DE2144304A1 - Verfahren zur Herstellung der alpha-Hydroxycarbonsäure, alpha, beta-ungesättigter Säuren und/oder ihrer Derivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der alpha-Hydroxycarbonsäure, alpha, beta-ungesättigter Säuren und/oder ihrer DerivateInfo
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Description
Patentanwälte
DIpI.-Ing. R. B Ξ E T Z son.
DIpl-Ιησ. K. LAMPfJSCHT
DIpl-Ιησ. K. LAMPfJSCHT
Dr.-mö. γ;. D,-.: -njr. 233-17.497P- 3. 9. I97I
8 M ü η cii 3 η 12, SLeinadorfatr. M
Vyskumny ustav pre petrochemiu, Noväky (Tschechoslowakei)
Verfahren zur Herstellung der OC -Hydroxycarbonsäure,
ß -ungesättigter Säuren und/oder ihrer Derivate ,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von OC-Hydroxycarbonsäuren, ihren Nitraten, 06, ßungesättigten
Säuren und/oder ihren Estern ausgehend von einzelnen Olefinen oder 01efingeraisehen durch Oxidation mit
Salpetersäure und/oder Stickstoffoxiden, insbesondere Stickstoffdioxid, in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei
Temperaturen bis 1200C und gfs. nachfolgende Dehydratisierung
und gfs. Veresterung der entsprechenden Hydroxycarbonsäuren bzw. ihrer Derivate.
Es ist bekannt, daß durch Oxidation von Isobutylen mit einem Gemisch von konzentrierter oder verdünnter Salpetersäure
und Stickstoffdioxid bzw. mit reinem Stickstoffdioxid ein Gemisch von oL-Hydroxyisobuttersäurenitrat und
OC-Hydroxyisobuttersäure entsteht, das durch Hydrolyse bei
Temperaturen von I5 bis 1500C in die oC -Hydroxylsobuttersäure
umgewandelt wird. Die Oxidation erfolgt dabei bei Temperaturen von + 50C und die nioht verbrauchten Stickstoffoxide
werden unter vermindertem Druok bei 250C abge-
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zogen. Durch Änderung des Anteils an eingesetztem Butylen wie auch der Hydrolysebedingungen verändert sich die Ausbeute
von 55 MolJÜ» (bei Anwendung von 3 Mol dimerem Stickstoffdioxid
pro Mol Isobutylen, ohne Salpetersäure und Wasser) auf 82,7 Mol# (bei 5,15 Mol Stickstoffdioxid, Zugabe
von 2 Mol Wasser und fortlaufender Erhöhung der Hydrolysetemperatur von 4o bis 1000C). Von Nachteil sind dabei
die hohen Überschüsse an Stickstoffdioxid wie auch die komplizierte und wenig wirkungsvolle Hydrolyse (US-PS 2 847 453)
Isobutylen kann bei Temperaturen unter 500C allein
mit Salpetersäure bzw. mit katalytischen Mengen an Stickstoffdioxid bei Anwesenheit von Kupfer-, Vanadium- und Mangansalzen
oxidiert werden. Unter diesen Bedingungen werden jedoch nur Ausbeuten an 06-Hydroxyisobuttersäure von 40#
erreicht (US-PS 2 877 465).
OC-Hydroxyisobuttersäure kann man auch durch Reaktion
von Isobutylen mit wenigstens 4 Mol Stickstoffdioxid (Monomer) bei Temperaturen von 0 bis 200C, Entfernung der nicht
verbrauchten Stickstoffoxide durch Vakuumdestillation und Hydrolyse mit 5 bis 20$ Salpetersäure bei einer Temperatur
von 30°C (0,5 bis 3 Stunden lang) erhalten (US-PS 2 971 98I).
Die Oxidation von Isobutylen oder Propylen ist auch bei Anwesenheit anderer Olefine oder Paraffine möglich, wenn
das gasförmige Gemisch im Gemisch von Essig- und Salpetersäure im Verhältnis von 0,5 bis 3 : 1 bei Anwesenheit von
Wasser in Mengen bis 15 Gew.% absorbiert wird. Die Oxidationstemperatur
liegt unter 100°C. Das Stickstoffdioxid im Gemisch mit Salpeter- und Essigsäure wird dabei im Gegenstrom
zur Isobutylenlösung geführt. Das Stickstoffmonoxid und Distickstofftrioxid, die durch die Reaktion in Anwesen-
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heit von Wasser entstanden sind, können (vor der Reaktion) durch Sauerstoff wieder zum Stickstoffdioxid aufoxidiert wer
den. Der Anteil an Stickstoffdioxid soll bis 1 Mol (pro Isobutylen) betragen, wobei die Ausbeute an (X -Hydroxyisobutter
säure etwa bei 80# liegt (US-PS 5 284 494). Die technische
Durchführung erfordert dabei zusätzliche Vorrichtungen, wie Mischer für Essig- und Salpetersäure, und enorm große Einrichtungen.
Um die Bildung der Nebenprodukte einzuschränken, wird
die Oxidation des Isobutylens auch in Anwesenheit von Kalikarbonat und Magnesiummonoxid mit nachfolgender Entfernung
des überflüssigen Stickstoffdioxids durch Einblasen von
Luft bei Temperaturen von I5 bis 5O0C und die weitere Hydrolyse
des Produktes mit Wasserdampf bei 100°C durchgeführt.
(Autorenbescheinigung ZSSR 14} 588).
Die Ausbeuten an OC -Hydroxylsobuttersäure nehmen zu,
wenn die Oxidation des Isobutylens mit einem Gemisch von Stickstoffdioxid und 4o bis 56# Salpetersäure durchgeführt
wird. Nach Wasserzugabe zum Reaktionsgemisch wird das überschüssige
Stickstoffdioxid bei Atmosphärendruck mit nachfolgender Temperaturerhöhung auf 85 bis 100°C abdestilliert.
Das Gemisch von Salpeter- und Essigsäure, das bei der Destillation des Hydrolysate gewonnen wurde, wird durch
Essigsäure ins Verhältnis 1 : 2 (zum Vorteil der Essigsäure) geregelt. Das bei der Destillation gebildete azeotrope
Gemisch wird zur Regeneration des Stickstoffdioxids verwendet. (Autorenbescheinigung ZSSR 192 779).
