DE2143532C2 - Dreschgutzuführung bei einem Mähdrescher der Axialflußbauart - Google Patents
Dreschgutzuführung bei einem Mähdrescher der AxialflußbauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dreschgutzuführung bei einem Mähdrescher der Axialflußbauart zu zwei nebeneinander
angeordneten Bearbeitungseinheiten, die jeweils Dresch- und Trennvorrichtungen mit einer davor
angeordneten Einzugsvorrichtung umfassen, denen das von einem vorderen Schneidtisch geschnittene und von
einem daran anschließenden Schrägförderer erfaßte Dreschgut als flache Dreschgutmatte zugeführt wird.
Bei einem aus der DE-OS 2000 605 bekannten Axialfluß-Mähdrescher mit zwei nebeneinander angeordneten
Bearbeitungseinheiten können bei der vorbeschriebenen Dreschgutzuführung beispielsweise dann
Schwierigkeiten auftreten, wenn langstieliges und mehr oder weniger zähes Erntegut verarbeitet wird, wobei
ίο eine vom Schrägförderer herangeführte, verhkJtnismäßig
dichte verfilzte Matte aus Erntegut in die nebeneinanderliegenden Bearbeitungseinheiten überführt werden
muß. Die Einzugsvorrichtungen der Bearbeitungseinheiten ziehen das erfaßte Gut vom Schrägförderer
her über eine Förderrampe herein und müssen dabei das miteinander verhakte bzw. verfilzte Material der
Matte auseinanderreißen. Nachteilig ist dabei einerseits der notwendige beträchtliche Energieaufwand und andererseits
die Gefahr der Überlastung einer der Bearbei-
tungseinheiten, in die aufgrund der jeweiligen Struktur
der ankommenden Dreschgutmatte der überwiegende Anteil des Dreschgutes hineingezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Dreschgutzuführung der eingangs angegebenen Art
Maßnahmen zu treffen, die ermöglichen, das vom Schneidtisch herangeführte Erntegut unabhängig von
dessen Eigenschaften in zwei benachbarte Förderströme sauber zu tennen, so daß im Einzugsbereich
zwischen den beiden Bearbeitungseinheiten jeglicher
Stau vermieden wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß mittig vor den Bearbeitungseinheiten eine Teilereinrichtung vorgesehen ist, die im
Förderweg der Dreschgutmatte mindestens ein feststehendes Längsschneidelement sowie mehrere diesem zugeordnete,
umlaufende Gegenschneiden aufweist und die Dreschgutmatte vor Erreichen der Einzugsvorrichtungen
in für jede Bearbeitungseinheit getrennte Dreschgutmatten aufteilt Mit dieser Bauform wird
nicht nur eine problemfreie Aufteilung des zu den Bearbeitungseinheiten herangeführten Pteschgutes in zwei
gleiche Teilströme erreicht, sondern gleichzeitig auch der Leistungsbedarf des mit mehreren rotierenden Bearbeitungseinheiten
versehenen Mähdreschers erheblich verringert Der Aufbau der erfindungsgemäßen Teilereinrichtung
wird nicht zuletzt dadurch vereinfacht, daß sie sich im Förderweg der bereits gebildeten flachen
Dreschgutmatte befindet, die von den zum Teilen oder Auftrennen eingesetzten Schneidelementen leicht
durchdrungen werden kana
Aus der DE-PS 10 05 301 ist ein Schneideinleger für einen Mähdrescher der Querflußbauart bekannt, der
eine vor der Dreschtrommel angeordnete Einlegetrommel und mit dieser zusammenwirkende Schneidwerkzeuge
aufweist Zum stationären Einsatz der Maschine kann durch einen umbaubaren Rahmen ein Einlegetrichter
gebildet werden, um Garben aufzunehmen, die von der am Trichterboden befindlichen Einlegetrommel
zerteilt und zerschnitten werden, bevor sie in den Dreschbereich gelangen. Beim Mähdrescherbetrieb
wird der umbaubare Rahmen beseitigt, während die Einlegetrommel verbleibt und dann, falls erwünscht, ein
auswechselbarer Messerträger eingebaut wird. Gemäß dieser Vorveröffentlichung ist beabsichtigt, daß beim
Mähdreschereinsatz die mit Mitnehmern versehene Einlegetrommel mit dem zusätzlichen Messerträger zusammenwirkt
Dies hat zur Folge, daß das Gut vor jeglicher Dreschbearbeitung gewissermaßen gehäckselt wird.
