DE2151742C3 - Druckluft- oder druckölbetätigter umlaufender Spannzylinder - Google Patents

Description

Kolben eingebaut, der diesen Abschnitt des Hohlraums in zwei Zylinderräume unterteilt; jeder der so

gebildeten Zylinderräume kommuniziert dann mit

30 einem der Spannzylinderräume über eine Leitung, die sich durch die Wandung des Spannzylinderkolbens erstreckt. Der Speicherraumkolben kann in be-

Die Erfindung betrifft einen druckluft- oder druck- vorzugter Ausführungsform als Doppelkolben mit ölbetätigten umlaufenden Spannzylinder für Werk- zwischen den Kolben eingeschlossenem Tellerfederzeugmaschinen mit jedem Zylinderraum zugeordne- 35 paket ausgebildet sein.

ten, koaxial zum Zylinder ausgebildeten und an- Gemäß dem diesbezüglichen Stand der Technik

geordneten Rückschlagventilen. Bekannte Spannzy- (DT-AS 1 809 737) ist es bekannt, bei Betrieb mit linder dieser Gattung (deutsche Gebrauchsmuster- Drucköl einen mit der Spindel umlaufenden Druckschrift 1 985 828) haben gegenüber anderen bekann- speicher vorzusehen, der soviel Druckmedium unter ten Spannzylinderbauarten, bei denen die Rück- 40 Druck hält, daß zumindest der Spannzylinder noch schlagventile nicht koaxial oder radial angeordnet während so langer Zeit gespannt bleibt, bis die Masind, den Vorteil, daß Unwuchten oder Fliehkräfte, schine abgeschaltet ist, wenn der Druck in der Zuleiwelche die Rückschlagventile außer Betrieb setzen, tung zusammengebrochen ist.

nicht mehr auftreten. Sie weist jedoch noch den Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen

Nachteil auf, daß das Auswechseln der Rückschlag- 4.5 Ausbildung des Spannzylinders sei noch erwähnt, ventile recht kompliziert ist, weil vorher die Druck- daß er sowohl für druckluftbetätigte als auch für mittelzuführeinrichtung zerlegt werden muß. Ferner druckölbetätigte Spannzeuge brauchbar ist; selbstvererfordern die Rückschlagventile in der Druckmittel- ständlich läßt er sich auch bei nicht umlaufenden zuführleitung zusätzliche Elemente, die das Zerlegen Spannzeugen einsetzen, wenn auch bei diesen die Genoch weiter komplizieren. Dabei wird der Durchmes- 50 fahren bei Versagen des Druckes geringer sind,
ser der aufeinanderlaufenden Flächen der Druckmit- Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme

telzuführeinrichtung verhältnismäßig groß und damit auf die Zeichnung näher erläutert werden, die einen wird die höchstzulässige Drehzahl mit Rücksicht auf erfindungsgemäßen Spannzylinder im Längsschnitt die Dichtungen in diesem Bereich auf recht niedrige darstellt.

Werte begrenzt. ₅₅ Das Spannzeug wird durch die Relativbewegung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen druckluft- von Zylinder 15 und Kolben 16 betätigt; diese ReIa- oder druckölbetätigten umlaufenden Spannzylinder tivbewegung erfolgt durch Beaufschlagen des Zylinder eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß derraums7 bzw. des Zylinderraums 4 mit Druckmedie Rückschlagventile leicht auswechselbar sind. dium. Nachfolgend soll der Spannzylinder als Druck-

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch 60 ölzylinder bezeichnet werden, es versteht sich jegelöst, daß die Rückschlagventile in Form einer aus- doch, nach dem oben gesagten, daß er ebenso auch wechselbaren Patrone in die hohl ausgebildete KoI- als druckluftbetätigtes Element einsetzbar ist.
benstange des Spannzylinders eingebaut sind. Da die Soll der Kolben 16 im Zylinder 15 von rechts nach

Druckmittelzuführung ohnehin durch die hohle KoI- links verschoben werden, so wird über die Leitung 1, benstange erfolgt, kann dieser Raum dadurch ausge- 65 die an die stillstehende Zuführeinrichtung 13 angenutzt werden; außerdem bleibt die Kolbenstange für schlossen ist, Drucköl durch die Bohrung 2 einer mitdie Wegmessung frei, die der Kontrolle der Spann- umlaufenden Hülse 14, die gegenüber dem feststevorgänge dient. Da die Verteilerwelle der Druckmit- henden Teil 13 der Zuführeinrichtung abgedichtet

ist, in einen in der Kolbenstange 18 ausgebildeten Kanal 19 gedrückt, wo es die Kugel 6 eines mit einer Feder 20 belasteten Rückschlagventils von ihrem Ventilsitz abhebt. Der Druck wirkt dabei auch auf die linke Fläche eines Hilfskolbens 5, dessen rechter Fortsatz 21 die Kugel 3, welche das Ventilglied des anderen Rückschlagventils bildet, von ihrem Ventilsitz abhebt. Damit wird die rechte Spannkolbenseite druckentlnstet, denn hinter der Kugel 3 endet ein Kanal 22, der zum Auslaß 11 führt. Die Verbindung erfolgt dabei über einen Ringkanal 12 in der Hülse 14. Soll der Kolben in der anderen Richtung verschoben werden, wird das Rückschlagventil 6 vom Hilfskolben 5, der dann in der anderen Richtung beaufschlagt, wird, abgehoben, so daß auch hier eine Druckentlastung eintritt.

