DE2152202A1 - Kopfstuetze, insbesondere fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Kopfstuetze, insbesondere fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
- Kopfstütze, onsbesondere für Kraftfahrzeuge Die bekannten Kopfstützen an den Rückenlehnen von Kraftfahrzeugsitzen sind, um bei einem Aufprallunfall den nach hinten schleudernden Kopf des Fahrzeuginsassen abzustdtzen, fest mit der Rückenlehne verbunden. buch wenn ihre Steigung einstellbar ist, so ist doch die einmal eingestellte Lage ausschlaggebend für das bfangen des Kopfes. Bei einem Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis wird der Kopf des Fahrzeuginsassen erst nach vorne geschleudert, wobei die Halswirbel eine noch nicht kritische Belastung erfahren. Nach dem Aufprall auf Lenkrad oder Armaturentafel wird der Kopf weit zurückgeschleudert und die Halswirbel werden unter Umständen übermäßig belastet. Dies erfolgt umso mehr, Je weiter die Kopfstütze nach hinten geneigt ist, d.h.
- Je später der Kopf abgefangen wird.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet weitgehend diesen nachteiligen Umstand, indem erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die Kopfstütze in Fahrzeuglängsrichtung beweglich an der Rückenlehne anzubringen, wobei sie bei einer gewissen Verzögerung des Fahrzeuges in eine vordere Stellung gelangt, in der sie den zurückschleudernden Kopf des Fahrzeuginsassen abfängt.
- Zweckmäßig steht zu diesem Zwecke die Kopfstütze unter der Einwirkung von llitteln, durch die die Kopfstütze bei starker Verzögerung eine kontrollierte Bewegung nach vorne und beim Aufprall des Kopfes eine Bewegung nach hinten unter Vernichtung von Energie ausführt. In vorteilhafter Weise ist die Kopfstütze schwenkbar an der Rückenlehne gelagert.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Mittel in ihrer t;irung im wesentlichen unter plastischer Verformung nachgiebig, wobei für die Bewegung der Kopfstütze in beiden Richtungen die Mittel gleich sind.
- Die Kopfstütze ist zweckmäßig mittels Scharniere an der Rückenlehne befestigt und über einen faltenbalgartigen Bezug mit dieser verbunden.
- Grundsätzlich können als nachgiebige Mittel mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch wirkende Mittel Verwendung finden. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung bestehen die nachgiebigen Mittel jedoch aus Luftkammern mit einem Bufteinlaß- und einem Buftauslaßventil. Die eine als Luftkissen ausgebildete Luftkammer kann dabei eine faltenbalgartige Rückwand besitzen und in der anderen Luftkammer kann ein elastischer Behälter zur vorübergehenden Luftaufnahme angeschlossen sein, damit nach dem Auftreffen und Abbremsen des Kopfes die Stütze durch einströmende Luft wieder in ihre Gebrauchslage zurückgedrückt wird.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann in die den Dämpungsraum bildende Luftkammer ein unter Federwirkung stehender und in einer Hülse gefiihrter Stab eingesetzt sein, der nach dem Auftreffen und Abbremsen des topfes die Stittze wiedcr in ihre Gebrauchslage drucks.
- Eine weitere Abwandlungsmöglichkeit besteht darin, daß in die den Dämpfungsraum bildende Luftkammer unter Federwirkung stehende Pendelbügel eingesetzt werden.
- Die Pendelbügel können Schlitze aufweisen, in die eine an der Rückenlehne befestigte Stange eingreift. Die Stange kann U-förmig ausgebildet und mit Schellen an der Rückenlehne befestigt sein. Die Pendelbügel können an ihren Enden mit an der Rückenleline und der Kopfatütze befestigten Schraubenfedern verbunden sein.
- Die den Dämpfungsraum bildenden Luftkammern werden zweckmäßig mit einem Lufteinlaß- und einem Luftauslaßventil versehen. Die Rückenlehne und die Kopfstütze können zum besseren Schutz der Fahrzeuginsassen an ihren Rändern mit Polsterwulsten versehen sein. Die Kopfetutze kann ferner als elastischer Stahlkorb mit Polsterauflage ausgebildet scin.
- Im Rahmen des Erfindungsgegenstandes ist es auch möglich, daß die schwenkbar an der Rückenlehne gelagerte Kopfstütze in der vorderen Stellung durch eine Verriegelung gehalten wird und durch ihre Ausbildung beim Aufprall des Kopfes auf dieselbe kinetische Energie vernichtet. Zweckmäßig ist die Verriegelung lösbar ausgebildet, damit die Kopf stütze wiedcr in ihre Normalstellung zurückgestellt werden kann.
- Für das Bewegen der Kopfstütze nach vorne ist ZU beachten, daß sie sich langsamer oder mit einer gewissen Verzögerung, d.h, nacheilend sum Kopfe des Insassen bewegen muß, damit sie nicht auf den Kopf von hinten her aufschlagt.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Kraftfahrzeugsitz mit Kopfstütze, Fig. 2 einen Teilausschnitt aus der Rückenlehne mit der Kopfstütze und zwei Luftkammern zur Dämpfung der Bewegung der Kopfstütze, Fig. 3 eine Kopfstütze mit einer Luftkammer und einem abgefederten Stab zur Dämpfung der Bewegung der Kopfstütze, Fig. 4 eine Kopfstütze mit einer Luftkammer und federnd aufgehängten PendelbUgeln, Fig. 5 eine Rückansicht der Kopfstütze nach Fig. 4 und Fig. 6 - 8 die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Sicherheitskopfstütze.
- Der Kraftfahrzeugsitz nach Fig. 1 besteht aus dem Sitzteil 1, das schalenförmig ausgebildet ist, der Rückenlehne 4 mit der Kopfstütze 5 und einem Gurtsystem 6. Am Rand der Rückenlehne 4 und am Rand der Kopfstütze 5 ist ein Polsterwulst 7 bzw. 8 angebracht. Der Polsterwulst 7 der Rückenlehne 4 bildet im oberen Bereich der Rückenlehne Schulterstützen, damit der Fahrzeuginsasse bei einem Unfall im Sitz festgehalten wird und nicht mit dem Kopf an den Wagenhimmel stößt. Mit Hilfe des Griffes 9 kann eine Verstellung der Rückenlehne 4 in der Höhe bewirkt werden, um diese der jeweiligen Größe des Fahrzeuginsassen anpassen zu können.
- Bei der bevorzugten AusfUhrungsform nach Fig. 2 ist die Kopfsttltze 5 durch ein Scharnier 14 mit der Rüokenlehne 4 schwenkbar verbunden, und zwischen Lehne und Stütze sind zwei Luftkammern 15 und 16 angeordnet, die durch einen faltbalgartigen Bezug 17 nach hinten abgedeckt sind.
- Die Luftkammer 15 hat ebenfalls eine faltbalgartige Rückwand 18 und bildet eine Art Luftkissen, wobei beim Zusammendrücken des Kissens die Luft in einen elastischen Behalter 19 entweichen kann, der in die Luftkammer 16 hineinragt. Durch ein Luftauslaßventil 20 kann bei einer RÜckwärtsbewegung der Kopfstütze 5 die zusammengedrückte Buft langsam aus der Kammer 16 entweichen, und duroh das Lufteinlaßventil 21 kann Luft wieder in die Kammer 16 einströmen, wenn die aus dem Behälter 19 herausgedrückte Luft in die Kammer 15 gelangt und die Kopfstütze wieder in ihre Gebrauchsstellung (Fig. 6) zurückdrückt.
- Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 tritt an die Stelle des Luftkissens 15, 19 ein auf einer Schraubenfeder 25 aufsitsender Stab 26, der gegen die Bodenfläche 27 der Kopfsttitze 5 drückt und in einer Hülse, 28 geführt ist. Bei einer Rückwärtsbewegung der Kopfstütze 5 nach einem Aufprall fängt der in die Luftkammer 16 eingesetzte Stab 26 die Bewegung elastisch ab und drückt die Kopfstütze 5 wieder in ihre Gebrauchslage (Fig. 6) zurück, wobei die beiden Ventile 20 und 21 genau wie bei der Yopfstiltze nach Fig. 2 die Luft zirkulation in der Kammer 16 regeln.
- Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Kopfstütze besitzt zwei Pendelbügel 30, die Je einen Schlitz 31 besitzen, in den ein U-Fförmiger, an der Rückenlechne 4 mit Schellen 32 befestigter Stab 33 eingreift, An der Rückenlehne 4 und an der Kopfstütze 5 befestigte Schraubenfedern 34 und 35 sind mit den Enden jedes Pendelbügels 30 verbunden und erzeugen die Rückstellkraft, während, wie bei den anderen Auaftiiirungsbeispielen, die Luftkanimern 16 mit den Ventilen 20 und 21 zur Dämpfung der Stoßkraft des dienen.
- Stütze 5 geschleuderten Kopfes dienen.
- Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, besteht die Kopfstütze 5 aus einem nachgiebigen Stahlkorb 40, auf den ein Polsterbezug 41 aufgebracht ist. Wellenförmig geformtes, elastisch dichtes Kunstleder 46 schließt die Luftkammer 16 nach vorne ab.
- Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Sicherheitskopfstiitze geht aus den Fig. 6 - 8 hervor. Die Gebrauchsstellung der KopfstUtze 5 zeigt Fig. 6. Bei einem Aufprall wird der Kopf des Fahrzeuginsassen 42 nach vorne geschleudert, wie das durch den Pfeil 43 in Fig. 7 angedeutet ist. Da das Gewicht der Kopfstütze 5 zweckmäßig einer ist als das Gewicht des Kopfes und die Kopfstiitze 5 sich gedämpft nach vorne bewegt, schlägt die Stütze 5 nicht gegen den Hinterkopf des Fahrzeuginsassen 42. Wird der Kopf nach dem Aufprall wieder zurückge-3chlelldert, dann wird er von der Kopfstütze 5 in der Stellung nach Fig. 7 abgefangen und abgebremst, bis die Kopfstütze die Stellung nach Fig. 8 erreicht hat (Pfeil 44). Anschließend sorgen die elastischen Rückstellmittel (Luftkissen 15, 19; Federstab 25, 26; Federn 34 und 35 mit Pendelbügel 30) dafür, daß die Kopfstütze 5 wieder in die Gebrauchsstellung nach Fig. 6 gelangt.
- Die oben beschriebene Wirkungsweise kann auch mit anderen tiitteln als den in der Beschreibung der AusfWhrungsbeispiele erwähnten herbeigefuhrt werden, so daß die erfindung keineswegs auf diese Beispiele beschränkt ist. Vielmehr gibt es mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten im Aufbau des Sicherheitssitzes und in der Anordnung seiner Einzelteile, ohne daß dabei der Rahmen der erfindung verlassen wird.
- Patentansprüche
Claims (19)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Kopfstütze, insbesondere fur Kraftfahrzeugsitze, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kopfstütze (5) in Fahrzeuglängsrichtung beweglich an der Rückenlehne (4) angebracht ist und bei einer gewissen Verzögerung des Fahrzeuges in eine vordere Stellung gelangt, in der sie den zurüokschleudernden Kopf des Pahrzeuginsassen abfängt.
- 2. Kopfstütze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e X e n n -z ei c h n e t , daß die Kopfstütze (5) unter der Einwirkung von Mitteln steht, durch die die Kopfstütze bei starker Verzögerung eine kontrollierte Bewegung nach vorne und beim Aufprall des Kopfes eine Bewegung nach hinten unter Vernichtung von Energie ausführt.
