DE2149616A1 - Anordnung zur steuerung und abdichtung in fluiddurchstroemten achsialkolbenaggregaten - Google Patents

Anordnung zur steuerung und abdichtung in fluiddurchstroemten achsialkolbenaggregaten

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DE2149616A1 DE19712149616 DE2149616A DE2149616A1 DE 2149616 A1 DE2149616 A1 DE 2149616A1 DE 19712149616 DE19712149616 DE 19712149616 DE 2149616 A DE2149616 A DE 2149616A DE 2149616 A1 DE2149616 A1 DE 2149616A1
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    • F04B1/00Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
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Description

  • Anordnung zur Steuerung und Abdichtung in fluiddurchströmten Axialkolbenaggregaten1, Die Erfindung betrifft Anordnungen zur Steuerung des Fluidstromes und zur Abdichtung der fluiddurchströmten Teile in Axialkolbenaggregaten, wie insbesondere Axialkolben-Pumpen, Kompressoren, Motoren, Getrieben usw. Axialkolbenaggregate haben sich seit Jahrzehnten in Pneumatik und Hydrostatik ausgezeichnet bewährt. Doch war die Herstellung der Rotoren derselben bisher kompliziert und aufwendig. Auch die Steuerung war bisher schwierig und der Anstellwinkel des Rotors zur Triebflanschachse war in Hochdruckausführungen nur bis zu etwa 25 bis 30 Grad realisierbar. Dadurch war den bisherigen Axialkolbenaggregaten eine Leistungsgrenze gesetzt und ein Mindestaufwand nicht zu verringern.
  • Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile oder Leistungsgrenzen bisheriger Axialkolbenaggregate zu verbessern oder zu erhöhen und ein billiges, leistungsfähiges, betriebssicheres Axialkolbenaggregat von hohem Wirkungsgrad zu schaffen.
  • Die Erfindung besteht deshalb einerseits darin, einen Kupplungskörper in einem Gehäuse- oder Deckelteil des Aggregates in begrenztem Umfange axial beweglich zu lagern, ihn einfach und zweckdienlich auszubilden und ihn mittels an seinen rückwärtigen Schultern angeordneter Fluiddruckkammern gegen das Rotoraggregat der Axialkolbenmaschine zu drücken. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird der genannte Kupplungskörper einem Axial-Zylinder-Rotor mit durchgehenden Zylindern gleichen Durchmessers auf der ganzen Zylinderlänge zugeordnet.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, die genannten Fluiddruckkammern an den Schultern des Kupplungskörpers so zu bemessen und zu platzieren, daß der Abdichtsteg zwischen dem Rotoraggregat und dem Steuerteil am Kupplungskörper oder dem Steuerteil des Kupplungskörpers nur ganz geringer radialer Ausdehnung bedarf und dadurch die Reibflächen zwischen Rotor und Stator verkleinert werden, was eine Verringerung der Reibung und folglich eine Erhöhung des Wirkungsgrades des Aggregates zur Folge hat.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist, daß es bei zweckdienlicher Ausbildung des Aggregates möglich wird, den Anstellwinkel des Rotors zum Antriebs schaft uon den bisher üblichen 25 bis 28 Grad auf höhere Anstellwinkel, z.B. bis zu 45 Grad zu erhöhen und damit den Kolbenhub und die Leistung des Aggregates ganz beträchtlich zu steigern, u.U. um fast hundert Prozent.
  • Das weitere Erfindungsmerkmal, der Anordnung von tangentialen oder in Schubkolbenrichtung platzierter Fluiddruckfelder in den Kolbenwänden mit automatischer Steuerung der Beaufschlagung derselben mittels Bohrungen im Kolben und mittels Verbindungsausnehmungen in den Kolbenpleueln, dient ebenfalls der rationellen Verwirklichung eines größeren Anstellwinkels des Axialkolb enaggregate s bei gleichzeitiger Verringerung der Reibung zwischen Kolben und Zylindern des Aggregates.
  • Die geringen Anstellwinkel und Leistungen der bisherigen Axialkammernaggregate, deren ausgedehnte Traglager und Dichtflächen zwischen Stator und Rotor, sowie deren Reibung zwischen Kolben und Zylindern, sowie deren Bauaufwand und Präzisionsbedarf wurden erfindungsgemäß durch bessere Verhältnisse ersetzt.
  • Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Beispiel eines Axialkammernaggregates, Fig. 2 ist ein Querschnitt durch Fig. 1 entlang der Schnittlinie II-II, und Fig. 3 ist ein Querschnitt durch einen Teil des Aggregates in Fig. 1 entlang der Schnittlinie III-III.
  • Im Gehäuse 11 ist in bekannter Weise der Rotor 12 umlauffähig untergebracht und beispielsweise in den Lagern 15 umlauffähig und gegen axiale Verschiebung gesichert, gelagert. In ihm befinden sich die Zylinder 13, in denen die Kolben 14 axial auswärts und einwärts gleiten, um Fluid, wie Flüssigkeit oder Gas in die Zylinder einzulassen, oder aus ihnen auszustoßen. Die Kolben 14 sind in bekannter Weise mittels der zwischen Kolben 14 unct Triebflansch 19 angeordneten, diese verbindenden Pleuel oder Kolbenstangen 18 vom Triebflansch 19 aus durch dessen Schrägstellung zum Rotor 12 zu ihrer Axialbewegung angetrieben, oder die Kolben treiben den Triebflansch 19, wenn das Aggregat als Motor arbeitet. Der Triebflansch ist mittels der Lager 21, 22 und ggf. dem Halter 23 ebenfalls im Aggregatgehäuse 11 umlauffähig gelagert. Zwischen Rotor 12 und Triebflansch 19 kann das Getriebe 16 und 17 zwecks Synchronisierung des Rotorumlaufs und des Triebflanschumlaufs in ebenfalls bekannter Weise angeordnet sein. Im Gehäuse 11 oder an demselben kann der Deckel 24 mit den Zuleitungs- und Ableitungs-Anschlüssen 25 und 26 angebracht sein, wie ebenfalls an sich bekannt ist.
  • Erfindungsgemäß ist im Gehäuseteil oder Heckdeckel 24 eine Ausnehmung vorgesehen, die mindestens zwei verschiedene Durchmesser an verschiedenen Stellen hat und in der der erfindungsgemäße Kupplungskörper 6 axial in begrenztem U:-nfange beweglich angeordnet ist. Der eine Teil der genannten Ausnehmung hat eine zylindrische Außenfläche, die zu der zylindrischen Außenfläche des anderen Teiles der Ausnehmung exzentrisch versetzt ist. Der Kupplungskörper 1 seinerseits ist mit mindestens zwei zylindrischen Außenflächen verschiedenen Durchmessers versehen, die in gleicher Exzentrizität zueinander versetzt sind und die in die genannten beiden zylindrischen Innenflächen der Ausnehmung im Teil 24 eingepaßt sind.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der genannten Ausnehmungen im Deckel- oder Gehäuseteil 24 und des genannten erfindungsgemäßen Kupplungskörpers 1 wird am besten verständlich, wenn man die Fig. 2 zusammen mit dem entsprechenden Teil in der Fig. 1 betrachtet. Aus Fig. 2 ist R ersichtlich, daß die Innenfläche 9 der einen Ausnehmung, die gleich der Außenfläche 9 des betreffenden Teiles des Kupplungskörpers 1 ist, exzentrisch zu dem Zentrum und dem Außendurchmesser des Gehäuses 11 oder des Deckelteiles 24 angeordnet ist. Die Exzentrizität zwischen der Achse des Kupplungskörpers 1, die gleich der Achse des Gehäuses oder Deckels 11 oder 24 sein kann und der Achse des betreffenden Kupplungskörperteiles mit der Außenfläche 9 ist mit "e" kekennzeichnet, um diese wichtige Erfindungsvoraussetzung deutlich zu kennzeichnen. Aus der Fig. 1 sieht man, daß die zylindrischen Flächen 9 und 8 axial hintereinander angeordnet sind. Sie können durch Trennausnehmungen deutlich voneinander getrennt sein. Aus Fig. 2 ist durch die strichlierte Darstellung der zylindrischen Flächen 8 deutlich sichtbar, daß die zylindrischen Flächen 9 zu den zylindrischen Flächen 8 exzentrisch versetzt sind. Die jeweiligen zylindrischen Innenflächen 8, 9 und 10 im Gehäuse 11 oder Deckel 24 und die zylindrischen Außenflächen 8, 9 und 10 am Kupplungskörper 1 sind in den Figuren jeweils als nur eine Linie dargestellt, weil die genannten zylindrischen Außenflächen des Kupplungskörpers 1- eng in die zylindrischen Innenflächen im Teil 11 oder Deckel 24 eng eingepaßt sind, so daß nach Zusammenbau des Aggregates keine zwei Flächen mit dem bloßen Auge mehr sichtbar sind. Die Einpassung der genannten Außenflächen in die genannten Innenflächen ist jedoch mit so viel Spiel ausgeführt, daß der Kupplungskörper 1 sich in dem Teile 11 oder 24 in axialer Richtung in dem gegebenen Umfange leicht bewegen kann. Oft setzt man in die Außenflächen des Kupplungskörpers 1 Dichtringe ein, die in der Zeichnung gekreuzt schraffiert sind. Diese dienen der besseren Abdichtung zwischen den genannten Innenflächen und Außenflächen. Schließlich ist in Fig. 1 und Fig. 2 noch dargestellt, daß eine weitere zylindrische Innenfläche 10 im Deckel 24 oder einem separierten Einsatzstück 244 angeordnet sein kann, die eine entsprechende Außenfläche 10 am Kupplungskörper 1 umschließt. Der Zweck dieser Anordnung wird später erläutert.
