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Ölbrenner-Düse
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Die Erfindung betrifft eine ölbrenner-DUse mit Zerstäuberkegel, welcher
durch rückwärtige Abstützung eines dem Düsenfilter nachgeordneten Innenfilters gehalten
ist.
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Es ist bekannt, das Düsenmundstück und den Zerstäuberkegel mittels
des ein Außengewinde aufweisenden Innenfilters im Gehäuse der Ölbrenner-Düse zu
verspannen (DT-OS 2 441 833). Nach Einschrauben des Innenfilters steht eine gewisse
Einschraublänge des Innengewindes des Gehäuses zum Einschrauben des ebenfalls mit
einem Außengewinde versehenen Düsenfilters zur Verfügung. Nachteilig an dieser Ausgestaltung
ist die Tatsache, daß zum Ein-und Herausschrauben des Innenfilters ein Spezialwerkzeug
verwendet werden muß. Sodann kann wegen des Schraubgewindes des Innen filters und
des Düsenfilters die zur Filterung dienende Länge des Innen filters nur ein geringes
Maß betragen bei normalen Abmessungen des Gehäuses der Ölbrenner-Düse.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere,
d. h. zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen,
eine blbrenner-Düse der vorausgesetzten Gattung von herstellungstechnisch einfachem
und gebrauchsvorteilhaftem Aufbau anzugeben derart, daß sowohl die Montage als auch
die Demontage der blbrenner-Düse werkzeuglos vornehmbar sind.
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Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Zerstäuberkegel
vom Düsenfilter unter Zwischenschaltung des Innenfilters als Distanz-Druckstück
gehalten ist.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Ölbrenner-Düse
von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Das Montieren und Demontieren der ölbrenner-Düse
kann nun werkzeuglos vorgenommen werden. Gleichzeitig mit dem sinschrauben des Düsenfilters
erfolgt die Verspannung des Zerstäuberkegels über den als Distanz-Druckstück dienenden
Innenfilter. Das Düsenfilter erfüllt demgemäß eine Doppelfunktion: Einerseits dient
das das Gehäuse überragende Ende zur Filterung und andererseits als Handhabe zum
Ein- oder Herausschrauben des Düsenfilters. Da ferner tür das Innenfilter und das
Düsen filter nur noch ein Schraubgewinde erforderlich ist, kann bei normaler Abmessung
des Gehäuses die Filterlänge des Innen filters ein größeres Maß betragen unter Erzielung
einer guten Filterungswirkung.
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Bedingt durch die verbesserte Filterung ist auch die Gefahr einer
Verstopfung der ölbrenner-Düse weitgehend herabgesetzt.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht gemäß der Erfindung darin,
daß Düsenfilter und Innenfilter einstückig miteinander ausgebildet sind. Diese Einstückiqkeit
bringt insbesondere Vorteile beim Herausdrehen des Düsenfilters, wobei zwangsläufig
das Innenfilter mitgenommen wird. Die Ölbrenner-Düse setzt sich demgemäß auch aus
weniger Bestandteilen zusammen, was eine Montage und Demontage weiterhin erleichtert.
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Darüber hinaus erweist es sich erfindungsgemäß als günstig, daß Düsenfilter
und Innen filter als koaxial zueinander angeordnete Sinterkörper ausgebildet sind
und sich das Schraubgewinde im Bereich der übergangsstufe vom querschnittskleineren
Innenfilter zum querschnittsgrößeren Düsenfilter befindet. Das Schraubgewinde selbst
besteht aus flüssigkeitsundurchlässigem Material, so daß die zu filternde Flüssigkeit
den vorgeschriebenen Weg durch Düsenfilter und Innenfilter nehmen muß. Vorzugsweise
ist das Schraubgewinde so ausgestaltet, daß es Träger der Sinterkörper ist. Das
als Sinterkörper ausbildete Düsenfilter bringt dabei noch den Vorteil, daß
es
günstigst als Handhabe benutzt werden kann, ohne daß dies zu einer Beschädigung
des Düsenfilters führt.
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Sodann besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung noch darin,
daß das Innenfilter eine koaxiale Höhlung aufweist, in deren öffnungsquerschnitt
ein Dorn des Zerstäuberkegels eintritt. Dieser öffnungsquerschnitt übt beim Einsetzen
des Zerstäuberkegels eine zentrierende Wirkung aus. Es besteht nicht die Gefahr,
daß während des Einbaues sich der Zerstäuberkegel irgendwie in dem Gehäuse der ölbrenner-Düse
verkantet. Stets ist gewährleistet, daß mit dem Einschrauben des Düsenfilters der
ordnungsgemäße Sitz des Zerstäuberkegels vorliegt.
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Schließlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, einen Dichtungsring
zwischen Zerstäuberkegel und Stirnrandfläche des Innenfilters vorzusehen. Selbst
wenn das Düsenfilter nur unter leichter Verspannung eingeschraubt sein sollte, liegt
stets ein dichter Sitz vor.
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Der nachgiebig ausgebildete Dichtungsringsstellt dabei noch eine gewisse
Nachspannreserve dar. Auch ist der Vorteil erreicht, das Düsenfilter leichter herausschrauben
zu konnen, da das Einschrauben unter Erzielung eines dichten Sitzes mit weniger
Kraftaufwand vorgenommen werden kann.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Fig.
1 - 4 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Ülbrenner-Duse in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 teils in Ansicht, teils im Längsschnitt die Ölbrenner-!)(ise gemaß dem ersten
Ausführungsbeispiel, Fig. 3 den Innenfilter und Dusenfilter teils in Ansicht, teils
im Schnitt gemäß der zweiten Aus führungs form und Fig. 4 eine weitere abgewandelte
Ausführungsform des Innenfilters und Düsenfilters in Ansicht.
