DE2143988A1

DE2143988A1 - Druckpasten

Info

Publication number: DE2143988A1
Application number: DE2143988A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dr Dipl Chem Fikentscher; Richard Dr Dipl Chem Mueller; Knut Dr Dipl Chem Oppenlaender; Guenter Uhl
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1971-03-26
Filing date: 1971-09-02
Publication date: 1973-03-15
Also published as: CH554966A; DE2143988C3; FR2130666B1; BE780866A; FR2130666A1; DE2114609B2; IT957593B; CH290172A4; US3825431A; AT317146B; AU4005072A; GB1383175A; CA974709A; NL7203076A; DE2143988B2; DE2114609A1

Description

• Badiach3 Anilin- 4 doda-Fabrik AG

2U3988

Unser Zeichen: O.Z. 27 686 Ze/AR 6700 Ludwigshafen, I.9.1971

Druckpasten

Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 21 14 609.8)

Gegenstand des deutschen Patents Nr. . (Patentanmeldung

P 21 14 609.8) ist eine Druckpaste auf der Basis von Öl-in-Wasser-Emulsionen, die 0,01 bis 0,15 Gew.-^, bezogen auf die fertige Druckpaste, an Derivaten von Blockcopolymerisaten des Äthylenoxids und des 1,2-Propylenoxids, des allgemeinen Aufbaus Ia oder Ib enthalten

Xⁿ (-A-B-R)_n Ia Xⁿ (-B-A-R)_n Ib,

wobei X den Rest eines n-wertigen aliphatischen Alkohols mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, η einen Wert von 3 bis 6 hat, A für Polyäthylenoxidblöcke des mittleren Molekulargewichts M = 400 bis 6 000 und B für Poly-1,2-propylenoxidblöcke des mittleren Molekulargewichts M^ = 400 bis 6 000 steht und R den Acylrest einer Fettsäure mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet.

Gemäß den Angaben des Hauptpatents weisen derartige Druckpasten eine äußerst geringe Tendenz zum Schäumen auf und bedingen dadurch besonders egale und brillante Drucke.

Es wurde nun gefunden, daß diese entschäumende Wirkung auch auftritt, wenn man Derivate von Blockcopolymerisaten des Äthylenoxids und des 1,2-Propylenoxids des allgemeinen Aufbaus Ia oder Ib verwendet, wobei zusätzlich Xⁿ den Rest eines zweiwertigen Alkohols mit 2 bis 6 C-Atomen bedeutet und η den Wert 2 hat. Verbindungen, die diesen Kriterien gehorchen, sind aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 519 967 als Schaumdämpfer in der Papierindustrie bekannt.

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In ähnlicher Weise wie in dem Hauptpatent beschrieben, war es auch in diesem Pail nicht zu erwarten, daß ein Zusatz dieser Schaumdämpfer in einem System, das auf einer Öl-in-Wasser-Emulsion beruht, diese Wirkung noch entfalten konnte ohne die Emulsion zu brechen.

Aus diesem Grund stellt auch diese "Verwendung die Überwindung eines ausgesprochen technischen Vorurteils dar.

Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Druckpasten erforderliche Öl-in-Wasser-Emulsion besteht, wie bereits aus der Hauptpatentschrift ersichtlich, im allgemeinen aus Wasser | und aus einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, das eine Siedetemperatur zwischen 80 und 200⁰C aufweist. Von diesen sind z.B. Hexane, Heptane, Nonane, Cyclohexylbenzol, Toluol, Xylol und Benzine oder deren Gemische zu nennen. Besonders geeignet ist Schwerbenzin der Mittelölfraktion.

Die erfindungsgemäßen Druckpasten enthalten außer Wasser und dem erwähnten Lösungsmittel Emulsionsverdickungsmittel. Es handelt sich hierbei um dieselben, wie sie aus der Hauptpatentschrift unschwer zu entnehmen sind. Das gleiche gilt auch für die Mengenverhältnisse, die bekanntlich ca. 0,02 bis 1 Gew.-^, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Gew.-^, bezogen auf die fertige Druckpaste, ψ für die erfindungsgemäß in den Druckpasten enthaltenen Verdickungsmittel betragen.

Die übrigen Druckpastenzusätze sind dieselben wie bereits in der Hauptpatentschrift angegeben.

Pur die Derivate X , in denen η erfindungsgemäß für die Zahl 2 steht, kommen alle zweiwertigen Alkohole in Betracht, soweit sie nunmehr 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten und wofür bevorzugt zweiwertige Alkohole wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol oder Hexandiol zu nennen sind.

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Bevorzugt steht aber das Äthylenglykol oder das Propylenglykol. Die Herstellung dieser Blockcopolymerisate geschieht nach der Lehre der deutschen Offenlegungsschrift 1 519 967 derart, daß man zunächst ein Propylenglykol herstellt, dem dann Äthylenoxid und Propylenoxid alkanierend in mehreren Schritten aufpolymerisiert werden. Man kann aber auch, und dies ist die bevorzugte Arbeitsweise, von monomerem Äthylenglykol oder Propylenglykol ausgehen und diese Verbindungen dann mit Äthylenglykol und anschließend mit Propylenglykol oder umgekehrt polymerisieren. Die genaue Arbeitsvorschrift entspricht der Hauptpatentschrift, indem man die drei- bis seohswertigen Alkohole durch die entsprechenden zweiwertigen Alkohole ersetzt.

Die Herstellung der Druckpasten sowie der Druckprozeß selbst ist in der Hauptpatentschrift detailliert beschrieben und ändert sich bezüglich der prozentualen Zusammensetzung der Einzelkomponenten, der Temperaturbedingungen und der sonstigen Arbeitsbedingungen nicht.

Mit den erfindungsgemäßen Druckpasten lassen sich ebenfalls sehr egale und brillante Drucke herstellen. Der Vorteil gegenüber der Hauptpatentschrift besteht darin, daß nunmehr von wesentlichen wohlfeileren Produkten ausgegangen werden kann.

Die erfindungsgemäßen Druckpasten können für den Pigmentdruck auf beispielsweise Baumwolle, Zellwolle, andere natürliche oder synthetische Fasern oder Fasermischungen Verwendung finden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen Druckpasten mit herkömmlichen Farbstoffen, z.B. Dispersionsfarbstoffen oder Reaktivfarbstoffen herzustellen.

Die in den Ausführungsbeispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.

Beispiel 1

Jn eine Mischung aus 50 Teilen einer 5 $igen, wäßrigen Lösung von Carboxymethylcellulose, 10 Teilen des Anlagerungsproduktes nur, p-Benzyl-o-phenylphenol mit 12 Mol Äthylenoxid, 30 Teilen

30 'Mß in Wanner, 120 Teilen einer 40 '/«igen,

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wäßrigen Dispersion eines Gopolymerisates aus 55 ^cf> n-Butylacrylat, 23 i» Acrylnitril, 17 ^CJ> Vinylchlorid und 5 $ N-Methylolmethacrylarnid, 20 Teilen einer 80 $igen, wäßrigen Lösung von li_r N'-Dirnethylolbutandioldiurethan, 30 Teilen einer 25 /oigen wäßrigen Anteigung von Permanentcarmin FB (extra) (CI, Pigment Red 5 12490), 140 Teilen Wasser emulgiert man unter hochtourigem Rühren 600 Teile eines Benzins vom Siedepunkt 140 bis 200⁰C, welches 0,15 i° eines Veresterungsproduktes aus 11 Mol Äthylenoxid und 50 Mol Propylenoxid oxalkyliertes und mit 2 Mol Stearinsäure verestertes Propylenglykol. Man erhält eine schaumarme gut verarbeifbare Druckpaste.

Beispiel 2

w In eine Druckpaste, bestehend aus 40 Teilen einer 20 $igen wäßrigen Anteigung von Permanentgelb HR (CI. Pigment yellow 83) und 940 Teilen einer Benzin-in-Wasser-Emulsion mit einem Gehalt an 350 Teilen Benzin und einem Festgehalt von 5,5 ^ an Bindemitel, bestehend aus 2,5 Teilen polyacrylsaurem Ammonium mit einem Gehalt an 0,1 io Butandioldiacrylat und 52 Teilen eines Mischpolymerisates aus 60 io Butadien, 35 i° Styrol und 5 i> N-Methylolmethacrylamid sowie einem Zusatz von 1 io des Anlagerungsproduktes von 25 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Spermölalkohol rührt man 20 Teile einer 3 $igen Lösung des Produkts gemäß Beispiel 1 in Benzin ein.

Man erhält eine gut zu verarbeitende schaumarme Pigmentdruck- _: paste.

Beispiel 3

In 808 Teile einer Öl-in-Wasser-Emulsion, die durch Einrühren von 75 io Benzin (120 bis 180⁰G) in eine Lösung von 1 ^cß> des Na-Salzes des sauren Schwefelsäureesters des Anlagerungsproduktes von 60 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Spermölalkohol, 0,25 $ Natriumalginat, 0,05 ^c/o Ammoniak und 1 io Äthylglykol in 22,7 °/o Wasser mit einem Schnellrührer erhalten wurde, rührt man nacheinander ein: 2 Teile einer 10 'folgen Lösung des Produktes gemäß Beispiel 1 in Toluol gelöst, 20 Teile einer 33 ^oigen wäßrigen Lösung von Ammonsulfat, 130 Teile einer 40 $igen wäßrigen Mischpolymerisatdispersion aus 70 '/o Acrylsäurebutylester, 25 io Styrol und 5 ^ιΛ- N-Methylolmethacrylamid, 10 Teile eines Hexamethylolmelanrinhexamethyläthers, 30 Teile einer 26 v'dgen wäßrigen Anteigung von Indanthrenbrillantrosa 3 B

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(CI. Vat Red 2 - 73365).

Man erhält eine gut verarbeitbare, schaumarme Druckpaste.

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Claims

-Jß - O.Z. 27 686 Patentansprüche

1. Druckpaste auf der Basis von Öl-in-Wasser-Emulsionen enthaltend 0,01 bis 0,15 Gew.-^, bezogen auf die fertige Druckpaste, an Derivaten von Blockcopolymerisaten des Äthylenoxids und des 1,2-Propylenoxids, des allgemeinen Aufbaus Ia oder Ib

χ^η (-A-B-R)_n Ia
χ^η (-B-A-R)_n Ib

wobei Xⁿ den Rest eines n-wertigen aliphatischen Alkohols mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, η einen Wert von " 3 bis 6 hat, A für Polyäthylenoxidblöcke des mittleren Molekulargewichts M„ = 400 bis 6 000 und B für Poly-1,2-propylenoxidblöcke des mittleren Molekulargewichts M^ = 400 bis 6 steht und R den Acylrest einer Fettsäure mit 2 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet, gemäß Patent (Patentanmeldung P 21 14 609.8), gekennzeichnet durch einen Gehalt an Derivaten von Blockcopolymerisaten des allgemeinen Aufbaus Ia oder Ib, wobei zusätzlich Xⁿ den Rest eines zweiwertigen aliphatischen Alkohols mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet und η den Wert 2 hat.

2. Druckpaste gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Blockcopolymerisates des allgemeinen Aufbaus Ia, in der dem Blockcopolymerisat zugrunde liegende Alkoholrest Xⁿ für den Propylenglykolrest steht.

Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG

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