DE2143476A1

DE2143476A1 - Einrichtung zur Messung des Druckes in Einspritzleitungen

Info

Publication number: DE2143476A1
Application number: DE19712143476
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing. Graz Zeiringer (Österreich). P
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-10-07
Filing date: 1971-08-31
Publication date: 1972-04-13
Also published as: DE2143476C3; DE2143476B2; CH531646A; AT304102B

Description

Einrichtung zur Messung des Druckes in Einspritzleitungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung des Druckes in Einspritzleitungen, mit einem zwischen die Einapritzleitung und deren Anschlußstelle an der Einspritzpumpe bzw. -düse abdichtend einschaltbaren Adapter mit einem über eine Druckbohrung mit der Einspritzleitung verbundenen Druckmeßfühler, insbesondere piezoelektrischem Druckgeber.
Solche Einrichtungen ermöglichen die Kontrolle der Druekverhältnisse in den Einspritzleitungen einer Brennkraftmaschine, Um Fehler im Einspritzsystem feststellen bzw.
den Erfolg von Einstellarbeiten überprüfen zu können. Bei Großdieselmotoren kann eine derartige Einrichtung aber auch Bestandteil einer ständig in Betrieb befindlichen Überwachuagseinrichtung sein, die außer den Druckwerhältnissen im Einspritzsystem auch noch verschiedene andere Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine erfaßt und im Störungsfalle ein entsprechendes Alarmsignal auslöst.
Bei Einspritzbrennkraftmaschinen besteht nun allgemein die Forderung, die Einspritzleitungen zwischen der Hinspritzpumpe und der Düse möglichst kurz und gleich lang zu balten, um schädliche, insbesondere verschiedene Schwingungen der Kraftstoffsäule und deren Einfluß auf das Einspritzgesetz auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Ferner soll die Leitungslänge durch Einbau eines Adapters möglichst wenig verändert werden Die bekannten Einrichtungen zur Messung des Druckes in Einspritzleitungen nehmen auf diese Erfordernisse nicht gebührend Rücksicht, da sich durch die Zwischenschaltung der Adapter eine erhebliche Verlängerung der druckführenden Leitungen ergibt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Adapterausführungen besteht darin, daß die Einspritzleitungen zwecks Zwischenschaltung des adapters weit aufgebogen werden müssen, was nicht nur unbequem ist, sondern auch zum Bruch der Einspritzleitung führen kann. Beim Biegen zundert innen die feste Wal@haut ab; die dabei abspringenden kleinen Teilchen führen leicht zum Verklemmen der Einspritzdüsen. Schließlich ist auch noch der verhältnismäßig große Raumbedarf der bekannten Druckmeßeinrichtungen@erwähnenswert. der bei beengten räumlichen Verhältnissen an der Anschlußstelle des Adapters zu Schwierigkeiten führen kann.
Durch die vorliegende Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Adapterausführungen vermieden und soll eine Einrichtung geschaffen werden, die sich durch möglichst geringe Verlängerung der Einspritzleitungen, einfachere Handhabung und einen erweiterten Anwendungsbereich auszeichnet. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Druckmeßfühler in einem die Druckbohrung aufweisenden, separaten Gehäuse angeordnet ist, das eben quer zur Druckbohrung verlaufenden Fortsatz besitzt, der als durchbohrter, zwischen die Anschlußnippel der Einspritzleitung und der Einspritzpumpe bzw. -düse abdichtend einsetzbarer Zwischennippel ausgebildet ist, der in das Adaptergehäuse durch eine an diesem vorgesehene seitliche Öffnung einführbar ist. Durch diese Anordnung ergibt sich eine wesentlich verkürzte Baulänge des Adapters und damit nur geringfügige Verlängerung der Einspritzleitung. Da die Einspritzleitung beim Einbau des Adapters nur ein wenig angehoben zu werden braucht, nimmt ihr Anschlußnippel beim Einbau in den Adapter zumindest annähernd die vorgesehene Einbaulage an, sodaß die Einspritzleitung mühelos festgezogen werden kann und eine einwandfreie Abdichtung des Zwischennippels gegenüber der Einspritzleitung und der Einspritzpumpe bzw. -düse gewährleistet ist.