  • Die entsprechenden Teile des Kupplungskörpers 1 sind etwas kürzer ausgeführt, als die entsprechenden Ausnehmungen im Deckel oder Gehäuse 24, 244 oder 11, damit axialwärts der betreffenden Kupplungskörperteile die fluidbeinhaltenden Fluidkammern 3 und 2 oder 3, 2 und 4 erfindungsgemäß ausgebildet werden können. In die Fluidkammer 3 mündet der Fluidleitungsanschluß 25 und die durch den Kupplungskörper gehende Fluidleitung 6. In die Fluiddruckkammer 2 mündet der Leitungsanschluß 26 und die Fluidleitung 5. Diese Fluidleitungen sind oft auch als Kanäle bezeichnet. Die Fluiddruckkammer 4, die im folgenden als Gegendruckkammer 4 bezeichnet wird, ist, falls sie angeordnet ist, entweder mit der Fluiddruckkammer 2 oder mit der Fluiddruckkammer 3 verbunden. Diese Verbindung kann mittels der Kanäle 31 oder 32 erfolgen, oder sie erfolgt durch entsprechende Kanäle 31 und 32 mit in diese eingebauten Rückschlagventilen oder Umsteuerungen, denn es ist notwendig, daß die Gegendruckkammer 4, falls sie angeordnet ist, jeweils mit der betreffenden fluiddurchströmten Druckkammer 2 oder 3 des jeweils höheren Druckes verbunden ist.
  • Der Rotor 12 ist in den Lagern 15 gegen axiale Verschiebung gesichert.
  • Mit seiner Endfläche 7 oder einem am Kupplungskörper gelagerten Steuerkörper liegt der Kupplungskörper 1 oder der ihm zugeordnete Steuerkörper an der betreffenden rotierenden Endfläche des Rotors 12 an. Die Fläche 7 am M Rotor 12 und die Fläche 7 am Kupplungskörper oder Steuerkörper 1,111 111 bilden in bekannter Weise den Steuerspiegel des Aggregates. Da derartige Steuerspiegel an sich bekannt sind, wird auf deren Beschreibung verzichtet und auf die einschlägige Literatur verwiesen. Der genannte, eventuell dem Kupplungskörper zugeordnete Steuerkörper 111 ist in Fig. 1 strichliert gezeichnet.
  • Wird auf den Steuerkörper 111 verzichtet, dann wird das betreffende Ende des Kupplungskörpers als Steuerkörper ausgebildet. Die axialen Längen der genannten Ausnehmungen und der Kupplungskörperteile sind so ausgebildet, daß der Kupplungskörper 1 sich in begrenztem Umfange axial zu dem Rotor 12 hin oder von ihm fort bewegen kann.
  • Das ist notwendig, damit zwischen der rotierenden Steuerfläche 7 und der stationären Steuerfläche 7 jeweils der richtige Steuerspiegelabstand eingestellt sein kann.
  • Die Durchmesser der Teile des Kupplungskörpers mit den Außenflächen 9 und 8 und die Exzentrizität zwischen ihnen werden so bemessen, daß bei Umlaufrichtung Umkehrbaren Aggregaten, die Radialschnitte durch die Fluiddruckkammern 2 und 3 gleich groß sind und durch die Exzentrizität "e" zwischen ihnen gesichert ist, daß die eine Fluiddruckkammer über etwa 180 Grad des Steuerspiegels ihren Hauptdruck ausübt und die andere über etwa die anderen 180 Grad des Steuerspiegels ihren Hauptdruck ausübt. Das rückwärtige Ende der Fluiddruckkammer 3 wird mittels des Zapfens mit den zylindrischen Flächen 49 am Kupplungskörper und am Deckelteil 24 oder Gehause 11 begrenzt und abgedichtet. Wenn D der Durchmesser der zylindrischen Flächen 49 ist und R der Radius der zylindrischen Flächen 9 ist, dann kann die Größengleichheit der Querschnitte durch die genannten Kammern 2 und 3 mittels der Gleichung ermittelt werden. Auch die Exzentrizität "e" läßt sich rechnerisch oder auch graphisch bestimmen.