Bricht die Druckmittelzuführung vor den Rückschlagventilen 3 oder 6 zusammen, so verharrt der Spannkolben in der jeweils gerade eingesteuerten Stellung, da dann eine Druckentlastung nicht erfolgt. Die Druckentlastung ist erst möglich, wenn der Arbeitsdruck auf die Gegenseite aufgeschaltet wird und demgemäß die Druckversorgung in Ordnung ist.

Allerdings sinkt im Falle, daß die Druckversorgung ausfällt der Spanndruck langsam infolge Leckverlusten ab, welche bei einer umlaufenden Einrichtung kaum zu vermeiden sind. Ein geringer Masseverlust kann aber bei dem praktisch inkompressiblen Drucköl zu einem völligen Versagen der Spanneinrichtung führen.

Aus diesem Grunde ist zusätzlich noch ein Druckspeicher vorgesehen. Jedem der Spannzylinderräume ist nämlich ein Druckspeicherraum zugeschaltet, und zwar dem Zylinderraum 4 der Druckspeicherraum 8 und dem Zylinderraum 7 der Druckspeicherraum 9. Dies sind Zylinderräume, die in der hohlen Kolbenstange 18 durch Einbau d. * Doppelkolbens 10 mit zwischengeschaltetem Tellerfederpaket definiert werden. Die Verbindung erfolgt entweder durch die Mito telbohrung 24 der Patrone 17, in der die Kugelrückschlagventile 3 und 6 sitzen, oder im anderen Fall durch einen Kanal 26. Bei Druckbeaufschlagung wird die Tellerfedersäule komprimiert und der so gebildete, unter dem Arbeitsmittelpunkt stehende Speicherraum kann genügend Drucköl zum Ersatz der Leck-Ölverluste nachliefern, bis die Maschine abschaltet, die üblicherweise durch einen Druckwächter kontrolliert wird. Eine abgedichtete Mutter 25 verschließt das rechte Ende der hohlen Kolbenstange.

Man erkennt, daß die zur Sicherung vorgesehenen Teile 17 und 10 das Schwungmoment des Spannzylinders nur unwesentlich vergrößern und keinerlei Exzentrizitäten aufweisen, daß die Baulänge des Spannzyünders gegenüber einer Ausführungsform

»5 ohne Sicherheitseinrichtung praktisch unverändert geblieben ist, und daß die Patrone 17 und die Speicherraumkolben 10 ohne großen Aufwand herausnehmbar sind, wenn einmal die Druckmittelzuführcinrichtung 13, 14 entfernt worden ist, was leicht

durch Lösen der Überwurfmutter 28 erfolgen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 telzuführeinrichtung einen kleinen Durchmesser ha- Patentansprüche: ben kann, werden hohe Drehzahlen möglich, was einen weiteren Vorteil gegenüber der bekannten gat-

1. Druckluft- oder druckölbetätigter umlaufen- tungsgleichen Ausbildung bedeutet. Ferner läßt sich, der Spannzylinder für Werkzeugmaschinen mit 5 wie noch zu erläutern, der Druckmittelspeicher — jedem Zylinderraum zugeordneten, koaxial zum welcher aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist — Zylinder ausgebildeten und angeordneten Rück- ebenfalls in der Kolbenstange unterbringen. Schließschlagventilen, dadurch gekennzeich- lieh ist noch zu erwähnen, daß selbstverständlich net, daß die Rückschlagventile (3, 6) in Form nicht nur die Ventilpatrone, sondern auch die Druckeiner auswechselbaren Patrone (17) in die hohl ίο miUclzuführeinrichtung als ganzes schnell auswechausgebildete Kolbenstange (18) des Spannzylin- seibar sein kann, so daß die Wartung vereinfacht und ders (15,16) eingebaut sind. ' die Stillstandszeiten verringert werden.

2. Spannzylinder nach Anspruch 1, dadurch Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß gekennzeichnet, daß die Patrone (17) von der in die Patrone von der in die Kolbenstange ragenden, die Kolbenstange (18) ragenden, mitumlaufenden 15 mitumlaufenden und mittels einer Überwurfmutter und mittels einer Überwurfmutter (28) auf der auf der Kolbenstange festgespannten Hülse gehalten Kolbenstange festgespannten Hülse (14) gehalten ist, die den inneren Teil der Druckmittelzuführeinist. die den inneren Teil der Druckmittelzufuhr- richtung bildet.

einrichtung (14,13) bildet. Auf der der Hülse abgekehrten Seite der Patrone

3. Spannzylinder nach Anspruch 2, dadurch 20 wird dann in der hohlen Kolbenstange für jeden gekennzeichnet, daß auf der der Hülse (14) abge- Spannzylinderraum ein Druckmittelspeicher, wie er kehrten Seite der Patrone (17) in der hohlen KoI- besonders beim Betrieb mit Drucköl unerläßlich ist, benstange (18) für jeden Spannzylinderraum (4. vorgesehen; eine bevorzugte sehr einfache Lösung 7) ein Druckmittelspeicher (8, 9) auf der einen besteht darin, daß diese Speicher beidseits eines bzw. anderen Seite eines federbelasteten expan- 35 federbelasteten, expandierenden Kolbens liegen. Es dierbaren Kolbens (10) ausgebildet ist. wird also in die Kolbenstange ein federbelasteter