DE214570C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/0005—Tap change devices
Landscapes
- Tumbler Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14, Mai 1908 ab.
Bei elektrischen Apparaten mit unterteilten Wicklungen. oder verschiedenen Windungsgruppen, wie z. B. Meßgeräten mit verschiedenen
Meßbereichen, Transformatoren für verschiedene Spannungen, Drosselspulen, bedient
man sich der Verbindungslaschen zur beliebigen Schaltung der einzelnen Windungsgruppen. Diese Verbindungsart hat den Nachteil
großer Unübersichtlichkeit, macht das
ίο Schalten umständlich und kann vor allen
Dingen dazu führen, daß infolge Unachtsamkeit einzelne Windungsgruppen durch Schaltfehler
kurzgeschlossen werden, wodurch meistens die Zerstörung des Apparates herbeigeführt
Um diesem Nachteil abzuhelfen, werden gemäß der Erfindung die einzelnen Windungsgruppen in der Weise an zwei Kontaktreihen
angeschlossen, daß ihre Enden mit gegeneinander versetzten Kontakten in Verbindung
stehen. Zwischen den ' Kontaktreihen sind Hilfskontakte angebracht, die in keiner Verbindung mit den Windungen stehen. An
den Kontakten der äußeren Reihen ist je ein Kontaktelement drehbar befestigt, das auf
den nächsten Hilfskontakt oder einen der Seitenkontakte gelegt werden kann, und dessen
Bewegung in an sich bekannter Weise durch Anschläge o. dgl. derart begrenzt ist, daß es
in beiden Stellungen nur mit den Enden ein und derselben Windungsgruppe in Verbindung
treten kann.
Eine zweckentsprechende Ausführungsform dieser Schaltungsanordnung besteht darin,
daß in einer Plätte drei Reihen von Kontaktbolzen angeordnet sind, an deren äußere
Bolzen die Windungsgruppen in der ange- ■ gebenen Weise angeschlossen werden; gleichzeitig
bilden diese Bolzen die Drehachse für schleifenförmig gebogene Kontaktfedern, die
sich auf die Spitze des benachbarten Bolzens auflegen. .
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 3 die Schaltungsanordnung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 beispielsweise die Parallelschaltung, Fig. 2 die Reihenschaltung
von vier Windungsgruppen, während Fig. 3 die Reihenschaltung zweier Gruppen, die je
zwei. parallel geschaltete Wicklungen enthalten, veranschaulicht. In den Fig. 4 und 5
ist eine Ausführungsform der Schaltvorrich- ■, tung in Seitenansicht und Grundriß ' dargestellt,
während Fig. 6 eine Schaltfeder , für sich zeigt. . ■
Wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sind die Windungsgruppen w1, w2, ws, w4 zwischen die
Kontakte α zweier paralleler Reihen geschaltet, und zwar derart, daß die auf diese Weise
verbundenen Kontakte gegeneinander versetzt sind. Zwischen den sich gegenüberstehenden
Kontakten sind Hilfskontakte δ angeordnet, die mit keiner Windung in Verbindung stehen
und den gleichen Abstand von den Seitenkontakten wie diese untereinander haben.
Jeder Kontakt α bildet den Drehpunkt für ein mit ihm elektrisch .verbundenes Kontaktelement
c, das sich mit seinem, freien Ende auf einen der benachbarten Seitenkontakte a
oder den nächstliegenden Hilfskontakt b legen kann. Die Bewegung dieser Kontaktele- 7«
merite c wird durch Anschläge d derart eingeschränkt,
daß die freien Enden dieser Elemente nur mit den Enden ein und derselben Windungsgruppe in Berührung kommen können.
In dem dargestellten Schema können sich dementsprechend die auf den Kontakten der
linken Reihe gelagerten Kontaktelemente von der horizontalen Lage um einen Winkel von
90 ° nach unten, die auf der rechten Seite um dasselbe Maß nach oben bewegen. Wie
angedeutet, ist der oberste rechte und der linke unterste Kontakt an eine Stromquelle
oder Leitung 5 angeschlossen zu denken.
Infolge der eigentümlichen Anordnung der Kontakte, des Anschlusses der Windungsgruppen an diese und der Anordnung der
Anschläge für die Kontaktelemente ist es unmöglich, eine oder mehrere der Wicklungsgruppen in irgendwelcher Weise kurzzuschließen.
