DE2152421A1 - Arbeitskammer - Google Patents

Arbeitskammer

Info

Publication number
DE2152421A1
DE2152421A1 DE19712152421 DE2152421A DE2152421A1 DE 2152421 A1 DE2152421 A1 DE 2152421A1 DE 19712152421 DE19712152421 DE 19712152421 DE 2152421 A DE2152421 A DE 2152421A DE 2152421 A1 DE2152421 A1 DE 2152421A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
walls
chamber
side edges
articulated
compartment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712152421
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur C Davenport
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19712152421 priority Critical patent/DE2152421A1/de
Publication of DE2152421A1 publication Critical patent/DE2152421A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Arbeitskammer Die Erfindung betrifft eine Arbeitskammer, die hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderlich und+lerhäItnismäßlg steifen, dreieckigen Wänden aufgebaut ist, die entlang ihrer geradlinigen Ränder gelenkig miteinander verbunden sind.
  • Bei Transport und Lagerung von Fluiden in großen Mengen werden normalerweise große, hinsichtlich Gestalt und Volumen fesGebilde, wie Lastkähne, Tanks und Rümpfe, verwendet. Die zu diesem Zweck verwendeten, bekannten Transportmittel sind nicht leistungsfähig, da sie in leerem wie in gefülltem Zustand denselben Raum einnehmen und, wenn sie weniger als voll sind und sich in Bewegung befinden, ihrer Bewegung in der Umgebung, durch die sie sich bewegen, einen Widerstand entgegenstellen, der in keinem Verhältnis zu ihrem Inhalt steht. Ein erstes Beispiel für die Leistungsunfähigkeit liegt bei einer starren Luftschiffkonstruktion vor, wo der Rumpf gewöhnlich aus einem leichtgewichtigen, steifen Rahmen mit Gewebeverkleidung besteht. Der Hauptzweck dieses Rumpfs besteht in der Schaffung eines im wesentlichen steifen Gestells zur Aufnahme einer Vielzahl von aus flexiblem Werkstoff hergestellten Zellen. Diese Zellen werden in Meereshöhe mit einem Gas, das leichter als Luft ist, beispielsweise mit Helium, teilweise gefüllt. Da das Gas sich bei Temperatur- und Druckveränderungen ausdehnt und zusammenzieht, ist das in den Zellen in Meereshöhe aufgenommene Gas mengenmäßig derart bemessen, daß eine vollständige Füllung der Zellen nur für den Fall gesichert ist, wenn das huftschiff die Höhe seines maximalen Entwurfsdrucks erreicht hat.
  • Daher sind die Gaszellen eines Luftschiffs, das für den Betrieb in Höhen bis zu 5.486 m (= 18.000 Fuß) entworfen ist, wo der Atmosphärendruck am Standardtag 379,5 Torr (= 14,94 Zoll Quecksilbersäule) beträgt, etwa halb gefüllt, wenn das Luftschiff in Meereshöhe operiert, wo der Druck 760 Torr (= 29,92 Zoll Quecksilbersäule) beträgt. Diese Konstruktionsart führt zu einem Gebilde, das wegen seines nichtflexiblen, leichtgewichtigen Rahmens für Beschädigungen besonders empfänglich und wegen seiner festen Gestalt aerodynamisch leistungsunfähig ist, da seine Frontalfläche für Widerstandsbetrachtungen stets einen festen Wert behält, und zwar auch dann, wenn die Gaszellen nur einen Teil des Innenvolumens des Rumpfs einnehmen. Weitere beim Betrieb bekannter Luftschiffe festgestellte Mängel bestehen in den Anforderungen für das Ballasten und das Ablassen eines Teils des Auftriebsgases für die Aufrechterhaltung oder Veränderung der Gleichgewichtshöhe. Dieses Ballasten und Ablassen des Gases ist ein verlustreiches Verfahren zur Änderung der Dichte des Luftschiffs.