  • Wenn Druckfluid durch die Kanäle und Kammern 3, 6, 25 fließt dann drückt die Fluiddruckkammer 3 den Kupplungskörper 1 zwecks Abdichtung des Steuerspiegels 7 gegen den Rotor. Wenn Fluiddruck in der Kammer 2 herrscht, oder Fluiddruck durch die Kanäle 2, 5, 26 strömt, dann drückt der Fluiddruck in der Kammer 2 den Kupplungskörper 1 zwecks Abdichtung des Steuerspiegels 7 gegen den Rotor 12.
  • Erfindungsgemäß können die Abmessungen der Durchmesser 8, 9 oder 10 und 49 so reduziert werden, daß zwischen Rotor 12 und Kupplungskörper 1 oder Steuerkörper 111 keine ausgedehnten Traglager angebracht werden brauchen. Schmale Dichtstege genügen im Steuerspiegel 7, da durch die Erfindung die Andrückkraft des Kupplungskörpers 1 gegen den Rotor 12 sehr genau dosiert werden kann.
  • Durch die genaue Bemessungsmöglichkeit der Anpreßkraft des erfindungsgemäßen Kupplungskörpers an den Rotor und die dadurch mögliche Verkleinerung der Dichtflächen und/oder Lagerflächen im Steuerspiegel wird Reibung eingespart und dadurch der Wirku ngsgrad der Maschine beträchtlich erhöht.
  • Die genaue Anpassungsmöglichkeit der Durchmesserverhältnisse des erfindungsgemäßen Kupplungskörpers und damit seiner Andrückkräfte an den Rotor ist es auch möglich geworden, auf einfache Art und Weise den Rotor 12 mit durchgehend gleichen Zylindern zu verstehen, denn der Kupplungskörper kann ja so bemessen werden, daß er gerade der Fluidkraft aus den Zylindermündungen zweckdienlich entgegendrücken kann. Der Rotor 12 kann dadurch kürzer ausgeführt werden und die Herstellung des Rotors 12 mit durchgehenden Zylinderbohrungen ist wesentlich einfacher als die Ausführung mit nicht durchgehenden Zylindern. Der Rotor ist deshalb durch die erfindungsgemäße Steuer- oder Kupplungskörper-Anordnung wesentlich einfacher und billiger geworden.
  • Da erfindungsgemäß nicht mehr der Rotor gegen den Steuerkörper gedrückt wird, sondern der Kupplungskörper in einfachster Weise gegen den Rotor, kann man den Rotor fest lagern in den Lagern 15 und folglich dem Rotor einen großen Anstellwinkel geben, ohne die Betriebssicherheit des Aggregates zu beeinträchtigen. Dadurch ist ein sehr großer Kolbenhub und folglich eine große Leistung in dem erfindungsgemäßen Aggregat möglich.
  • Durch den großen Anstellwinkel des Rotors zur Triebflanschachse entstehen Kraftkomponenten von den Kolbenpleueln 18 auf die Kolbenaußenwände und die Wände der Zylinder 31, die größer sind als in Axialkolbenmaschinen mit geringeren Anstellwinkeln und geringeren Leistungen. Um diese Kraftkomponenten auszugleichen, können in den Wänden der Kolben 14 Druckfluidfelder (Ausnehmungen) 31 und 311 bis 315 angeordnet werden, die in Richtung der Pleuelachse oder Schubkolbenachse liegen und in denen eine Fluidkraft aufgebaut wird, die der Kraftkomponente der Pleuel 17 auf die Kolben 14 entgegenwirkt. Dadurch wird das radialkraftlose Schwimmen der Kolben 14 in den Zylindern 17 ermöglicht, das die Reibung zwischen Kolbenwänden und Zylinderwänden verringert. Zur Verwirklichung dessen ist eine einfache Steuerung der Beaufschlagung dieser Druckfluidkammern vorgesehen.