Wenn man die neue Schaltungsanordnung auch unter Verwendung der gebräuchlichen
Laschen als Schaltungselemente ausführen .kann, wobei diese Laschen natürlich am einen
Enlie drehbar gelagert sein müßten, so empfiehlt sich für diese Schaltung die Anwendung
federnder Kontaktelemente, wie sie in den Fig. 4 bis 6 dargestellt sind. Die Kontakte a
sind hierbei als Bolzen ausgebildet, in einer Platte e angeordnet und in dieser mittels
eines Bundes g und Muttern / gehalten, wobei die Muttern gleichzeitig zum Anschluß
der Verbindungsdrähte dienen. Am oberen Ende tragen diese Bolzen einen Bund g1, der
oben mit einem Knopf h versehen ist. Zwisehen den Bunden ist eine schleifenförmig gebogene
Kontaktfeder i (Fig. 6) drehbar gelagert. Das untere freie Ende dieser Feder
ist mit einer eingestanzten Wölbung k versehen/während das obere Ende gabelförmig
diese Wölbung umfassen kann. Solange die . Feder nicht auf dem Kontaktbolzen gelagert
ist, stehen ihre Enden etwas voneinander ab, wie in Fig.. 6 gezeigt ist. Bei der Montage
werden die beiden Enden durch die Bolzenbunde g, g1 aufeinander gepreßt und so ein
guter Kontakt zwischen der Feder und dem Bolzen bewirkt. Die Wölbung k legt sich
bei der Herstellung der Schaltung über den Knopf h des Nachbarbolzens a oder eines
diesem entsprechend gestalteten Hilfskontaktes der in den Fig. 1 bis 3 mit b bezeichneten
Art. Bei der Anordnung nach Fig.. 4 legt sich das Ende der nächsten Feder wieder auf
den Knopf des folgenden Kontaktbolzens a auf. Um das Maß der Drehung der Kontaktfedern
festsetzen zu können und auf diese Weise fehlerhafte Schaltungen unmöglich zu machen, ist an der Kontaktfeder i ein Zapfen
d1 angenietet, der sich in einer in dem
Bund g vorgesehenen Nut d2 bewegt, bis er an deren Enden einen Anschlag findet.
Die dargestellte Einrichtung ermöglicht es, auf einem kleinen Raum eine große Zahl von
Kontakten und zugehörigen Schaltfedern unterzubringen,
die in einfachster Weise ohne Benutzung eines Schraubenschlüssels oder sonstigen Werkzeuges umgeschaltet werden
können. Gegebenenfalls kann man sich eines Steckschlüssels bedienen, der in Löcher m an
den Blattfedern faßt und, da er in senkrechter Stellung gebraucht wird, keinen besonderen
Raum für seine Bewegung beansprucht. Da die ganze Schaltvorrichtung nur aus wenigen Teilen, den Kontaktbolzen und den
Federn, besteht, so ist die fabrikationsmäßige Herstellung und der Zusammenbau eines mit
derartigen Schaltvorrichtungen ausgerüsteten Apparates außerordentlich einfach.
Claims (2)
1. Einrichtung zur beliebigen Reihen-, Parallel- oder gemischten Schaltung von
Windungsgruppen elektrischer Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Windungsgruppen (w) ■ an gegeneinander um einen Kontakt versetzte Kontakte (a)
zweier Kontaktreihen angeschlossen und in den Verbindungslinien je zweier gegenüberliegender
Kontakte (a) Hilfskontakte
(b) angeordnet sind und schließlich an den Hauptkontakten (a) je ein Kontaktelement
(c) drehbar befestigt ist, das auf den nächsten Hilfskontakt (b) oder einen der
Hauptkontakte (a) gelegt werden kann.
2. Kontakte und Kontaktelemente zur Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (c) aus schleifenförmig zusammengebogenen Metallfedern (i, Fig. 6) bestehen, die zwisehen
zwei Bunden (g, g1) der Kontaktbolzen (a) mit einer gewissen Spannung
gehalten werden, und .sich mit dem unteren Federende über den benachbarten
Kontaktbolzen (a oder b) legen, während das obere Federende sich auf das untere
auflegt und dieses gegen den Kontaktbolzen preßt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE214570C true DE214570C (de) |
Family
ID=476138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT214570D Active DE214570C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE214570C (de) |
-
0
- DE DENDAT214570D patent/DE214570C/de active Active
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