  • Ein anderer Nachteil der bekannten Luftschiffe besteht darin, daß ihre übliche Gestalt eines gestreckten Ellipsoids sich kaum für die Bündelung mit anderen Luftschiffen für eine größere Kapazität eignet.
  • Die Erfindung ist nicht nur für die Luftschiffkonstruktion und -gestaltung anwendbar, sondern auch bei Wasserfahrzeugen, die bereits eine größere Schwierigkeit bei ihrer Bewegung durch das dichtere Wasser haben und besondere Schiffsflächen besitzen, die in unbeladenem Zustand des Schiffs der Destabilisierungswirkung von Seitenwind zusätzlich unterworfen sind.
  • Die ERfindung betrifft in weitem Umfang eine hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer, die eine Arbeitskammer für eine Pumpe oder ein Aneroidbarometer bildet, oder eine hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer, die beispielsweise den Rumpf eines Flugskörpers oder eines Wasserfahrzeugs bildet; dabei kann die die Veränderung der Gestalt und des Volumens der Kammer veranlassende Betätigung bei einwandfreiem Betrieb mechanisch oder durch Veränderung des Verhältnisses zwischen der Dichte der Umgebung innerhalb und außerhalb der Kammer selbsttätig ausgeführt werden zur'Bewirkung vorteilhafter Veränderungen der dynamischen Kammercharakteristiken beim Betrieb in einem Fluid. Desweiteren besitzt die erfindungsgemäße Kammer eine hinreichende Oberflächensteifigkeit und eine strukturelle Integrität im gesamten Bereich ihrer Gestaltungen und Volumina, um als in verschiedenen Fluiden, sowohl in gasförmigen als auch in flüssigen, betreibbares Fahrzeug zu dienen.
  • In anderer Form kann die erfindungsgemäße, hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer eine dichtgeschlossene, mit Fluiden gefüllte Kammer bilden, die veränderliche Anforderungen an das Volumen stellen, die durch normale Temperatur- und Druckänderungen der Umgebung verursacht werden; dabei behält die Kammer bei ihrer Anpassung an die sich verändernden Anforderungen die wesentliche Oberflächensteifigkeit bei. Eine praktische Verwendung solcher Kammern kann bei Aneroidbarometern stattfinden.
  • In der Luftfahrt und Marine kann die Erfindung die Form einer hinsichtlich ihrer Gestalt veränderlichen Kammer annehmen, die eine kleinere Volumengestalt annimmt, während sie fortschreitend eine dynamisch leistungsfähigere Gestalt durch Verkleinerung ihrer Frontalfläche und Vergrößerung ihrer Auftriebsfläche annimmt. Die geschlossene Arbeitskammer ist in der Lage, momentane Stoßlasten aufzunehmen, die durch oder normal zur Betriebsumgebung auftreten können, ohne dabei unmittelbare oder verborgene Strukturbeschädigungen zu erfahren, weil solche Stoßlasten von der Veränderung der Kammergestalt aufgenommen werden. Durch gezielte Betätigung der Mittel zur Veränderung der Gestalt der Arbeitskammer und damit ihres Volumens wird ein Maß der Steuerung der Dichte der Kammer innerhalb der strukturellen Grenzen des Werkstoffs und Entwurfs erreicht, der bei der Konstruktion der Kammer Verwendung gefunden hat. Die Arbeitskammer ist bereits so weit entwickelt, daß eine Vielzahl von in gleicher Weise hergestellten Kammern zur Vergrößerung der Kapazität für die Lagerung beim Transport etc. miteinander verbunden werden kann. Alle Ausführungsformen der Arbeitskammer besitzen einfache, ebene Flächen zur bequemen Herstellung und Anbringung.
  • Bei einer besonderen Form besteht die hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer aus mindestens einem ersten Kammerabteil, das eine Vielzahl von ersten, im wesentlichen steifen Wänden, deren Seitenränder jeweils einintwesentlichen geradliniges, spitzwinkliges Dreieck bilden, und eine Vielzahl von zweiten, im wesentlichen steifen Wänden aufweist, deren Seitenränder jeweils ein im wesentlichen geradliniges, stumpfwinkliges Dreieck bilden.
