DE2154360A1 - Vorrichtung zur unterfadenfuehrung bei einer vielnadeldoppelkettenstichmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur unterfadenfuehrung bei einer vielnadeldoppelkettenstichmaschine

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DE2154360A1
DE2154360A1 DE19712154360 DE2154360A DE2154360A1 DE 2154360 A1 DE2154360 A1 DE 2154360A1 DE 19712154360 DE19712154360 DE 19712154360 DE 2154360 A DE2154360 A DE 2154360A DE 2154360 A1 DE2154360 A1 DE 2154360A1
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DE
Germany
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thread
gripper hook
threads
plates
rods
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Application number
DE19712154360
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Inventor
Alexander Scholderer
Emil Stutznaecker
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STUTZNAECKER EMIL NAEHMASCH
Original Assignee
STUTZNAECKER EMIL NAEHMASCH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B63/00Devices associated with the loop-taker thread, e.g. for tensioning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Unterfadenführung bei einer Vielnadeldoppelkettenstichmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Unterfadenführung bei einer Vielnadeldoppelkettenstichmaschine, wobei jeder Unterfaden mittels einer Fadenführungsvorrichtung von einem Kopsenständer zu einem hin und her gehenden Greiferhaken geführt ist.
  • Vielnadeldoppelkettenstichmaschinen werden zum Verarbeiten von großflächigen Textilerzeugnissen, vorzugsweise zum Herstellen von Steppfutter oder auch zum Steppen von Steppdecken oder dergleichen verwendet. Diese Maschinen arbeiten mit einer großen Anzahl von Oberfäden sowie einer entsprechenden Anzahl von Unterfäden. Bei den bisher bekannten Maschinen werden die Unterfäden mittels einer Fadenleitvorrichtung, die im wesentlichen aus Führungsrohren, Umlenkrollen und dergleichen besteht, einzeln von Kopsen bzw.
  • Fadenspulen abgezogen und zu einem Greiferhaken geführt, der hin und her gehende Bewegungen ausführt. ion erheblichem Nachteil war es bei den bisherigen Maschinen, daß der Zug auf jeden Faden ausgehend von dem Bereich des Greiferhakens bzw. der Verarbeitungsstelle des Fadens bis zu den Kopsen bzw. Fadenspulen erfolgen mußte. Da die Fäden aber nur eine gewisse Zugspannung aushalten, war es nicht zu vermeiden, daß im Laufe des Betriebes immer wieder Fäden rissen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß zum Abzug eines Fadens vom Kops eine gewisse Zugkraft aufgewendet werden muß. Die Kraft ist zwar gering und weshselt in Abhängigkeit von der jeweiligen Abzugsstelle am Kops in ihrer Größe häufig, sie reicht aber oftmals aus, um auf dem Wege des Fadens bis zu dem betreffenden Greiferhaken an Führungs- und Umlenkorganen gewissermaßen eine Selbsthemmung zu erzeugen, zu deren Überwindung größere Kräfte erforderlich sind, als sie der Faden aushlaten kann, so daß er reißt. Es war in Anbetracht der großen Anzahl der gleichzeitig verarbeiteten Fäden nicht zu vermeiden, daß immer wieder derartige Störungen auftraten, so daß man gezwungen war, die Maschine immer wieder still zu setzen, die gerissenen Fadenenden neu einzuziehen und die Maschine jeweils erneut in Betrieb zu setzen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterten Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zur Unterfadenführung zu schaffen, die in der Lage ist, die einzelnen Faden entsprechend dem Bedarf so zu führen, daß praktisch keine Abrissgefahr mehr besteht.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fadenführungsvorrichtung, in Förderrichtung gesehen, hintereinander angeordnet eine einen Fadenüberschuß erzeugende Fadenvorzugsvorrichtung, eine den Unterfaden nur in Förderrichtung durchlassende Spannvorrichtung und einen Fadenrückholer aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Fadenvorzugsvorrichtung zwei mit Abstand voneinander feststehend angeordnete Platten aufweist, daß diese Platten mit der Anzahl der Fäden entsprechenden, mit Abstand voneinander befindlichen Bohrungen für die Durchführung der einzelnen Fäden versehen sind, daß zwischen diesen beiden Platten eine quer hin und her bewegliche ebenfalls mit Bohrungen versehene Schieberplatte derart geführt ist, daß in ihrer einen Endstellung die Bohrungen aller Platten geradlinig zueinander liegen, in der anderen Endstelllung die Bohrungen der Schieberplatte zu den anderen Bohrungen seitlich versetzt liegen.
  • Weiterhin wird eine konstruktive Verbesserung dadurch geschaffen, daß die Spannvorrichtung aus einem für alle Fäden gemeinsamen Gatter und der Anzahl der Fäden entsprechenden federbelasteten konischen, zueinander beweglichen Tellerpaaren besteht.
  • Hierauf aufbauend wird ferner im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß das Gatter aus mehreren abwechselnd seitlich zueinander versetzten Stangen gebildet ist, um welche jeder Faden in Halbwindungen herumgeführt ist.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Fadenrückholer aus zwei oder mehreren für alle Fäden gemeinsamen Stangen gebildet ist, welche in bezug auf eine Drehachse achsparallel zu dieser anlaufen, und daß die Fäden außen an diesen Stangen anliegen.
  • Eine vorteilhafte konstruktive Verbesserung hierzu ergibt sich dadurch, daß die Stangen mit ihren beiderseitigen Enden an Drehscheiben befestigt sind, die mit der angetriebenen Drehachse fest verbunden sind.
  • EiEbevorzugte Ausführung besteht darin, daß zwei Stangen vorgesehen und diagonal zueinander angeordnet sind.
  • Die Fadenführung wird ferner dadurch wesentlich erleichtert, daß jeder Faden durch drei Bohrungen des sichelförmigen Greiferhakens geführt ist, wobei eine Bohrung nahe der Greiferhakenspitze und die beiden anderen Bohrungen im Bereich der rückwärtigen Knickstelle vorgesehen sind, und daß zwischen den Bohrungen eine seitlich öffnende Führungsrille für den Faden vorgesehen ist.
  • In diesem Zusammenhang ist von besonderem Vorteil für eine gute Unterfadenfhrung, daß die Bohrung nahe der Greiferhakenspitze vertikal nach oben geführt ist.
  • Bei den bisher bekannten Maschinen waren die Greiferhaken fest mit einem gemeinsamen Greiferhakenträger verbunden.
  • Das Einziehen der Fäden war daher sehr erschwert. Eine wesentliche Erleichterung des erstmaligen Einziehens der Fäden gerade im Bereich der schwer zugänglichen Greiferhaken wird dadurch wesentlich erleichtert, daß jeder Greiferhaken mit einem Fuß versehen ist, welcher leicht abnehmbar mit einem Greiferhaken-träger verbunden ist.
  • Eine konstruktive Verbesserung wird noch dadurch geschaffen, daß der Fuß des Greiferhakens als rechtwinkliges Bauteil ausgebildet ist, daß das Befestigungsende des Greiferhakens nahe dem einen Schenkel ende des Bauteiles und auf dessen Oberseite angebracht ist, und daß an dem anderen Schenkel des Bauteiles eine Befestigungsschraube zur Verbindung lit dem Greiferhakenträger vorgesehen ist.
  • Eine Übersichtlichkeit über den Betriebszustand der Maschine erhält man dadurch, daß mit Abstand von dem Greiferhakenträger ein Ruhebalken für die Aufnahme der nicht in Betrieb befindlichen Greiferhaken vorgesehen ist. Auf diese Weise ist es möglich, alle diejenigen Greiferhaken, die fü das betreffende herzustellende Steppmuster oder dergleichen nicht benutzt werden, von dem hin und her bewegten Greiferhakenträger abzunehmen und auf dem Ruhebalken zu befestigen, so daß man mit einem Blick erkennen kann, welche der zahlreichen Fäden verarbeitet werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem Nachfolgenden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbefipiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Vorrichtung zur Unterfadenführung, Fig. 2 eine andere Ansicht eines Greiferhakenteiles, Fig. 3 einen Querschnitt hierzu gemäß Schnittlinie III -III in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 eine Darstellung der Zuordnung eines Ruhebalkens zu dem Greiferhakenträger.
  • Fig. 1 veranschaulicht stark schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, nämlich eine Vorrichtung zur Unterfadenführung bei einer Vielnadeldoppelkettenstichmaschine, wobei die Führung nur für einen einzigen Faden 2a dargestellt ist.
  • Die übrigen Fäden sind in Richtung senkrecht zur Zeichenebene mit Abstand nebeneinander in gleicher Weise geführt.
  • Auf einem Kopsenständer befindet sich je Faden 2a eine Anzahl Kopsen 2 bzw. Fadenspulen, von welchem sich der Faden 2a leicht abwickelt und nach oben hin durch eine Öse ib eines Armes la des Kopsenständers zu einem Führungsrohr 3 gelangt welches vorteilhafterweise als durchsichtiges Kunststoffröhrchen mit abgebogenen Ecken ausgebildet ist. Der Unterfaden aa tritt dann von dem Rohr 3 unmittelbar in eine Fadenvorzugsvorrichtung ein, die aus zwei mit Abstand voneinander feststehend angeordneten Platten 4, 5 und einer zwischen diesen beiden Platten angeordneten Schieberplatte 6 besteht.
  • Die beiden Platten 4, 5 sind mit einer Anzahl senkrecht zur Bildebene mit Abstand voneinander befindlichen Bohrungen 4a, 5a für die Durchführung der einzelnen Fäden versehen. Die Schieberplatte 6 ist zwischen den beiden feststehenden Platten 5, 4 quer hin und her beweglich gelagert, so daß sie eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 8 ausführen kann. Die Bewegung wird durch geeignetes gelenkiges Gestänge 7 bewirkt. Die Schieberplatte 6 ist ebenfalls mit einer Anzahl Bohrungen 6a versehen.
  • Die hin und her gehende Verschiebebewegung verläuft zwischen zwei Endstellungen, wobei die eine Endstellung der gezeichneten Lage entspricht, während in der anderen Endstellung die Bohrungen 4a, 5a und 6a aller Platten geradlinig übereinander liegen. Durch die hin und her gehende Bewegung der Schieber a wird jeder Faden 2a schrittweise von der betreffenden Fadenspule 2 abgezogen, wie weiter unten noch näher erläutert ist.
  • Der Faden 2a gelangt nunmehr zu einem Gatter, welches aus mehreren abwechselnd seitlich zueinander versetzten Stangen 9 bis 13 gebildet ist, wobei die Stangen 9, 11 und 13 in einer Reihe vertikal übereinanderliegen und die Stangen 10 und 12 eine zweite seitlich versetzte Reihe bilden. Jeder Faden wird in der gezeichneten Weise in Halbwindungen abwechselnd um diese Stangen herumgeführt.
  • Nach oben hin schließt sich ein weiteres Teil der Spannvorrichtung an, bestehend aus einer der Fadenzahl entsprechenden Anzahl an sich bekannter Spanner, wobei jeder Spanner zwei lose auf einem Schraubenbolzen 18a drehbare, mittels Druckfeder 17 gegen ein Anschlag- und Befestigungsstück 16 unter leichtem mittels Rändelschraube 18 einstellbarem Druck anliegenden konischen Ringtellerpaare 14, 15 aufweist, wodurch dem Unterfaden die richtige Zugspannung verliehen wird.
  • Der Unterfaden gelangt weiterhin durch eine freie Bohrung 19a einer feststehenden Führungsplatte 19 zu einem Fadenrückholer. Dieser Fadenrückholer besteht im wesentlichen aus zwei für alle Faden gemeinsamen Stangen 23, 24, welche diagonal zueinander und in Bezug auf eine Drehachse 20 achsparallel zu dieser in Richtung des Pfeiles 21 umlaufen. Die beiden Stangen sind dabei vorteilhafterweise mit ihren beiderseitigen Enden an Drehscheiben 22 befestigt, die ihrerseits mit der angetriebenen Drehachse 20 fest verbunden sind.
  • Wie Fig. 1 verdeutlicht, liegt der Unterfaden 2a abwechselnd außen an der einen oder anderen Stange 23 bzw. 24 an. Dadurch wird eine taktweise Rückholbewegung in bezug auf den Unterfaden hervorgerufen.
  • Weiterhin verläuft der Unterfaden durch eine freie Bohrung 25a einer weiteren feststehenden Führungsplatte 25 und wird um eine Umlenkstange bzw. -walze 26 unter Bildung eines Winkels nach oben geführt, so daß der Unterfaden ungehindert eine erste Bohrung 27a eines sichelförmigen Greiferhakens 27 durchlaufen und über den Rücken der Knickstelle des Greiferhakens durch eine weitere Bohrung 27b nach einer seitlich öffnenden Führungsrille 27f verlaufen kann. Die Fig. 2 und 3 verdeutlichen in einer Ansicht auf die Rückseite des Greiferhakens gemäß Fig. 1 bzw. in einem vergrößerten Querschnitt die konstruktive Gestaltung des Greiferhakens.
  • Nahe der Greiferhakenspitze ist eine weitere vertikal nach oben verlaufende, also im oberen Rücken des Greiferhakens mündende Bohrung 27c vorgesehen, durch welche der Unterfaden 2a hindurchläuft und sodann zur Verarbeitungsstelle nach oben hin gelangt. Der Greiferhaken ist mit einem Befestigungsende 27e an einem Fuß 29 fest angebracht, welcher als rechtwinkliges Bauteil ausgebildet ist, und zzar erfolgt die Befestigung des Greiferhakens nahe dem einen Schenkelende 29a dieses Fußes auf dessen Oberseite. Der Fuß 29 ist leicht abnehmbar mit einem gemeinsamen Greiferhakenträger 31 verbunden. Zu diesem Zweck ist der andere Schenkel 9b des Fußes mit einer Befestigungsschraube 30 zur Verbindung mit dem Greiferhakenträger 31 ausgestattet.
  • Der Greiferhakenträger ist mit einem nicht gezeichneten Antrieb verbunden, so daß eine Bewegung in Richtung des Pfeiles 28 ausgeführt wird. Diese Bewegung hat vor allem das sichelförmige Greiferhakenteil 27d auszuführen.
  • Wie Fig. 4 veranschaulicht, ist es zweckmäßig, mit Abstand von dem Greiferhakenträger 31, und zwar unterhalb von ihm einen Ruhebalken 33 anzuordnen, der über Träger 34 mit dem Maschinengestell verbunden ist. Dieser Ruhebalken entspricht im wesentlichen in seinen äußeren Abmessungen dem Greiferhakenträger 31, und erdient dazu, die nicht in Betrieb befindlichen Greiferhaken 32 mit ihren Füßen wie oben er-Iäuter aufzunehmen. Zur Befestigung dienen auch hier die oben erläuterten Befestigungsschrauben 30. Es versteht sich, daß die Unterfäden in dem nicht in Betrieb befindlichen Greiferhaken 32 eingezogen verbleiben können, so daß sie bei Bedarf sofort wieder zur Verfügung stehen und die Greiferhaken 32 dann nur abgenommen und auf den Greiferhakenträger 31 aufgesetzt zu werden brauchen.
