DE2152500A1

DE2152500A1 - Vorrichtung zur uebertragung von pulverfoermigen tonerbildern

Info

Publication number: DE2152500A1
Application number: DE19712152500
Authority: DE
Inventors: Wilm Krueger; Roland Dr Szostak
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1971-10-21
Filing date: 1971-10-21
Publication date: 1973-04-26
Also published as: US3751156A

Description

Vorrichtung zur Übertraffung von pulyerförmigen Tonerbildern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von pulverförmigen Tonerbildern von einem aufgeladenen Aufzeichnungsträger auf einen Kopieträger mittels einer elektrostatisch aufgeladenen, während des Übertragungsvorganges an den Kopieträger anschwenkbaren Walze·

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht keine ausreichende Sicherheit dagegen, daß die Walze in den Lücken zwischen den aufeinanderfolgenden Kopieträgern den mit Tonerpulver behafteten Aufzeichnungsträger berührt, wobei Tonerpulver auf die Walze übertragen wird und bei den nachfolgenden Abdrucken die Rückseite des Kopieträgers verschmutzt.

Zwar ist es bei konventionellen Druckmaschinen bekannt, die Anstellung von Gegendruckwalzen in Abhängigkeit von der Papiertransportvorrichtung zu takten. Diese bekannten Vorrichtungen lassen sich aber bei Vervielfältigungsmaschinen, bei welchen der Transport des Kopieträgers in der Regel mit einem

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geringeren Grad von Zwangsläufigkeit erfolgt, wobei häufig auch Kopieträgerformate verschiedener länge verarbeitet . werden, nicht ohne weiteres anwenden.

Gemäß der Erfindung ist nun im Weg des auf die Walze zulaufenden Kopieträgers in unmitellbarer Nahe der Walze eine die Anstellvorrichtung der Walze mit dem Abstand des Fühlers von der Walze entsprechender Zeitverzögerung steuernder Müller angeordnet. Bei dieser Anordnung übernehmen die von einem in unmittelbarer Nähe der Walze angeordneten Fühler abgetasteten Vorder- und Hinterkanten des Kopieträgers selbst die Steuerung der Walzenanstellung. Die Funktion dieser Einrichtung wird daher weder von Uhgenauigkeiten des Kopieträgertransportes noch vom Vorliegen verschiedener Formatlängen beeinträchtigt, wodurch eine große Schaltsicherheit entsteht.

Wenn ferner die Walze auf Schwenkhebeln gelagert ist und unter der Wirkung von Feder- oder Gewichtskräften vom Aufzeichnungsträger ferngehalten wird, wobei an den Schwenkhebeln ein im erregten Zustand die Walze an den Kopieträger anschwenkender Magnet angreift, so ist auch im Falle eines Stromausfalles in der Steuervorrichtung das sofortige Abheben der Walze gewährleistet.

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Grundsätzlich könnte die Zeitverzögerung mittels einer beliebigen, mechanischen oder elektrischen Zeitverzögerungseinrichtung bekannter Art erfolgen. Eine besonders hohe Schaltungsgenauigkeit ergibt sich aber, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung mit dem Fühler ein erster Mikroschalter getrieblich verbunden ist, welcher einen Magnetanker für eine über eine Reibungskupplung angetriebene Nockenscheibe steuert, diese Nockenscheibe zwei wechselweise mit. dem Magnetanker zusammenwirkende Anschläge trägt, und am Umfang der Nockenscheibe ein von ihr betätigbarer zweiter Mikroschalter angeordnet ist, welcher im Erregerstromkreis des die Walze an den Kopieträger anschwenkenden Magneten liegt. Zweckmäßig ist dabei der Friktionsantrieb der Nockenscheibe vom Antrieb der Transporteinrichtung für den Kopieträger abgeleitet, und Anfang und Ende des den zweiten Mikroschalter betätigenden Nookenrückens sind den beiden mit dem Magnetanker zusammenwirkenden Anschlägen wirikelmäßig so zugeordnet, daß das Anschwenken der Walze an den Kopieträger beim oder kurz vor dem Einlaufen seiner Vorderkante in die Berührungsstelle mit dem Aufzeichnungsträger und das Abschwenken beim oder höchstens kurz nach dem Auslaufen der Hinterkante des Kopieträgers aus dieser Berührungsstelle erfolgt.