Da in der Regel bei Einspritzleitungsanschlüssen mit verschiedenem Anschlußgewinde zum Teil dieselben Anschlußnippel und Konu@se verwendet werden. besteht die Möglichkeit, ein Druckmeßfühlergehäuse mit ein und demselben Zwischennippel für verschiedene Adaptergehäuse zu verwenden, welche sich hinsichtlich ihrer Anschlußgewinde voneinander unterscheiden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion trägt auch den meist beengten Platzverhältnissen im Bereich der l.eitungsanschlüsse der Einspritzpumpe bzw. -düse Rechnung, aa eie das Einführen des Druckmeßfühlergehäuses in das Adaptergehäuse von der Seite her gestattet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist -der Zwischennippel durch eine auf das Adaptergehäuse aufgeschraubte, am Anschlußnippel der Einspritzleitung angreifende Überwurfmutter zwischen den Anschlußnippeln der Einspritzleitung und der Einspritzpumpe bzw. -diise festgeklemmt. Man kann daher in Anpassung an die vorgegebenen Einbauverhältnisse das den Druckmeßfühler enthaltende Gehäuse zusammen mit dem Adaptergehäuse in jede beliebige Richtung vordrehen und in dieser Lage festziehen.
In weiterer' Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil, zwischen den Anschlußnippel der Einspritzleitung und die Überwurfmutter einen seitlich geschlitzten oder zweiteiligen Druckring einzusetzen. Es ergeben sich dadurch vereinfachte Montageverhältnisse, weil die Möglich? keit besteht, die normalerweise zum Anschluß der Einspritzleitung verwendete Überwurfrutter abzuschrauben und für die Dauer des Meßvorganges auf der Einspritzleitung zurückzuschieben, worauf die Hinspritzleitung unter Zuhilfenahme der zum Adaptergehäuse gehörigen Uberwurfmatter unter Beilage des zuvor aeitlich auf die Einspritzleitung aufgeschobenen Druckringe 5 al Adaptergehäuse festgezogen wird.
Erfindungsgemäß kann schließlich das den Druckfühler enthaltende Gehäuse mit dem Zwischennippel aus einem Stück bestehen. Durch diese Maßnahme wird die Fertigung des Gerätes vereinfacht und es entfällt Jegliche Abdichtung zwischen dem Druckfühlergehäuse und dem Zwischennippel.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Längsschnitt einer Einrichtung zur Messung des Druckes in Einspritzleitungen gemäß der Erfindung.
Mit 1 ist der Anschlußnippel einer nicht gezeigten Einspritzpumpe bzw. Einspritzdüse bezeichnet, an der norzalerweise der Anschlußnippel 2 der Einspritzleitung 3 mittels einer nicht dargestellten, auf das Außengewinde 4 des Nippels 1 aufachraubbsren Überwurfmutter dicht angeschlossen ist.
Um den Druck in der Einspritzleitung 3 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung überprüfen zu können, wird an Stelle der vorerwähnten, nicht gezeigten Überwurfmutter ein Adaptergehäuse 5 auf das Außengewinde 4 des Anschlußnippel. 1 aufgeschraubt. Das Adaptergehäuse 5 besitzt eine seitliche Öffnung 6, durch die ein den Druckmeßfühler enthaltenden separates Gehäse 7 mit einem Fortsatz 8 in das Adaptergehäuse 5 hineinragt0 Das Gehäuse 7 besitzt eine abgestufte axiale Bohrung 9, in der der Drucl{meßfilhler 10, insbesondere ein piezoelektrischer Druckgeber angeordnet und durch eine in ein Innengewinde des Gehäuses 7 single schraubt Hülse 11 unter Beilage einea Dichtringes 12 abdichtend befestigt iat Zwischen dem Druckmeßfühler 10 und dem Gehäusefortsatz 8 verläuft eine axiale Druckbohrung 13, die mit einer quer dazu verlaufenden Bohrung 14 des Gehäusefortsatzes 8 in Verbindung steht. Der Fortsatz 8 besitzt auf der einen Seite einen zur Bphrung 14 konzentrischen konischen Voraprung 15, welcher in den Konue 16 des Anschlußnippels 1 eingreift. Auf der gegenüberliegenden Seite besitzt der Gehäusefortsatz 8 eine zur Bohrung 14 konzentrisch konische Vertiefung 17, welche den gleichen Öffnungewinkel wie die konischen Flächen 15 und 16 aufweist.
Bei montiertem Adapter greift der in das Adaptergehäuse 5 eingöführte Anschlußnippel 2 der Einspritzleitung 3 in die konische Vertiefung 17 des Fortsatzes 8 des Gehäuses 7 ein.
Auf ein Außengewinde 18 des Adaptergehausee 5 ist eine Überwurfmutter 19 aufgeschraubt, die sich an einem au5 die Einspritzleitung 3 seitlich aufgeschobenen geschlitzten oder zweiteiligen Druckring 20 abstützt, dessen andere Stirnfläche am Anschlußnippel 2 der Einspritzleitung 3 anliegt. Der Druckring 20 weist einen aus der Zeichnung nicht ersichtlichen seitlichen Schlitz auf, oder ist zweiteilig ausgeführt, damit er bei der Montage der Druckmeßeinrichtung seitlich auf die Einspritzleitung 3 aufgeschoben werden kann.
Durch das Festziehen der Überwurfmutter 19 wird vermittels des Druckrlnges 20 der Fortsatz 8 des Druckmeßfühlergehäuses 7 swischen dem Anschlußnippel 1 der Einspritzpumpe bzw. -düse und dem Anschlußnippel 2 der Einapritzleitung 3 festgeklemmt, wobei die erwähnten Bauteile gegeneinander abgedichtet werden. Das Festziehen der Überwurfmutter 19 kann in Jeder beliebigen Drehlage des Adaptergehäuses 5 und somit auch des Druckmeßfühlergehäuses 7 erfolgen, wodurch eine große Anpassungsfähigkeit an die räumlichen Gegebenheiten an der Anschluß stelle erzielt wird.

Claims

P a t e n t a n 8 p r ü ¢ h e :

1. Einrichtung zur Messung des Druckes in Einspritzleitungen, mit einem zwischen die Einspritzleitung und deren Anschlußstelle an der Einspritzpumpe bzw.

-düse abdichtend einschaltbaren Adapter mit einem liber eine Druckbohrung mit der Einspritzleitung verbundenen Druckmeßfühler, insbesondere piezoelektrischem Druckgeber, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Druckmeßfühler (10) in einem die Druckbohrung (13) autweisendent separaten Gehause (7) angeordnet ist, das einen quer zur Druckbohrung (13) verlaufenden Fortsatz(8) besitzt, der als durchbohrter, zwischen die Anschlußnippel (1,2) der Einspritzleitung (3) und der Einspritzpumpe bzw. -düse abdichtend einsetzbarer Zwischennippel ausgebildet ist, der in das Adaptergehäuse (5) durch eine an diesem vorgesehene seitliche Öffnung (6) einführbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischennippel (8) durch eine auf das Adaptergehäuse (5) aufgeschraubte am Anschlußnippel (2) der Einspritzleitung (3) angreifende Uberwurfmutter (19) zwischen den Anschlußnippeln (1,2) der Einspritzleitung (3) und der Einspritzpumpe bzw. -düse festgeklemmt ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß zwischen den Anschlußnippeln (2) und der Einspritzleitung (3) und die Überwurfmutter (19) ein seitlich geschlitzter oder zweiteiliger Druckring (20) eingesetzt ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druckfühler (10) entilaltendo Gehäuse (7) mit dem Zwischennippel (8) aus einem Stück besteht.