Um eine solche Verarbeitung durchzuführen, müßte die
Einlegetrommel in schwerer Bauart ausgeführt und mit
hoher Drehzahl angetrieben werden. Ohne solche Maßnahmen und einen leistungsstarken Antrieb würde die
Zuführung zur Dreschtrommel in kürzester Zeit verstopfen. Schließlich muß auch das Zerkleinern des
Gutes vor der Dreschbearbeitung ais nachteilig angesehen werden, weil es in zerkleinertem Zustand nicht auf
Strohschüttlern oder anderen Trenneinrichtungen liegen bleibt, sondern auf die Körnerpfanne und die Reinigungssiebe
herabfällt und diese überlasten würde. Der aus der genannten Vorveröffentlichung bekannte Mähdrescher
mit dem einbaubaren zusätzlichen Messerträger zielt auf eine allgemeine Zerkleinerung des herangeführten
Gutes vor der Dreschbearbeitung ab und legt daher nicht nahe, eine bereits gebildete Dreschgutmatte
vor Erreichen zweier nebeneinander angeordneter Bearbeitungseinheiten in getrennte Förderströme aufzuteilen.
Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dreschgutzuführung kann die Teilereinrichtung
einer vor dem Schrägförderer liegenden Querverdichtungs-Förderschnecke
zugeordnet sein, auf deren Schneckenwelle Messer in eine Radialebene befestigt
sind, die mit zwei beiderseits der Radialebene auf einem Förderboden unterhalb der Querförderschnecke ortsfesten
Längsschneiden zusammenwirken. Die Längsschneiden können an vom Förderboden senkrecht vorstehenden,
benachbarten Längsleitrippen befestigt sein und sich bis in den Bereich des Schrägförderers erstrekken.
Bei dieser Bauform sorgen die auf der Welle der Querverdichtungs-Förderschnecke sitzenden Messer
dafür, daß das Erntegut bereits unmittelbar nach seinem Schnitt durch den Mähbalken daran gehindert wird, sich
in der Längsmitte der nachfolgenden Zuführungsbahn zu einer zusammenhängenden Matte zu vereinigen.
Folglich entstehen von vornherein zwei getrennte Förderström?, die auch durch den Bereich ihrer Umlenkstellen
getrennt zu den Bearbeitungseinrichtungen weiterbefördert werden.
Gemäß eine" anderen Ausführungsform kann die Teilereinrichtung eine zwischen dem Schrägförderer
und den Einzugsvorrichtungen angeordnete Fördertrommel mit einem mittig vor den Einzugsvorrichtungen
den Trommelumfang überragenden Leitblech aufweisen, an dem radial vorstehende Schneidmesser befestigt
sind, die mit zwei beiderseits der Lei'ialechebene auf
einem unter der Trommel angeordneten Förderboden ortsfesten Längsschneiden zusammenwirken. Die zusammenhängende
Fördertrommel ist eine verhältnismäßig einfache Zusatzeinrichtung, um die Dreschgutzuführurig
zu den beiden Bearbeitungseinheiten zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die der Fördertrommel
zugeordneten Schneidmittel besorgen darüberhinaus eine zwangsläufige Trennung der herangeführten
Matte in gleichzeitig angetriebene, aber voneinander unabhängige Förderströme.
Gemäß einem weiteren Vorschlag kann die Teilereinrichtung eine längsvertaufende Folge von am Förderboden
des Schrägförderers befestigten Schneidmessern aufweisen, die in den Weg von Ausnehmungen in auf
den Ketten des Schrägförderers querverlaufend gehaltenen Mitnehmerleisten hineinragen. Bei dieser Bauart
erfolgt der Trenn- bzw. Aufteilungsvorgang der Dreschgutmatte in die beiden längsgericliteten Förderströme
auf dem verhältnismäßig langen Förderweg innerhalb des Schrägförderers, so daß für den allmählich stattfindenden
Trennvorgang kein rennenswerter zusätzlicher Leistungsbedarf notwendig wird.
