DE348397C - Serienschalter fuer elektrische Lichtanlagen - Google Patents

Serienschalter fuer elektrische Lichtanlagen

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DE348397C
DE348397C DE1920348397D DE348397DD DE348397C DE 348397 C DE348397 C DE 348397C DE 1920348397 D DE1920348397 D DE 1920348397D DE 348397D D DE348397D D DE 348397DD DE 348397 C DE348397 C DE 348397C
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series switch
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DE1920348397D
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JOSEPH LANZ
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/58Electric connections to or between contacts; Terminals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vl 348397-KLASSE 21 c GRUPPE 38
Joseph Lanz in Buchau a. F., Württbg.
Serienschalter für elektrische Lichtanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1920 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein neuartiger Schalter für elektrische Lichtanlagen, mit welchem eine beliebige Anzahl von Lampen in beliebiger Reihenfolge, und zwar entweder einzeln oder teilweise oder vollzählig ein- und ausgeschaltet werden können. Hierzu kennzeichnet sich der neue Schalter gemäß der Erfindung dadurch, daß er mit einer von der Lampenzahl abhängigen Anzahl ϊ,ο von Kontaktdruckknöpfen o. dgl. versehen ist, die einerseits in die Lampenzuleitungen eingeschaltet *und anderseits mit Kontaktfedern verbunden sind, die auf einem geeignet verstellbaren Kontaktstück schleifen, das von Hand aus je nach Erfordernis verstellt werden kann.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise in Abb. χ in Vorderansicht dargestellt. Abb. 2 zeigt das Innere des Schalters. Abb. 3 ist
ein Querschnitt nach der Linie A-B in Abb. i. Abb. 4 zeigt einen Einzelteil in Ansicht, der in Abb. 5 im Querschnitt nach der Linie C-D in Abb. 4 dargestellt ist.
In einem geeignet geformten, z. B. rechteckigen, kreisförmigen oder, wie beispielsweise dargestellt, kreissegmentförmigen Gehäuse a, das durch eine Decke b abgeschlossen ist, sind oben Druckkontaktknöpfe c angeordnet, und zwar um einen weniger, als Lampen in der Anlage vorhanden sind. Im Ausführungsbeispiel sind sechs Lampen 1 bis 6 vorgesehen, so daß fünf Druckknöpfe c vorhanden sind. Diese stehen unter dem Einfluß einer in ihrem Innern angeordneten Schraubeno. dgl. Feder d (s. Abb. 5), welche die Knöpfe c nach außen bzw. oben zu drücken sucht. Im unteren Teil bilden die Knöpfe c einen Bund t, welcher Rillen besitzt, in denen im Schalterboden befindliche Stifte f (Abb. 3) eingreifen, durch die jeder Druckknopf achsial geführt und gegen Verdrehen gesichert ist. Die Oberseite des Bundes & ist mit einem stromleitenden Belag g versehen. Auf der Innenseite des Deckels b sind Metallplättchen h (Abb. 2) angebracht, die den Belagstellen g gegenüberliegen, die U-förmig nach unten geführt und hier mit der Klemmschraube befestigt und an die Lampenleitungen angeschlossen sind. An der Vorderseite trägt jeder Kontaktknopf c eine Sperrfeder i, deren oberes, U-förmig ausgestaltetes Ende in den Deckel b eingreift. Jeder Knopf c hat für die Sperrnase seiner Feder i eine entsprechend große Ausnehmung k, in die die Sperrnase ganz eindringen kann, wenn sie durch eine äußere Kraft zurückgedrückt wird. Neben den Kontaktknöpfen c ist im Schaltergehäuse α eine kreisbogenförmige, isolierende Schiene I fest angeordnet, die mit sieben Kontaktfedern versehen ist. Von diesen ist die erste Kontaktfeder« an die «ine Stromzuleitung ,τ angeschlossen, während die letzte Kontaktfeder η zur Leitung ζ der sechsten Lampe führt und dtirch diese mit der anderen Stromleitung w in Verbindung steht. Die dazwischenliegenden Kontaktfedern 0 sind mit den Kontaktdruckknöpfen c stomleitend verbunden bzw. in diesen befestigt, indem z. B. die Kontaktfedern 0 mit den Druckfedern d und diese mit dem Belag g leitend verbunden sind. Die. Enden der Kontaktfedern 0 schleifen auf einem kreisbogenförmigen, im Kreise drehbaren, stromleitenden Segment ft, das auf seiner vorderen Stirnseite mit in gleicher Gradteilung wie die Kontaktknöpfe c angeordneten Rasten q versehen ist, in welche die Kontaktfedern 0 einschnappen, wenn die Lampen eingeschaltet sind. Das Segment ft ist mit einem Hebelarm r starr verbunden, welcher sich um die Achse s dreht und von Hand aus verstellt werden kann. Der Arm r ist so lang, ! daß seine Spitze t in die Bahn der Sperrfedern i reicht, so daß diese vom Arm r, t zurückgeschoben werden können.
