DE2143132C3 - Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus Kunststoff - Google Patents
Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus KunststoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
- B29C33/20—Opening, closing or clamping
- B29C33/202—Clamping means operating on closed or nearly closed mould parts, the clamping means being independently movable of the opening or closing means
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus Kunststoff,
insbesondere solchen aus Duromerkunststoffen, wie Polyurethane, Epoxidharze, Polyesterharze, bestehend
aus mindestens zwei Formkastenteilen, die durch Spannelemente miteinander verschließbar sind, wobei
jedes Spannelement aus einem Spannkörper besteht, der am ersten Formkastenteil angeordnet ist und sich
aus einem wechselseitig beaufschlagbaren Kolben und einem mit Spannklauen versehenen Kipphebel zusammensetzt,
wobei die Spannklauen in Schließstellung in die Nut eines Formteils eingreifen, das am zweiten
Formkastenteil angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform sind relativ stabile Verriegelungseinrichtungen
erforderlich, um insbesondere beim Herstellen von Formteilen aus Duromerkunststoff
die erforderlichen bzw. auftretenden hohen Spann- und Aufreißkräfte übertragen zu können.
Bei einer bekannten Vorrichtung wird deshalb eine Grundplatte verwendet, auf der das Formwerkzeug fixiert
wird. Die Grundplatte trägt hydraulische Zylinder, mit denen am oberen Formteil befestigte, exzentrisch
gelagerte Zugstangen gespannt werden können. Diese Vorrichtung ist technisch sehr aufwendig und hat den
Nachteil, daß das Formwerkzeug jeweils auf der Grundplatte fixiert werden muß.
S Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Formwerkzeug
mit Spannelementen zu schaffen, das besonders leicht gebaut ist, wenig Platz wegnimmt und dabei
dennoch die erforderlichen hohen Kräfte, die zum Verschließen und öffnen des Formwerkzeuges notwendig
ίο sind, überträgt bzw. aufnimmt, ohne daß weitere Hilfsvorrichtungen
notwendig wären.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dieses mit einer Nut versehene Formteil ein
mit einer Hinterdrehung versehener Kopf ist, daß die Kipphebel an der aus dem Hydraulikzylinder herausragenden
Kolbenstange gelagert sind und sich an der Innenwandung einer die Kolbenstange konzentrisch
umgebenden Führungsbüchse abstützen und daß eine Stützfläche des Kopfes (5) im Weg der Stirnfläche der
Kolbenstange (Ii) liegt
Der besondere Vorteil dieser Spannelemente liegt darin, daß sie als Standardelemente herstellbar sind und
entsprechend den aufzubringenden bzw. den abzufangenden Kräften die erforderliche Anzahl gleichartiger
Spannelemente sich am Formwerkzeug anordnen läßt. Der hydraulische Zylinder ist an ein gemeinsames Hydrauliksystem
angeschlossen, so daß alle Hydraulikzylinder gleichmäßig und gleichzeitig beaufschlagt werden.
Die wirksamen Flächen des Kolbens sollen sich in ihrer Größe so zueinander verhalten, wie sich die maximal
aufzubringenden Kräfte zum Verschließen bzw. zum Aufreißen des Formwerkzeuges verhalten. Dabei
dient die voll beaufschlagbare Kreisfläche des Kolbens dem Aufreißen des Formwerkzeuges, während die kleinere
Ringfläche, von der die Kolbenstange wegführt, beim Verschließen belastet wird. Es sind also beim
Übergang vom Schließvorgang auf den Aufreißvorgang und umgekehrt keine zusätzlichen Ver- oder Entriepelungsmechanismen
zu betätigen, sondern hierfür reicht allein das Umsteuern der hydraulischen Flüssigkeit
vor der einen Kolbenfläche auf die andere aus.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die den Spannklauen abgewandten Enden
der Kipphebel von einer gemeinsamen Ringfeder um· spannt. Diese Ringfeder dient der Aufgabe, die Kipphebel
beim Losreißen der Formkastenteile mit den die Spannklauen aufweisenden Enden so weit nach außen
zu spreizen, daß die Spannklauen am Kopf des Spanndorns vorbeigleiten können, so daß em Formkastenteil
abgenommen werden kann.
Nach einer weiteren, besonderen Ausführungsform stellen die Spannklauen federnde, sich im entspannten
Zustand spreizende Zungen einer geschlitzten Hülse dar.
Eine solche Hülse läßt sich sehr einfach als konisches Drehstück fertigen, wobei die erforderlichen Nocken
und Nuten eingedreht werden. Anschließend lassen sich die Spannklauen herausarbeiten, indem die Hülse mit
Längsschlitzen versehen wird. Die Spannklauen enden somit in einem gemeinsamen Ringstück.
In fertigungstechnischer Hinsicht hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn gemäß einer besonderen
Ausführungsform der Erfindung die Stirnfläche durch einen auf das Ende der Kolbenstange (11) aufgeschraubten
Druckbolzen (14) gebildet ist. Auf diese Weise kann der Druckbolzen gehärtet werden,
ohne daß beim Härtungsvorgang ein Verziehen des Kolbens bzw. der Kolbenstange zu befürchten wäre.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß aie Kipphebel Kippnocken aufweisen und daß auf der Kolbenstange
ein Zentrierstück mit Nuten für die Kippnocken der Kipphebel vorgesehen ist. Dies hat montagetechnische
Vorteile. Insbesondere bei Verschleiß de)· Nuten ist ein
solches Zentrierstück einfach auszuwechseln ohne daß man den gesamten Kolben mit Kolbenstange oder sogar
den gesamten Spannkörper austauschen müßte.
In einer Zeichnung ist das erfindunsgemäße Formwerkzeug
in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, wobei das Spannelemeni teilweise im
Schnitt gezeigt ist.
Das Ausführungsbeispiel ist nachstehend erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 das Formwerkzeug in geschlossenem Zustand unter Aufbringung der Schließkraft,
F i g. 2 das Formwerkzeug im Aufreißzustand unter Aufbringung der Aufreißkraft und
F i g. 3 eine besondere Ausführungsform der Spannklauen.
In F i g. I sind die Formkastenteile 1 und 2 fest aufeinandergepreßt.
Am Formkastenteil 1 ist ein Arm 3 angeschweißt, der einen Spanndorn 4 trägt Dieser besitzt
einen Kopf 5, der mit einer Hinterdrehung 6 versehen ist. Am Formkastenteil 2 ist eine Halterung? angeschweißt,
in der ein Spannkörper 8 gelagert ist. Er besteht aus einem Hydraulikzylinder 9, in dem ein Kolben
10 verschiebbar angeordnet ist, der eine aus dem Hydraulikzylinder 9 herausragende Kolbenstange 11 aufweist.
Der Kolben 10 ist wechselseitig durch eine Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar, indem diese zum
Zwecke des Verschließens des Formwerkzeuges durch die Öffnung 12 und zum Aufreißen des Formwerkzeuges
durch die Öffnung 13 in den Hydraulikzylinder 9 eingeführt wird. Am Ende der Kolbenstange 11 ist ein
Druckbolzen 14 mittels einer Schraubverbindung 15 aufgeschraubt. Ein Zentrierstück 16 mit einer ringartigen
Nut 17 ist von dem Druckbolzen 14 gehalten. Zwei Kipphebel 18 greifen mit ihren Kippnocken 19 in die
Nuten 17 des Zentrierstückes 16 ein. Die dem Hydraulikzylinder 9 zugewandten Enden der Kipphebel 18
weisen Nuten 20 auf, in denen eine Ringfeder 21 liegt und die Enden der Kipphebel 19 zum Zentrierstück 16
hin spannt. Durch diese Federwirkung werden die anderen,
mit Spannklauen 22 versehenen Enden der Kipphebel 18 gegen die innenwandung einer die KoI-benstange
11 mit Abstand konzentrisch umgebenden Führungsbüchse 23 gepreßt Andererseits greifen die
Spannklauen 22 jedoch auch in die Hinterdrehung 6 des Spanndornes 4 ein. Die Spannklauen 22 pressen sich
dabei infolge der hydraulischen Beaufschlagung der
ίο wirksamen Kreisringfläche des Kolbens 10 in Zugrichtung
gegen den Kopf 5 des Spanndorns 4, so daß das Werkzeug fest verschlossen ist
In der Aufreißstellung gemäß F i g. 2 ist die wirksame
volle Kreisfläche des Kolbens 10 hydraulisch beaufschlagt, so daß die Kolbenstange 11 weit aus dem Hydraulikzylinder
9 herausragt Dabei stützt sich der Druckbogen 14 auf dem Spanndorn 4 ab. Im vorliegenden
Beispiel machen Kolben 10 und Kolbenstange 11 vom Spannpunkt bis zum Aufreißpunkt einen Leerhub
von 25 mm Dieser Weg ist notwendig, damit die Kipphebel 18 mit ihren Spannklauen 22 so weit aus der Hinterdrehung
6 herausragen, daß beim Abheben des Formkastenteils ? der Kopf 5 des Spanndorns 4 zwischen
den Spannklauen 22 hindurchgeführt werden kann. Das gleiche gilt für das Wiederaufsetzen des
Formkastenteils 2. Das Spreizen der Kipphebel 18 wird hierbei durch die Ringfeder 21 verursacht. Dabei legen
sich äußere Nocken 24 der Kipphebel 18 gegen eine Innenwulst 25 der Führungsbüchse 23 an. Der Hydraulikzylinder
9 ist mit einem Anschlag 26 für den Kolben 10 versehen, so daß das Formkastenteil 2 nur um etwa
4 mm vom Formkastenteil 1 auf Grund der Bewegung des Kolbens 10 abheben kann.
Die vorstehende Beschreibung ist auf die Wirkungsweise eines einzigen Spannelementes gerichtet. Die übrigen
arbeiten in der gleichen Weise. Die Hydraulikzylinder werden vorzugsweise alle von einem gemeinsamen,
nicht dargestellten Hydrauliksystem beaufschlagt. In F i g. 3 sind die Spannklauen 22a als federnde Zungen
einer geschlitzten Hülse 27 ausgebildet, die in der dargestellten Lage entspannt sind. Sie enden in einem
gemeinsamen Ring 28, mit dem sie eine Einheit bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus Kunststoff, insbesondere solchen aus Duromerkunststoffen,
wie Polyurethane, Epoxidharze, Polyesterharze, bestehend aus mindestens zwei Formkastenteilen,
die durch Spannelemente miteinander verschließbar sind, wobei jedes Spannelement aus
einem Spannkörper besteht, der am ersten Formkastenteii
angeordnet ist und sich aus einem wechselseitig beaufschlagbaren Kolben und einem mit
Spannklauen versehenen Kipphebel zusammensetzt, wobei die Spannklauen in Schließstellung in
die Nut eines Formteiles eingreifen, das am zweiten Formkastenteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses mit einer Nut versehene Formteil ein mit einer Hinterdrehung (6) versehener
Kopf (5) ist, daß die Kipphebel (18) an der aus dem Hydraulikzylinder (9) herausragenden Kolbenstange
(11) gelagert sind und sich an der Innenwandung einer die Kolbenstange (11) konzentrisch
umgebenden Führungsbüchse (23) abstützen und daß eine Stützfläche des Kopfes (5) im Weg der
Stirnfläche der Kolbenstange (11) liegt
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Spannklauen (22) abgewandten
Enden der Kipphebel (18) von einer gemeinsamen Ringfeder (21) umspannt sind.
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannklauen (22a) federnde,
sich im entspannten Zustand spreizende Zungen einer geschlitzten Hülse (27) darstellen.
4. Formwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche durch einen
auf das Ende der Kolbenstange (11) aufgeschraubten Druckbolzen (14) gebildet ist.
5. Formwerkzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipphebel (18) Kippnokken
(19) aufweisen und daß auf der Kolbenstange (11) ein Zentrierstück (16) mit Nuten (17) für die
Kippnocken (19) der Kipphebel (18) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712143132 DE2143132C3 (de) | 1971-08-28 | 1971-08-28 | Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712143132 DE2143132C3 (de) | 1971-08-28 | 1971-08-28 | Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus Kunststoff |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2143132A1 DE2143132A1 (de) | 1973-03-01 |
DE2143132B2 DE2143132B2 (de) | 1975-04-17 |
DE2143132C3 true DE2143132C3 (de) | 1981-07-30 |
Family
ID=5818029
Family Applications (1)
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DE19712143132 Expired DE2143132C3 (de) | 1971-08-28 | 1971-08-28 | Formwerkzeug für die Fertigung von Teilen aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2143132C3 (de) |
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- 1971-08-28 DE DE19712143132 patent/DE2143132C3/de not_active Expired
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