Diese Prozesse erfordern zur Gewinnung von Maximalausbeuten an 0*-Hydroxycarbonsäure (bzw. ihres Nitrats) wenig-
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stens 6 Mol Stickstoffdioxid pro Mol Isobutylen. Es sind daher sehr große Anlagen für die Reaktion und Aufbereitung
sowie auch größere Mengen an Salpetersäure erforderlich.
Es ist auch bekannt, daß durch Dehydratisierung von CX -Hydroxycarbonsäuren bei Anwesenheit von Polymerisationinhibitoren
in Gegenwart von alkalischen oder Zink-, Zinn-, Blei- und Eisenhalogenide*! als Dehydratisierungskatalysatoren
in der Schmelze & , β -ungesättigte Säuren entstehen
(NSR Pat. 1 191 367 und NSR Pat. I 195 295).
Die Dehydratisierung der <X -Hydroxycarbonsäuren erfolgt
auch bei Anwesenheit einer starken anorganischen Säure, der Salze starker anorganischer Säuren und von Pyridin
bzw. einem sekundären oder tertiären Alkylamin im Gemisch mit den Metal!halogeniden. (FR-PS 1 106 462; NSR-Patent
887 040).
Nach einem anderen Verfahren (PR-PS 1 l4l 337) wird die
Hydroxysäure mit einer organischen Säure in einen Ester umgewandelt, dessen Siedepunkt unter l8o°C liegt. Die Dehydratisierung
des Esters erfolgt dann in Anwesenheit des Inhibitors und basischen Katalysators. Ähnlich entsteht auch durch
die Dehydratisierung der Salze der oi -Hydroxysäure bei Anwesenheit
des basischen Katalysators in einem inerten polaren Lösungsmittel (*, /S -ungesättigte Säure (FR-PS 1 470 913;
NDR-Patent 55 OO6). Die Dehydratisierung kann auch mit Schwefel-
und Phosphorsäure erreicht werden (US-PS 2 8II 545).
Ein Nachteil dieser Produktionsprozesse ist die ziemlich niedrige Selektivität der Bildung der £*, ^-ungesättigten
Säuren sowie der Mehrverbrauch an Katalysator, der schwer
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zu regenerieren ist.
Die Produktionsprozesse sind mehrstufig, und es ist schwierig, eine kontinuierliche Produktion aufrechtzuerhalten.
Den Methylester der (X -Hydroxyisobuttersäure kann man erfolgreich in Gegenwart eines festen Katalysators dehydratisieren,
der aus sauren Sulfaten der Alkalimetalle und SiIi- λ
cagel erzeugt wird (GB-PS 1 04l 702), wobei als Reaktionspro- ^
dukt ein Gemisch von Methylmethacrylat und Methacrylsäure erhalten
wird. Nachteile dieser Verfahrensweise sind niedrigere Selektivität der Bildung von c* , /S -ungesättigter Säure
und ihrer Ester sowie Katalysatorverluste, die vorwiegend auf eine Auflösung durch das Reaktionswasser zurückzuführen
sind.
Die Versuche, die Dehydratisierung der 0(. -Hydroxyisobuttersäure
zur Methacrylsäure mit gewöhnlichen Dehydratisierungskatalysatoren (PpOc* AIpO,, SiO2 u.a.) zu erreichen,
haben keine positiven Ergebnisse gezeitigt, da die Cxi-Hydroxyisobuttersäure
dabei in beträchtlichem Maße in Aceton und ä Ameisensäure zerfällt (B.F. Ustavlcikov, M.I. Farberov,
V.A. Podgornova, Neftechimija 2 (I962) 592.)
Mit einem gemischten Katalysator, der aus ungefähr 70$ sekundärem Calciumphosphat und J0# tertiärem Calciumphosphat
besteht (Autorenbescheinigung ZSSR 14? 589, 152 237),
kann die Dehydratisierung des Ammoniumsalzes der OC -Hydroxyisobuttersäure
sowie auch ihres Methylesters und der freien O^-Hydroxyisobuttersäure allerdings erreicht werden.
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Durch die Dehydratisierung des Methylesters der OC-Hydroxyisobuttersäure
mit diesem Katalysator bei Anwesenheit von Methanol (Autorenbescheinigung ZSSR 166 012) entsteht
ein Gemisch von Methylmethacrylat und Methacrylsäure, wobei die Selektivität der Bildung von Methacrylat 84,3
Mol# und die der Methacrylsäure 4 Mol# ausmacht. Bei sonst
sehr günstigen Parametern dieses Katalysators gibt es einen Nachteil: die ziemlich komplizierte Zubereitung, die auch
reine Ausgangsmaterialien erfordert.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von C^-Hydroxycarbonsäuren, ihren Nitraten,
o£, ^»-ungesättigten Säuren und/oder ihren Estern aus einzelnen
Olefinen oder 01efingemischen durch Oxydation mit Salpetersäure
und/oder Stickstoffoxiden, besonders Stickstoffdioxid in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen
bis 120°C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß sich die Oxidation überdies bei Anwesenheit des Oxids realisiert,
mit einem Vorteil, daß die überschüssigen Stickstoffoxide durch Erwärmung des Reaktionsgemisches, durch ihr Austreiben
und/oder Abdestillieren, entfernt werden, zum Überbleibsel (Rest) wird eventuell Wasser zugegeben, vorzugsweise in
der Menge von 5 Mol auf 1 Mol konzentrierten Olefins, wonach sich aus dem Reaktionsgemisch entweder nach der Hydrolyse
bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 60 bis 80°C, oder direkt destillativ, vorzugsweise bei abgesenktem Druck,
bei der Temperatur bis 1500C, vorzugsweise bis 80°C, Wasser,
Salpetersäure und niedriger siedende organische Stoffe abtrennen, und aus dem Destillationsrest trennt sich die
C*-Hydroxycarbonsäure und/oder das betreffende Nitrat ab,
oder es wird bei der Destillation bzw. in den Unterteil der Kolonne Wasser oder Dampf zugeführt, vorzugsweise in
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der Menge von 5 bis 15 Gew.% auf den Rohstoff, wobei die
Oxidation und das Austreiben der Stickstoffoxide, die Hydrolyse und/oder die Destillation vorzugsweise im inerten
Gasstrom mit dem Sauerstoff und/oder mit Luft durchgeführt wird, wobei sich bei der Erzeugung der C* , /2>
-ungesättigten Säuren und/oder ihrer Ester die rohe und/oder ißolierte oC -Hydroxycarbonsäure und/oder ihr Ester, bzw. bei Anwesenheit
des Lösungsmittels, Polymerisationsinhibitors und tragfähigen Gases, dehydriert auf unlöslich oder beschränkt im |
Wasser löslichen Phosphaten und/oder Sulfaten der Elemente II., a III, b IV und VIII. Gruppe, der Eisenuntergruppe der periodischen
Systeme, bzw. ihres Gemisches, vorzugsweise des Gemisches des sekundären und tertiären Calciumphosphats, dabei
wird die Dehydratisierung der Hydroxycarbonsäuren vorzugsweise gleichzeitig mit ihrer Veresterung auf Dehydratisierungs-
und/oder Dehydratationsesterifizierungskatalysatoren mit dem Alkohol oder mit einem Alkoholgemisch bei Anwesenheit
von Wasser in einer Menge wenigstens 0,5$* vorzugsweise
10 - 2ΟΟ5έ gew. Wasser, auf die Hydroxysäure gerechnet,
durchgeführt, bzw. auch mit einem inerten Lösungsmittel, wobei sich aus dem gebildeten rohen Produkt die ungesättigten
Ester und Säuren in bekannter Weise abtrennen und die nicht %
umgesetzte Hydroxysäure und die Alkohole eventuell rezirkuliert werden.