  • Wie aus Fig. 3 und Fig. 1 ersichtlich, ist radial von außen her mindestens eine Ausnehmung, besser aber eine Anzahl von Ausnehmungen 31, 311, 312, 313, 314, 315 oder dergleichen in die Kolben 14 eingearbeitet. Durch den Kolben 14 erstreckt sich die Bohrung 34.
  • Im Pleuelkopf des Pleuels 18 ist innerhalb des Kolbens 14 eine übliche Abflachung des sphärischen Pleuelkopfes eine Abflachung oder Ausnehmung vorgesehen, wie in bekannten Axialkolbenaggregaten ebenfalls möglich. Dadurch bildet sich in bekannter Weise ein kleiner Fluiddruckraum zwischen Pleuelkopf und Kolben aus, der durch die Bohrung 34 aus dem betreffenden Zylinder her mit Fluid unter Druck gefüllt wird. Erfindungsgemäß erstreckt sich von jeder Fluiddruckausnehmung 31 oder 311 bis 315 her eine Bohrung oder ein Kanal 32, 321-325 bis zum Pleuelkopfsitz im betreffenden Kolben 14 und mündet in diesen ein. Die radiale Distanz dieser Bohrungsmündungen von der Kolbenachse und der Durchmesser der Pleuelkopfabmessung oder Ausnehmung im Kolbenkopf werden so bemessen, daß bei stärkerer Anstellung (Erhöhung des Anstellwinkels) des Pleuels zur Kolbenachse die Abflachung oder Ausnehmung am Pleuelkopf eine Verbindung zwischen der Kolbenbohrung 34 und einer oder mehrerer der Kanäle 32,321,322, 323, 324,325 325 verstellt, während die Verbindung zu den anderen dieser Kanäle durch den Pleuelkopf verschlossen bleibt.
  • Erfindungsgemäß ist dadurch sichergestellt, dat3 gerade dasjenige oder diejenigen Fluiddruckfelder 31 usw. im Kolben 14 mit Fluiddruck beaufschlagt sind, die sich gerade etwa in der Verlängerung der Pleuelachse des oder der betreffenden Pleuel 18 befinden. In Richtung der Pleuelachse drückt dann nicht mehr die Kolbenoberfläche gegen die Zylinderwand, sondern das Fluidum in der betreffenden Fluiddruckkammer 31 oder 311 bis 315. In Wirklichkeit entsteht natürlich auch zwischen den Resten der Oberfläche der betreffenden Kolben und den Zylinderwänden ein Fluidfilm, in den der Druck mit einem gewissen Druckgefälle mit zunehmender Entfernung von der Druckfluidkammer abnimmt. Die Verhältnisse in diesem Film müssen bei der Berechnung der Größe und Lage der Druckfluidtaschen 31,311, 312,313,314 und 315 usw. mit berücksichtigt werden. Auf diese erfindungsgemäße Weise ist die Reibung zwischen den Wänden der Kolben 14 und den Zylinderinnenwänden der Zylinder 13 wesentlich vc ringert worden und wurde ein großer Anstellwinkel zwischen Kolbeachse und Triebflanschachse und damit ein großer Kolbenhub auch für hohe Fluiddrücke und damit hohe Leistung in dem Axialkolbenaggregat ermöglicht. Die bisherigen Maßnahmen mit ähnlichen Zielen, wie aus der Literatur bekannt, zeigen die Wichtigkeit der Verwfrk1ichung dieses Zieles für hohe Drücke und Anstellwinkel, doch haben sie keine ausreichend einfachen und exakten Mittel offenbart, das wichtige Ziel rationell und betriebssicher und betriebseinfach zu verwirklichen.
  • Aus der Schnittfigur 2 und dem entsprechenden Teil der Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die betreffenden Fluiddruckkammern 2 und 3 jeweils mit einer größeren Fläche über die eine Hälfte des Steuerspiegels und jeweils mit einer kleineren Fläche über die andere Hälfte des Steuerspiegels 7 ausgedehnt sind. Das ist durch die Exzentrizität e e" zwischen der Mittellinie der Flächen 49,8,10 einerseits und der Mittellinie der Flächen 9 andererseits veri rklicht. In Fig. 2 liegt die Fluiddruckkammer 2 zwischen den Zylinderflächen 8 und 9 und die Fluiddruckkammer 3 zwischen den Zylinderflächen 9 und 49. Die größeren Flächenquerschnitte der Fluiddruckkammern 2 und 3 drücken jeweils im Bereich der Hochdrucksteuerspiegelhälfte gegen den Rotor und die kleineren Flächenquerschnitte jeweils gegen die Niederdruckhälfte des Steuerspiegels 7. Bei geringen und mittleren Drucken ist diese Art geeignet, denn auch in der jeweiligen Niederdruckhälfte des Um-Steuerspiegels 7 und den Um Steuerzonen desselben muß dega der körper 1 ja gegen den Rotor 12 gedrückt werden.