  • Die Wirkungsweise der oben erläuterten Vorrichtung ist im wesentlichen folgende. Es sei hier nur der Fadenverlauf eines Fadens 2a betrachtet, jedoch arbeitet die Vorrichtung für alle weiteren Fäden im gleichen Takt sinngemäß. Der Faden ist auf einem Kops 2 abgewickelt, und es versteht sich, daß der Faden zunächst in die Vorrichtung von Hand eingezogen wird.
  • Während des Betriebes der Maschine wird nun die Schieberplatte 6 wie erläutert hin und her geschoben. Während der Bewegung der Schieberplatte von der linken Enitellung, in welcher die Bohrungen 4a, 6a und 5a übereinander liegen, bis zur gezeichneter rechten Endstellung wird der Faden um den Betrag der gebildeten Schleife von dem Kopf abgezogen. Die Größe der Bewegung der Schieberplatte ist so bemessen, daß mit jeder Hubbewegung ein gewisser kleiner Fadenüberschuß gegenüber dem am Greiferhaken verbrauchten Fadenstück besteht. Die Schieberplatte 6 ist in der Lage, die verhältnismäßig geringe Kraft, die zum Abzug des Fadens 2a vom Kops erforderlich ist, aufzubringen und in dem Rohr 3 ist ein so glatter Fadenverlauf gegeben, daß der Faden ohne Behinderung bis zu dieser Fadenvorzugsvorrichtung gelangt.
  • Ein Einziehen bzw. Zurückziehen des Fadens von der Oberseite her in die Fadenvorzugsvorrichtung kann nicht erfolgen, da dies durch das Gatter mit den Stangen 9 bis 13 verhindert wird. Beim geringsten Zug nach unten hin legt sich nämlich der Faden dicht an die Stangen an und wird infolge der Umschlingungen festgehalten, da von oben her ein wenn auch nur sehr geringer Gegerzui (Spannung) vorhanden ist. Wenn nun die Schieberplatte 6 in die linke Endstellnng zurückkehrt, ist die gebildete Schleife völlig frei, es ist also dann von unten her in bezug auf das Gatter kein Gegenzug vorhanden, das heißt es wird auf dieses Fadenteil unterhalb des Gatters keinerlei Zugkraft mehr ausgebüt. Infolgedessen lockert sich der Faden gegenüber den Stangen des Gatters und er kann ungehindert nach oben gezogen werden, wobei die beschriebene Spannvorrichtung mit den Ringtellern 14, 15 für eine richtige Fadenspannung sorgt. Das Abziehen des Fadens vom Kops mittels der Schieberplatte 6 erfolgt jeweils in einem Zeitraum, in dem im Bereich des Greiferhakens kein Faden verbraucht wird, andererseits befindet sich die Schieberplatte 6 in der erläuterten Freigabestellung sobald am Greiferhaken ein Faden benötigt wird.
  • Das Fördern des Fadens nach oben hin zum Greiferhaken erfolgt durch Wirkung des Greiferhakens selbst sowie gleichzeitig durch Wirkung des beschriebenen Fadenrückholers, der außerdem dafür Sorge trägt, daß der Faden auf dem Wege vom Fadenrückholer bis zum Greiferhaken ständig unter einer leichten eingestellten Zugspannung verbleibt, wobei von dem Faden in diesem oberen Vorrichtungsteil durch den Greiferhaken nur gerade so viel entnommen wird, wie auch verbraucht wird. Der durch Wirkung der Schieberplatte erzeugte Fadenüberschuß wird schritt-Weise mitverbraucht. Solange er vorhanden ist, erzeugt er 8elbittStig gewissermaßen einen Leerlauf in bezug auf den Fadenabzug vom Kops. Es entsteht auf diese beschriebene Weise eine solche Förderung des Fades vom Kops bis zur Verbrauchsstelle, daß auf dem gesamten Wege nirgendwo unzulässige Zugspannungen im Faden entstehen können.

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zur Unterfadenführung bei einer Vielnadeldoppelkettenstichmaschine, wobei jeder Unterfaden mittels einer Fadenführungsvorrichtung von Kopsenständer zu einem hin und her gehenden Greiferhaken geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenführungsvorrichtung, in Förderrichtung gesehen, hintereinander angeordnet eine einen Fadenüberschuß erzeugende Fadenvorzugsvorrichtung (4 bis 7), eine den Unterfaden nur in Förderrichtung durchlassende Spannvorrichtung (9 bis 18) und einen Fadenrückholer (20 bis 24) aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenvorzugsvorrichtung zwei mit Abstand voneinander feststehend angeordnete Platten (4, 5) aufweist, daß diese Platten mit der Anzahl der Fäden (2a) entsprechenden, mit Abstand voneinander befindlichen Bohrungen (4a, 5a) für die Durchführung der einzelnen Fäden versehen sind, daß zwischen diesen beiden Platten eine quer hin und her bewegliche ebenfalls mit Bohrungen (6a) versehene Schieberplatte (6) derart geführt ist, daß in ihrer einen Endstellung die Bohrungen (4a, 5a, 6a) aller Platten (4, 5, 6) geradlinig zueinander liegen, in der anderen Endstellung die Bohrungen (6a) der Schiberplatte (6) zu den anderen Bohrungen (4a, 5a) seitlich versetzt liegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem für alle Fäden gemeinsamen Gatter (9 bis 13) und der Anzahl der Fäden entsprechenden federbelasteten konischen, zueinander beweglichen Tellerpaaren (14, 15) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gatter aus mehreren abwechselnd seitlich zueinander versetzten Stangen (9 bis 13) gebildet ist, um welche jeder Faden in Halbwindungen herumgeführt ist.
  5. 5. Vorriclting nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenrückholer aus zwei oder mehreren für alle Fäden gemeinsamen Stangen (23, 24) gebildet ist, welche in bezug auf eine Drehachse (20) achsparallel zu dieser umlaufen, und daß die Fäden (2a) außen an diesen Stangen anliegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (23, 24) mit ihren beiderseitigen Enden an Drehscheiben (22) befestigt sind, die mit der angetriebenen Drehachse (20) fest verbunden snd.
  7. /dadurch 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet, daß zwei Stangen (23, 24) vorgesehen und diagonal zueinander angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden (2a) durch drei Bohrungen (27a, 27b, 27c) des sichelförmigen Greiferhakens (27) geführt ist, wobei eine Bohrung (27c) nahe der Greiferhakenspitze und die beiden anderen Bohrungen (27a, 27W) im Bereich der rückwärtigen Knickstelle vorgesehen sind, und daß zwischen den Bohrungen eine seitlich öffnende Führungsrille (27f) für den Faden vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (27c) nahe der Greiferhakenspitze vertikal nach oben geführt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greiferhaken (27) mit einem Fuß (29, 32) versehen ist, welcher leicht abnehmbar mit einem Greiferhakenträger (31) verbunden ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (29, 32) des Greiferhakens (27) als rectwinkliges Bauteil ausgebildet ist, daß das Befestigungsende (27e) des Greiferhakens (27) nahe dem einen Schenkelende (29a) des Bauteiles und auf dessen Oberseite angebracht ist, und daß an dem anderen Schenkel (29b) des Bauteiles eine Befestigungsschraube (30) zur Verbindung mit dem Greiferhakentrager (31) vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand von dem Greiferhakenträger (31) ein Ruhebalken (33) für die Aufnahme der nicht in Betrieb befindlichen Greiferhaken (32) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4651658A (en) * 1985-05-03 1987-03-24 Fritz Gegauf Aktiengesellschaft Bernina-Nahmaschinenfabrik Sewing machine and means for transporting workpieces therein
DE102019103847A1 (de) * 2019-02-15 2020-08-20 Vetron Typical Europe Gmbh Nähmaschine

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