Das Ausgangsmaterial bilden (X -Olefine, und zwar vor
allem Isobutylen und Propylen, da ein erheblicher Bedarf an den Endprodukten (Derivaten der Methacryl- und Acrylsäure)
besteht und diese auf sehr breiter Basis angewendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch bei anderen
Olefinen anwendbar, wodurch höherer Oc ,|3 -ungesättigte Säuren
und ihre Derivate entstehen. Zum Unterschied von anderen Tech-
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nologien, die reine Olefine erfordern, fordert dieses Verfahren keine kostspielige Abtrennung von Paraffinen, sondern
im Gegenteil, vom Standpunkt der Wärmeabführung ist deren Anwesenheit
sogar vorteilhaft.
Die Oxidationsreagentien (Salpetersäure, Stickstoffdioxid und andere Stickstoffoxide) können einzeln oder in Gemischen
verwendet werden. Die Salpetersäure kann auch in Konzentrationen unter 100$ verwendet werden. Wirtschaftlich ist es
sehr vorteilhaft, Gemische von Stickstoffoxiden, die bei verschiedenen technologischen Verfahren, wie der Herstellung
von Salpetersäure, bzw. den Oxiden oder bei anderen Verfahren (z.B. bei Oxidation mit Salpetersäure) entstehen, zu verwenden.
Der Oxidationsprozeß erfolgt in Anwesenheit von Sauerstoff,
den man entweder rein oder mit Inertgasen gemischt verwendet. Am vorteilhaftesten ist die Verwendung von Luft.
Durch Einleiten von Sauerstoff werden dabei einerseits im Ausgangsmaterial anwesende niedrigere Stickstoffoxide und
andererseits niedrigere Stickstoffoxide, die bei der Reaktion entstehen, oxidiert.
Falls die Oxidation der Olefine ohne Salpetersäure durchgeführt wird, nimmt der Sauerstoff auch an der Oxidation primär
entstandener Aldehyde zu den entsprechenden Säuren teil, wodurch die Möglichkeiten einer Explosion des Reaktionsgemisches
ausgeschaltet werden.
Die Reaktionstemperatur richtet sich nach dem Typ des verwendeten Oxidationsmittels. Am niedrigsten ist die
Temperatur bei Verwendung von Stickstoffoxiden (regelmäßig
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-15 bis +1O0C)j wenn Salpetersäure allein verwendet wird,
arbeitet man gewöhnlich bei 40 bis 6O°C
o,
Die Reaktion wird entweder bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck durchgeführt. Sie kann kontinuierlich oder chargenweise
durchgeführt werden. Es ist wichtig, das Molverhältnis des Olefins
insbesondere zum Stickstoffdioxid, das sich meistens bei über 5 Mol Oxid pro Mol Olefin bewegen wird, festzuhalten.
Die Salpetersäure wird gewöhnlich im Verhältnis von 1 : zum Olefin verwendet; größere Mengen verlängern die Destilla- f
tionsdauer, wodurch wiederum Zersetzungsprozesse in größerem Maße ablaufen können.
Die Entfernung des überschüssigen Stickstoffdioxids aus dem Reaktionsgemisch erfolgt durch Temperaturerhöhung.
Da infolge der Zuführung von Sauerstoff zum Reaktionsgemisch
während der Reaktion niedrigere Stickstoffoxide abwesend sind, kann das ausgetriebene Stickstoffdioxid sofort in den
Kreislauf zurückgeführt werden und es sind keine besonderen Oxidationsanlagen für die Aufoxidierung niedrigerer Oxide
erforderlich.
Wenn man die OC -Hydroxycarbonsäure gewinnen oder durch ™
Abkühlen das Nitrat der (X-Hydroxycarbonsäure abtrennen will,
wird nach Entfernung des Stickstoffdioxids Wasser zugegeben.
Die Hydrolyse erfolgt nach dem Wasserzusatz bei erhöhter
Temperatur, vorzugsweise bei gleichzeitiger Zugabe von Sauerstoff oder Gas, das Sauerstoff enthält. Dieser hat die Aufgabe,
die infolge der Hydrolyse des Nitrats entstehenden niedrigeren Stickstoffoxide aufzuoxidieren. Das entstandene
Stickstoffdioxid kann direkt zur Oxidation der Olefine zurückgeführt werden.
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- ίο -
Eine sehr lange Hydrolysedauer bei erhöhter Temperatur vermindert die Ausbeute durch Bildung größerer' Mengen an
Nebenprodukten. Im Falle der Oxidation der Olefine mit der
Salpetersäure allein entsteht vorwiegend OC-Hydroxycarbonsäure, wenn auch in geringerer Ausbeute, so daß die Hydrolyse
dann nicht oder nur für eine minimal kurze Zeit durchgeführt werden muß.