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Diese Anordnung erlaubt auf einfache Weise eine äußerst genaue Zuordnung des Schaltzeitpunktes zur Vorder- und Hinterkante des Kopieträgers, so daß sich sowohl die Verschmutzung der Walze, als auch ein Verlust von Teilen des zu übertragenden lonerbildes durch nicht rechtzeitiges Anschwenken oder Abheben der Walze mit Sicherheit vermeiden läßt. Grundsätzlich sollte das Abnehmen und Anstellen genau im Zeitpunkt des Durchlaufe der jeweiligen Kante durch die Berührungsstelle der Walze mit dem Aufzeichnungsträger erfolgen. Es wurde aber festgestellt, daß ein Überlauf der Walze über den Kopieträger von etwa 2 - 3 mm noch zu keiner merkbaren Verschmutzung der Walze führt. Die Nockensteuerung wird also zweckmäßig so eingestellt, daß eher ein Überlaufen als ein Unterlaufen dieser Kanten eintreten kann, um einen teilweisen Verlust des Tonerbildes mit Sicherheit auszuschalten.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Ans tellvorri chtung,

Pig. 2 eine Seitenansicht des Zeitverzögerungsschalters, und

Pig. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III in Pig. 2.

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Gemäß Pig. 1 sind auf einer gerätefesten Achse Schwenkhebel 3 und 4 gelagert, welche eine Aohse 5 tragen. Auf dieser Achse 5 ist eine Walze 9 leicht drehbar gelagert. An den Schwenkhebeln 3 und 4 greift der Anker 10 eines Zugmagneten 11 an, welcher die Walze 9 entgegen der Wirkung einer Zugfeder 12 an einen mit einer Selenschicht 13 beschichteten Kopierzylinder anschwenkt. Bei nicht erregtem Magneten 11 liegen die Schwenkhebel 3 und 4 gerätefesten Anschlägen 15 und 16 an.

lter Berührungsstelle der Walze 9 mit dem Kopierzylinder 13, 14 wird über eine führungsbahn 17, 18 durch nicht näher dargestellte Transportmittel ein Kopieträger 19 im Pfeilrichtung A zugeführt. Die Führungsbahn 17 weist eine Ausnehmung 17a auf, durch welche der Fühler 20 eines Mikrosehalters 21 hinduroh greift. Der Mikroschalter 21 liegt unter Zwischenschaltung eines Zeityerzögerungsgliedes 22 im Stromkreis 23, 24 des Zugmagneten 11·

Zur Aufladung der dielektrischen Schicht der Walze 9 ist ein Koronaentladungsdraht 25 Torgesehen, welcher in einem geerdeten Koronagehäuse 26 angeordnet ist und an einer Hochspannungsversorgung. \ . · 27 liegt. Zur Ermögliohung des Ladungsvorganges der dielektrischen Schicht 9, sowie

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der Übertragung des Tonerpulvers 30 im leid der Walze 9 sind schließlich nooh sowohl die Schwenkhebel 3 und 4 der Walze 9 sowie der Träger 14 der Aufzeichnungsschicht durch eine Leitung 28 bzw. einen Schleif "bügel 29 geerdet.

Gemäß den Figuren 2 und 3 ist auf der Welle 32 des Kopierzylinders 13» 14 eine Friktionskupplung 33 angeordnet, welche diese Welle 32 mit einer weiteren Welle 34 verbindet. Auf der Welle 34 ist eine Nockenscheibe 35 befestigt, welche einen Uockenrüeken 35 a aufweist, der einen in Umlauf richtung B (lig. 3) gesehen vorderen Überleitungsbögen 35 b und einen in dieser Umlauf richtung gesehen hinteren Überlei tungsbogen 35 c aufweist. Die Bocke 35 a bis c arbeitet mit dem Taster 36 eines Mikrosehalters 37 zusammen.

Am Lagergestell 38 der Wellen 32 und 34 ist außerdem ein Druokmagnet 39 befestigt, der mittels einer Druckstange 39 a entgegen der Wikrung einer Druckfeder 40 einen Anker 41 in Pfeilrichtung G bewegt. Der Anker 41 weist Anschläge 41 a und 41 b auf, welche jeweils in den Weg von an der Nockenscheibe 35 befestigten Anschlägen 35 d und 35 e ragen.

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Die Wirkungsweise der Yorriehtung ist nun folgende: Während die Kopiertrommel 13* 14 umläuft, wird der Anschlag 35 e der Nockenscheibe 35 von der Friktionskupplung gegen den Anschlag 41 b des Zugankers 41 gedrückt. Sobald nun der in 3?ig. 1 dargestellte itihler 20 das Einlaufen der Vorderkante eines Kopieträgers 19 bemerkt, verschiebt der Druckmagnet 39» welcher bei dieser speziellen Ausführungsform an die Stelle des in !ig. 1 leidglich schematisch als Zeitverzögerungsglied 22 bezeichneten Bauelementes tritt, den Anker 41 in Pfeilrichtung C₀ Dadurch wird der Anschlag 35 e freigegeben und die Nockenscheibe 35 beginnt in Pfeilrichtung B zu laufen* Dabei kommt der Überleitungsbogen 35 b des Nockenrückens 35 a nach Durchlaufen eines Verzögerungswinkels dL1 mit dem Fühler 36 des Mikrosehälters 37 in Berührung. Dieser Mikroschalter 37 schließt den Erregerstromkreis des in Fig. 1 dargestellten Zugmagneten 11. Außerdem läuft der an der Nockenseheibe 35 angebrachte Anschlag 35 d gegen den bei erregtem Magneten 39 in seinem Weg befindlichen Anschlag 41 a des Ankers 41. Die Nockenscheibe 35 bleibt dadurch solange in einer Stellung stehen, in welcher der Mikroschalter 37 betätigt ist, bis der Druckmagnet 39 durch den Mikroschalter 21 ausgeschaltet wird.

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Das Ausschalten des Magneten 39 erfolgt, sobald die Hinterkante des Kopieträgers 19 den JTüiler 20 passiert hat. Der Anker 41 wird dadurch mittels der Druckfeder 40 wieder in seine Ausgangsstellung gebracht und gibt dabei den Anschlag 35 d frei. Die Nockenscheibe beginnt wieder zu laufen, so daß der Mikrosehalter 37 nach Durchlaufen eines weiteren Verzögerungswinkels d^ 2 ausgeschaltet wird. Die nockenscheibe 35 läuft so lange weiter, bis der Anschlag 35 e wieder am Anschlag 41 b anliegt, wodurch die Ausgangsstellung der erfindungsgemäßen Zeitverzögerungseinrichtung wieder hergestellt ist.

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Claims

AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 21.10.197.1 :

Leverkusen 10-bg-bm ^i O ZbOO

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Ansprüche

Cl.J) Vorrichtung zur Übertragung von pulverförmigen Tonerbildern von einem bildmäßig elektrostatisch aufgeladenen Aufzeichnungsträger auf einen Kopieträger mittels einer elektrostatisch aufgeladenen, während des Übertragungsvorganges an den Kopieträger anschwenkbaren Walze, dadurch gekennzeichnet, daß im Weg des auf die Walze (9) zulaufenden Kopieträgers (14) in unmittelbarer Nähe der Walze ein die Anstellvorrichtung (10,11) der Walze mit dem Abstand des Fühlers von der Walze entsprechender Zeitverzögerung steuernder Fühler (20) angeordnet ist.
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze auf Schwenkhebeln (3,4) gelagert isb, und unter der Wirkung von Feder- oder Gewichtskräften vom Aufzeichnungsträger (13,14) ferngehalten wird, wobei an den Schwenkhebeln ein im erregten Zustand die Walze an

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den Kopieträger anschwenkender Magnet (10,11) angreift.
3.) Vorrichtung naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem lühler (20) ein erster Mikrosehalter (21) getrieblieh verbunden ist, welcher einen Magnetanker (39) für eine über eine Reibungskupplung (33) angetriebene ^ Nockenscheibe (35) steuert, daß diese Nockenseheibe zwei wechselweise mit dem Magnetanker zusammenwirkende Anschläge (35 d, 35 e) trägt, und daß am Umfang der Nockenscheibe ein von ihr betätigbarer zweiter Mikrosohalter (36, 37) angeordnet ist, welcher im Erregerstromkreis des die Walze (9) an den Kopieträger anschwenkenden Magneten (11) liegt.

4») Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Friktionsantrieb der Nockenscheibe (35) vom Antrieb der Iransporteinrichtung für den Kopieträger abgeleitet ist, und daß Anfang und Ende des den zweiten Mikroschalter (36, 37) betätigenden Nockenrüekens (35 a) den beiden mit dem Magnetanker zusammenarbeitenden Anschlägen (35 d, 35 e) winkelmäßig so zugeordnet sind, daß das Anschwenken der Walze an den Kopieträger (19) beim oder höchstens kurz vor dem Einlaufen seiner Vorderkante in der Berührungsstelle mit dem Aufzeichnungsträger, und das Abschwenken beim oder höchstens

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3nirz nach dem Auslaufen der Hinterkante des Kopieträgers aus dieser Berührungsstelle erfolgt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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