DE2149244A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Stroemungsmengen eines Dielektrikums bei einem Funkenerosionsverfahren als Funktion des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Stroemungsmengen eines Dielektrikums bei einem Funkenerosionsverfahren als Funktion des Scheinwiderstandes im BearbeitungsspaltInfo
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Description
) Dipl.-lng.
D-8023 München - Pullach
Wieaersir.2,T.Mdu).7930570.793Ugl
DBr/By München-Pullach, 30.September 1971
Case 1134 F
CINCINNATI MILACRON INC., 4701 Marburg Avenue, Cincinnati,
Ohio 45 209, USA.
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Strömungsmengen
eines Dielektrikums bei einem Funkenerosionsverfahren als Funktion des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt.
Die Erfindung betrifft ganz allgemein das elektrische Funkenerosionsverfahren
(im folgenden kurz EDM-Verfahren genannt) und Steuerungen für dieses Verfahren und in±>esondere betrifft die
Erfindung eine Strömungsmengensteuerung des Dielektrikums in Abhängigkeit von Änderungen der Grosse des Scheinwiderstandes
im Bearbeitungsspalt. Beim EDM-Verfahren wird das Metall entfernt,
indem elektrische Entladungen über den Bearbeitungsspalt geleitet werden, der in einem dielektrischen Medium zwischen
einem elektrisch leitenden Werkzeug und einem elektrisch leitenden Werkstück ausgebildet ist. Die Entladungen werden allgemein
dadurch erzeugt, dass elektrische Signale von einer Energieversorgung zu dem Bearbeitungsspalt geleitet werden. Ein sehr
kritischer Parameter dieses Bearbeitungsverfahrens ist die Leitfähigkeit des Bearbeitunpisspaltes. Durch Aufrechterhaltung eines
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konstanten Scheinwiderstand.es in dem Bearbeitungs spalt tritt der
Durchschlag über den Spalt bei einem konstanten Spannungspegel auf und somit kann ein wesentlich stetigerer Stromfluss und eine
stetigere Menge des entfernten Metalles erreicht werden.
Es sind bisher keine Versuche bekannt geworden, die Grosse des
Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt über die Änderungen der dielektrischen Strömung zu steuern. Bisher wurde seitens
der Bedienungsperson ein Schätzwert der Strömungsmenge eingestellt und nach Schätzung der Bedienungsperson geändert. Beim
Fortschreiten der Bearbeitung und infolge der Ansammlung der durch die Bearbeitung abgenommenen Teilchen und anderer geänderter
Zustände änderte sich der Scheinwiderstand im Bearbeitungsspalt und es traten Lichtbogen und Kurzschlüsse auf. Es sind
verschiedene Schaltungen bekannt geworden, um bleibende Lichtbogen
und Kurzschlüsse zu erfassen. Weiterhin gibt es viele Theorien darüber, wie die Parameter der Energiezufuhr in Abhängigkeit
von den erfassten Kurzschlüssen geändert werden sollten. Die meisten der bekannten Schaltungen und Theorien haben Gültigkeit
und sind in gewissem Masse wirksam; sie beseitigen jedoch lediglich die Symptome des Problemes und befassen sich
nicht mit dem Problem selbst.
Das tatsächliche Problem liegt in der Tatsache, dass sich der
Scheinwiderstand des Bearbeitungsspaltes ständig während des Bearbeitungszyklus ändert. Diese Änderungen hängen von dem bearbeiteten
Material, dem Typ des BearbeitungsVorganges, der
durchgeführt wird, dem Typ des verwendeten Dielektrikums und anderen Faktoren ab. Folglich kann, falls die Grosse des Scheinwiderstandes
im Bearbeit-ungsspalt erfasst werden kann, die kumulative Wirkung einer grossen Anzahl von Faktoren gesteuert
werden. Weiterhin kann falls die Substanz des Bearbeitungsspaltes selbst materiell zur Aufrechterhaltung eines konstanten
Scheinwiderstandes geändert werden kann, ein wesentlich stetigeres und störungsfreieres Bearbeitungsverfahren erzielt werden.
Weiterhin wird die Anzahl von unerwünschten Lichtbogen und
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Kurzschlüssen in grossem Masse verringert. Dies wiederum vermeidet
die Notwendigkeit einer grossen Anzahl komplizierter Schaltungen zur Erfassung von Kurzschlüssen und zur Korrektur
derselben.