Zur Erzielung maximaler Ausbeuten an Säure ist es zweckmäßig, die Hydrolyse unter gleichzeitigem Abdestillieren von
Wasser, Salpetersäure und niedriger siedenden organischen Stoffen durchzuführen. Es ist vorteilhaft, die Destillation
bei minimalem Druck durchzuführen, um den nachteiligen Einfluß erhöhter Temperaturen auszuschalten.
Aus demselben Grund wie bei der Hydrolyse ist es auch bei der Destillation vorteilhaft, Sauerstoff oder sauerstoffhaltiges
Gas zuzuleiten. Um eine sekundäre Bildung von Nitrat infolge einer Erhöhung der Salpetersäurekonzentration im
"Kocher" oder unteren Teil der Kolonne zu verhindern, ist es vorteilhaft, in diese Teile Wasser (am besten in Dampfform)
einzuleiten.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Verminderung der notwendigen Menge an Stickstoffdioxid
zur Erzielung gleicher Ausbeuten an ö£-Hydroxycarbonsäure,
ferner in der Verringerung des Energieverbrauchs (Abdampfung kleinerer Mengen an nicht umgesetztem Stickstoffdioxid und Salpetersäure,
die entweder direkt zugegeben wird oder aus Stickstoffdioxid und Wasser entsteht), wie auch in der
höheren Leistung der Produktionsanlagen, besonders des Reaktors und der Trennanlagen, ferner in einer Verringerung
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- ii -
der Mengen des im Kocher während der Destillation entstehenden Nitrats und somit höherer Selektivität der Bildung von
Oi-Hydroxycarbonsäuren, insbesondere o^-Hydroxyisobuttersäure
im Falle der Oxidation von Isobutylen.
Ferner ist eine gute Wirksamkeit und hohe Selektivität der Dehydratisierung zu ungesättigten Säuren und Estern,
breitere Palette leicht herstellbarer oder verfügbarer Katalysatoren, die einerseits genügend stabil sind und sich
andererseits leicht regenerieren lassen, zu nennen. Ihre %
Herstellung erfordert keine chemisch reinen Rohstoffe, eher umgekehrt. So kann man z.B. zur Herstellung des hochwirksamen Dehydratisierungskatalysators für Oi-Hydroxycarbonsäuren
natürlichen ungereinigten Dolomit verwenden, wodurch auch die Herstellungskosten herabgesetzt werden. Bei höherem
Katalysatorverbrauch kann somit häufig statt anspruchsvoller Regeneration ein einfacher Austausch gegen frisches Magnesium-Calciumphosphat,
oder -sulfat mit Beimischungen anderer Sulfate, Phosphate usw., günstiger sein, letztere erniedrigen
keinesfalls die Aktivität, Selektivität oder sogar Haltbarkeit des Katalysators.
Nächster Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ™
die einstufige Herstellung des Gemisches des Esters der ungesättigten Säure (z.B. des Methylmethacrylats) und der
Säure (z.B. Methacrylsäure) selbst in beanspruchter Zusammensetzung direkt aus der (X-Hydroxycarbonsäure und Methanol.
Im Vergleich zu der bekannten Dehydratisierung der Ester der Hydroxycarbonsäuren sinkt gemäß der Erfindung - besonders
durch die Wirkung des zugegebenen Wassers - die notwendige Temperatur sogar um 1000C bei gleichzeitiger
Verminderung der Bildung unerwünschter Nebenprodukte, wie
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z.B. von Acetaldehyd bei der Dehydratisierung von Milchsäure oder von Aceton im Falle des Methylesters der Ot-Hydroxylsobuttersäure,
Durch eine geeignete Kombination der Alkohole und des Wassers ist es möglich, ein Gemisch der beanspruchten bzw.
erforderlichen Zusammensetzung zu erhalten, das nach Extraktion
z.B. mit Dichloräthan leicht destillativ abgetrennt werden kann. Diese Art ist auch deshalb vorteilhaft, weil es
mit einer Apparatur und demselben Katalysator möglich ist, allein durch Modifikation der Art und des Verhältnisses
der Bestandteile des Lösungsmittels, des Wassers und Alkohols, je nach Bedarf den Ester im beanspruchten bzw. gewünschten
Verhältnis mit hohem Ertrag zu gewinnen. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Beispielen.
In einen 1 1 Kolben mit Rückflußkühler, Mischer bzw. Rührer, Thermometer und Einleitungsrohr für Isobutylen, der
in ein Temperierungsbad taucht, werden 4 Mol Stickstoffdioxid und 0,5 Mol 5Q#ige Salpetersäure gegeben; 10 Minuten vor Beginn
der Reaktion nach Einstellung der Temperatur des Reaktionsgemisches auf -10°C beginnt man, in das Gemisch Sauerstoff
in Mengen von 1 Mol/Std. einzuleiten. Gleichzeitig mit der Zuleitung von Isobutylen mit einer Geschwindigkeit
von ca. 12 Nl/Std. beginnt man, die Reaktionszeit zu messen. Nach Zugabe von 1 Mol Isobutylen wird die Zuleitung des
Isobutylens und Sauerstoffs gestoppt, das Reaktionsgemisch wird in 30 Minuten auf 300C erwärmt, zu dem Reaktionsgemisch
werden 10 Mol Wasser hinzugegeben und die Hydrolyse mit Erwärmen auf 80°C innerhalb von 30 Minuten begonnen.
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Nach Erreichen dieser Temperatur wird das Gemisch abgekühlt und bei vermindertem Druck (20 Torr) aus dem Kolben ein Gemisch
von Wasser und Salpetersäure abgezogen; nach Abziehen von J500 ml Destillat werden 50 ml Wasser zum Rest im Kolben
hinzugegeben und das Produkt abdestilliert. Die Destillation
. ο
ist beendet, wenn bei einer Temperatur von 60 C im Destillationskolben
die Temperatur am Kopf auf 45°C sinkt. Der Destillationsrückstand wird abgekühlt und filtriert. Es werden
115 g Produkt gewonnen und daraus 71 g kristallines Produkt
mit 95#Ο( -Hydroxyisobuttersäure und 44 g Mutterlauge mit 70$ |
C* -Hydroxyisobuttersäure und 8% Nitrat. Die Ausbeute nach Umrechnung
auf C^-Hydroxylsobuttersäure beträgt 100,7 g auf
1,19 Mol Isobutylen, d.h. 8l,4 Mol#.
Im Falle, daß die Oxidation in ähnlicher Weise erfolgt, aber die Ausbeute hat man gleich nach der Wasserzugabe zur
Destillation gegeben, werden 80, 1 % Hydroxyisobuttersäure gewonnen. Bei sonst gleichen Bedingungen, aber ohne Zuleitung
von Sauerstoff werden nur 70,9 % O^-Hydroxyisobuttersäure
gewonnen.
In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 werden in ein Gemisch aus 0,5 Mol Salpetersäure (Konzentration 56$) und 3 Mol
Stickstoffdioxid (Dimer) Sauerstoff und Isobutylen bei einer Temperatur von etwa -100C eingeleitet. Nach Zuleitung von
1,19 Mol Isobutylen wird das Reaktionsgemisch auf 50 C erwärmt
und nach Abkühlung auf 150C werden zum Gemisch 180 ml
Wasser hinzugegeben. Das Gemisch gibt man gleich zur Destillation, ähnlich wie in Beispiel 1 und nach der Kristallisation
werden 60 g Filterkuchen und 43 g Filtrat gewonnen. Der Ge-
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halt an (χ* -Hydroxyisobuttersäure in den Kristallen liegt
bei 96,3$, im Filtrat bei 69,2$ bei Anwesenheit von 10$ .O( -Hydroxyisobuttersäurenitrat. Die Ausbeute beträgt 73*1$
(nach der Umrechnung des Nitrats auf O(-Hydroxyisobuttersäure)
.
Im Falle, daß die Reaktion unter gleichen Bedingungen aber ohne Sauerstoff erfolgt, beträgt die Ausbeute 77*59 S
CX -Hydroxyisobuttersäure, d.h. 62,7 Mol$.
Die Reaktion wird in gleicher Weise wie in Beispiel 1 !geführt, abe:
heit von n-Hexan.
heit von n-Hexan.
durchgeführt, aber bei einer Temperatur um O0C bei Anwesen-
Die Ausbeute an OC-Hydroxyisobuttersäure bei Anwesenheit
von Sauerstoff beträgt 76,5$, ohne Sauerstoff nur 65$.
Ähnlich wie in Beispiel 1 bringt man in den Kolben 8 Mol 56#ige Salpetersäure. Bei 6O0C führt man in die Salpetersäure
Isobutylen im Gemisch mit Butanen und Sauerstoff ein. Die weitere Verarbeitung erfolgt ähnlich wie in Beispiel
1. Man gewinnt die cj -Hydroxyisobuttersäure mit einer
Ausbeute von 65$. Bei der Reaktion ohne Sauerstoff beträgt
die Ausbeute 60$.
Im Falle der Reaktion mit einem Gemisch von 5,5 Mol Stickstoffdioxid (Dimer) und 1 Mol Stickstoffmonoxid bei
+10°C wird das Gemisch nach der Oxidation des Isobutylens
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mit Sauerstoff ähnlich wie in Beispiel 1 auf 20°C erwärmt, in das Gemisch werden l80 ml Wasser gegeben und das Gemisch
wird auf 8o°C erwärmt. Bei dieser Temperatur erfolgt die Hydrolyse 2 Stunden lang. Die weitere Verarbeitung ist
ähnlich wie in Beispiel 1. Man gewinnt die CX -Hydroxyisobuttersäure
in einer Ausbeute von 70$, während ohne Sauerstoff
nur 58$ erhalten werden.
In ähnlicher Verfahrensweise wie in Beispiel 1 wird zu 4 Mol eines Stickstoffdioxid- und Distickstofftrioxidgemisches
(Verhältnis 3 : 1) 1 Mol Propylen mit einer Geschwindigkeit von 8 1/Std. und Luft in einer Menge von J52
1/Std. geleitet.
Nach Beendigung der Zugabe des Isobutylens beläßt man die Reaktionstemperatur noch JO Minuten unter Zuleitung von
Luft und erhöht sie dann auf 200C. Nach 3 Std. wird der
Rest abgekühlt und analysiert. Man gewinnt 114 g, d.h. 85
MoIjC CX -Hydroxypropionsäurenitrat.
Die Dehydratisierung einer 20 gew.56i.gen wässrigen Lösung
der (X -Hydroxyisobuttersäure erfolgt in einem rostfreien
Durchström-Reaktor (Innendurchmesser JO mm; Länge 500 mm) mit
einem Gehalt von 20 ml Dehydratisierungskatalysator in Tablettenform. Das aus dem Reaktor austretende Produkt wird
in einem Wasserkühler abgekühlt, flüssiges Produkt im Abscheider gesammelt und die Gase werden durch eine auf -20
bis -40°C abgekühlte Ausfriermischung geleitet. Gfs. nicht kondensierte
flüchtige Anteile erhält man durch Gasführung (als
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Trägergas verwendet man Stickstoff mit einem Durchfluß von 10 ml/min) durch Äthylenglykol. Im Produkt findet man Methacrylsäure,
Aceton und nicht umgesetzte (X-Hydroxylsobuttersäure.
Die Ergebnisse der Versuche sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
Dehydratisie- Spritzantrag rungskatalysa- der Lösung tor /. .-1 u-^ <iaKat/h ) |
0,5 | Reaktions temperatur (0C) |
Umwandlung {% Mol) |
Selektivität in Mol# be zogen auf Methacryl säure |
Calciumortho- | 1,0 0,5 |
250 | 78,0 | 97,0 |
phosphat | 0,9 | 250 270 |
45,0 88,0 |
100,0 96,4 |
1,6 | 273 | 76,4 | 97,5 | |
0,5 | 275 | 56,0 | 98,7 | |
2,0 | 300 | 82,0 | 95,0 | |
0,5 | 300 | 70,0 | 96,4 | |
2,0 | 325 | 83,4 | 88,9 | |
0,5 | 325 | 81,5 | 96,9 | |
Aluminiumphosphat | 0,5 | 274,3 | 46,8 | 74,0 |
1,0 | 300,0 | 65,4 | 66,4 | |
0,5 | 300,0 | 40,0 | 60,5 | |
0,5 | 325,0 | 78,6 | 58,5 | |
0,5 | 350,0 | 80,0 | 50,8 | |
Bari umphosphat | 1,0 | 250,0 | 73,0 | 92,0 |
1,0 | 250,0 | 47,9 | 97,5 | |
2,0 | 300,0 | 93,0 | 91,0 | |
300,0 | 77,0 | 97,1 |
209811/1883
2U4304
(D | (2) | (5) | (4) | (5) |
Manganphosphat | 0,5 | 275,0 | 57,5 | 95,2 |
0,5 | 500,0 | 84,5 | 91,1 | |
1,0 | 500,0 | 57,5 | 94,5 | |
2,0 | 299,0 | 5'1,5 " | 96,5 | |
1,0 | 525,0 | 81,4 | 86,5 | |
2,0 | 526,8 | 48,5 | 92,5 | |
Calcium-Magnesium- | 0,5 | 250,8 | 62,4 | 98,1 I |
phosphat (aus dem | 0,5 | 275,0 | 86,5 | 95,2 |
natürlichem Dolo | 1,1 | 274,5 | 58,5 | 98,2 |
mit siehe Beisp. | 0,5 | 500,0 | 82,0 | 96,8 |
Nr. 7) | 1,1 | 500,0 | 84,9 | 96,9 |
1,9 | 500,0 | 74,8 | 97,6 | |
0,5 | 525,0 | 82,4 | 85,5 | |
1,1 | 525,0 | 88,0 | 91,2 | |
1,75 | 525,0 | 84,4 | 95,7 | |
Calciumphosphat | 0,5 | 500 | 52 | 80,0 |
CaJ-F(PO1^),. 1/2SiO2 | 0,5 | 525 | 74 | 69,0 |
1,0 | 525 | 40,7 | 82,5 | |
2,0 | 525 | 25,0 | 86,5 ^ | |
Calciumsulfat | 0,5 | 225,0 | 40,5 | 100 |
0,5 | 250,6 | 68,7 | 97,5 | |
1,0 | 250,4 | 50,5 | 98,2 | |
0,5 | 275,0 | 75,5 | 96,4 | |
1,0 | 275,2 | 60,2 | 96,5 | |
0,5 | 500,0 | 75,0 | 92,0 | |
1,0 | 500,0 | 85,0 | 95,0 | |
2,0 | 500,0 | 65,0 | 96,0 | |
2,5 | 500,0 | 57,0 | 96,5 | |
2,0 | 525,0 | 70,0 | 94,0 |
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2UA304
(D | (2) | (3) | Ul | W | 3 | (5) | 0 |
Gemischkatalysa | |||||||
tor aus 52,3 MgO; | 0,5 | 275, | 5 | 75, | 2 | 87, | 3 |
14,5 Cr2O3; 9,65 | 0 | 0 | 1 | ||||
SiO2; 16,45 CuO; | 1,1 | 726, | 55, | 89, | |||
4,4 Al2O3; 1,9 | 2,1 | 275, | 40, | 90, | |||
CaO und 0,1 ZnO
(Die Lebensdauer des Mischoxidkatalysators ist jedoch gering).
Beispiel 7
Die Dehydratisierung einer wässrigen Lösung von 2-Hydroxypropionsäure
(10 gew.-#ig) erfolgt mit einem Magnesium-Calcium-Katalysator
in Tablettenform mit Gehalten an Phosphaten anderer Elemente, der aus natürlichem Dolomit bereitet
wurde (Analyse des Dolomits (in %) nach Glühen: 47,5 MgO; 52,74 CaO; 8,9 Pe2O5; 0,43 Cr2O,; 0,0027 SiO3; 2,98 Glühverluste;
7,5 übrige Carbonate). Zu der Lösung wird Hydrochinon in Mengen von 0,3 Gew.% hinzugegeben, wobei man ähnlich
verfährt, wie in Beispiel 6.
Bei einer Temperatur um 300 C und Belastung des Katalysators mit 0,5 1 · ijfa+- *h~ ^11"08 Dei einer Umwandlung von
eine Selektivität von 85# an Acrylsäure erzielt.
Die Dehydratisierung von 30# Butylester von CX-Hydroxy
isobuttersäurebutylester in Butanol erfolgt mit Magnesium-Caloiumphosphat
durch ähnliche Verfahrensweise wie in Bei-
209811/1883
spiel 6. Bei einer Temperatur von 52O0C und Belastung des
— 1 —1
Katalysators von 0,5 1 · 1«-,,+. »h erreicht man bei einer
Katalysators von 0,5 1 · 1«-,,+. »h erreicht man bei einer
ΙΥαΐ
Umwandlung von 70$ eine Selektivität von $h% an Butylester
und Methacrylsäure, wobei das Verhältnis von Butylmethacrylat zu Methacrylsäure 25 : 1 beträgt.
In einen rostfreien Durchström-Reaktor (innendurchmesser
30 mmj Länge J500 mm) mit 20 ml Gemischcalciumphosphat |
mit 15 g Füllstoff, der auf erforderliche Temperatur erwärmt wird, wird 20#ige ^-Hydroxyisobuttersäurelösung (in einem Gemisch
von Wasser und Methanol im Gewichtsverhältnis von 1:1)
mit 0,1 Gew.% Hydrochinon als Polymerisationsinhibitor
mit einer Belastung von 1 1 Lösung/l... .Std. zugeleitet.
Das Produkt aus dem Reaktor wird durch einen Wasserkühler abgekühlt, das flüssige Produkt im Separator gesammelt und
die Gase werden durch ein auf -20 bis -40°C abgekühltes Ausfriermittel geleitet. Nichtkondensierte flüchtige Anteile
werden durch Gastransport (mäßige Stickstoffströmung von ml/min) durch Äthylenglykol abgefangen.
Im Produkt werden Methylmethacrylat, Methacrylsäure, \
CX-Hydroxyisobuttersäure und Aceton bestimmt. Bei der angegebenen
Belastung und einer Temperatur von 2500C erreicht
die Umwandlung der CK-Hydroxyisobuttersäure 60# und die
Selektivität an Methacrylsäure und Methylmethacrylat 30#,
wobei das Verhältnis der Methacrylsäure zum Methylmethacrylat bei 4 : 1 liegt. Bei JOO0C erhöht sich die Umwandlung
auf 70#, die Selektivität bleibt unverändert, wobei das
Verhältnis der Methacrylsäure zum Methylmethacrylat 1:1 beträgt. Bei 35O°C wird ein Verhältnis von Methylmethacry-
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lat zu Methacrylsäure von 3 : 1 erreicht.
Beispiel 10
Beispiel 10
In den rostfreien Durchlaufreaktor wie in Beispiel 9 wird 20#ige C* -Hydroxyisobuttersäurelösung mit 0,1% Inhibitor
geleitet. In dem Lösungsmittel beträgt das Verhältnis von Methanol zu Wasser 3:1· Mit Erhöhung der Reaktions
temperatur steigt die Umwandlung von 40 Mo1$ bei 2500C auf
80 Mol# bei 35O0C. Die Belastung durch die Lösung beträgt
11. lZl, . h"1. Bei 2500C liegt das Verhältnis von Methyl-
ο
methacrylat zu Methacrylsäure bei 1,5-: 1, bei 275 C bei
methacrylat zu Methacrylsäure bei 1,5-: 1, bei 275 C bei
2:1, bei 30O0C bei 3:1, bei 325°C bei 8 : 1 und bei
3500C bei 10 : 1« Die Selektivität an Methacrylsäure und
Methylmethacrylat liegt bis 325°C über 90 Mol£, bei 3500C bei 80
3500C bei 10 : 1« Die Selektivität an Methacrylsäure und
Methylmethacrylat liegt bis 325°C über 90 Mol£, bei 3500C bei 80
In den rostfreien Durchlaufreaktor wie in Beispiel 9 wird eine 20#ige Lösung von CX-Hydroxyisobuttersäure und
0,05# Inhibitor (das Lösungsmittel wird durch ein Gemisch von Methanol und Wasser im Verhältnis von 7 : 1 gebildet)
0,05# Inhibitor (das Lösungsmittel wird durch ein Gemisch von Methanol und Wasser im Verhältnis von 7 : 1 gebildet)
-1 -1
mit einer Geschwindigkeit von 1 1 . I1,.,+. . h , bei einer
mit einer Geschwindigkeit von 1 1 . I1,.,+. . h , bei einer
Λα.I/.
Temperatur von etwa 325 C geleitet. Die Umwandlung erreicht
73 bis 80# und die Selektivität an Methacrylsäure und Metha
crylat 90$, wobei das Verhältnis des Methylmethacrylats zur
Methacrylsäure 16 : 1 beträgt.
In den rostfreien Durchlaufreaktor wie in Beispiel 9
wird eine Lösung von (X-Hydroxyisobuttersäure (Konz. 20$)
209811/1883
2U430A
in Methanol und Wasser (als Lösungsmittel; Verhältnis von Methanol zu Wasser von 20 : 1) geleitet. Bei einer Temperatur
von 325°C wird eine Umwandlung der Hydroxyisobuttersäure von
70 Mol# erreicht, wobei die Selektivität an Methacrylsäure
und Methacrylat 90 MoIJi erreicht. Das Verhältnis von Methacrylat
zu Methacrylsäure beträgt 25 : 1.
In den Reaktor mit dem Katalysator wie in Beispiel 9 I wird bei einer Temperatur von 2500C eine 20#ige Lösung von
0( -Hydroxyisobuttersäure in einem Gemisch von Methanol
und Wasser als Lösungsmittel bei einer Belastung von 0,25 1 1 · n" eingeleitet. Bei der Änderung des Verhältnisses
von Methanol zu Wasser von 1 ·! 0, T : 1, 3 ! 1, 1 : 1, 1 : 2,
und 0 : 1 steigt die Umwandlung von 50 Mol$ bei der Reaktion in reinem Methanol, über 70 Mol#, beim Verhältnis 3:1, bis
90 Mol;, mit reinem Wasser, bei einer Selektivität von 92 bis 98 Mol#. Das Verhältnis von Methylmethacrylat zu Methacrylsäure
sinkt von 50 : 1 (bei der Reaktion mit reinem Methanol) auf 1 : 1 (beim Verhältnis von Methanol zu Wasser
von 1:2).
In den Reaktor wie in Beispiel 9 wird eine 50#ige Lösung
von O'-Hydroxyisobuttersäure in n-Butanol und Wasser mit
einem Gewichtsverhältnis von Butanol zu Wasser von 3 : 1 geleitet.
Bei einer Belastung von 0,5 1 · Cat · b~ und einer
Temperatur, von 275°C bei einer Konversion von 80 Mol# erreicht
man eine Selektivität an Butylmethacrylat und Methacrylsäure von 92 Mol#, Das Verhältnis von Butylmethacrylat zu Methacryl-
209811/1883
2U4304
säure beträgt 10 : 1. Beispiel 15
In den rostfreien Durchlaufreaktor wie in Beispiel 9 wird eine 30#ige Lösung von Oc1 -Hydroxyisobuttersäure geleitet.
Als Lösungsmittel wird ein Gemisch von Methanol und Butanol im Verhältnis 2 : 1 verwendet. Bei 500 C und einer
Belastung des Katalysators von 0,5 1 · ijcat ' h" wir<i
einer Umwandlung von 70$ eine Selektivität von 9OJi erreicht,
wobei das Verhältnis des Methylmethacrylats zum Butylmethacrylat und zu der Methacrylsäure 25 : 4 : 1 ausmacht.
In dem rostfreien Durchlaufreaktor mit 20 ml Katalysator wurde die Dehydratisierung und gleichzeitige Veresterung
einer 20$igen Lösung von O( -Hydroxyisobuttersäure mit Zugabe
von 0,1$ Polymerisationsinhibitor durchgeführt. Als
Lösungsmittel wurde ein Gemisch von Methanol und Wasser im Verhältnis 3 : 1 verwendet. Bei 275°C und einer Belastung
von 0,5 1 t ll . . h" wurden verschiedene Dehydratisierungskatalysatoren
geprüft, und zwar: Calcium-, Barium-, Mangan-, Magnesium-, Eisen-, Strontiumphosphat und Aluminiumphosphat,
ferner Calciumsulfat, Bariumsulfat und ein Mischoxid-Kataly
sator aus 52,3# MgO, 9,65# SiO2,
CuO und 1,9# CaO. Die Umwandlung unter den angegebenen
Bedingungen erreichte 60 bis 95# bei einer Selektivität von
80 bis 99#, wobei das Molverhältnis von Methacrylat zu Methacrylsäure 10 bis 15 : 1 betrug.
In den Reaktor wie in Beispiel 9 wird eine 209811/1883
21U304
Lösung von Ctf-Hydroxyisobuttersäure in einem Lösungsmittel
aus Methanol, Aceton und Wasser im Verhältnis von 5:1:1 geleitet. Bei einer Belastung von 0,5 1 . 1^+. . h und
IVcL U
einer Reaktionstemperatur von 275 C wurde bei einer Konversion von 80# eine Selektivität von 93$ erreicht, wobei das
Verhältnis des Methacrylate zur Methacrylsäure I5 : 1 betrug.
In den Reaktor wie in Beispiel 9 wird eine 65#ige Lösung von CX -Hydroxyisobuttersäure in Aceton geleitet, wobei
zum Gemisch 2-Äthylhexanol und Methanol (mitströmig) zugesetzt
werden. Das Verhältnis der Alkohole in der Lösung der Säure beträgt 2:1, wobei das Verhältnis des 2-Äthylhexanols
zum Methanol 1 : 1 beträgt. Bei einer Belastung von 0,5 1 . *Kat * h~ 1^ einer Temperatur von 2700C erKat
reicht man eine Konversion von 85 Mol# und eine Selektivität von 905ε. Das Produkt enthält Meth:rlwethacrylat, 2-Äthylhexyl·* methacrylat und Methacrylsäure im Verhältnis 15 : 3 : 1·
reicht man eine Konversion von 85 Mol# und eine Selektivität von 905ε. Das Produkt enthält Meth:rlwethacrylat, 2-Äthylhexyl·* methacrylat und Methacrylsäure im Verhältnis 15 : 3 : 1·
In den mit 20 ml Calcium-Magnesiumphosphat gefüllten d
Durchlaufreaktor wird nach dem Verfahren wie in Beispiel 9
eine 30#ige Lösung von Milchsäure mit 0,5Si Hydrochinon geleitet.
Als Lösungsmittel wird ein Gemisch von Methanol und Wasser im Verhältnis von 3 : 1 verwendet. Bei 350°C und
-1 -1 einer Belastung des Katalysators von 0,5 1 · ^v&^ · n wird
bei der Umwandlung eine Selektivität an Säure und Methacrylat von 80# erreicht, wobei das Verhältnis des Methacrylats
zu der Acrylsäure bei 5 : 1 liegt.
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Claims (1)
- - 24 PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von CX -Hydroxycarbonsäuren, ihren Nitraten, O<"} {*> -ungesättigten Säuren und/oder ihren Estern ausgehend von einzelnen Olefinen oder Olefingemisehen durch Oxidation mit Salpetersäure und/oder Stickstoffoxiden, insbesondere Stickstoffdioxid, in Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen bis 1200C, dadurchw gekennzeichnet, daß die Oxidation in Anwesenheit von Sauerstoff (des Oxids) erfolgt, die überschüssigen Stickstoffoxide durch Erwärmen des Reaktionsgemisches ausgetrieben bzw. abdestilliert werden, zum verbleibenden Rest gfs. Wasser, vorzugsweise in einer Menge von 5 Mol pro 1 Mol konzentrierten Olefins zugesetzt wird, wonach aus dem Reaktionsgemisch entweder nach Hydrolyse bei erhöhter Temperatur von vorzugsweise 6o bis 80°C oder unmittelbar Wasser, Salpetersäure und niedriger siedende organische Stoffe vorzugsweise bei vermindertem Druck bei einer Temperatur bis 1500C, vorzugsweise bis 800C, abdestilliert und aus dem Destillationsrückstand die Of-Hydroxycarbonsäure und/oder das entsprechendeα Nitrat abgetrennt werden oder es wird bei der Destillation bzw. in den unteren Teil der Kolonne Wasser oder Dampf, vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 15 Gew.% (bezogen auf das Rohmaterial) zugeführt, wobei die Oxidation und das Austreiben der Stickstoffoxide, die Hydrolyse und/oder die Destillation vorzugsweise im inerten Gasstrom mit Sauerstoff und/oder mit Luft durchgeführt wird, wonach gfs. die rohe und/oder isolierte Ο**-Hydroxycarbonsäure und/oder ihr Ester zur Erzeugung von W, ^> -ungesättigten Säuren und/oder ihren Estern insbesondere in Anwesenheit eines Lösungsmittels, Polymerisationsinhibitors und Trägergases in Gegenwart von unlöslichen oder in Wasser nur beschränkt löslichen Phosphaten und/oder SuIfa-2 0 9 8 11/18 8 3ten von Elementen der II., a III., b IV. und VIII. Gruppe (Eisenuntergruppe) des Periodensystems bzw. ihrer Gemische, vorzugsweise eines Gemisches von sekundärem und tertiärem Calciumphosphat dehydratisiert wird, und zwar vorzugsweise gleichzeitig mit ihrer Veresterung (in Anwesenheit^ von Dehydratisierungs- und/oder Dehydratisierungs-Veresterungskatalysatoren) mit Alkohol oder einem Alkoholgemisch bei Anwesenheit von Wasser in einer Menge wenigstens 0,5$ j vor- zugsweise 10 bis 200 Gew.% (bezogen auf die Hydroxycarbon- " säure) und gfs. in einem inerten Lösungsmittel, wobei die ungesättigten Ester und Säuren aus dem gebildeten Rohprodukt in bekannter Weise abgetrennt und die nicht umgesetzten Hydroxycarbonsäure und Alkohole gfs. rezirkuliert werden.20S811/1883
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014213016A1 (de) | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Evonik Röhm Gmbh | Dehydratisierung von alpha-substituierten Carbonsäuren in Gegenwart von Wasser bei hohen Drücken |
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- 1971-09-06 FR FR7132157A patent/FR2106265A5/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102014213016A1 (de) | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Evonik Röhm Gmbh | Dehydratisierung von alpha-substituierten Carbonsäuren in Gegenwart von Wasser bei hohen Drücken |
WO2016001033A1 (de) | 2014-07-04 | 2016-01-07 | Evonik Röhm Gmbh | Dehydratisierung von alpha-substituierten carbonsäuren in gegenwart von wasser bei hohen drücken |
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GB1359353A (en) | 1974-07-10 |
FR2106265A5 (de) | 1972-04-28 |
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