  • Dabei ist das Kammerabteil von mindestens zwei Paaren der ersten Wände gebildet, wobei einander entsprechende Seitenränder der Wände jedes Paares miteinander gelenkig verbunden sind und desweiteren andere Seitenränder der Wände jedes Paars mit entsprechenden Seitenrändern der zweiten Wände von mindestens zwei Paaren dieser Wände gelenkig verbunden sind. Dabei sind desweiteren einander entsprechende Seitenränder jeder zweiten Wand der Paare dieser Wände miteinander gelenkig verbunden, und desweiteren ist ein dritter Seitenrand jeder zweiten Wand jedes Paares dieser Wände mit einem gleichen Seitenrand einer entsprechenden Wand des anderen Paars der zweiten Wände gelenkig verbunden. Die Verbindung der zweiten Wände der Paare dieser Wände ist derart, daß die stumpfen Scheitel der einanderstoßenden zweiten Wände sich in einer Ebene schneiden, in der auch die 2entra«chse der Kammer liegt. Die gelenkige Verbindung der Wände entlang ihrer Seitenränder ermöglicht, daß die Kammer ein vorbestimmtes korreliertes Muster des Wechsels sowohl der Gestalt als auch des Volumens bei entsprechender Beeinflussung verfolgt, das durch die Bewegung der Schnittlinie der aneinanderstoßenden Wände der beiden Paare der zweiten Wände gekennzeichnet ist; dabei bleibt die Schnittlinie in einer Ebene, die die Zentralachse der Kammer während der Betätigung derselben einschließt, unter Beibehaltung der Symmetrie aller Wände zur Zentralachse gehalten.
  • Für aerodynamische und Marineverwendung kann ein zweites Kammerabteil aus vier im wesentlichen geradlinigen, spitzwinkligen Dreiecken gebildet werden, die miteinander und mit den gleichen Seitenrändern der geradlinigen, spitzwinkligen Dreieckswände des ersten Kammerabteils gelenkig verbunden sind, um so bei vollständiger Ausdehnung zweimeinanderstoßende Kammern darzustellen, die Pyramidenform aufweisen und deren Grundflächen miteinander verbunden sind.
  • Ein weiteres Kammerabteil kann zwischen dem ersten Kammerabteil und dem zweiten Kammerabteil mit diesen gelenkig verbunden sein und mindestens vier im allgemeinen rechteckige, im wesentlichen steife Wände aufweisen, die entlang geradliniger Ränder gelenkig miteinander verbunden sind und deren Enden mit entsprechenden Enden des ersten und des zweiten Kammerabteils gelenkig verbunden sind. Desweiteren können eine Vielzahl solcher Kammern ein Bündel bilden, wobei die rechteckigen Wände der dritten Kammerabteile in axialer Richtung eben aneinanderstoßend miteinander verbunden sind.
  • In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Grundtyps einer Arbeitskammer, die aus zwei Kammerabteilen besteht, die eine aerodynamisch brauchbare, hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer in teilweise ausgedehntem Zustand bilden; Figur 2 eine Seitenansicht der Arbeitskammer der Figur 1 in vollständig ausgedehntem Zustand zur Bildung von Arbeitskammerabteilen in Forineinanderstoßender Pyramiden; Figur 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderlichen Kammer, die aus drei in axialer Richtung hintereinanderliegend verbundenen Kammerabteilen besteht; Figur 4 eine Ansicht von hinten auf eine Mehrfachanordnung von hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderlichen Kammern, die ein integriertes Bündel von vier Kammern in teilweise ausgedehntem Zustand darstellt, und Figur 5 die Kammern der Figur 4 in vollständig ausgedehntem Zustand.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 besteht die erfindungsgemäße, hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer, die sich als' aerodynamisch brauchbare Kammer eignet, aus zwei Kammerabteilen 1 und 2. Dabei ist das Kammerabteil 1 von vier im wesentlichen steifen Wänden 10, deren Seitenränder jeweils ein im wesentlichen steifes, geradliniges, spitzwinkliges Dreieck bilden, und von vier im wesentlichen steifen Wänden 14 gebildet, deren Seitenränder jeweils ein im wesentlichen geradliniges, stumpfwinkliges Dreieck bilden. In diesem Fall sind alle Wände 10 identisch; desweiteren sind alle Wände 14 identisch.
  • Die Wände 10 und 14 sind aus irgendeinem im wesentlichen steifen, dünnen Werkstoff, beispielsweise Duraluminium, hergestellt, der sich mit einem klebenden und dichtenden Typ eines Schichtungsmaterials, wie einem hochfesten Silikongummi, verträgt, um eine gelenkige Verbindung desselben mit jedem anderen zu bewirken, d.h. mit den anderen Wänden 10 oder den Wänden 14. Die Wände 10 besitzen gleiche Basiswinkel A von etwa 80° und einen Scheitelwinkel B von etwa 200. Die vier Wände 14 besitzen einen stumpfen Winkel C von etwa 1430, einen Winkel D von etwa 220 und einen dritten Winkel E von etwa 15°. Die so geformten Wände sind von einem Fachmann üblicherweise bekannten Mitteln gehalten und getragen, so daß die Wände ein Kammerabteil bilden, das sich hinsichtlich sowohl seines Volumens als auch seiner Gestalt verändern kann. Die benachbart liegenden Seitenränder einander benachbarter Wände sind mit Hilfe des bereits genannten klebenden und dichtenden Werkstoffs miteinander verbunden und in einer festgelegten Lage gehalten, bis das verbindende Material getrocknet ist.
  • Wenn die so gebildete Kammer von der Spannvorrichtung entfernt wird, ist sie betriebsbereit, nimmt sie wegen der eingeschlossenen Luft vorzugsweise eine zwischengeschaltete Volumengestalt ein und ist sie empfänglich für normale Veränderungen der Temperatur und des Drucks, denen sie unterworfen sein kann. Eine für die Betätigung eines Ventils,z.B. in Abhängigkeit von Druckänderungen, geeignete Arbeitskammern kann derart bemessen sein, daß die Länge der Basis der Wände 10 etwa 76,2 mm (= 3 Zoll) und die Länge der längeren Seite der Wände 14 etwa- 189 mm (= 7 3/4 Zoll) beträgt. Eine geeignete Dicke des im wesentlichen steifen, dünnen Materials für die Kammer dieser Größe wird bei etwa 1,6 mm (= 1/16 Zoll) liegen. In diesem Fall, wo die Gesamtkammer wegen ihrer besonderen Gestalt aerodynamische Eigenschaften besitzt, kann sie als eine hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Arbeitskammer zur Betätigung eines Ventils schnell ansprechen und wie oben angegeben von verhältnismäßig geringer Größe sein.
  • Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besitzt das erste Kanmerabteil 1 kennzeichnenderweise vier geradlinige Wände 10 in Form eines spitzwinkligen Dreiecks; dabei stellen zwei Paare der ersten Wände 10 die äußeren Wände der Kammer dar und haben entsprechende, miteinander verbundene Seitenränder 3 und andere Seitenränder 4 derselben Wände 10 jedes Paars, die mit entsprechenden Seitenrändern 5 der Wände 14 zweier Paare dieser zweiten Wände gelenkig verbunden sind. Desweiteren besitzt jedes der beiden Paare der zweiten Wände 14 einander entsprechende andere Seitenränder 6 der beiden miteinander gelenkig verbundenen Wände, die freie Ränder an der Rückseite der Kammer darstellen; ferner besitzt jede Wand 14 des zweiten Paars dieser Wände einen dritten Seitenrand 7, der mit einem entsprechenden Seitenrand 7 einer entsprechenden Wand des anderen Paars gelenkig verbunden ist.
  • Die Verbindung der zweiten Wände 14 miteinander über die Seitenränder 7 ist derart, daß die stumpfen Scheitel der zweiten Wände 14 sich auf einer zentralen Achse schneiden, die im vorliegenden Fall die LÄngsachse der Kammer ist und mittels der strichpunktierten Linie angedeutet ist. Wie Figur 2 zeigt, erlaubt die eben beschriebene gelenkige Verbindung der Wände entlang der Seitenränder, daß die Kammer ein vorbestimmtes korreliertes Muster des Wechsels sowohl der Gestalt als auch des Volumens bei entsprechender Beeinflussung verfolgt; dabei ist das Muster des Wechsels durch die Bewegung der von den Seitenrändern 7 der Wände 14 bestimmten Schnittlinie in einer gemeinsamen, die LÄngsachse der Kammer einschliessenden Ebene während Beeinflussung oder Veränderung des Volumens gekennzeichnet. Ferner bleibt die Symmetrie aller Wände zur zentralen Achse während Beeinflussung der Kammer bestehen. Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist das vordere Kammerabteil 2 von vier gelenkig verbundenen, im wesentlichen steifen Wänden 10 gebildet, die identisch zu den steifen Wänden 10 des ersten Kammerabteils 1 sind und deren jede natürlich ein identisches, im wesentlichen geradliniges, spitzwinkliges Dreieck bildet, wie es auch bei den ersten steifen Wänden 10 des ersten Kammerabteils 1 der Fall ist. In Hinblick darauf sind die Seitenränder 4 der Wände 10 des zweiten Kammerabteils 2 gelenkig miteinander verbunden ebenso wie die Seitenränder 3 für Paare der Wände; ferner sind die Seitenränder 9 der Paare der Wände für die ersten und zweiten Kammerabteile gelenkig miteinander verbunden, um die hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderliche Kammer zu vervollständigen. Es ist selbstverständlich, daß die Arbeitskammer vollständig entleert sein kann, wobei die Paare der Wände flach liegen und miteinander in Berührung stehen, oder daß bei vollständiger Ausdehnung nur die ersten, im wesentlichen steifen Wände, die im wesentlichen geradlinige, spitzwinklige Dreiecke bilden, sichtbar sind und eine Kammer bilden, deren Gestalt derjenigen zweier mit ihren Grundflächen aneinanderstoßenden Pyramiden entspricht.
  • Die Figur 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, bei der das erste und auch das zweite Kammerabteil mit den entsprechenden Abteilen des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 identisch ist; ein drittes Kammerabteil 12 besitzt vier im wesentlichen steife, rechteckige Wände 11, deren Größe und Gestalt derart ist, daß diese Wände 11 mit der Basis 9 der spitzwinkligen Wände 10 des ersten und des zweiten Kammerabteils zusammenpassen.
  • Das dritte Kammerabteil 12 besitzt längsverlaufende Seitenränder 13 der Wände 11, die in der bereits beschriebenen Weise miteinander gelenkig verbunden sind.
  • Bei Ausstattung einer der Ausführungsformen mit einer Betätigungsvorrichtung 17, die einen herkömmlichen, beweglichen Flüssigkeitskraftkolben o.dgl., ein Einlaßventil 18 und ein Auslaßventil 19 je nach Bedarf aufweist, um die Gestalt und/oder das Volumen der Arbeitskammer zu steuern, wird die Kammer zu einer hinsichtlich der Dichte veränderlichen oder pumpenden Vorrichtung wie gewünscht. Die Erfindung ist nicht auf die besonderen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt, da sie den Grundsatz lehrt, daß Kammern, die von zwei im wesentlichen Pyramidenform aufweisenden Gebilden mit gegeneinander gerichteten, identischen Grundflächen gebildet sind, hinsichtlich Gestalt und Volumen veränderlich werden durch Abtrennung der seitlichen Ränder der Gebilde und einwärts gerichtete Einschiebung einer geeigneten Anzahl von geeignet geformten, stumpfwinkligen Dreiecksflächen in die geeigneten seitlichen Ränder und durch Verbindung benachbarter Ränder von benachbarten Flächen in der Weise, daß die benachbarten Flächen frei sind, ihre Winkelbeziehung zu verändern.
  • Sofern es sich um Arbeitskammern der Figuren 1 und 2 und insbesondere der Figur 2 handelt, wird unter der Annahme, daß die Arbeitskammer die zu ihrem Maximalvolumen gehörige Gestalt besitzt und ein empfindsames Fluid enthält, dessen Dichte zu der umgebenden Dichte im Gleichgewicht steht, und daß die umgebende Dichte dann wechselt im Druck unter dem Einfluß eines steigenden Drucks z.B. und wegen der Oberflächen der Arbeitskammer, die frei sind, ihre relativen Lagen zu wechseln, ohne dabei undicht zu werden, die Arbeitskammer in einer Weise reagieren, die derjenigen der Betätigungseinrichtung in einem Aneroidbarometer gleicht. Die Wirkungsweise derArbeitskammer ist folgende: Die Uberschneidungspunkte 20 aller Wände auf einer Seite werden sich in Richtung auf das Zentrum der Arbeitskammer unter Verringerung ihrer Tiefe bewegen. Die Uberschneidungen der Seitenränder 4 und 5 der Wände 10 und 14 werden sich von der Längsachse wegbewegen, wobei sich die Weite der Arbeitskammer und die ausgestellte Fläche der Wände 14 vergrößert. Diese gleichzeitigen Bewegungen werden sich fortsetzen, bis der Hochdrucktrend aufhört, das innere Fassungsvermögen nicht weiter zusammendrückbar ist oder die Arbeitskammer ihre dem Minimalvolumen entsprechende Gestalt erreicht. Die Umkehrung des Trends des Umgebungsdrucks wird die Betätigung der Arbeitskammer umkehren.
  • Desweiteren kann, wie die Figuren 4 und 5 zeigen, ein Bündel von Kammern 23, 24, 25 und 26 durch das einfache HiEsmittel der verbindenden Wände zwischengeschalteter Kammerabteile schnell erreicht werden, die miteinander fluchtend eben aneinander anschliessen, so daß sich die rechteckigen Wände 11 einer fertigen Kammer in bündigem Anschluß mit einer gleichen Wand 11 einer anderen Kammer befinden. Dies ist leicht erkennbar, wo Kammern 23, 24, 25 und 26 so durch ebenen Anschluß zwischen rechteckigen Wänden 11 gebildet werden, wie in den Ansichten der Kammern von hinten dargestellt ist. Eine Ausdehnung und Zusammenziehung der einzelnen Kammern 23, 24, 25 und 26 des Bündels wird durch die anschliessenden Wände 11 auf die anderen Kammern übertragen, so daß alle Kammern sich einheitlich ausdehnen oder zusammenziehen und bei vollständiger Ausdehnung die in der Ansicht von hinten der Figur 5 dargestellte Form einnehmen.
  • Wenn die Arbeitskammer mit einer gemäß Figru 3 installierten Betätigungsvorrichtung 17 ausgestattet ist, deren beide Arbeitsenden 21 und 22 drehbar mit einander gegenüberliegenden Seiten der Arbeitskammer verbunden sind, wird jede Ausdehnung und Zusammenziehung der Enden der hydraulischen Betätigungsvorrichtung bewirken, daß die Seitenränder, z.B. die Seitenränder 3 des Abteils 1, sich voneinander weg- oder aufeinander zubewegen in Abhängigkeit von der Bewegung des Kolbens der Flüssigkeitsmotors.
