbeitungszeiten und somit auch die Fertigungskosten zu vermindern, ohne die Genauigkeit der Arbeitsweise der einzelnen Bestandteile des aus der Hauptwelle, dem Handrad und den Übertragungsmitteln bestehenden Aggregats zu beeinträchtigen.

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Um diesen Zweck zu erreichen, wird durch die Erfindung die technische Aufgabe gelöst, das gesarate Aggregat mit einer minimalen Anzahl von Arbeitsvorgängen unter Verwendung von geeigneten, von den üblichen teilweise verschiedenen Werkstoffen und von einfachen und schnell zu handhabenden Verfahren für den Zusammenbau der einzelnen Bestandteile herzustellen.

Die durch die Erfindung geschaffene Lösung dieses technischen Problemens kennzeichnet sich dadurch, daß das Handrad und die Mittel für die Bewegungsübertragung aus einem geeigneten Plastikmaterial ausgebildet und unter der Presse auf die Hauptwelle aufgebracht werden, die als Einsatzteil in der Presse eingebracht wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. Die Zeichnung zeigt den axialer, Schnitt des Aggregates, welches aus dem Handrad, den Mitteln für die Bewegungsübertragung und aus der Hauptwelle der Nähmaschine besteht.

Wie in der Zeichnung ersichtlich, sind ein innen hohles Handrad 11 und eine Riemenscheibe 12 mit einem gezahnten Kranz 13 auf die Hauptwelle 10 durch Formpressen aufgebracht. In den Zahnkranz Ij5 greift ein (nicht dargestellter) besonderer Riemen, der um die Riemenscheibe des Antriebsmotors der Nähmaschine herumgeführt ist.

Eine zweite Riemenscheibe 14, die ebenfalls mit einem gezahnten Kranz 15 versehen ist, ist neben der einen größeren Durchmesser aufweisenden Riemenscheibe 12 ausgebildet, um mit üblichen Mitteln die umlauf bewegung der Hauptwelle 10 auf ein®

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(nicht dargestellte! Nebenwelle zu Übertragen. In Entsprechung mit der Riemenscheibe 14 ist die Welle 10 mit einem geriffelten Teil 16 von kleinerem Durchmesser versehen, welcher eine starre Verbindung zwischen dieser Welle und dem Körper vermittelt, welcher aus dem Handrad 11 und den Übertragungsmitteln 12 und 14 besteht, so daß etwaige Verdrehungen und axiale Verschiebungen zwischen diesem Körper und der Welle vermieden sind. Dieser Körper ist aus einem geeigneten Plastikmaterial, wie z.B. Delrin oder auch Nylon, ausgebildet, der geeigent ist, um den einzelnen Bestandteilen die für die besondere Verwendung erforderlichen Arbeitseigenschaften zu ( verleihen.

Um das ganze in der Zeichnung wiedergegebene Aggregat herzustellen, wird die aus Stahl bestehende Welle 10 als Einlage in die Formpresse eingesetzt, worauf das Plastikmaterial eingespritzt wird. Man wird besondere Maßnahmen treffen, um zu vermeiden, dafl während des AbkUhlens des Plastikmafcerials die vorgeschriebenen Toleranzen für die koaxiale Ausrichtung der beiden Riemenscheiben überschritten werden und eine unzulässige Neigung des gezahnten Kranzes der Riemenscheibe 12 in Bezug auf eine horizontale Linie eintreten kann.

Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß zwischen dem Handrad "

und der Riemenscheibe 12 schmale radiale Rippen 17 vorgesehen und die Dicke der Riemenscheibe 12 wird möglichst klein bemessen. An der Riemenscheibe 14 sind ferner am Umfang Ausnehmungen 18 vorgesehen, um Verformungen der Riemenscheibe in axialer oder Umfangsrichtung zu vermeiden. Die Abmessungen und Struktur dieser Rippen und Ausnehmungen werden insbesondere so gewählt, daß die Wirkungen der Schrumpfspannungen ausgeglichen werden, die auf die Riemenscheibe 12 einwirken,

«!ehe wegen ihrer Länge gegen solche Wirkungen besonders empfindlich ist· Das Handrad 11 ist, wie schon erwähnt, innen

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hohl und an seinem freien Ende offen. Dieses freie Ende wird mittels einer Scheibe 20, die ebenfalls aus Plastikmaterial besteht und in einem getrennten Arbeitsgang hergestellt wird, verschlossen. Die Scheibe 20 kann an dem Handrad eingebaut werden, indem man sie einfach in die zylindrische Öffnung 19 des Handrades eindrückt, wenn das Handrad noch nicht völlig abgekühlt ist, d.h. das Aggregat sich noch im Zustande des Schrumpfens befindet. Auf diese Weise wird eine festere Verbindung zwischen der Scheibe und der Innenfläche 19 des Handrades erreicht.

Die Gestaltung der Riemenscheiben 12 und 14 ist offensichtlich kein wesentliches Merkmal der durch die Erfindung geschaffenen Lösung. Die den größeren Durchmesser aufweisende Riemenscheibe könnte z.B. auch mit einer Kehle versehen sein, in welche ein Riemen der Trapez- oder einer anderen Type eingreifen kann» Diese Abänderung erfordert nicht die Anwendung von besonderen technischen Maßnahmen und berührt daher in . keiner Weise die wesentlichen Merkmale der an Hand eines besonderen Ausführungsbeispieles beschriebenen Erfindung. Die Welle 10 wird an der Maschine im allgemeinen mit Hilfe von zwei Buchsen 21 gelagert, von denen die Buchse 21 in der Zeichnung ersichtlich ist. Diese Buchse ist in einen besonderen Lagersitz eingesetzt, der in dem Gestell 22 vorgesehen ist. Das Handrad und die Übertragungsmittel sind in Bezug auf die Lagerbuchse 21 freitragend angeordnet.

Ansprüche:

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Claims (5)

1. - 5 -· '
   Ansprüche :

   )/ Hauptwelle für eine Nähmaschine, auf welcher ein Handrad und die üblichen Mittel für die Bewegungsübertragung angeordnet sind, dadurch gekenn ζ ei chnet, daß das Handrad (11) sowie einige dieser Übertragungsmittel aus einem geeigneten Plastikmaterial bestehen und durch Formpressen auf die Hauptwelle (10) aufgebracht sind, welche vorher in der Preßform eingesetzt wurde,
2. 2) Hauptwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel aus zwei Riemenscheiben (12, 14) von verschiedenen Durchmessern bestehen, welche von entsprechenden Übertragungsriemen umfaßt werden, um einerseits die Bewegung von dem Antriebsmotor auf die Hauptwelle und andererseits die Bewegung dieser Hauptwelle auf weitere Wellen, welche die beweglichen Teile der Maschine antreiben, zu übertragen.
3. 3) Hauptwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich» net, daß die Übertragungsmittel eine besondere Ausbildung aufweisen, um unzulässige Verformungen dieser Teile während der Schrumpfung beim Formpressen zu vermeiden, wo- I bei diese besondere Ausbildung aus schmalen radialen Rippen (17), die zwischen der Riemenscheibe (12) mit größerem Durchmesser und dem Handrad (11) vorgesehen sind und aus Ausnehmungen (l8) bestehen, die am Umfang entsprechend der Riemenscheibe (I¹I) von kleinerem Durchmesser vorgesehen sind und sich über deren gesamte axial'e Länge erstrecken

   • A

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4. 4) Hauptwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (11) innen hohl ausgebildet und an seinem freien Ende offen ist, das jedoch in einem nachfolgenden Arbeitsgang mit Hilfe einer Seheibe (20) aus Plastikmaterial verschlossen wird, welche in eine zylindrische Innenfläche (19) des Handrades eingedrückt wird.
5. 5) Hauptwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindrücken der Scheibe(20) während der Abkühlungs- und Schrumpfungsperiode des foragepreßten Aggregats vorgenommen wird.

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