  • Bei hohen oder sehr hohen Fluiddrucken und/oder Rotordreszahlen ist es jedoch zweckdienlich, dafür zu sorgen, daß der Kupulungskörper 1 nicht zu stark gegen den Rotor gedrückt wird. Eine zu starke Anpressung ist vor allem in der jeweiligen Niederdruckhälfe des Steuerspiegels 7 eine Gefahr für die Betriebssicherheit des Aggregates, denn dort können unter zu starkem Andruck die Steuerflächen meißlaufen oder einander verschweißen. Deshalb ist bei Hochdruckausführanger erfindungsgemäß die Gegendruckkammer 50 an einer rotorsei.i Schulter des Kupplungskörpers 1 angeordnet und in bereits best bener Weise jeweils mit einer Kammer des höheren Druckes in Fluidum im Aggregat verbunden. In Fig. 2 ist diese Gegendruckammer 50 zwischen den gestrichelt gezeichneten Zylinderflächen Xchen u. 10 angeordnet. Der Querschnitt dieser Kammer wird so bemessen daß der Fluiddruck aus der Gegendruckkammer 50 gerade dem überschüssigen Anpreßdruck aus den Fluiddruckkammern 2 und 3 oder 2 oder 3 entgegenwirkt, so daß die resultierende Anpreßkraft des Kupplungskörpers 1 gegen den Rotor gerade den gewünschten optimalen Verhältnissen entspricht. Durch die Lage und Abmessung der Gegendruckkammer 50 läßt sich auch der Anpreßschwerpunkt des Kupplungskörpers 1 so gestalten, daß er gerade oder nahe dem Fluiddruckschwerpunkt im Steuerspalt 7 liegt. Die erfindungsgemäße Oppositionskammer ermöglicht also eine sehr einfache und sehr genaue, feinstiftige Anpassung des Anpreßdruckes des Steuerkörpers, Kupplungskörpers 1 an die erforderlichen Verhältnisse im Steuerspiegel 7.
  • Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel begrenzt, sondern beschränkt lediglich durch die folgenden Patentansprüche.

Claims (4)

Ansprüche:
1. Fluiddurchströmtes Axialkolbenaggregat mit in Zylindern eines axial gehaltenen Rotors bewegten Kolben und einem zur Steuerung der Beaufschlagung der Zylinder vorgesehenen Steuerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ausnehmung im Gehäuseteil(24)ein darin axial beweglicher Kupplungskörper(liangeordnet und mit mindestens einem exzentrischen Teil versehen ist, wodurch zwischen mindestens einer Schulter am Kupplungskörper und einer Wand der genannten Ausnehmung im Teil(24)mindestens eine radial exzentrische, den Kupplungskörper(i) gegen den Rotor( 12) drückende Fluiddruckkammer 2 und/oder 3 angeordnet ist.
2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander exzentrische, zylindrische Fluiddruckkammern an rotorabwärts gekehrten Schultern des Kupplungskörpers( 1) angeordnet sind.
3. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannten Fluiddruckkammer 2 und/oder 3 an einer rotorzuwärts gekehrten Schulter des Kupplungskörpers 1 eine Gegendruckkammer 50 zugeordnet und mittels einer Leitung (z. B. 31) mit der Fluiddruckkammer höheren Druckes verbunden ist.
4. Fluiddurchströmtes Axialkammernaggregat mit Kolbenbohrung, Kolben und Pleueln mit sphärischen Köpfen und Lagerpfannen, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (den Kolben) (14) mindestens eine Fluiddrucktasche (31J 311, 312, 313, 314,315) mit einer Verbindung (32,321, 322, 323, 324, 325) zur Lagerpfanne angeordnet ist und die im Pleuel (18) angeordnete zur Fluidsteuerung zur Fluiddrucktasche ausgebildet ist.
5, Aggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerausnehmung der Pleuelstange (18) mehreren Verbindungsleitungen (32 usw.) und damit mehreren Fluiddrucktaschen (31 usw.) zugeordnet ist.
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