  • Wenn wie gezeigt ein Einlaßventil 18 und ein Auslaßventil 19 vorgesehen sind und die Betätigungsvorrichtung 17 zyklisch betätigt wird, wird selbstverständlich die Kammer entsprechend vergrößert oder verkleinert. Wenn sich die Kammer weiter vergrößert, öffnet sich das Einlaßventil 18, und füllt sich das Innere der Kammer-, am Ende der einwärts gerichteten Arbeitsbewegung und bei Richtungsumkehr bewegen sich die Seitenränder 3 weiter auseinander, wodurch das innere Volumen der Arbeitskammer abnimmt und ihr Inhalt unter Druck gesetzt wird. Dann öffnet das Auslaßventil 19 sich unter dem Druck, und der Inhalt des Inneren der Arbeitskammer strömt aus, und der Kolben bewegt sich in seine Ausgangsstellung zurück. Dies ist dann das Ende eines Zyklusses einer Pumptätigkeit.

Claims (4)

  1. P atentans prüch e
    beitskammer mit veränderlicher Gestalt und Volumen, gekennzeichnet durch mindestens ein erstes Kammerabteil (1), das eine Vielzahl von ersten, im wesentlichen steifen Wänden (10), deren Seitenränder (3, 4, 9) jeweils ein im wesentlichen geradliniges, spitzwinkliges Dreieck bilden, und eine Vielzahl von zweiten, im wesentlichen steifen Wänden (14) aufweist, deren Seitenränder (5, 6, 7) jeweils ein im wesentlichen geradliniges, stumpfwinkliges Dreieck bilden, wobei das Kammerabteil (1) von mindestens zwei Paaren der ersten Wände (10) gebildet ist, einander entsprechende Seitenränder (3) der Wände (10) jedes Paars miteinander gelenkig verbunden sind, die Wände (10) der Paare äußere Kammerwände darstellen, andere Seitenränder (4) der Wände (10) jedes Paars dieser Wände mit entsprechenden Seitenrändern (5) der zweiten Wände (14) von mindestens zwei Paaren dieser Wände (14) gelenkig verbunden sind, einander entsprechende Seitenränder (6) jeder zweiten Wand (14) der Paare dieser Wände (14) miteinander gelenkig verbunden sind, ein dritter Seitenrand (7) jeder zweiten Wand (14) jedes Paars dieser Wände (14) mit einem gleichen Seitenrand (7) einer entsprechenden Wand (14) des anderen Paars dieser Wände (14) gelenkig verbunden ist und die Verbindung des dritten Seitenrands (7) der zweiten Wände (14) in einer Symmetrieebene des Kammerabteils (1) liegt, wodurch die gelenkige Verbindung der Wände (10, 14) entlang der Randseiten (3, 4, 5, 6, 7) es ermöglicht, daß das Kammerabteil (1) ein vorbestimmtes, korreliertes Muster des Wechse)£sowohl der Gestalt als auch des Volumens bei entsprechender Beeinflussung verfolgt, wobei das Muster durch die Bewegung der Verbindung des dritten Seitenrands (7) der zweiten Wände (14) gekennzeichnet ist, die in einer Symmetrieebene des Kammerabteils (1) während dessen Betätigung gehalten ist.
  2. 2. Arbeitskammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens ein zweites Kammerabteil (2), das mit dem ersten Kammerabteil (1) gelenkig verbunden ist und mindestens vier im wesentlichen steife Wände f10) aufweist, deren Seitenrander (3, 4, 9) jeweils ein im wesentlichen geradliniges, spitzwinkliges Dreieck bildern, wciDei die Seitenränder (3, 4) zur Bildung eines pyramidenförmigen Kammerabteils gelenkig miteinander verbunden sind und die an der Basis gelegenen Seitenränder (9) der vier Wände (10) mit den an der Basis gelegenen Seitenrändern (9) der ersten Wände (10) des ersten Kammerabteils (1) ebenfalls gelenkig verbunden sind, wodurch bei vollständiger Ausdehnung der Kammer deren Gesamtgestalt das Aussehen von mit ihren Grundflächen miteinander verbuxldenen Pyramiden aufweist.