Vorteilhafte Verhältnisse werden besonders erreicht durch eine Kombination von in verschiedenen Bereichen
des Dreschgut-Förder-Wegs angeordneten Teilereinrichtungen nach den Unteransprüchen. Es hat
sich herausgestellt, daß durch Verwendung von mittig angeordneten Schneidmessern im Bereich des Schrägförderers
als auch an der Fördertrommel sich eine kumulative Verringerung des Leistungsbedarfes ergibt
Die Auftrennung der zugeführten Dreschgutmatte in Teilströme kann folglich durch verschiedenartige
Kombinationen der vorbeschriebenen Ausführungsformen verbessert bzw. optimiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Mähdreschers der Axialflußbauart mit zwei nebeneinander angeordneten
Bearbeitungseinheiten,
F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Zuführungseinrichtungen nach Fig. 1,
F i g. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch die Zuführungseinrichtungen nach Fig. 1,
Fig.3 einen Schnitt nach der Linie 3 '; in Fig. 2,
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsfonm, bei der zwischen Schrägförderer und Einzugsvorrichtung eine Fördertrommel angeordnet ist, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsfonm, bei der zwischen Schrägförderer und Einzugsvorrichtung eine Fördertrommel angeordnet ist, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 4,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der Fördertrommel nach Ki g. 4 und 5,
F i g. 7 eine schematische Seitenansicht eines Schrägförderers mit einer dessen unterem Trum zugeordneten
Teilereinrichtung und
F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in F i g. 7.
Entsprechend F i g. 1 enthält ein Mähdrescher 10 der Axialflußbauart Förderräder 12, Hinterräder 14, einen Fahrerstand 61 sowie zwei nebeneinander angeordnete Bearbeitungseinheiten 18, deren vorderes Ende sich unterhalb des Fahrerstandes befindet Jede Bearbeitungseinheit, deren Einzelheiten in der eingangs genannten DE-OS 20 00 605 näher beschrieben sind, umfaßt eine vordere Einzugsvorrichtung 20 und dahinter angeordnete Dresch- und Trennvorrichtungen 22. Die Einzugsvorrichtung 20 kann aus einer Einzugsschnecke 24 besteh· n, die auf einer rohrförmigen Welle 26 befestigt und am vorderen Ende durch ein Lager 28 an einem Querrahmenteil 30 abgestützt ist Dahinter sind auf der Welle 26 mit einem nicht gezeigten Dreschkorb zusammenarbeitende Schlagleisten 32 sowie mit einem Trennrost zusammenarbeitende Trennflügel angeordnet Unterhalb des vorderen Endes der Bearbeitungseinheiten ist ein in die beiden öffnungen führender Überleitungsabschnitt 33 vorgesehen. Der Mähdrescher enthält ferner übliche Körperreinigungsvorrichtungen, einen Körnerelevator, einen Körnertank 34 sowie einen Entladeförderer 36.