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Die Ölbrenner-Düse besitzt das Gehäuse 1. Dieses weist den halbkugelförmigen
Kopf 2 und den diesem nachgeordneten Sechskant 3 auf. An den Sechskant 3 schließt
sich das Außengewinde'4 an.
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Das Gehäuse 1 ist mit einer vom rückwärtigen Ende ausgehenden Gewindebohrung
5 ausgestattet. Im Bereich des halbkugelförmigen Kopfes 2 geht die Gewindebohrung
5 in den querschnittsgrößeren Bohrungsabschnitt 6 über.
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An den Bohrungsabschnitt 6 schließt sich der gegenüber diesem querschnittskleinere
Bohrungsabschnitt 7 an, in welchen das Düsenmundstück 8 eingepreßt ist. Letzteres
trägt eine Düsenplatte 9 vorzugsweise aus synthetischem Saphir.
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Von der innenliegenden Stirnseite des DUsenmundstückes 8 geht eine
kegelförmige Vertiefung lOazs, an welcher sich der Zerstäuberkegel 11 abstützt.
Dieser ist materialeinheitlich mit dem Dorn 12 ausgebildet.
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Gehalten wird der Zerstäuberkegel 11 in seiner Lage von dem Innenfilter
13. Gemäß Fig. 2 besteht dieses Innenfilter 13 aus einem rohrförmigen Sinterkörper
14, dessen Stirnrandfläche 15 über einen Dichtungsring 16 den Zerstäuberkegel 11
beaufschlagt. In den öffnungsquerschnitt der koaxialen Höhlung 17 des Filters 13
tritt der Dorn 12 des Zerstäuberkegels 11 ein.
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Das der Stirnrandfläche 15 gegenüberliegende Ende 18 des Innenfilters
13 sitzt im Preßsitz in der axialen Höhlung 19 des Düsenfilters 20. An dem dem Innenfilter
13 zugekehrten Ende formt das Düsenfilter 20 das Schraubgewinde 21, das mit der
Gewindebohrung 5 des Gehäuses 1 in Eingriff steht. Der sich an das Schraubgewinde
21 anschließende, das Gehäuse 1 in axialer Richtung überragende Mantelabschnitt
22 des Düsenfilters 20 trägt das Filtergewebe 23. Letzteres erstreckt sich zwischen
dem außenliegenden Stirnrand 1' des Gehäuses und dem gerändelten, querschnittsgrößeren
Rand 24 des Düsenfilters 20. In dem Mantelabschnitt 22 sind Ringnuten 25 vorgesehen,
die über Schlitze 26 mit der zentralen Höhlung 19 in Verbindung stehen.
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Das die Düse passierende Medium gelangt ueber das Filtergewebe 23
des DUsenfilters 20 durch die Ringnuten 25 und Kanäle 26 in die zentrale Höhlung
19.
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Es strömt dann in die Höhlung 17 des Sinterkörpers 14 des Innenfilters
13. Das Medium durchsetzt den Sinterkörper 14 und fließt in den Bohrungsabschnitt
6, von welchem es über am Zerstäuberkegel 11 vorgesehene Nuten 27 zur Düsenplatte
9 geleitet wird.
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Die Montage geschieht derart, daß der Zerstäuberkecel 11 unter Zwischenlage
des Dichtungsringes 16, von dem Innenfilter 13 gehalten, mit dem Düsenfilter 20
eingesetzt wird. Als Handhabe für das Einschrauben dient insbesondere der gerändelte
Rand 24 des Misenfilters 20.
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Beim Einschrauben desselben wirkt das Innenfilter 13 als Distanz-Druckstück,
welches ueber den Dichtungsring 16 den Zerstäuberkegel 11 gegen das DUsenmundstück
8 verspannt.
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Das in Fig. 3 dargestellte Düsenfilter entspricht dem in Fig. 2 gezeichneten
Düsenfilter 20. In die zentrale
Höhlung 19 des Düsenfilters 20
ist der Ansatz 28 des Trägers 29 des Innenfilters 13' eingepreßt. In dem Träger
29 befindet sich die axiale Höhlung 30, in welche die Kanäle 31 münden, die von
den Ringnuten 32 des Trägers 29 ausgehen. Uberfangen ist der Träger 29 des Innenfilters
13' von dem Filtergewebe 33, welches sich bis zu dem Schraubgewinde 21 erstreckt.
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Anstelle einer in Fig. 3 dargestellten Zweiteiligkeit der Filterkörper
könnte auch eine Einteiligkeit vorliegen.
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Gemäß Fig. 4 sind Düsenfilter 20' und Innenfilter 13" als koaxial
zueinander angeordnete Sinterkörper 34 und 35 ausgebildet. Im Bereich der Ubergangsstufe
zwischen den beiden Sinterkörpern 34 und 35 erstreckt sich das als Kupplung dieser
beiden Bauteile dienende Schraubgewinde 36. Zugleich bildet das mit dem Schraubgewinde
36 ausgestattete Kupplungsteil 37 eine Sperre, so
daß das von außen
den Düsenfilter 20' durchsetzende Medium in die axiale Höhlung 38 des Innenfilters
13" gelangt. Daraufhin durchwandert das flüssige Medium von innen nach außen den
Sinterkörper 35 und strömt zum Düsenmundstück.
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Der Sinterkörper 34 des Düsenfilters 20' dient als Handhabe beim Einschrauben
und Herausdrehen der eine Baueinheit bildenden beiden Filter 132' und 20'.