  3. 3. Arbeitskammer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mindestens ein drittes Kammerabteil (12), das mindestens vier im allgemeinen rechteckige und im wesentlichen steife, miteinander gelenkig verbundene Wände (11) besitzt und zwischen das erste und daß zweite Kammrrabteil (1 bzw. 2) zwischengeschaltet ist und Seitenränder (9) aufweist, die mit entsprechenden Seitenrändern (9) der Basis des ersten und des zweiten Kammerabteils (1 bzw. 2) gelenkig verbunden sind.
  4. 4. Arbeitskammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Kammern (23, 24, 25, 26) ein Bündel bildet, wobei die rechteckigen Wände (11) der dritten Kammerabteile (12) in axialer Richtung eben aneinanderstoßend miteinander verbunden sind.
DE19712152421 1971-10-21 1971-10-21 Arbeitskammer Pending DE2152421A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712152421 DE2152421A1 (de) 1971-10-21 1971-10-21 Arbeitskammer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712152421 DE2152421A1 (de) 1971-10-21 1971-10-21 Arbeitskammer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2152421A1 true DE2152421A1 (de) 1973-04-26

Family

ID=5822975

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712152421 Pending DE2152421A1 (de) 1971-10-21 1971-10-21 Arbeitskammer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2152421A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19944199A1 (de) * 1999-09-15 2001-03-29 Gerhard Wilhelm Klemm Faltenflugkörper mit Auftriebssteuerung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19944199A1 (de) * 1999-09-15 2001-03-29 Gerhard Wilhelm Klemm Faltenflugkörper mit Auftriebssteuerung
DE19944199C2 (de) * 1999-09-15 2001-10-11 Gerhard Wilhelm Klemm Flugkörper mit einer in sich geschlossenen, gefalteten Hülle mit einem Gasgemisch spezifisch leichter als Luft mit Auftriebssteuerung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1531357C3 (de) Flugzeug mit in Rumpföffnungen einschwenkbaren Tragflügeln
DE69911331T2 (de) Schalldämmende Wabenstruktur und Herstellungsverfahren
DE1659119A1 (de) Zellenartiges Kernmaterial
EP3870506A1 (de) Verrundung von dropstitch-elementen
DE2556680A1 (de) Brennstofftank
DE2152421A1 (de) Arbeitskammer
DE3712760A1 (de) Formverstellbarer tragkoerper
EP2114755B1 (de) Leichtbaukonstruktion mit einer fraktal gegliederten stützstruktur
DE2916073A1 (de) Druckkoerper fuer unterwasser-fahrzeuge oder -behaelter
DE2443711A1 (de) Dehnungsfugenstreifen
DE20314325U1 (de) Rumpfanhang für ein Wasserfahrzeug
DE1804307B2 (de) Stabilisierungsanordnung zur daempfung der roll- und stampfbewegung von schiffen
DE2946564C2 (de)
DE2838684A1 (de) Modelliervorrichtung zur gestaltung einer oben offenen, schalenartigen huelle
DE2226725A1 (de) Schwimmende Sperren
DE2125316A1 (de) Aufblasbares Boot
DE2547945C3 (de) Tragflügel für ein Stauflügelfahrzeug
DE102012109889A1 (de) Formändernde Struktur
DE2321746B2 (de) Treibspiegelgeschoss mit an schwenkbaren traegern befestigten fluegeln
DE2938669A1 (de) Hohlkoerper
DE965620C (de) Ringfluegel bzw. ringfoermige Tragflaeche
DE69105479T2 (de) Boot mit starrer Rohrstruktur.
DE1694503A1 (de) Luftfilter
DE2030261A1 (de) Schiffsschale
DE1456209C (de) Dehnbarer Faltbehälter zum Transport von Massengütern auf dem Wasserwege

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHW Rejection