Diese Tatsache wird mittels einiger spezieller Beispiele noch
näher euäutert. Angenommen es wird die Bearbeitung bei einer
Schrupp-Operation mit relativ grossen Mengen abgenommenen Metalls durchgeführt. Das abgenommene Metall wird dadurch in
relativ grossen Teilchen in dem Bearbeitungsspalt vorhanden sein. Falls diese nicht schnell entfernt werden, wird bei den
folgenden Entladungen der Scheinwiderstand des Bearbeitungsspaltes erheblich herabgesetzt. Falls ein vollständiger Kurzschluss
nicht auftreten sollte, werden die anschliessenden Entladungen bei der weiteren Bearbeitung dieser Teilchen verbraucht,
um sie auf eine Grosse zu zerkleinern, in der sie dann entfernt werden können. Falls jedoch ein vollständiger Kurzschluss
auftritt, wird in der Energiezufuhr eine Korrektur durchgeführt und möglicherweise wird durch den Servomechanismus
dadurch der Bearbeitungsprozess verlangsamt bis der Bearbeitungsspalt wieder frei ist. In beiden Fällen wird durch die erfolgende
Tätigkeit wertvolle Bearbeitungszeit verschwendet und es wird keine positive Einwirkung auf die Substanz des Bearbeitungsspaltes
selbst vorgenommen.
In anderen Situationen kann das Dielektrikum einen hohen Kohlenwasserstoff
gehalt aufweisen. Die Bearbeitung in diesem Typus von Dielektrikum führt zu der Formierung amorpher Kohlenstoffe in
dem Dielektrikum, die sehr niedrige Scheinwiderstandseigenschaften haben. Jegliche sich in dem Bearbeitungsspalt entwickelnde
Konzentration wird somit die dort herrschenden Zustände ändern und zu einem sehr schlechten Bearbeitungsverfahren mit niedrigem
Wirkungsgrad führen. Dem Fachmann auf diesem Gebiet ist offensichtlich, dass diese Probleme bei feinen Endbearbeitungsoperationen
noch erheblich verstärkt werden, bei denen die Grosse
des Bearbeitungsspaltes erheblich geringer ist. Ein weiteres
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Problem der nicht gesteuerten Strömungsmenge des Dielektrikums
liegt in der schleifenden Wirkung, die es beim Vorbeigleiten an der Werkzeugelektrode und dem Werkstück ausübt. Dies ist besonders
bei feinen Endbearbeitungsoperationen merkbar, wenn komplizierte Formen bearbeitet werden oder wenn es notwendig ist, die
bestmögliche Schärfe dieser Konfiguration aufrecht zu erhalten.
Durch die Erfindung wird ein System zur Steuerung der Strömungsmenge
des Dielektrikums als Funktion des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt vorgeschlagen. Unabhängig von den dazu beitragenden
Faktoren bestimmt die Grosse des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt den Erfolg des Durchschlages über den Bearbeitungsspalt
und die Qualität der folgenden Entladung. Falls der Scheinwiderstand des Spaltes unter einen festgelegten Idealwert
abfällt, kann erfindungsgemäss die Strömungsmenge des Dielektrikums
entweder kontinuierlich oder als Funktion der Änderung des Scheinwiderstandes oder schrittweise in kurzen Ausbrüchen oder
Impulsen vergrössert werden. Die Wirkung hiervon ist die Reinigung des Spaltes von Rückständen und die Vergrösserung.der Wahrscheinlichkeit
einer erfolgreichen anschliessenden Entladung. Auf gleiche Weise kann, falls der Scheinwiderstand im Bearbeitungsspalt
über den vorbestimmten Pegel ansteigt, die Strömungsmenge verringert werden, um eine Konzentration von Rückständen
in dem Spalt ansammeln zu lassen und den Durchschlag zu begünstigen.
Durch das Vorsehen einer selbsttätigen Steuerung der Strömungsmenge wird folglich diese Steuerung den zufälligen Entscheidungen
einer Bedienungsperson entzogen. Weiterhin wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung die Notwendigkeit vermieden, eine
grosse Anzahl üblicher Kurzschlusserfassungs- und Korrekturschaltungen zu verwenden. Schliesslich arbeitet das erfindungsgemässe
Verfahren und Vorrichtung ohne jegliche merkbare Unterbrechung des Bearbeitungsprozesses.
Bei einem EDM-Verfahren betrifft somit die Erfindung eine Vorrichtung
zur Steuerung der Strömungsmenge des Dielektrikums in
einen Bearbeitungsspalt, der in dem dielektrischen Medium zwischen
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einer elektrisch leitenden Werkzeugelektrode und einem elektrisch leitenden Werkstück ausgebildet ist. Die Strömungsmenge
des Dielektrikums wird als Funktion der Grosse des Scheinwiderstandes
des Bearbeitungsspaltes gesteuert. Eine Schaltung zur Erfassung des Scheinwiderstandes ist hierzu vorgesehen, um die
Änderungen der Grosse des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt zu erfassen und um ein hierzu proportionales Ausgangssignal
zu erzeugen. Dieses Signal ist mit einer variablen Zufuhr des Dielektrikums gekoppelt, welche auf das Signal anspricht, um
die Strömungsmenge des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt
zu vergrössern oder zu verringern. Weiterhin ist die Änderung der Strömungsmenge durchführbar, um die Substanz des Bearbeitungsspaltes
selbst zu ändern und folglich wird die Grosse des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt bei einem relativ konstanten
Wert gehalten.