- 3. Kopfstütze nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß daß die Kopfstütze (5) schwenkbar an der Rückenlehne (4) gelagert ist.
- 4. Kopfstütze nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mittel in ihrer Wirkung im wesentlichen unter plastischer Verformung nachgiebig sind und für die Bewegung der Kopfstütze in beiden Richtungen gleich sind.
- 5. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Stütze (5) mittels Scharniere (14) an der Rückenlehne (4) befestigt und über einen faltenbalgartigen Bezug (17) mit dieser verbunden ist.
- 6. Kopfstütze nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z c i o h n e t , daß die nachgiebigen Mittel aus zwei Luftkammern (15, 16) mit lJufteinlaß- und Luftauslaßventil (20, 21) bestehen (Fig. 2).
- 7. Kopfstütze nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die eine als Luftkissen ausgebildete Luftkammern (15) eine faltenbalgartige Rückwand (18) besitt und in der andcren Luftkammer (16) angeordnet ist.
- 8. Kopfstütze nach Anspruch 6 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an die als Luftkissen ausgebildete Luftkammer (15) ein elastischer Behälter (19) zur vorübergehenden Luftnahme angeschlossen ist, damit nach dem Auftreffen und Abbremsen des Kopfes die Stütze (5) durch einstromende tuft wieder in ihre Gebrauchslage zurückgedruckt wird.
- 9. Kopfstütze nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e 1 c h n e t , daß in die den Dämpfunfsraum bildende Luftkammer (16) ein unter Federwirkung stehender und in einer Hülse (28) geführter Stab (26) eingesetzt ist, der nach dem Auftreffen und Abbremsen des Kopfes die Stütze (5) wieder in ihre Gebrauchslage driickt (Fig. 3).
- 10. Kopfstütze nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z c i c h n et , daß in die den Dämpfungsraum nildende Luftkammer (16) unter Federwirkung stehende Pendelbügel (30) eingesetzt sind (Fig. 4 und 5).
- 11. Kopfstütze nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Pendelbügel (30) Schlitze (31) aufweisen, in die eine an der Rückenlehne (4) befestigte Stange (33) eingreift.
- 12. Kopfstütze nsch Anspruch 10 und 11, d a d u r c h g e k e ri n z e i B h n e t , daß die Stange (33) U-förmig ausgebildet und mit Schellen (32) an der Rückenlehne (/) befestigt ist.
- 13. Kopfstütze nach Anspruch 10 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bendelbügel (30) an ihren Enden mit an der Rückenlehne (4) und der Kopfstütze (5) befestigten Schraubefedern (34, 35) verbunden sind.
- 14. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h e e k e n n z e 1 c h n e t , daß d die den Dämpfungsraum bildende Luftkammer (16) mit einem Lufteinlaß- und einem Luftauslaßventil (20, 21) verbunden ist.
- 15. Kopfstütze nach einem der ansprüche 1 bis 14, d a d u r C h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rückenlehne (4) und die Kopfstütze (5) zum besseren Schutz des Fahrzeuginsassen (42) an ihren Rändern mit Polsterwülsten (7, 8) versehen sind.
- 16. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n t t daß die Kopfstütze (5) als plastisch verformbarer Stahlkorb (40) mit Polsterauflange (41) ausgebildet ist (Fig. 1).
- 17. Kopfstütze nach Anspruch 1 und 16, d tt u r e h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kopfstütze (5) schwenkbar an der Rückenlehne (4) gelaget ist, in der vorderen Stellung durch eine Verriegelung gehalten wird und durch ihre Ausbildung beim Aufprall auf dieselbe kinetische Energie vernichtet.
- 18. Kopfstütze nach Anspruch 16 und 17, d a d u r c h g c k e n n z e i c h n e t , daß die Verriegelung lösbar ausgebildet ist.
- 19. Kopfstütze nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Rückenlehne (4)' in ihrer Höhe verstellbar ist.L e e r s e i t e
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