Vor den Bearbeitungseinheiten 18 ist ein Mähtisch 38 und ein Schrägförderer 40 angeordnet Der Mähtisch umfaßt einen Mähbalkcn 42 und eine mit diesem zusammenwirkende Haspel, um das Gut rückwärtig in eine Querförderschnecke 46 zu bewegen, wo das Gut seitlich verdichtet und dem Ketten 48 enthaltenden Schrägförderer 40 zugeführt wird An den über Kettenräder 54,56 geführten Ketten sind querverlaufende Mitnehmerleisten 50 angeordnet, die entsprechend Fig. 7 mit dem Förderboden 57 zusammenwirken, um eine Dreschgutmatte rückwärtig nach oben in die Einzugsvorrichtungen zu befördern. Die Anwendung der Erfindung ist nicht beschränk auf einen Mähdrescher mit dem gezeigten Schneidtisch, sondern läßt sich auch anwenden beisDielsweise bei Schneidvorsat7crprätpn mm
Entsprechend F i g. 1 enthält ein Mähdrescher 10 der Axialflußbauart Förderräder 12, Hinterräder 14, einen Fahrerstand 61 sowie zwei nebeneinander angeordnete Bearbeitungseinheiten 18, deren vorderes Ende sich unterhalb des Fahrerstandes befindet Jede Bearbeitungseinheit, deren Einzelheiten in der eingangs genannten DE-OS 20 00 605 näher beschrieben sind, umfaßt eine vordere Einzugsvorrichtung 20 und dahinter angeordnete Dresch- und Trennvorrichtungen 22. Die Einzugsvorrichtung 20 kann aus einer Einzugsschnecke 24 besteh· n, die auf einer rohrförmigen Welle 26 befestigt und am vorderen Ende durch ein Lager 28 an einem Querrahmenteil 30 abgestützt ist Dahinter sind auf der Welle 26 mit einem nicht gezeigten Dreschkorb zusammenarbeitende Schlagleisten 32 sowie mit einem Trennrost zusammenarbeitende Trennflügel angeordnet Unterhalb des vorderen Endes der Bearbeitungseinheiten ist ein in die beiden öffnungen führender Überleitungsabschnitt 33 vorgesehen. Der Mähdrescher enthält ferner übliche Körperreinigungsvorrichtungen, einen Körnerelevator, einen Körnertank 34 sowie einen Entladeförderer 36.
Vor den Bearbeitungseinheiten 18 ist ein Mähtisch 38 und ein Schrägförderer 40 angeordnet Der Mähtisch umfaßt einen Mähbalkcn 42 und eine mit diesem zusammenwirkende Haspel, um das Gut rückwärtig in eine Querförderschnecke 46 zu bewegen, wo das Gut seitlich verdichtet und dem Ketten 48 enthaltenden Schrägförderer 40 zugeführt wird An den über Kettenräder 54,56 geführten Ketten sind querverlaufende Mitnehmerleisten 50 angeordnet, die entsprechend Fig. 7 mit dem Förderboden 57 zusammenwirken, um eine Dreschgutmatte rückwärtig nach oben in die Einzugsvorrichtungen zu befördern. Die Anwendung der Erfindung ist nicht beschränk auf einen Mähdrescher mit dem gezeigten Schneidtisch, sondern läßt sich auch anwenden beisDielsweise bei Schneidvorsat7crprätpn mm
Frnten von Mais u. dgl. Bei allen Ausführungsformen ist
es üblich, die Förderschnecke 46 mit von beiden Seiten entgegengesetzt wirkenden Schneckenflügeln 48 bzw.
60 auf einer gemeinsamen Rohrwelle 62 vorzusehen, um das Erntegut zur Längsmitte zu befördern und es
dort dem Schrägförderer 40 zu übergehen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 sind in der Längsmitte der Rohrwelle 62 mehrere Befestigungsteile
64 angeschweißt, auf denen mehrere in einer senkrecht zur Drehachse liegenden Ebene angeordnete Messer 66
gehaltert sind. Auf dem Förderboden 68 des Schneidtisches 38 sind in Längsrichtung verlaufende Längsleitrippen
70, 72 befestigt, an denen Längsschneiden 74 gehalters sind. Die Längsschneiden befinden sich unterhalb
der Querförderschnecke 46 und arbeiten mit den Messern 66 zusammen, um das Erntegut in getrennte
Förderströme zu zerteilen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird das vom Mähwerk 42 abgeschnittene Gut mit Hilfe der in F i g. 1
gezeigten Haspel der Querförderschnecke 46 zugeführt Die Schneckenflügel 58,60 schieben das Gut von beiden
Seiten zur Mitte hin, wo es von nicht gezeigten Zinken der Schnecke an den Schrägförderer 40 abgegeben
wird. Die Messer 66 und die Längsschneiden 74 sorgen dafür, daß das sich entlang der Mitte des Förderbodens
bewegende Gut zerschnitten wird, so daß zwei getrennte Förderströme entstehen, die in dieser Form
rückwärtig nach oben den Einzugsvorrichtungen 20 zugeführt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4, 5 und 6 ist
zwischen dem Schrägaufzug 40 und der Einzugsvorrichtung 20 eine Fördertrommel 76 angeordnet, die in
einem kastenförmigen Rahmen 78 am vorderen Ende des Mähdreschers gelagert sein kann. Der Rahmen 78
umfaßt eine obere Wand 80, rechte und linke Seitenwände 82, 84 und einen Boden 86, der an senkrechten
Frontträgern 88 des Mähdrescherrahmens mit Winkelstücken 90 sowie über diese am oberen Querrahmenieil
30 gehaltert ist Entsprechend F i g. 4 sind an der Vorderseite
des Rahmens 78 Tragteile 92 zur Lagerung des Schrägförderers 40 angeordnet Eine Förderrampe 94,
über die das Erntegut vorn Schrägförderer zur Einzugsvorrichtung gelangt, erstreckt sich nach vorn in den kastenförmigen
Rahmen 78 hinein und ist mit ihrem vorderen Ende auf dem Boden 86 abgestützt Der Förderboden
des Schrägförderers erstreckt sich rückwärtig bis zur Stelle der Überlappung mit dem vorderen Abschnitt
des Bodens 86, der nach vom über die Seitenwände 82,84 und die obere Wand 80 übersteht.