Zusammenfassend besteht somit die Erfindung aus einem Verfahren und Vorrichtung zur Verwendung bei einem EDM-Verfahren zur Steuerung
der Strömungsmenge eines Dielektrikums durch einen Bearbeitungsspalt als Funktion der Grosse des Scheinwiderstandes
in dem Bearbeitungsspalt. Eine Einrichtung ist vorgesehen, um Änderungen in der Grosse des Scheinwiderstandes des Bearbeitungsspaltes zu erfassen und um ein dies repräsentierendes Ausgangssignal
zu erzeugen. Die Variationen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt finden Verwendung, um die Strömungsmenge des
Dielektrikums durch den Spalt zu ändern. Die Strömungsmenge kann vergrössert werden, um so den Spalt von Rückständen zu reinigen,
oder sie kann verringert werden, und somit eine begrenzte Konzentration von Rückständen erzeugen, um den Durchschlag in dem
Spalt zu erleichtern.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es zeigt:
Fig. 1 ein allgemeines Blockdiagramm der erfindungsgemässen
Strömungsmengensteuerung des Dielektrikums;
Fig. 2 ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die eine kontinuierliche
Steuerung der Strömungsmenge des Dielektrikums über einen festgelegten Bereich des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt
ermöglicht;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer zweiten Ausfüh-
rungsform der Erfindung, welche eine kontinuierliche Steuerung der Strömungsmenge
des Dielektrikums über einen festgelegten Bereich des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt
ermöglicht;
Fig. 4 ein genaueres schematisches Diagramm der ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Strömungsmengensteuerung des Dielektrikums ;
Fig. 5 ein detailliertes schematisches Diagramm einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
welches die Steuerung der Strömungsmenge in festgelegten mengenmässigen Schritten in Abhängigkeit zu schrittartigen
Änderungen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt ermöglicht.
Fig. 1 stellt ein allgemeines Blockdiagramm dar, welches die grundsätzliche Informations- oder Regelschleife der Strömungsmengensteuerung
veranschaulicht. Λ1η elektrisch leitendes Werkzeug
10 ist über einem elektrisch leitenden Werkstück 12 angeordnet
veranschaulicht, welches in einem Hydraulikbehälter befestigt ist. Das Werkzeug 10 ist derart positioniert, dass
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es einen Bearbeitungsspalt 16 zwischen sich und dem Werkstück 12 ausbildet. Die Position des Werkzeuges wird durch eine Servomechanismussteuerung
gesteuert, welche nicht dargestellt ist. Derartige Steuerungen sind dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein
bekannt und jede Art von Positionssteuerung kann in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung Verwendung finden.
An das Werkzeug 10 und das Werkstück 12 ist eine EDM-Stromversorgung
13 angeschlossen. Die Bauweise der Stromversorgung kann von jeglicher Art sein, welche Signale über den Bearbeitungsspalt liefert, die wirksam werden, um intermittierend den Bearbeitungsspalt
zu ionisieren und eine Entladung oder einen Stromfluss über diesen zu erzeugen. Auf diese Weise führen
diese Signale oder Bearbeitungsimpulse zu der Entfernung von
Material von dem Werkstück. Stromversorgungen dieser Art zur Erzeugung von Bearbeitungsimpulsen sind allgemein bekannt und
werden im folgenden nicht näher erläutert. Über den Bearbeitungsspalt ist ein Scheinwiderstand-Detektor 11 geschaltet und
spricht auf die Grosse des elektrischen Scheinwiderstandes in dem Bearbeitungsspalt 16 zwischen dem Werkzeug 10 und dem Werkstück
12 an. Der Detektor kann von jeder Art sein, die ein Ausgangssignal liefert, welches sich kontinuierlich oder in diskreten
Grossen als Funktion der Änderungen der Grosse des Scheinwiderstandes
im Bearbeitungsspalt ändert. Eine derartige Schaltung kann eine Impedanzbrücke nLt mindestens einem den Bearbeitungsspalt
enthaltenden Erfassungsteil zum kontinuierlichen oder in diskreten Schritten erfolgenden Erfassen der Grosse des
Scheinwiderstandes während der Zeitabschnitte zwischen den Bearbeitungsimpulsen sein. Gleichfalls kann mit einem Potential
kleiner als das auf den Bearbeitungsspalt zwischen den Entladungen aufgebrachte Ionisierungspotential der Stromfluss durch
einen Reihenwiderstand gemessen werden, um die Grosse des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt anzuzeigen. Wiederum
kann diese Messung kontinuierlich erfolgen oder zwischen den Entladungen aufgenommen werden. Gleichfalls kann eine Widerstandsschaltung,
die eine kleine Potentialquelle enthält, elek-
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triseh parallel mit dem Maschinenspalt zwischen den Entladungen
geschaltet werden und der Stromfluss durch diese Schaltung als Anzeige des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt gemessen
werden.
Eine veränderliche Dielektrikum-Zufuhr 20 steht in medienführender Verbindung mit dem Bearbeitungsspalt und findet Verwendung,
eine Strömungsmenge an DfLektrikum 15 durch den Bearbeitungsspalt 16 zu erzeugen. Die Zufuhr 20 kann von jeder Bauweise
von Einzelteilen sein, die es ermöglichen, eine variable Strömungsmenge des Dielektrikums zu erzeugen. Im allgemeinen
kann eine einzelne Hydraulikpumpe oder eine Anzahl von Pumpen Verwendung finden. Falls eine Anzahl von Pumpen Verwendung
findet, können die Strömungsmengen durch aufeinander folgendes Erregen und Entregen der Pumpen variiert werden. Im Falle einer
einzelnen Pumpe kann eine Pumpe mit fester oder mit variabler Verdrängung Verwendung finden. Weiterhin kann eine Pumpe in Kombination
mit einem oder mehreren Ventilen zur Veränderung der Strömungsmenge verwendet werden. Bei diesen Ausführungsformen
können die Ventile in Reihe oder parallel zu&em Bearbeitungsspalt angeordnet sein. Wiederum im Falle einer Anzahl von Ventilen
kann die Strömungsmenge durch aufeinander folgendes Erregen und Entregen der Ventile variiert werden und bei einem einzigen
Ventil können die Änderungen der Strömungsmenge durch Steuerung der Ventilöffnung erzielt werden. Eine spezielle Ausführungsform
der variablen Zufuhr des Dielektrikums ist für die Erfindung nicht von Bedeutung und sollte folglich nicht als
Einschränkung derselben betrachtet werden. Die einzige Eigenschaft, die eine derartige Quelle haben muss, ist es, dass die
Ausgangsströmungsmenge in irgendeiner steuerbaren Weise geändert
werden können muss. Diese Steuerung lain kontinuierlich von einem Strömungsmengenwert zu einem anderen erfolgen oder es
kann die Steuerung in festgelegten quantitativen Schritten durchgeführt werden. Detailliertere Beispiele werden noch später
näher erläutert. Fig.1 veranschaulicht, dass der Strömungsmengenausgang
von der Zufuhr 20 in medienführender Verbindung
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mit dem Bearbeitungsspalt 16 dadurch steht, dass er durch das
Werkzeug 12 verläuft. Dies stellt den üblichen Weg der Strömungsmengen dar. In manchen Fällen jedoch ist es wesentlich praktischer,
das Dielektrikum in den Maschinenspalt einzuführen, indem es durch eine Öffnung in dem Werkstück oder in einer
turbulenten Strömung durch eine Öffnung im Bereich des Bearbeitungsspaltes eingeleitet wird. Schliesslich kann jegliche
Kombination der oben erwähnten Bauweise Verwendung finden, um die gewünschte Strömungsmenge durch den Bearbeitungsspalt zu
erzielen. Der spezielle Weg, den das Dielektrikum zum Erreichen des Bearbeitungsspaltes nimmt, ist nicht von Bedeutung. Die einzige
Eigenschaft, die vorhanden sein muss, ist, dass die gewählte Bauweise Änderungen der Strömungsmenge durch den Bearbeitungsspalt
gewährleistet, wenn sich die Strömungsmenge von der Zufuhr des Dielektrikums im Wert ändert.
Es soll hervorgehoben werden, dass Fig. 1 und die übrigen Figuren das Werkzeug 10 und das Werkstück 12 in einem Bad 17 des
Dielektrikums untergetaucht veranschaulichen. Dies ist das übliche Vorgehen, jedoch zeigen die Figuren nicht, wie das Bad
des Dielektrikums in den Tank 14 gelangt und diesen verlässt. Es sind verschiedene dem Fachmann auf diesem Gebiet gut bekannte
Verfahren zum Füllen und Entleeren des Tankes 14 bekannt und eine nähere Diskussion dieses Punktes ist für das Verständnis
der vorliegenden Erfindung nicht notwendig.
Schliesslich spricht die Strömungsmengensteuerung 22 auf die Signale des Scheinwiderstand-Detektors 11 an, um ein Signal zum
Antrieb der variablen Zufuhr 20 des Dielektrikums zu erzeugen. Folglich ist die genaue Bauweise der Strömungsmengensteuerung
von der Art des Detektors 11 abhängig, der in Verbindung mit einer speziellen Zufuhr 20 des Dielektrikums verwendet ist. Der
Hauptzweck liegt darin, für den Detektor 11 eine Interface-Schaltung zu schaffen und das richtige Signal zur Steuerung der
variablen Zufuhr des Dielektrikums zu erzeugen.
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Fig. 2 stellt ein Blockdiagramm der Erfindung dar, in dem lediglich
eine Pumpeinrichtung 24 vorgesehen ist, um die variable
Strömungsmenge des Dielektrikums 15 durch den Bearbeitungsspalt 16 zu erzeugen. Wie in Fig. 1 erzeugt eine Stromversorgung 13
elektrische Entladungen über den Bearbeitungsspalt 16 zwischen dem Werkzeug 10 und dem Werkstück 12. Ein Scheinwiderstand-Detektor
besteht aus einer Gleichstromquelle 40 und einer Scheinwiderstands-Erfassungsschaltung 18. Die Gleichstromquelle
40 ist mit einem Eingang an einen der Ausgänge der Bearbeitungsstromzufuhr 13 angeschlossen und erzeugt einen Ausgangsstrom
während den Zeiten zwischen den Bearbeitungsimpulsen. Die Scheinwiderstands-Erfassungsschaltung 13 wird durch den Ausgangsstrom
der Gleichstromquelle 40 erregt und erfasst Veränderungen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt zwischen
den Bearbeitungsimpulsen. Die Erfassungsschaltung 18 erzeugt
ein Signal für die Strömungsmengensteuerung 22, welche in Verbindung mit der Pumpeinrichtung 24 wirksam wird, um die Strömungsmenge
entsprechend zu ändern. Die Pumpeinrichtung 24 kann eine Pumpe fester Verdrängung sein, die von einem Motor variabler
Drehgeschwindigkeit angetrieben ist. In diesem Falle besteht die Strömungsmengensteuerung 22 aus elektrischen Schaltungen
zur Änderung der Motorgeschwindigkeit, welche dann wirksam wird, um die Pumpengeschwindigkeit und die Strömungsmenge des Dielektrikums
zu ändern. Die Pumpeinrichtung kann aus einer Pumpe variabler Verdrängung mit einem dazugehörigen Pumpenantrieb
bestehen. Bei Verwendung einer A χ-ialkolbenpumpe wird die Strömungsmengensteuerung wirksam, um die Einstellung des Nockenwinkels
der Pumpe zu ändern. Bei Verwendung einer Radialkolbenpumpe wird die Strömungsmengensteuerung wirksam, um eine Änderung
der Phase des Steuerspiegeis durchzuführen. Eine weitere
Pumpe variabler Verdrängung ist die Flügelzellenpumpe. In diesem Falle kann die Strömungsmengensteuerung an die Pumpe derart
angepasst sein, dass sie eine Einstellung der Phase des Steuerspiegels oder des Nockenringes erzeugt, welches beides
wirksam wird, um die Strömungsmenge des Dielektrikums zum Bearbeitungsspalt zu ändern. Schliesslich ist es möglich, eine An-
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zahl von Pumpen zu verwenden und diese aufeinander folgend zu erregen, um dadurch eine Einstellung der Strömungsmenge durchzuführen.
Es soll hervorgehoben werden, dass die Pumpeinrichtung 24 das Dielektrikum von einem Vorratsbehälter 26 zum Bearbeitungsspalt
mittels einer im Bereich des Bearbeitungsspaltes angeordneten Öffnung 2ü pumpt. Diese Art der Dielektrikströmung
ist als turbulente Überflutung des Bearbeitungsspaltes bekannt.
In Fig. 3 ist eine weitere allgemeine Ausführungsform der variablen
Dielektrikumzufuhr 20 veranschaulicht. In diesem Falle ist eine von einem Pumpenmotor 32 angetriebene Pumpe 30 vorgesehen
und wird wirksam, Medium vom Vorratsbehälter 34 des Dielektrikums zu einer Ventileinrichtung 38 zu pumpen. Ein
Druckentlastungsventil 36 ist parallel zur Pumpe 30 geschaltet
und begrenzt somit den Druck, den die Pumpe 30 entwickeln kann. Die Ventileinrichtung 30 ist von der Art, bei der die Strömungsmenge
durch das Ventil durch Änderung einer öffnung oder einer Durchlassanordnung in der Einrichtung variiert werden kann.
Beispielsweise kann ein Schieberventil mit einem an den Ventilstössel
angeschlossenen Motor Verwendung finden. Die Strömungsmenr:ensteuerung
22 wird wirksam, um den Motor in der einen oder der anderen Richtung anzutreiben und dadurch das Ventil in Abhängigkeit
zur Seheinwiderstands-Erfassungsschaltung zu öffnen
oder zu schliessen. Es ist gleichfalls möglich, ein vollständiges Proportioniermengenventil zu verwenden, bei dem die Strömungsmenge
durch das Ventil elektromagnetisch gesteuert wird. Diese Ventile sind auf dem Markt erhältlich. Im Falle eines
Mengenventiles würde die Strömungsmengensteuerung 22 wiederum die richtigen Signale in Abhängigkeit zu der Scheinwiderstandserfassungsschaltung erzeugen, um das Ventil von der einen zu
der anderen Lage zu bewegen und um somit die Strömungsmenge zu ändern. Schlieaslich kann die Ventil einrichtung 38 aus einer
Anzahl von Ventilen bestehen und die Strömungsmengensteuerung wird dann wirksam, ein oder mehrere der Ventile in Abhängigkeit
zur Scheinwiderstands-Erfassungsschaltung 18 zu erregen oder zu
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In Fig. 4 ist ein detaillierteres schematisches Diagramm der
ersten Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Wie in den anderen Figuren der Zeichnungen liefert die Stromzufuhr
Bearbeitungsimpulse zu dem Bearbeitungsspalt 16 zwischen dem
Werkzeug 10 und dem Werkstück 12. Ein Scheinwlderstands-Detektor besteht aus einer Gleichstromquelle 4ü und einer Impedanzbrücke 42» Der Impedanzdetektor erzeugt ein Signal für eine
Strömungsmengensteuerung, die aus der Verstärkerschaltung 44 und einem spannungsgesteuerten Oszillator 46 besteht. Die Strömungsmengensteuerung
arbeitet zusammen mit einer variablen Dielektrikumzufuhr, welche aus einem Vorratsbehälter 48 des
Dielektrikums, einer Pumpe 50 fester Verdrängung, einem Schrittmotor 52 und einer Schrittmotorantriebsschaltung 54 besteht,
um die Strömungsmenge des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt 16 in Abhängigkeit zu dem Impedanzdetektor zu erzeugen.
Es soll hervorgehoben werden, dass das Dielektrikum 15 in den Bearbeitungsspalt durch eine Öffnung in dem Werkstück 12 eingeleitet
wird. In manchen Anwendungsfällen kann dieses von Vorteil sein und ein derartiger Weg der Strömungsmengen ist mit der Erfindung
vereinbar. Wie es dem Fachmann auf diesem Gebiet offensichtlich ist, gibt es viele Möglichkeiten einer Brückenschaltung,
eines Spannungsst.euerungs-Oszillators und eines Schrittmotorantriebes.
Schrittmotorantriebsschaltungen werden durch die Hersteller des Schrittmotors geliefert und eine eingehende
Diskussion derartiger Schaltungen ist nicht notwendig.
Die Gleichstromquelle 40 spricht auf den Ausgang der Stromzufuhr 13 an, um die Brücke 42 lediglich zwischen den Bearbeitungsimpulsen
zu erregen. Während dieser Zeit ist der Scheinwiderstand des Bearbeitungsspaltes am resi.stivsten und es kann
eine ausreichende Messung erfolgen. Dies stellt die genaueste Information bezüglich des Zustandes im Bearbeitungsspalt für
die anschliessenden Impulse dar. Wenn die anfänglichen Bearbeitungszustände eingestellt werden, wird die Brücke 42 abgegli-
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chen, um einen festgelegten Stromfluss durch das Erfassungsglied 56 zu haben. Das Erfassungsglied 56 enthält einen photongekuppelten
Isolator 58, der Licht als Funktion der Grosse des
Stromflusses durch das Glied 56 erzeugt. Der Linearbereich des
Isolators 58 legt den bestimmten Stromfluss durch den Mittelteil 56 fest, wenn die anfänglichen oder Idealzustände eingestellt
werden. Der Ausgang der Brücke 42 ist ein Empfänger 60 des Isolators 58. Der Empfänger 60 hat die elektrischen Eigenschaften
eines Widerstandes, dessen Grosse sich proportional zu den zu ihm von dem Emittor 62 übertragenen Photonen ändert.
Der Empfänger 60 ist in der Basisschaltung des Transistors 64
in der Verstärkerschaltung 44 angeordnet. Bei einera idealen "
Scheinwiderstand des Bearbeitungsspaltes führt ein festgelegter Stromfluss durch das Erfassungsglied 56 zu einem Stromfluss
durch den Empfänger 60. Dies führt zur Leitung durch den Transistor 64 und erzeugt einen Stromfluss in der Basisschaltung des
Transistors 66, der somit in den leitenden Zustand versetzt wird, Folglich bewirken jegliche Änderungen d'es Stromflusses durch
das Erfassungsteil 56 eine proportionale Änderung der Spannung
über den Emittörwiderstand 68 des Transistors 66. Dieses Spannungssignal findet Verwendung, um den spannungsgesteuerten Oszillator 46 zu steuern. Die spezielle Ausführungsform des Oszillators
ist ein a-etabiler Multivibrator. Die Bau- und Arbeitsweise
eines a-stabilen Multivibrators genauso wie die anderer spannungsgesteuerter Oszillatoren sind dem Fachmann auf diesem
Gebiet allgemein bekannt. Kurz gesagt 'erzeugt der Multivibrator einen kontinuierlichen Strom von Impulsen an seinen Ausgang.
Die Symmetrie der Ausgangsimpulszeiten wird durch einen veränderbaren Widerstand 70 bestimmt. Die Dauer der.Ausgangsimpulszeit
oder Frequenz wird durch die Grosse des Stromflusses durch den Empfängerwiderstand 60 gesteuert oder folglich auch die
Grosse der Spannung über dem Widerstand 68. Die Ausgangsimpulse stellen die Eingangsimpulse für den Schrittmotorantrieb 54 dar
und finden Verwendung, um die Geschwindigkeit des Schrittmotors 52 zu steuern. Der Motor "ist mechanisch mit der Pumpe 50' verbun-
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den und steuert die Geschwindigkeit derselben und'folglich auch'
die Strömungsmenge des' Dielektrikums i5 zu dem B«arbeitüngsspalt
16. Es soll hervorgehoben werden, dass der Pumpenantrieb der ■
variablen DieTektrikümzufuhr durch einen Hydraulikmotor anstelle
eines Schrittmotors gebildet sein kann. In diesem Falle kann ein Servoverstarker zum Antrieb eines Servoventiles in Abhängigkeit zu der Spannung über dem Widerstand 68 herangezogen werden.
Das Servoventil würde dann die Geschwindigkeit des Hydraulikmotors und folglich auch die Strömungsmenge des Dielektrikums
in Abhängigkeit zu der Grosse de's Schaltwiderstandes im Bearbeitungsspalt
steuern. ' ;'
In der obigen auf Fig. 4 bezogenen Beschreibung ist ein System beschrieben, bei dem eine kontinuierliche Steuerung der Strömungsmenge des Dielektrikums über einen gegebenen Bereich des
Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt stattfindet. Eine alternative
Ausführungsform würde' darin bestehen, festgelegte' Grossen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt zu erfassen
und diese Ausgänge zur Veränderung der Strömungsmenge in quantitativen
Schritten 'zu verwenden. Beispielsweise kann die Strömungsmenge
in drei Strömungs'mengenzustände entsprechend festgelegten
Grossen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt aufgeteilt werden. Eine" erste Scheinwi'derständsgrösse im Bear-;
beitungsspalt würde zu einer normalen Strömungsmenge des Dielektrikums
zum Bearbeitungsspalt führen. Falls der Scheinwiderstand im Bearbeitungsspalt zunimmt oder abnimmt und zwar um
eine festgelegte Grosse über oder unter besagter erster Grosse
des Scheinwiderstandes, würde die Strömungsmenge auf einen entsprechend hohen oder niedrigen Wert springen.
Fig. 5 stellt eine Ausführungsform gemäss dieses Falles dar;
und wiederum ist eine Impedazbrücke 72 verwendet, um die.vorgezogene
Scheinwiderstands-Erfassungsschaltung zu veranschaulichen.
Die Brücke 72 ist in der Wirkungsweise identisch der zuvor
beschriebenen, mit der Ausnahme, dass sie drei Erfassungsglieder 74, 76 bzw. 78 enthält, die je photonengekoppelte Dioden
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80, 82 und 84 aufweisen. Die Dioden 80,.82 und 84 erzeugen Aus~ gänge in Abhängigkeit:zu den drei festgelegten Grossen des
Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt und sind an Verstärker 86, 88 und 90 angeschlossen. Diese Verstärker erzeugen Ausgangsgrössen
von der Brücke 72, die es ermöglichen, die Strömungsmengensteuerung
92 anzutreiben. Die Strömungsmengensteuerung 92 arbeitet mit einer variablen Dielektrikumzufuhr 94, um
die Strömungsmenge des Dielektrikums 15 durch den Bearbeitungsspalt
16 zu ändern. Die Strömungsmengensteuerung 92 und die Zufuhr 94 können aus einem vollständig proportionierenden Hydraulikventil
bestehen, welches die Ausgabe einer Pumpe steuert. In diesem Falle schliesst die Steuerung 92 eine Summierschaltung
ein, welche für das Ventil ein Signal erzeugt, das die Ventilöffnung
in diskreten Schritten für erregten Eingang; vergrössert. Das vollständig proportionierende Ventil und die Suinmierschaltung
können durch drei Spulenventile ersetzt werden, die parallel an den Pumpenausgang angeschlossen sind und die je auf einen getrennten
der Erfassungsausgänge ansprechen. Weiterhin könnte die Summierschaltung Signalniveaus für einen Pumpenantriebsmotor
erzeugen. Jedes Niveau dient dazu, die Pumpengeschwindigkeit um eine festgelegte Grosse zu ändern. In ähnlicher Weise kann
die Summierschaltung und der variable Pumpenantrieb durch dreiparallel zueinander angeordnete Pumpen ersetzt werden, die je
auf ein getrenntes Erfasangssignal ansprechen.
Obwohl die Erfindung genauer unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen
veranschaulichte vorgezogene Ausfihrungsformen erläutert
wurde uid obwohl auf die vorgezogenen veranschaulichten Ausführungsformen
näher eingegangen wurde, sollen diese nicht die Erfindung auf derartige Einzelheiten beschränken. Im Gegenteil
sollen durch die Erfindung jegliche Minderungen, Abänderungen und Äquivalente, die in den Grundgedanken und das Ziel der Erfindung
eingeschlossen sind, als zu der Erfindung gehörig betrachtet werden.
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Sämtliche in der Beschreibung erläuterten und in den Zeichnungen,
veranschaulichten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung. .
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Claims (5)
1./Funkenerosionsverfahren, bei dem die Strömungsmenge des
Dielektrikums durch einen Bearbeitungsspalt selbsttätig gesteuert
wird, an den Bearbeitungsspalt elektrische Bearbeitungsimpulse zum Erzeugen von elektrischen Ladungen über diesen angelegt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsmenge des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt
in Abhängigkeit von Änderungen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt durchgeführt wird, indem (a) zunächst eine Strömungsmenge
des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt erzeugt wird; (b) Änderungen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt
während der Zeitspannen zwischen den aufgebrachten Bearbeitungsimpulsen erfasst werden; und (c) selbsttätig die
Erzeugung der Strömungsmenge des Dielektrikums als Funktion der erfassten Änderungen des Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt
durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Steuerung der Strömungsmenge eines Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt, der bei einem Funkenerosionsverfahren in einem dielektrischen
Medium zwischen einem elektrisch leitenden Werkzeug und einem elektrisch leitenden Werkstück ausgebildet ist, nach Anspruch
1, wobei an den Bearbeitungsspalt Bearbeitungsimpulse von einer Bearbeitungsstromquelle angelegt sind, um elektrische Entladungen
über den Spalt zu erzeugen, gekennzeichnet durch folgende Bestandteile: (a) eine variable Zufuhr (20) des Dielektrikums
in medienführender Verbindung mit dem Bearbeitungsspalt zur Zufuhr einer Strömungsmenge des Dielektrikums zu dem Bearbejtun^sspalt;
(b) ein Scheinwiderstands-Detektor (11), der über den liearbeitunfisspalt zum Erfassen von Änderungen des elektri-
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sehen Scheinwiderstandes in den Bearbeitungsspalt Angeschlossen
ist; und (c) einer Strömungsmenfensteuerung (22), die zwischen
die variable Dielektrikumzufuhr und den Scheinwiderstands-Detektor
zum Steuern der Strömungsmenge des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt als Funktion der erfassten Änderungen des
Scheinwiderstandes im Bearbeitungsspalt geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Dielektrikumzufuhr aus einem Vorratsbehälter (26)
des Dielektrikums und einer Pumpeinrichtung (24) besteht, die
an den Vorratsbehälter angeschlossen ist und in medienführender Verbindung mit dem Bearbeitungsspalt zur Erzeugung einer Strömungsmenge
des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die variable Dielektrikumzufuhr aus einem Vorratsbehälter (34)
für das Dielektrikum, einer an den Vorratsbehälter angeschlossenen Pumpe (30), die eine Strömungsmenge des Dielektrikums erzeugt
und einer Ventileinrichtung (38) besteht, welche an die Pumpe (30) angeschlossen ist und in medienführender Verbindung
mit dem Bearbeitungsspalt zur Steuerung der Strömungsmenge des Dielektrikums durch den Bearbeitungsspalt steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheinwiderstands-Detektor eine Gleichstromquelle (40)
aufweist, die an die Bearbeitungsstromzufuhr angeschlossen ist, um ein Gleichstromausgangssignal während der Zeit zwischen den
Bearbeitungsimpulsen zu erzeugen, und weiterhin eine Impedanzbrücke (42) aufweist, bei der der Bearbeitungsspalt in einen
Teil derselben eingeschlossen ist, und die auf das Gleichstromausgangssignal zum Messen von festgelegten schrittweisen Änderungen
des Scheinwiderstandes anspricht.
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