DE2143957A1 - Verfahren zum aufbringen eines phosphatueberzuges auf eisen und stahl - Google Patents
Verfahren zum aufbringen eines phosphatueberzuges auf eisen und stahlInfo
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Description
METALLGESELXjSCKaFT" ' Frankfurt (M), den 20. August 1971
Aktiengesellschaft DrBr/MMÜ
'Frankfurt (M)
ρ ro ν. PTr. 6808 M
Verfahren zum Aufbringen eines Phosphatüberzuges auf Eisen und Stahl
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen eines Phosphatüberzuges auf Eisen und Stahl unter
Verwendung einer wässrigen, sauren ChIorat enthaltenden
Zinkpho sphatlö sung.
Es ist seit langem bekannt, zum Aufbringen von Phosphatüberzügen auf Eisen und Stahl wässrige, saure Zinkphosphatlösungen
zu benutzen, die Chlorat als Beschleuniger enthalten. Ohne Mitverwendung v/eiterer Oxidationsmittel führen derartige Lösungen
zu dünnen und harten, dunklen Überzügen, die in Verbindung mit organischen Deckschichten einen sehr guten Korrosionsschutz bewirken.
Bei Arbeitstemperaturen unter 65 0C ist das Chlorat allein
jedoch nicht1'·reaktiv genug, um das in Lösung gehende zweiwertige
Eisen sofort quantitativ zu dreiwertigem Eisen zu oxidieren, welches dann unverzüglich als unlösliches Eisen-III-phosphat
ausgefällt wird. Bei Abwesenheit von weiteren Oxidationsmitteln, die in der Lage sind, das zweiwertige Eisen
auch bei Bad—Temperaturen unter 650C ausreichend schnell zu
oxidieren, nimmt daher die Konzentration an zweiwertigem Eisen, insbesondere bei hohen Durchsätzen, in der Lösung erheblich zu.
Beispielsweise bei der Behandlung von mehr als 0.04 m Oberfläche/Liter
. Tag steigt die Konzentration an zweiwertigem Eisen in der Badlösung schnell auf mehrere 100 mg/1 an. Dies
führt jedoch zu Nachteilen. Diese erheblichen Mengen e~ in der
Lösung befindlichen zweiwertigen Eisen werden nämlich nach einem
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Aussetzen des Durchsatzes von Eisenoberflächen in der Badlösung bei einem zeitweisen Produktionsausfall oder
während des Stehens über Nacht durch die in der Lösung
befindlichen Oxidationsmittel, wie Chlorat und Luftsauerlangsam
stoff, zu dreiwertigem Eisen oxidiert und als unlösliches Eisen-III-Phosphat ausgefällt. Diese Reaktion erhöht die Acidität der Lösung stark, da die Phosphat-Anionen als Eisen-III-Phosphat ausgefällt werden, die Wasserstoff-Kationen in der phosphorsauren Lösung jedoch zurückbleiben.Werden in dieser Phosphatierungslösung nach solchen Arbeitspausen wieder Eisenoberflächen behandelt, so werden bei kurzen Phosphatierze.iten infolge der zu hohen Acidität der Lösung nur noch durchscheinende oder Passiv-Schichten erzeugt. Durch Verlängerung der Phosphatierzeit ist es zwar möglich, auch unter diesen Bedingungen einwandfreie Schichten zu erhalten. Diese Maßnahme ist jedoch bei den meisten automatischen, mit hohem Durchsatz arbeitenden Anlagen der Industrie nicht durchführbar. Erst durch Abstumpfung des pH~V/ertes der Phosphatierungslösung können wieder in kurzen Zeiten einwandfreie Phosphatüberzüge abgeschieden werden. Diese Maßnahme ist ein zusätzlicher, umständlicher Arbeitsgang, der nur von geschultem Personal vorgenommen werden kann.
stoff, zu dreiwertigem Eisen oxidiert und als unlösliches Eisen-III-Phosphat ausgefällt. Diese Reaktion erhöht die Acidität der Lösung stark, da die Phosphat-Anionen als Eisen-III-Phosphat ausgefällt werden, die Wasserstoff-Kationen in der phosphorsauren Lösung jedoch zurückbleiben.Werden in dieser Phosphatierungslösung nach solchen Arbeitspausen wieder Eisenoberflächen behandelt, so werden bei kurzen Phosphatierze.iten infolge der zu hohen Acidität der Lösung nur noch durchscheinende oder Passiv-Schichten erzeugt. Durch Verlängerung der Phosphatierzeit ist es zwar möglich, auch unter diesen Bedingungen einwandfreie Schichten zu erhalten. Diese Maßnahme ist jedoch bei den meisten automatischen, mit hohem Durchsatz arbeitenden Anlagen der Industrie nicht durchführbar. Erst durch Abstumpfung des pH~V/ertes der Phosphatierungslösung können wieder in kurzen Zeiten einwandfreie Phosphatüberzüge abgeschieden werden. Diese Maßnahme ist ein zusätzlicher, umständlicher Arbeitsgang, der nur von geschultem Personal vorgenommen werden kann.
Zur Vermeidung dieser nachteiligen Anreicherung an zweiwerti- * gern Eisen in der Lösung ist es seit langem bekannt, neben dem
Chlorat weitere Oxidationsmittel, die in der Lage sind, auch bei Temperaturen unter 65°C das in Lösung gehende zweiwertige
Eisen sofort quantitativ zu dreiwertigem Eisen zu oxidieren, z.B. Nitrit, mit zuverwenden (vgl. z.B. britische Patentschrift
551 261).
Die Mitverwendung von Nitrit neben Chlorat stellt zwar eine sehr wirkungsvolle Arbeitsweise in bezug auf die Entfernung
des in Lösung gehenden Eisens und der damit verbundenen Möglichkeit der Beib ehaltung konstant kurzer Phosphatierungs-
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zeiten dar, doch bringt der Einsatz von Nitrit auch verfahrenstechnische
Nachteile mit sich, wie z.B. die Notwendigkeit
der Abwasser-Aufbereitung und der Abluft-Reinigung von nitro sen G-asen. Die nitrosen Gase können auch
zu Korrosionen in den Übergängen vor und nach der Phosphatierungszone
führen. Außerdem bedeutet die ständige ,analytische Kontrolle des Nitritgehaltes in der Badlöstmgj einen
gewissen Aufwand. Darüber hinaus wurde festgestellt,: daß Zinkphosphatüberzüge, die aus Chlorat und Nitrit enthaltenden
Lösungen aufgebracht v/erden, in Verbindung mit einer organj sehen Deckschicht einen weniger guten Korrosionsschutz
bewirken als entsprechende Überzüge, die mit einer chlorathaltigen,
aber nitrit-freien Lösung erzeugt werden.
Da die unter Verwendung von chlorathaltigen Zinkphosphatlösungen aufgebrachten Überzüge wegen ihrer Qualität und niedrigen
Schichtgewichte eine besonders geeignete Grundlage für die anschließende Elektrotauchlackierung darstellen, besteht ein
erhebliches Interesse daran, die diesbezüglichen Verfahren unter Vermeidung der mit der zusätzlichen Verwendung von Nitrit
verbundenen Nachteile zu verbessern.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Aufbringen
eines Phosphatüberzuges auf Eisen und Stahl mit Hilfe einer chloratbeschleunigten Zinkphosphatlösung bei Temperaturen
unter 65 C, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine 1-10 g/l ClO^, enthaltende Zinkphosphatlösung, die 0.1 bis
10 mg/l Vanadin, gerechnet als v ?°5» enthält, verwendet wird.
Es wurde überraschendere/eise festgestellt, daß durch den Zusatz
der geringen Mengen Vanadin die obengenannten, bei Arbeitstemperaturen unter 65 C auftretenden Störungen behoben werden
können, ohne daß eine Verlängerung der Phosphatierzeit oder
eine Mitverwendung von Nitrit oder anderen üblichen Oxidationsmitteln, die in Lösung gehendes. Eisen bei den vorgesehenen
Temperaturen sofort quantitativ zu dreiwertigem Eisen zu
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BAD ORlG(NAL
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oxidieren in der Lage sind, neben dem Chlorat erforderlich . sind. Die erfindungsgemäße Arbeitsweise ist daher einfacher
und sicherer in der Durchführung. Darüber hinaus weist sie den Vorteil auf, daß die aufgebrachten Phosphatschichten die
gewünschten niedrigen Schichtgewichte und vorteilhafte Härte aufweisen, ohne daß die bei Mitverwendung von Nitrit festgestellte
Abnahme des Korrosionsschutzes eintritt.
Das Vanadin kann der erfindungsgemäß verwendeten chlorathaltigen
Zinkphosphatlösung als Vanadinpentoxid (V2O5) oder
in Form anderer Vanadin-Verbindungen zugesetzt werden. Es kann auch bereits dem zum Ansatz der Lösung benutzten Konzentrat
beigegeben werden. Vorzugsweise beträgt der Gehalt der Phosphatierungslösung an Vanadin 0,4 bis 7 mg/1, gerechnet
als V2O^. Der Bereich von 0,4 - 2,7 mg/1 ist besonders
geeignet. Die Bemessung des Vanadingehaltes in unabhängig davon, welche Wertigkeitsstufe des Vanadins tatsächlich in
der Lösung vorliegt. Gehalte über 10 mg/l können die Schichtbildung
durch eine Passivierung der Oberfläche stören.
Die verwendete Zinkphosphatlösung enthält zweckmäßig etwa 1 bis 10 g/l Zink, entsprechende Mengen Phosphat und 1 bis 10 g/l
Chlorat. Sie kann weiterhin auch Nitrat und andere übliche Zusätze, wie Nickel, Calcium, einfache oder komplexe Fluoride,
Borverbindungen u.dgl. "enthalten. Die Mitverwendung von Nitrit ist wegen der oben genannten Nachteile unerwünscht.
ZXJL
Die mit dem Überzug/ verseher&n Eisen- und Stahloberflächen
können in beliebiger Weise mit der Phosphatierungslösung in Berührung gebracht werden, z.B. durch Tauchen in die Lösung
oder Bespritzen mit der Lösung. Vorzugsweise wird das Spritzverfahren angewendet. Die Spritzdauer beträgt vorzugsweise
maximal 150 Sek. Im Tauchverfahren können etwas längere Berührungszeiten erforderlich sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise im Temperaturbereich von 40 bis 650C durchgeführt. Bei Temperaturen über
550C bleibt das Phosphatierungsbad auch bei höheren Durch-
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sätzen im wesentlichen frei von zweiwertigem Eisen. Bei
Temperaturen unter 55°C können gewisse Mengen an zweiwertigem Eisen in der Lösung auftreten, ohne daß es ·
jedoch zu einer nennenswerten Anreicherung kommt. Die
maximal auftretenden Mengen Fe in der Lösung liegen bei etwa 85 mg/1. Sie führen nicht zu den obengenannten Störungen.
Die Ergänzung der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Lösung an Vanadin kann in einfacher Weise
derart erfolgen, daß der Lösung pro qm behandelter Oberfläche 0.04 bis 4 mg Vanadin, gerechnet als V^O j->
zugegeben werden.
.Die Ergänzung an Zink, Ρ2°5 und Chlorat erfolgt in üblicher
Weise auf Punktkonstanz bzw. entsprechend dem Verbrauch. Die Vanadinverbindung kann gegebenenfalls dem Ergänzungskonzentrat zugesetzt werden.
Aus der deutschen Patentschrift 10 78 845 war es zwar bereits bekannt, oxidationsmittelhaltigen Lösungen schichtbildender
Phosphate bis zu 1 g/l Vanadin, gerechnet als VO-, zuzusetzen, um eine beträchtliche Schichtgewichtserhöhung gegenüber
vanadinfreien Bädern herbeizuführen. Bei gleich langer Behandlungszeit sollte das Schichtgewicht praktisch
verdoppelt v/erden. Diese Wirkung ist am Beispiel nitrat- und nitrat-nitrit—haltiger Zinkphosphatbäder bei Temperaturen
von 98°C im Tauchverfahren bzw. 65 bis 700C im Spritzen beschrieben worden. Es ist auch angegeben, daß die
Wirkung der erwünschten Schichterhöhung weitgehend unabhängig von der Arbeitstemperatur ist und daß als Beschleuniger
u.a· auch Chlorat verwendet werden kann« Speziell als
Vorbehandlung vor der Elektrotauchlackierung werden jedoch dünne, harte Phosphatüberzüge mit Schichtgewichten zwischen
1,6 bis 2.5 g/m erwünscht. Gegen die Verwendung dej als
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schichterhöhend bekannten Vanadin-Zusatzes muß'be daher ein erhebliches Vorurteil bestehen und es
v/ar äußerst unerwartet, daß der erfinu.ut}gsgeraäße
Einsatz geringer Vanadin-Mengen bei einer 1-10 g/l Chlorat als Beschleuniger enthaltenden Zinkphosphatlösung
und Phosphatierungstemperaturen unter 65°C ohne
Schichtgev/ichtserhölimig zur Behebung der oben beschriebenen
Schwierigkeiten dienen kann.
Ss wurde eine Phosphatierungslösung hergestellt, die
3,1 g/l Zn, 8,3 g/l P2O5, 5,2 g/l ClO3, 13,8 g/l KO3
und 0,1 g/l Ni enthielt. Mit dieser Lösung wurden Stahlbleche bei Temperaturen von 53°C bzw. 6O0C im Spritzen
behandelt. Einer Lösung der gleichen Zusammensetzung wurde erfindungsgemäß 1 mg/l VpO^ zugesetzt. Diese Lösung wurde
ebenfalls im Spritzen bei 53°C bzw. 6O0C auf Stahlbleche
gleicher Qualität angewendet. In Tabelle 1 sind die Mindestphosphatierzeiten
(minimale Zeit zur Erzeugung einer geschlossenen, voll ausgebildeten Phosphatschicht), das
Schichtgewicht des erhaltenen Überzuges, die pro Liter durchgesetzte Stahloberfläche und der Eisen(II)-Gehalt der Phosphatierungslösung
angegeben. Der gebildete Überzug wies in allen Fällen ein feinkristallines gleichmäßiges Aussehen
auf.
Versuch Nr. |
Kon mg/ |
t-- Temp. | Mindest- phospha- tierzeit Sek. |
Schicht gewicht g/m2 |
m2/l beh. Oberfl. |
Eisen- (II)-Geh, mg/1 |
1 | 0 | 53 | 90-120 | 2,4 | 0,75 | 123 |
2 | 0 | 60 | 75-90 | 2,5 | 0,75 | 84 |
3 | 1 | 53 | 90-120 | 2,4 | 0,75 | 10 |
4 | 1 | 60 | 75-90 | 2,3 | 0,75 | O |
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JDs ist ersichtlich, daß durch öen Vanadin-Zusatz eine
starke Herabsetzung des Eisen(II)-Gehaltes der Lösung
bewirkt wird und daß das Schichtgewicht des Überzuges
durch diesen Zusatz praktisch nicht beeinflußt wird.
Es wurde weiterhin das Korrosionsverhalten der bei 600C erfindungsgemäß hergestellten Überzüge (Versuch
Nr. 4) mit bei 60°C aus vanadinfreien, nur Chlorat enthaltenden Ei sen (H)-haltigen Lösungen erhaltenen Überzügen
(Versuch Nr . 2) und solchen bei 600C aus chlorat und ni~
trithaltigen Lösungen erzeugten Überzügen (Versuch Nr. 5) verglichen. Die bei Versuch Nr. 3 verwendete Lösung enthielt
3,1 g/1 Zn, 8.3 g/l P2O5, 5.2 g/l ClO3, 13.8 g/Γ NO3, 0,1 g/l
Ni und 0.11 g/l NaNO2-
Die phosphatierten Probebleche wurden zunächst elektrotauchlackiert
und anschließend mit einem Zweischicht-Lackaufbau
versehen. Die Salzsprühprüfung wurde nach ASTM B 117-64
durchgeführt. In Tabelle 2 sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengestellt.
Versuch V2O5- Eisen- ASTM B 117-64 ASTM B 117 - 64
Nr. Κσηζ. II-Geh» Salzsprühprüfung Salzsprühprüfung
mg/1 mg/l Unterwanderung Unterwanderung in
3 mm nach Std. mm nach 504 Std.
2 0 84 · 360 5
4 10 36Ο 5
5 0 0 240 8
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Verweniung der nitritfreien vanadin-haltigen Lösung zu Überzügen führt, die
einen um mindestens 50 % besseren Korrosionsschutz bieten als Überzüge, die mit Hilfe der nitrithaltigen Lösung hergestellt
werden.
- 8 -309810/0929 Patentansprüche
Claims (3)
1) Verfahren zürn Aufbringen eines Phosphatüberzuges auf
Eisen und Stahl mit Hilfe einer chloratbeschleunigten
Zinkphosphatlösung bei Temperaturen unter 650C, dadurch gekennzeichnet, daß eine 1 - 10' g/l CiLCU
enthaltende Zinkpho sphatlö sung, die 0.1 bis 1J3 mg/1
Vanadin, gerechnet als VpOe-, enthält, verwendet wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zinkphosphatlösung, die 0.4 bis 7 mg/1,
- vorzugsweise 0.4 bis 2.7 rag/1» Vanadin, gerechnet
als VpOp-, enthält, verwendet wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch_gekennzeichnet,
daß die verwendete Zinkphosphatlösung mit Vanadin in Mengen von 0.04 bis 4 mg, gerechnet als V2Oc, pro qm
behandelter Eisen- und Stahloberfläche ergänzt wird.
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Also Published As
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OHN | Withdrawal |