Die Fördertrommel 76 enthält eine Welle 96, die durch die Seitenwände 82, 84 hindurchgeführt und in
Lagern 98 (F i g. 5) aufgenommen ist Die Welle 96 wird z. B. über eine Riemenscheibe 100 angetrieben. Rund um
die Welle % sind mehrere L-förmige Mitnehmer 102 angeordnet, deren jeweils kürzerer Schenkel eine gezahnte
Kante aufweist, mit der die vom unteren Kettentrum des Schrägförderers 40 herangeführte Erntegutmatte erfaßt wird. Der längere Schenkel der Mitnehmer
102 ist an den kürzeren Schenkeln des in Drehrichtung vorangehenden Mitnehmers angeschweißt, so daß ein
starrer, kastenartiger Aufbau entsteht Aufgrund von Erfahrungen hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, die Fördertrommel 76 mit einer größeren Umfangsgeschwindigkeit als den Schrägförderer 40 zu
betreiben, wobei für die Verarbeitung kleinerer Körner eine zweckmäßige Drehzahl der Fördertrommel bei
etwa 750 U/min liegt.
Bereits die Fördertrommel 76 allein erleichtert die Dreschgutzuführung zu den Bearbeitungseinheiten, und
eine weitere Vereinfachung ergibt sich dann, wenn bei
ίο mehreren Bearbeitungseinheiten die Fördertrommel 76
mit Einrichtungen versehen ist, um die vom Schrägförderer 40 herangeführte Dreschgutmatte in für jede Bearbeitungseinheit
vereinzelte Förderströme zu trennen. Zu diesem Zweck sind an die Mitnehmer 102 Ansätze
104 mit einer bogenförmigen Außenkante angeschweißt, die sich entsprechend Fig.5 mittig zwischen
den beiden Bearbeitungseinheiten 18, 18 befinden. An jedem Ansatz 104 ist ein Messer 106 befestigt, das sich
radial auswärts bis über den Umfang der Ansätze 104 erstreckt. Um das Durchschneiden der Dreschgutmatte
zu erleichtern, sind auf dem Boden 86 des Rahmens ortsfeste Längsschneiden 108 befestigt, die gemäß F i g. 4
und 5 nach oben durch den Boden hindurchragen. Die rotierenden Messer 106 laufen durch die einander benachbauen
Längsschneiden 108 hindurch. Um Fluchtungsfehlern vorzugbeugen, sind die Längsschneiden
108 etwa 1,5 cm voneinander entfernt angeordnet Mit der beschriebenen Bauform wird die durch den unteren
Kettentitim des Schrägförderers aufwärts beförderte
Dreschgutmatte in zwei Förderströme zerschnitten und mit erhöhter Geschwindigkeit aufwärts in die Einzugsschnecken 24 der Bearbeitungseinheiten befördert
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 und 8 wird die Dreschgutmatte im Bereich des Schrägförderers 40
durchtrennt Zu diesem Zweck sind mehrere in Längsrichtung zueinander ausgerichtete Schneidmesser 110
vorgesehen, die durch den Boden 57 des Schrägförderers nach oben hindurchragen. Die Schneidmesser 110
sind auf einem Längsträger 114 befestigt, der seinerseits
an der Unterseite des Bodens 57 angeordnet ist Zu diesem Zweck sind am Boden nach unten weisende Halteblöcke
116, 118 befestigt, in deren Bohrungen der Längsträger 114 mit Hilfe von Schrauben festgehalten
ist Das vordere Ende des Längsträgers läßt sich in verschiedene Höheneinstellungen bezüglich des Bodens 57
bringen.