Der Arm r, t ist gegenüber jedem Kontaktdruckknopf c bzw. der zu diesem gehörenden Kontaktfeder mit einer derartigen Winkel verschiebung am Segment ft befestigt (s. Abb. 1), daß der Arm r beim Einschalten der Lampen voraus-, beim Ausschalten der Lampen dagegen nacheilt. Zweckmäßig steht der Arm r beim Einschalten einer Lampe in der Mitte zwischen dem zu dieser Lampe gehörenden Druckknopf und dem Druckknopf der nachsten, noek nicht eingeschalteten Lampe.
Außerhalb des Deckels b trägt die Achse s einen Arm u mit Griff knopf v, mittels dessen der verstellbare Hebelarm 7 samt Segment ft gedreht werden kann. Der Dreharm u ist gegenüber dem Arm ft etwa um die Hälfte der Gradteilung zwischen zwei Druckknöpfen c nach links versetzt eingestellt, hat also gegenüber dem Ann r eine entsprechende Voreilung.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Um alle Lampen auszuschalten, dreht man den Hebelarm r samt Segment ft ganz nach links, wie in Abb. 2 strichpunktiert eingezeichnet. Dadurch ist der Stromkreis unterbrochen, da der vom +-Pol über w, Lampe 6, Leitung ζ und Kontaktfeder η führende Stromweg ohne Verbindung mit dem Segment ft bleibt, sich also nicht durch m, χ schließen kann.
Will man nun z. B. die Lampe 1 einschalten, so dreht man den Arm u, ν so lange nach rechts, bis die erste Kontaktfeder 0 in die erste Kerbe q des Segmentringes ft einschnappt. Sowie dies der Fall ist, ergibt sich folgender Stromschluß. Vom -f-Pol über w, Lampe 1, Leitung y, Kontaktplatte h, Belag g des Knopfes c, der durch die Federt ganz nach oben gepreßt ist, Kontaktfeder 0, Segment^), Kontaktfeder m zur —Leitung #, wodurch der Strom geschlossen und die Lampe 1 eingeschaltet ist.
Zum Einschalten jeder folgenden Lampe hat man den Kurbelarm u, ν immer um eine weitere Teilung nach, rechts zu drehen. In no seiner äußersten rechten Stellung sind dann alle sechs Lampen eingeschaltet. Will man eine oder mehrere der brennenden Lampen ausschalten, so braucht man nur den entsprechenden Druckknopf c in das Schaltergehäuse hineinzudrücken, wodurch der Kontakt zwischen den Kontaktteilen g und h des betreffenden Druckknopfes aufgehoben und damit die Lampe ausgeschaltet wird. Um die eine oder andere der ausgeschalteten Lampen wieder einzuschalten, drückt man nur -die Sperrfeder i in den Ausschnitt k des Knopfes c
hinein, wodurch dieser freigegeben wird, so daß die Kontaktglieder g, h miteinander in Verbindung treten und den Stromschluß her- ! stellen. :
Sollen alle Lampen gemeinsam ausgeschaltet \ werden, so dreht man die Handkurbel u, ν ganz nach links, so daß keine der Leitungen y im Stromschluß liegt. Die letzte Lampe ; braucht keinen Druckknopf c, da man sie am !
ίο einfachsten durch eine Linksdrehung des He- i bsls u, ν um eine Schaltstufe ohne weiteres ι ausschalten kann. ' i
Sind einzelne Lampen beim gleichzeitigen Ausschalten aller Lampen bereits vorher ausgeschaltet gewesen, so löst der Hebelarm p mit seiner Spitze t die betreffenden Sperrfedern / aus, so daß beim neuerlichen Ein- ; schalten die Lampen sofort wieder im Strom- i Schluß liegen, ohne daß man erst den be- |
treffenden Knopf c zu betätigen braucht. j
Der Kurbelarm u-v zeigt die jeweils als i
letzte eingeschaltete Lampe an. In Abb. 1 '■ ist so z. B. die dritte Lampe als letzteinge- ; schaltete Lampe angenommen.
Durch die Winkelverschiebung zwischen \ Hebelarm r und Kurbelarm u, ν bzw. durch die Nacheilung des letzteren wird erreicht, daß die Hebelarmspitze t etwa bereits ausge- : schaltete Druckknöpfe c beim gemeinsamen Ausschalten aller Lampen erst dann wieder freigibt, wenn die zu dem betreffenden Druckknopf gehörende Kontaktfeder 0 nicht mehr auf dem Segment p schleift. Dadurch wird das kurze Aufblitzen der bereits vorher ausgeschalteten Lampen beim Ausschalten mittels des Kurbelarmes u, ν vermieden, das bei genau übereinander stehenden Armen p, u eintreten muß.
Die Bauart des neuen Schalters ist nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden. So z. B. kann der Schalter als Schiebeschalter ausgebildet und daher in seinem Äußeren rechteckig gehalten sein. Er kann aber auch in Kreisform als Vollkreisschalter hergestellt werden, bei welchem z. B. das Ein- und Aussehalten in einem einzigen Drehungssinn erfolgen kann, so daß man den Schalter nicht zurückzudrehen braucht, um die Lampen auszuschalten. Durch die Voreilung des Hebelarmes r werden dabei beim Wiedereinschalten die Druckknöpfe c ausgelöst, ehe die Kontaktfeder α das Segment p berührt, so daß der Stromschluß sofort hergestellt ist. Der besondere Kurbelarm u, ν könnte auch i ganz fortfallen und der Schalter mit offenliegendem Mechanismus gebaut werden. Er kann auch in seinen Massen dadurch kleiner gehalten werden, daß man die Gradteilung der Kerben q kleiner wählt als die Druckknopfteilung. Um mit Hilfe des Armes u dann sofort die letzteingeschaltete Lampe zu erkennen, müßte aber auf dem Schalterdeckel b eine entsprechende Bezeichnung vorgesehen werden.
Der Schalter kann auf einer Schalttafel, aber auch unmittelbar an einer Wand befestigt werden, auch können die Druckknöpfe c anders geartet sein, insbesondere kann ihre Sperrung und Auslösung auf andere als die dargestellte Weise erfolgen.
Der Schalter kann für eine beliebige Zahl Lampen gebaut werden, die nur von der Schaltergröße abhängig ist, und eignet sich insbesondere für Bühnen- und Effetbeleuchtung, Bahn- und Gasthöfe, Bureaus usw.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Serienschalter für elektrische Lichtanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der in beliebiger Anzahl vorhandenen Lampen im Schalter ein in die Lampenzuleitung (y) eingeschalteter Kontaktdruckknopf (c) vorgesehen und jeder der letzteren mit einer Kontaktfeder (0) versehen ist, welche auf einem geeignet verstellbaren Kontaktstück (p) schleift, derart, daß mit Hilfe des letzteren alle Lampen gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden können, während mittels der Kontaktdruckknöpfe (c) jede der eingeschalteten Lampen für sich aus- und einschaltbar ist.
2. Serienschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß die Kontaktknöpfe (c) mit von Hand auslösbaren Sperrfedern (i) versehen sind, die durch einen im Kreise drehbaren, mit dem Schleifkontaktstück (p) verbundenen Hebelarm [r, t) auch mechanisch ausgelöst werden können.
3. Serienschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrung der Druckknöpfe aufhebende Hebelarm (r, t) gegenüber der Kontaktknopfbzw. Kontaktfedernteilung und einem etwa außen am Schalter vorgesehenen Dreharm (μ, ν) mit einer solchen Winkelverschiebung am Schleifkontaktsegment (p) befestigt ist, daß beim gemeinsamen Ausschalten aller Lampen mittels des letzteren die Kontaktdruckknöpfe (c) erst dann durch die Hebelspitze (t) ausgelöst werden, wenn die Kontaktfedern (0) am Schleifkontakt^) keinen Stromschluß mehr haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920348397D 1920-12-14 1920-12-14 Serienschalter fuer elektrische Lichtanlagen Expired DE348397C (de)

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