Entsprechend F i g. 8 enthält jede Mitnehmerleiste 50 eine Ausnehmung 122, die bezüglich der feststehenden
Schneidmesser 110 ausgerichtet sind, so daß beim Zusammenwirken der Mitnehmerleisten und der Schneidmesser
die Dreschgutmatte in Längsrichtung zer"rennt
wird.
Abgesehen von den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen läßt sich die Trennung der Dreschgutmatte
auch durch Kombination mehrerer Ausführungsbeispiele kombinieren, beispielsweise auch in der Weise,
daß die Querförderschnecke 46 mittig angeordnete Flügel aufweist, um das Erntegut von der unmittelbaren
Längsmitte wegzuführen und in zwei Förderströme zu unterteilea
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Dreschgutzuführung bei einem Mähdrescher der Axialflußbauart zu zwei nebeneinander angeordneten
Bearbeitungseinheiten, die jeweils Dresch- und Trennvorrichtungen mit einer davor
angeordneten Einzugsvorrichtung umfassen, denen das von einem vorderen Schneidtisch geschnittene
und einem daran anschließenden Schrägförderer erfaßte Dreschgut als flache Dreschgutmatte zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittig vor den Bearbeitungseinheiten (18) eine
Teilereinrichtung vorgesehen ist, die im Förderweg der Dreschgutmatte mindestens ein feststehendes
Längsschneidelement (74; 108; 110) sowie mehrere diesem zugeordnete, umlaufende Gegenschneiden
(66; 106; 122) aufweist und die Dreschgutmatte vor Erreichen der Einzugsvorrichtungen (20) in für jede
Bearbeitungseinheit getrennte Dreschgutmatten aufteilt
2. Dreschgutzuföhrung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilereinrichtung einer vor dem Schrägförderer (40) liegenden Querverdichtungs-Förderschnecke
(62) zugeordnet ist, auf deren Schneckenwelle Messer (66) in einer Radialebene
befestigt sind, die mit zwei beiderseits der Radialebene auf einem Förderboden (68) unterhalb der
Querförderschnecke ortsfesten Längsschneiden (74, 74) zusammenwirken (F i g. 1 bis 3).
3. Dreschgutzuführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneiden (74, 74) an
vom Förderband (68) senkrecht vorstehenden, benachbarten Längsleitnppen (ίθ, 72) befestigt sind,
die sich bis in den Bereich des Schrägförderers (40) erstrecken.
4. Dreschgutzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilereinrichtung eine zwischen
dem Schrägförderer (40) und den Einzugsvorrichtungen (20) angeordnete Fördertrommel (76)
mit einem mittig vor den Einzugsvorrichtungen den Trommelumfang überragenden Leitblech (104) aufweist,
an dem radial vorstehende Schneidmesser (106) befestigt sind, die mit zwei beiderseits der Leitblechebene
auf einem unter der Trommel angeordneten Förderboden (94) ortsfesten Längsschneiden
(108) zusammenwirken (F i g. 4 bis 6).
5. Dreschgutzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilereinrichtung eine
längsverlaufende Folge von am Förderboden (57) des Schrägförderers (40) befestigten Schneidmc
sern (110) aufweist, die in den Weg von Ausnehmungen
(122) in auf den Ketten des Schrägförderers (40) querverlaufend gehaltenen Mitnehmerleisten (50)
hineinragen (F i g. 7,8).
6. Dreschgutzuführung, gekennzeichnet durch eine Kombination von in verschiedenen Bereichen
des Dreschgut-Förderwagens angeordneten Teilereinrichtungen nach den Ansprüchen 2 bis 5.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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ID=4087502
Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPERRY CORP., 17557 NEW HOLLAND, PA., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |