DE2143106A1 - Anfahreinrichtung für eine Stranggießvorrichtung - Google Patents

Anfahreinrichtung für eine Stranggießvorrichtung

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Joseph; Hughes Geoffrey W.; Bethel Paik Pa. Rokop (V.StA.)
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Pennsylvania Engineering Corp., Pittsburgh, Pa. (V.St.A.)
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
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Description

Anfahreinrichtung für eine Stranggießvorrichtung
Bei Stranggießvorrichtungen wird eine Durchflußgießform mit einer bodenseitigen Austrittsöffnung verwendet, die Kokille genannt wird. Aus einer Gießpfanne wird in ein Zwischengießgefäß Metallschmelze ausgegossen, von wo aus dann die Schmelze in einem gesteuerten Strom in die Kokille abgegeben wird. Bevor der Gießstrang anfährt, muß der Boden der Kokille zeitweilig geschlossen werden, so daß die anfängliche Metallschmelzenmenge nicht geradewegs durch die Kokille hindurchlaufen kann. Wenn die Außenseite des Strangs genug gekühlt worden ist, so daß sich eine ausreichend feste Haut gebildet hat, um die äußere Form des Strangs aufrechtzuerhalten, kann die zum Verschließen der bodenseitigen Austrittsöffnung verwendete Vorrichtung entfernt werden, woraufhin der Gießstrang kontinuierlich geformt und mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipi.-Phys. Sebastian Herrmann
abgezogen werden kann.
Bei einer bekannten Stranggießvorrichtung tritt der Gießstrang senkrecht durch das obere Ende einer gebogenen Rollenleitbahn ein, die die Strangrichtung in die Waagerechte überführt und den Strang zu einem Geraderichtmechanismus lenkte
Am Anfang wird die Anfahrstange umgekehrt durch die Rollenleitbahn gefördert, bis ihr Kopfende mit der bodenseitigen Austrittsöffnung der Kokille in Überdeckung steht. fc Die Anfahrstange wird dann von der Rollenleitbahn abgezogen, und der teilweise verfestigte Gießstrang folgt. Nachdem das Kopfende der Anfahrstange den Geraderichtmechanismus durchfahren hat, wird die Stange von dem Strang getrennt und an eine Speicherstelle gelenkt, während der Gießstrang seine Bewegung in einer anderen Bahn fortsetzt.
Bisher wurden Anfahrstangen verwendet, die sowohl starre gekrümmte Körper als auch kettenähnliche oder gegliederte Körper darstellten. Der starre, gekrümmte oder gebogene Stangentyp wird nach Beginn des Gießvorgangs in einer gebogenen Speicherkammer gespeichert, die ihrer Form und Größe nach mit der Rollenleitbahn vergleichbar ist, die den Strang abwärts zu dem Geraderichtmechanismus führt. Aufgrund der Größe des Speichermechanismus läßt sich nur schwer ein Raum finden, der sich eignet, ohne andere Elemente der Vorrichtung zu beeinträchtigen.
Das Verfahren der Handhabung und Speicherung gegliederter Anfahrstangen bestand bisher darin, eine solche gegliederte Stange durch den Geraderichtmechanismus hindurchzuziehen und sie nach unten zu unter die waagerechte Bewegungslinie des Gießstrangs abzulenken, sobald dieser aus den Geraderichtrollen austritt» Das bedeutet, daß die Anfahrstange unter dem Förderer
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gelagert oder gespeichert wirds auf dem der kontinuierliche Gießstrang in passende Längen zerschnitten wird, wodurch die Anfahrstange oftmals durch die verschiedenen Arten Abfall einschließlich Schlacke, die von den Schneidbrennern erzeugt werden, welche zum Zerschneiden des Stranges benutzt werdenj erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die oben genannten Nachteile durch Schaffung einer gegliederten Anfahrstange zu beseitigen, die sich in bequemer Weise über der Durchgangsstrecke des Stranges und außerhalb des Bereiches lagern läßt, in dem die Anfahrstange verschmutzt werden oder ™ di- \no~"i?r"ng anderer Teile der Vorrichtung behindern könnte,,
Des weiteren soll erfindungsgemäß eine neuartige Betätigungs- und Verriegelungsvorrichtung für das Anfahren der Bewegung der Anfahrstange in Richtung auf die Kokille und für das abschließende Zurückziehen der Anfahrstange in ihre Speicherlage geschaffen werden,, In diesem Zusammenhang sind Mittel vorgesehen, durch die das der Kokille entfernt liegende Ende der Anfahrstange zwangsläufig mit der Betätigungsvorrichtung in Eingriff bringbar ist und durch die die Anfahrstange in der Speicherlage zwangsläufig gesichert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem neuartigen Anfahrsystem für eine Stranggießvorrichtung gelöst, die mit einer Anfahrstangenspeichervorriehtung arbeitet, welche sich prinzipiell in einer senkrechten Richtung über der Bewegungsbahn des Strangs erstrecktβ Das Eintrittsende der Speichervorrichtung ist mit einem Führungsabschnitt versehen, der nur das Kopfende der Anfahrstange aus seiner durch den Geraderiehtmechanismus führenden waagerechten Bahn in seine senkrechte •Jahn in der Speichervorrichtung ablenkt« Der Führungsabschnitt ist so konstruiert, daß das Kopfende der Anfahrstange bei ders
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Vorderende des Stranges verbleibt, so daß das Kopfende zwecks Wiederverwendung bei der nächsten Anfahrgelegenheit wiedergewonnen und aufbereitet werden kanno
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Stranggießvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit Einzelheiten des Anfahrstangenspeicher- und Betätigungssystems und des Strangausricht- und Zurückziehmechanismus, wobei letzterer strichpunktiert dargestellt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils des Führungsabschnitts, der die Anfahrstange in der einen Richtung ablenkt und dem Kopfkörper sowie dem Strang ermöglicht, eine Bewegungsstrecke in einer anderen Richtung einzuschlagen,
Fig. k eine Ansicht der Strangaustrittsseite des Führungsabschnitts,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Ansicht des Kopfendes der Anfahrstange,
Fig, 6 eine Schnittansicht längs der Linie 6-6 in Fig. 5»
Fig. 7 eine Seitenansicht der den Anfahrstangenvorschub einleitenden und die Anfahrstange zurückziehenden Betätigungsvorrichtung, wobei Teile weggelassen sind und das entfernt liegende Ende der Anfahrstange und sein Verriegelungsmechanismus dargestellt sind,
Fig. 8 eine Schnittansicht einer der Gelenkverbindungen der gegliederten Anfahrstange längs der Linie 8-8 in Fig. 2,
Figo 9 eine Querschnittsansicht einer Verbindungsstelle im Anfahrstangenkopf längs der Linie 9-9 in Fig. 59 und
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Fig. 10 eine senkrechte Schnittansicht der Anfahrstange und des Verriegelungsarms längs der Linie 10-10 in Fig. 7.
In Fig. i sind einige Einzelteile einer kontinuierlichen Knüppel- oder Stranggießvorrichtung dargestellt. Die meisten stählernen Konstruktionselemente, die die hier gezeigten Einzelteile tragen, sind zur Straffung der Beschreibung weggelassen worden.
Die Gießvorrichtung weist einen Gießpfannenwagen 10 auf, der auf Schienen 11 läuft, so daß er quer über einigen parallel arbeitenden Gießvorrichtungen verfahren werden kann. Eine Gießpfanne 12, die mit einem nicht gezeigten Bodenschieber versehen ist, dient dazu, die Metallschmelze mit Hilfe eines Zwischengießgefäßes 15 in die Gießvorrichtung zu fördern. Die Gießpfanne 12 wird auf dem Wagen 10 transportiert.
Ein Zwischengießgefäß 15 ist unterhalb der Gießpfanne angeordnet und dient zur Aufnahme der aus der Bodenöffnung der Gießpfanne 12 unter Kontrolle der Betriebsperson ausströmenden Metallschmelze. Das Zwischengießgefäß 15 fördert die Metallschmelze in eine Durchflußform oder Kokille 17. Die Kokille 17 ist von einer wassergekühlten Kammer umgeben, die eine Verfestigung der äußeren Haut des Strangs bewirkt, der in der Kokille geformt wird, so daß der Strang seine äußere Form beibehält, wenn er aus der Kokille austritt.
Die Kokille 17 ruht auf einem Schwingmechanismus, der bei 18 gezeigt ist. Die Antriebsvorrichtung für den Schwingmechanismus ist weggelassen worden. Dieser Mechanismus bewegt die Kokille mit gesteuerter Geschwindigkeit in einem Schwingvorgang auf und ab, so daß der Strang von der Innenwand der Kokille 17 getrennt wird. Wenn der heiße Metallstrang aus der Kokille 17 austritt, wird er zu einem senkrecht ausgerichteten Eintrittsende 19 einer gebogenen Rollenleitbahn gefördert, die ganz allgemein mit 20 bezeichnet ist. Die
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Rollenleitbahn kann aus Abschnitten bestehen und an einer Reihe von Stellen befestigt sein, von denen eine beispielsweise durch den Anker 21 dargestellt ist. Die Rollenleithahn besteht aus einem Paar Schienen 22 und 23, die mit Abstand nebeneinander laufen, um eine Führung für die Anfahrstangenrollen zu bilden, wie dies im folgenden beschrieben wird. Innerhalb der Rollenleitbahn befinden sich auch eine Reihe gestaffelter stationärer Rollen 24, die den Strang 31 krümmen, wenn er sich die Leitbahn herunter zu einer bekannten Ausricht- und Abziehvorrichtung bewegt, die ganz allgemein mit 25 bezeichnet ist. Aufbau und Betriebsweise der Ausricht- und Abziehvorrichtung 25 werden im folgenden nur insoweit beschrieben, wie dies für das Verständnis des Erfindungsgegenstandes erforderlich ist. Wie aus den Fig. 1 und 2, in denen die Vorrichtung 25 teilweise strichpunktiert dargestellt ist, hervorgeht, weist diese Vorrichtung obere und untere Paare Abziehrollen 26, 27 und 28, 29 auf. Außerdem besitzt sie eine zentral angeordnete Ausricht- oder Geraderichtrolle 30, die mit den anderen Rollenpaaren zusammenarbeitet, um Unregelmäßigkeiten des heißen Knüppels oder heißen Strangs 31 bei dessen Durchgang durch die Ausrichtvorrichtung zu entfernen. Von dem Teil 31 des in Fig. 2 gezeigten Strangs soll natürlich angenommen werden, daß er von der Kokille 17 aus die Rollenleitbahn 20 heruntergelaufen ist und auch durch die Eintrittsrollen 26 und 27 der Ausrichtvorrichtung hindurchgelaufen ist.
Die Austrittsrollen 28 und 29 und die Eintrittsrollen 26 und 27 lassen sich durch Hydraulikmotoren antreiben, die in Fig. 1 symbolisch dargestellt und mit den Bezugszeichen 32, 33, 34 und 35 bezeichnet sind. Das Hydraulikmittelzufuhrsystem für diese Motoren ist so beschaffen, daß sich die Motoren als unabhängige Paare 28, 29 und 26, 27 oder gleichzeitig antreiben lassen. Die Motoren und die Rollen können außerdem in senkrechter Richtung so vorpschoben und zurückgezogen werden, daß sie wahlweise mit dem Strang 31 oder mit der Anfahrstange,
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die in Fig. 2 allgemein mit 36 bezeichnet ist, in und außer Eingriff kommen. Das Hydrauliksystem zum Betrieb der Motoren 32 bis 35 ist nicht dargestellt.
In Fig. 2 ist die Anfahrstange 36 noch mit dem Strang verbunden, der durch die Austrittsrollen 26 und 27 gelaufen ist. Dieser Zustand tritt nur am Anfang des Gießprozesses auf. Während der normalen Betriebsweise wird die Anfahrstange 36 mit Hilfe eines Führungsabschnitts 38 in ihre Speichervorrichtung 37 abgelenkt. Der Führungsabschnitt 38 macht es außerdem möglich, daß der Strang 31 seine Bewegung entlang seiner waagerechten Bahn fortsetzt, so daß er auf einen Abschneidtisch 39 läuft, wie dies in Fig. i gezeigt ist. Der Abscnneidtxsch 39 ist mit einem Schneidbrennermechanismus 4-0 ausgestattet, der sich zusammen mit dem Strang 31 in Längsrichtung so bewegen kann, daß er den Strang auf die gewünschten Längen gerade durchschneiden kann. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wurde die Anfahrstange unterhalb des Abschneidtisches 39 gespeichert, so daß sie oftmals durch die Schlacke, die bei Benutzung eines Schneidbrenners anfällt, verschmutzt wurde, und es gab sogar Fälle, wo die Anfahrstange durch die Flamme des Schneidbrenners selbst beschädigt wurde.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, weist die gegliederte Anfahrstange 36 eine Reihe Glieder 41 auf, die durch Wellen 42 drehbar verbunden sind. Die entgegengesetzten Enden der Wellen sind mit Rollen 43 versehen, die auf der Innenseite der mit Abstand nebeneinander angeordneten Schienen 44 und 45 laufen· Die Schienen, mit denen die Anfahrstange in die Speichervorrichtung 37 geführt wird, sind ihrer Konstruktion und Anordnung nach den Schienen 22 und 23 in der Rollenleitbahn 20 ähnliche Die Querschnittsansicht der Schienen ist in Fig. 10 zu sehen. Sie bestehen aus Rinnen oder Winkeleisen, von denen jedes einen sich seitlich erstreckenden Schenkel 46, 47, 48 und 49 besitzt. Bei einem typischen Schienenpaar sind die
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beiden Schienen 46 und 47 mit Abstand nebeneinander angeordnet, so daß für die Rollen 43, die auf den Anfahrstangengliederwellen 42 getragen werden, eine Laufbahn entsteht. Die Anfahrstange 36 läuft sowohl in der Rollenleitbahn 20 als auch in der Anfahrstangenspeichervorrichtung 37 auf solchen Schienen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Kopfende 50 der Anfahrstange 36 von dem Hauptteil der Anfahrstange abtrennbar, so daß der Hauptteil in die Speichervorrichtiung gefahren werden kann, um dort gespeichert zn werden, während W das Kopfende 50 sich zusammen mit dem Strang welter1bewegt9 wie dies dadurch zum Ausdruck gebracht ist» daß das Kopf» ende in strichpunktierten Linien dargestellt ist, nachdem ss von dem Hauptteil der Anfahrstange getrennt worden ist=,
Die Einzelheiten des Kopfendes 50 sind in den Fig. J v) ~ zu sehen» 3er Kopf besitzt einen nicht dargestelltem Ii rungskonus? der nur dann angebracht ist, wenn die imfafei*=» tauge zur Kokille i7 hinbewegt wird, und der miimittellJiur evor die Stange in die Kokille eintritt? entfernt- wir*Sr obei der Kopf des Bolzens 53 die Bodenöffnung der Kokille
schließt3 ijevor mit dem Abziehen des Strangs 3± aus üqt okille begonnen wird. Der Führungskonus wird zeitweilig an iem Anfahrstangenkopf 52 dadurch befestigt, daß er Mfcer ^inen Bolzen 53 geschoben wird, der einen Stift 54 aiai~/@i@ ä0 elcher Ihn an dem Kopf festhält. Der Kopf 52 steht dureii oine felle 46 mit einem Glied 55 in Gelenkverbindung. Die Einzelnsten dieser Verbindung gehen aus der Querschnittsausieht an Fig, 9 hervor. Die Welle 56 ist an ihren' ea Men in geeigneter Weise genutet, so daß sie einen S 'ing 57 aufnehmen kann, der eine Unterlegscheibe 58 fest hält.
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Das erste Glied 55, das dem Kopf am nächsten liegt, endet in einem offenen, hakenförmigen Teil 59, wie aus den Fig. 2, 3 und 5 hervorgeht. Das zweite Glied 60, das zu dem Hauptteil der Anfahrstange gehört, trägt einen querliegenden Stift 6l und einen Anschlagstift 62. Wie nun aus Fig. 5 hervorgeht, kann der Kopf 50 auf dem Gelenkstift 6l nicht im Uhrzeigersinn gedreht werden, da der Anschlagstift 62 im Wege ist. Es ist jedoch einzusehen, daß dann, wenn der Kopf 50 ausreichend weit im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, oder wenn zunächst das Glied 55 im Uhrzeigersinn gedreht wird, das erste Glied und der Kopf voneinander getrennt werden können. Mit anderen Worten, der Stift 6l läßt sich von dem Hakenteil 59 wegziehen, wodurch der Hauptteil der Anfahrstange in ihre Speicherkammer 37 nach oben abgelenkt werden kann, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, und der abgetrennte Kopf 50 seine Bewegung entlang der waagerechten Durchgangsstrecke fortsetzen kann. Die Verbindung zwischen dem Kopf und dem Glied 55 läßt sich mit einem unter Federspannung stehenden Knopf 63 sicherer machen, wenn keine Trennung zwischen Kopf und Glied gewünscht wird. Eine Schnittansicht der trennbaren Gelenkkupplung ist in Fig. 6 gezeigt.
Die Trennung des Hauptteils der Anfahrstange von dem Kopfkörper 50, wie in Fig. 3 gezeigt, wird mit Hilfe eines Führungsabschnitts erreicht, der ganz allgemein mit 38 bezeichnet ist und mit der Anfahretangenspeicherkammer 37 verbunden ist (Fig. 1 und 2). Eine Rückansicht der Strangaustrittsseite des Führungsabschnitts 38 ist in Fig. 4 dargestellt. Aus dieser Zeichnungsfigur und den Fig. 2 und 3 ergibt sich ihr Aufbau. Der Führungsabschnitt weist ein Schienenpaar 66 und 67 auf, auf dem die Führungsrollen 42 der Anfahrstange laufen können. Die Schienen 66 und 67 in dem Führungsabschnitt fluchten mit den Schienen 44 und 45 in der Speicherkammer 37. Der Führungsabschnitt ist mit einem Tor 69 versehen, das auf einem Tordrehstift 70
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gelagert ist. Das Tor 69 läßt sich dadurch so einstellen, daß es die richtige Abtrennung des Stiftes 6l in der Anfahrstange von dem Haken 59 im Führungskörper 50 bewirkt. Vie aus Fig. 4 hervorgeht, besitzt der Führungsabschnitt 38 zwei mit Abstand nebeneinanderliegende Seitenwände 71 und 72, die für die Anfahrstange einen Raun: schaffen, in dem sie auf den Schienen 66 und 67 nach oben laufen kann, sowie einen weiteren Raum für den Strang 31, in dem er seine waagerechte Bewegung in Richtung auf den Abschneidtisch 39 fortsetzen kann·
Bevor die ins einzelne gehende Beschreibung des neuartigen Anfahrstangensystems fortgesetzt wird, soll zunächst die Betriebsweise im allgemeinen betrachtet werden. Wenn angenommen wird, daß die Grießvorrichtung in Betrieb gesetzt wird, so befindet sich die gegliederte Anfahrstange in der Speicherkammer 37· Bevor mit dem Ausgießen des Metalls in die Kokille 17 begonnen wird, ist es erforderlich, die Anfahrstange 36 aus ihrer Speicherkammer 37 durch die Aus:richt- und Zuruckziehvorrichtung 25 und die Rollenleitbahn 20 hindurch soweit vorzurücken, bis der nicht zu sehende Führungskonus, der sich zeitweilig an dem Kopfende der Anfahrstange befindet, den Boden der Kokille 17 erreicht. Der Führungskonus wird dann entfernt, und die Anfahrstange wird soweit vorgerückt, bis der Kopf des Bolzens 53 die Kokille verschließt. Anfänglich wird das Kopfende 50 der Anfahrstange aus der Speicherkammer in eine Lage zwischen den Austrittsrollen 28 und 29 der Ausrieht- und Zurückziehvorrichtung 25 gebracht. Diese anfängliche Bewegung erfolgt mit Hilfe eines Antriebs am entfernt liegenden oberen Ende der Anfahrstange. Der Antrieb wird später im einzelnen beschrieben. Hier reicht zunächst die Tatsache aus, daß der Antrieb in der Lage ist, die Anfahrstange ein kurzes Stück aus ihrer Ausgangsposition herauszubewegen und sich dann von ihr zu trennen, so daß die Stange von den treibenden Austrittsrollen 28 und 29 der Ausricht- und Zuruckziehvorrichtung 25 vorwärtsbewegt werden
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jcann. Der Kopf 50 der Anfahrstange wird von den Strangaustrittsrollen 28 und 29 durch Absenken der oberen Ausrittsrolle 28 erfaßt, so daß zwischen dieser Rolle und ier Anfahrstange ein Reibantrieb zustandekommt· Daraufhin T-*ird der Hydraulikmotor 34b angetrieben, und die Rollen bewegen die Anfahrstange solange vorwärts, bis das entfernt liegende Ende der Anfahrstange von dem Antrieb abgekuppelt ist· Die Hydraulikmotoren 3^ und 35 werden dann eingeschaltet, um die Anfahrstange weiter vorwärtszubewegen, bis ihr Kopf '■rieh zwischen den Eintrittsrollen 26 und 27 befindet, worauf— in die letztgenannten Motoren ausgeschaltet und die Hydraulik- ^toren 32 und 33 eingeschaltet werden, um die Anfahrstange ■-i"oi**»r auf der Rollenleitbahn 20 aufwärts zubewegen, bis der ">pf des Bolzens 53 am Kopfende der Anfahrstange mit dem Boden ;,r Kokille 17 fluchtet und die Bodenöffnung verschließt.
Wenn die anfängliche Metallcharge in der Kokille 17 sich .areichend abgekühlt hat, so daß sich eine Haut gebildet hat, e die Strangform aufrechterhält, dann wird die Anfahr- - iange von der Rollenleitbahn 20 dadurch weggezogen, daß te Hydraulikmotoren 32 bis 35 umgekehrt mit Energie beauflagt werden, wodurch sich der Antrieb der Eintrittsrollen ... und 27 und Austrittsrollen 28 und 29 umkehrt, so daß die afahrstange auf der Rollenleitbahn 20 abwärts gezogen wird« iiter diesen Umständen folgt natürlich die Anfahrstange ihrer, jhienen und läuft in die Speicherposition innerhalb der ipeicherkammer 37 zurück. Die Anfahrstange wird unter der ..ntriebswirkung der Ausricht- und Zurückziehvorrichtung solange zurückgezogen, bis das entfernte Ende der Stange leder mit dem darüber angeordneten Antrieb gekuppelt ist. 'erade in diesem Augenblick trennt sich nun der Stift 6l -m Ende der ,Vnfahrstange von dem Hakenelement 59 auf dem Kopfkörper 50, und der Strang 31, der abgezogen wird, setzt seine Bewegung zum Abschneidtisch 39 fort, wobei der Kopl-Ivörper an ihm befestigt bleibt. Somit wird deutlich, daß
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die Anfahrstange aus der waagerechten Bewegungsbahn, der der Strang.folgt, nach oben abgelenkt wird.
In Fig. i ist ferner ein Hydraulikzylinder 75 zu sehen, der sich am Kopfende der Anfahrstangenspeicherkammer 37 befindet. Dieser Zylinder ist Teil des Antriebs zur Einleitung der Vorwärtsbewegung der Anfahrstange und zum Zurückziehen der Anfahrstange in ihre Ruheposition, nachdem sie sieli von dem Strang getrennt hat. Ein Teil des Zylinders 75 ist in Fig. 2 sichtbar, woraus sich ergibt, daß von dem Zylinder ein Kolben oder Stößel 76 wegführt, der in Fig. 2 in seiner ausgefahrenen Lage gezeigt ist, da der Anfahrstangenkopf 50 entsprechend in die Ausricht— und Zurückziehvorrichtung 25 hineinbewegt worden ist. Der Stößel 76 weist an seinem Ende einen Gabelkopf 77 auf, wie am besten aus Fig. 7 hervorgeht. Der Stößel 76 und der Gabelkopf 77 erstrecken sich zwischen den Schienen, auf denen die Anfahrstangenrollen 43 laufen« Der Gabelkopf ist bei 78 mit einer Führungsklammer 79 verstiftet, die eine herabhängende Zunge 80 aufweist. Die Führungsklammer ist mit Rollen versehen, die auf den Schisnea 44 und 45 laufen, welche unter Bezug auf die Fig. 2 und 7 für den vorliegenden Zweck mit die oberen Schienen bezeichnet werden. Mit der Führungsklammer 79 sind die letzten Glieder 81 und 82 in der Gliederreihe verbunden, aus denen sich die Anfahrstange zusammensetzte Das Glied 81 wird durch einen Verriegelungsarm 83 an der Führungsklammer 79 angekoppelt gehalten. Der Verriegelungsarm 83 steht bei 84 mit der Zunge 80 in Drehverbindung, die sich von der Führungsklammer 79 abwärts erstreckt. Der Verriegelungsarm 83 liat zwei mit Abstand nebeneinander nach oben laufende Schenkel 85 tuad S69 #i8 aus den Fig. 7 und 10 ersichtlich ist. Die Schenkel 85 und 86 sind mit waagerechten Verlängerungen oder Spitseü ver-= sehen, von denen eine mit 87 bezeichnet ist, die auf dem Glied 81 mit einer Schulter 88 in Eingriff kommen. Dar Verriegelungsarm 83 trägt außerdem ein Rollenpaar 90 und 9I9 dessen beide Rollen auf einer Querwelle 92 geführt
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wie dies aus den Fig. 7 und 10 ersichtlich ist«,
Der Verriegelungsarm 83 weist zwei Zustände auf. In dem einen Zustand steht der Antrieb mit der Anfahrstange in Eingriff, wie dies in ausgezogenen Linien dargestellt ist, und in dem anderen Zustand ist die Anfahrstange von dem Antrieb getrennt, wie dies in unterbrochenen Linien gezeigt wird. In Fig. 7 befindet sich der Verriegelungsarm 83 in seinem Eingriffszustand, in dem die Rollen 90 und 91 auf zwei unteren Schienenkb'rpern 9k und 95 ruhen, wie in den Fig. 7 und 10 gezeigt. Die unteren Schienenkörper besitzen einen Teil 96, der geneigt ist und mit der waagerechten unteren * Schienenverlängerung 97 in Verbindung steht.
Auf Höhe des geradegerichteten Schienenkörpers 94t der unteren Schiene befindet sich eine Drehweichenplatte 98. Die Weichenplatte 98 bildet in dem einen Sinn eine Verlängerung der Schienen 91* und 95· Sie wird von einer Feder 99, die mit einem Führungsstift 100 verbunden ist, der sich in einen Schlitz 101 hineinerstreckt, nach unten gedrückt. Außerdem ist eine festliegende Verlängerung 102 der oberen Schiene vorhanden. Es leuchtet nun ein, daß dann, wenn der Hydraulikantrieb den Gabelkopf 78 veranlaßt, geradlinige Bewegungen auszuführen, die Rollen 90 und der Verriegelungs- ä arm 83 entlang der Oberseite der Weichenplatte 98 und ihrer Verlängerung 102 folgen, bis die Rolle 90 vom Ende der Verlängerung 102 herabfällt, woraufhin der Verriegelungsarm 83 mit dem Glied 81 außer Eingriff kommt und das Glied zusammen mit der Gliederreihe, an der es angebracht ist, sich frei durch die Speicherkammer vorwärtsbewegen kann.
An dieser Stelle soll nun angenommen werden, daß das Anfahrstangenkopfende 50 an der Anfahrstange 36 angebracht worden ist, wie dies in ausgezogenen Linien in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn die Anfahrstange ein kurzes Stück vorwärts
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bewegt wird, wie dies im obigen beschrieben wurde, dann wird die Austrittsrolle 28 gesenkt und ihr hydraulischer Antriebsmotor 34 wird zusammen mit dem anderen hydraulischen Antriebsmotor für den Betrieb der Austrittsrolle 29 eingeschaltet. Dadurch können sich die Anfahrstange 36 und ihr Kopfende 50 zu dem zwischen den Eintrittsrollen 26 und 27 befindlichen Eaum vorwärtsbewegen. Venn das Kopfende 50 an dieser Stelle zwischen aufeinanderfolgenden Rollensätzen angelangt, werden deren Hydraulikmotoren 32 und 33 eingeschaltet, um dadurch die Anfahrstange als Ganzes vorwärtszubewegen, und das Kopfende der anfahrenden Kette mit dem Boden der Kokille 17 in W Überdeckung zu bringen.
Falls gewünscht wird, mit dem Abziehen des Stranges 31 aus der Kokille 17 zu beginnen, werden die Hydraulikmotoren 32, 33 und 34, 35 in ihrem Drehsinn umgekehrt, so daß der Hauptteil der Anfahrstange 36 nach oben in ihre Speicherkammer 37 gefahren wird«, Schließlich stößt, wie aus Fig. 7 hervorgeht, das letzte Glied 81 der Anfahrstange an der Führungsklammer 79 an, die mit Hilfe des hydraulischen Antriebsstößels 76 noch ausgefahren ist. Die auf die Anfahrstange 36 durch die Hydraulikmotoren in der Ausrichtvorrichtung 25 übertragene Antriebskraft bewirkt, daß die Führungsklammer mit ihrer Rückbewegung in Richtung auf ihre Ruhestellung beginnt. Wenn sich die Führungsklammer 79 zu bewegen beginnt, trägt sie den Verriegelungsarm 83 mit sich, dessen Rollen 90 nunmehr auf der unteren Schxenenverlängerung 97 laufen, wie dies in gestrichelten Linien in Fig. 7 dargestellt ist. Die Schenkel 85 des Verriegelungsarms 83 befinden sich natürlich in einer Lage, in der sie die geradlinige Bewegung des Glieds 81 der Anfahrstange nicht stören. Wenn die Führungsklammer 79 sich weiterbewegt, dann beginnen die Rollen 90 und 9i auf dem Verriegelungsarm 83» auf der Schräge 96 der unteren Schienen solange aufwärts zu fahren, bis die Rollen gegen den Boden der Weichenplatte 98 stoßen» Wenn dies geschieht, wird die Weichenplatte 98 entgegen der durch die
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Feder 99 auf sie einwirkenden Kraft nach oben verschwenkt, wodurch die Rollen 90 vorbeilaufen und sich dorthin bewegen können, wo sie sich wieder auf den waagerechten Teilen 94 und 95 der unteren Schiene befinden. Dadurch wird der Ver- ^iegelungsarin 83 in seine in Fig. 7 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage zurückgestellt und seine nach oben ragenden Schenkel 85 und 86 und die Spitzen 87 und die Schulter 88 auf dem Glied 81 werden in Eingriff gebracht.
In Fig. 7 ist ein Endschalter 103 gezeigt, der mit hinein üblichen Schaltarm 104 ausgestattet ist, welcher an seinen Enden mit Rollen versehen ist, von denen die eine αϊ+ 10* bezeichnet ist. Außerdem ist ein anderer Endschalter iO6 vorhanden, der mit einem Arm 107 und an dessen Enden nit Rollen 108 ausgestattet ist. Von der Führungsklammer 79 aus erstreckt sich ein einen Endschalter betätigender Nocken iO9, der die Arme 104 und 107 in wechselseitige Winkellagen schaltet, sobald der Nocken von dem Antrieb geradlinig /orwärtsbewegt wird. Diese Endschalter und andere, hier nicht dargestellte Endschalter dienen dazu, die richtige Reihenfolge der Betriebsvorgänge und die Koordination zwischen den verschiedenen aktiven Elementen sicherzustellen^ Jie beim Vorschieben und Zurückziehen der Anfahrstange zum Einsatz gelangen. Die beiden Endschalter haben z.B. die Steueraufgabe für den Fall, daß die Austrittsrollen in der Ausrichtvorrichtung geöffnet und geschlossen werden sollen, wenn die Anfahrstange in Richtung auf die Kokille vorrückt, und sie steuern den Zeitpunkt, an dem die Ausrieft vorrichtung die Anfahrstange antreiben kann, wenn sie von dem Hydraulikantrieb abgekuppelt ist. Bei der Rückkehr der Anfahrstange in die Ruhe- oder Ausgangslage steuern sie außerdem den Zeitpunkt, an dem der Antrieb mit Energie beaufschlagt wM, um die Anfahrstange endgültig zurückzuziehen, um dadurch den Kopf von dem Strang zu trennen, der von der Kokille dem Strang abwärts folgt. Diese Endschalter steuern mit Hilfe von elektrisch betätigten Ventilen, lie hier nicht dargestellt sind, hydraulische ArbeIx-s^k::■%&
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und werden hier nicht im einzelnen beschrieben, da ihre Konstruktion und Anordnung dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann geläufig sind.
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Claims (1)

  1. PATENTANS PRÜCHE
    1. Anfahreinrichtung für eine Stranggießvorrichtung mit einer flexiblen Anfahrstange, die ein Kopfende und ein abgelegenes Ende aufweist, mit einer reversiblen Antriebseinrichtung, die wahlweise mit der Anfahrstange in Eingriff bringbar ist, um sie und ihr Kopfende mit einer Kokille in fluchtende Überdeckung zu bringen und um sie in ihre Speicherlage aus der Bewegungsbahn zurückzuziehen, die von dem austretenden Gießstrang eingenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der reversiblen Antriebseinrichtung (25) eine Anfahretangenführungsvorrichtung (38) mit einer Strangaustrittsbahn und einer Anfahrstangenbahn angeordnet ist, daß die Führungseinrichtung (38) die Anfahrstange (36) in eine Bahn lenken kann, in der die Anfahrstange in Richtung auf eine Kokille vorschiebbar ist, und daß sie die Anfahrstange in einer etwa senkrechtenRichtung über der Strangaustrittsbahn und aus dieser Strangaustrittsbahn heraus ablenken kann, wenn die Anfahrstange zurückgezogen wird, daß ein Antrieb (75) zur geradlinigen Hin- und Herbewegung der Anfahrstange (36) über eine begrenzte Entfernung unabhängig von der Antriebsvorrichtung (25) vorhanden ist, daß der Antrieb (75) in erheblicher Entfernung über der Strangaustrittsbahn und in der Nähe des entfernt liegenden Endes der Anfahrstange liegt, wenn sich die Anfahrstange in der Nähe ihrer Speicherposition befindet, daß eine Kupplungsvorrichtung (87) den Antrieb und die Anfahrstange wahlweise zusammenkuppeln und entkuppeln kann, daß ferner Kupplungsbetätigungselemente (96, 97, 98, 102) vorgesehen sind, die in der Nähe der Kupplungsvorrichtung (87) liegen und so geschaffen sind, daß sie die Anfahrstange abkuppeln, nachdem sie mit Hilfe des Antriebs (75) um eine bestimmte Strecke in Richtung auf die Kokille (17) vorwärtsbewegt worden ist, und daß sie die Anfahrstange (36) wieder an den Antrieb ankuppeln,
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    wenn die Anfahrstange von der reversiblen Antriebsvorrichtung (25) um eine bestimmte Strecke zurückgezogen worden ist, und daß die Anfahrstange (36) mit HiIe des Antriebs (75) in ihre abschließende Speicherposition bewegbar ist, sobald die Stange wieder angekuppelt worden ist.
    2o Anfahreinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen kraftgetriebenen Antrieb (75), der ein geradlinig bewegbares Element (77) aufweist, das in zwei Richtungen parallel zur Bewegungsbahn der Anfahrstange (36) in einer Höhe antreibbar ist, die von der Strangaustrittsbahn entfernt liegt, und daß das bewegliche Element (77) mit einem Verriegelungsarm (85) in Drehverbindung steht, der mit einer auf der Anfahrstange (36) in der Nähe ihres entfernt liegenden Endes vorhandenen Vorrichtung (88) in Eingriff bringbar ist, daß eine erste Schieneneinrichtung (98, 102) vorgesehen ist, die den Verriegelungsarm (85) unter der Wirkung des beweglichen Elements (77) über eine bestimmte Entfernung in die eine Richtung führen kann, so daß der Verriegelungsarm aus der Bahn der mit dem Arm in Eingriff bringbaren Vorrichtung (88) drehbar ist und die Anfahrstange (36) freigibt, so daß sie von der reversiblen Antriebsvorrichtung (25) vorwärtsbewegt werden kann, und daß eine zweite Schieneneinrichtung (96, 97) vorhanden ist, die den Verriegelungsarm (85) wieder mit der ihn ergreifenden Vorrichtung (88) in Eingriff bringen kann, sobald der Verriegelungsarm unter der Wirkung der Anfahrstange (36) bewegt wird, wenn diese zurückgezogen wird.
    3. Anfahreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Verriegelungsarm (85) Rollen (90, 91) aufweist, die sich von ihm aus zur Seite erstrecken und einen Abstand voneinander aufweisen, so daß sie auf den ersten und zweiten Schieneneinrichtungen laufen, wobei die
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    erste Schieneneinrichtung (98) eine drehbare Stütze besitzt, die in die eine Richtung gedrückt wird, und daß der Verriegelungsarm (85) und die Rollen (90, 9l) auf die erste Schieneneinrichtung einen Druck ausüben, um sie entgegengesetzt zu der wirkenden Kraft zu drehen, sobald der Verriegelungsarm unter der Wirkung des entfernt liegenden Endes der sich zurückziehenden Anfahrstange (36) steht, wodurch das Drehen der ersten Schieneneinrichtung den Rollen (90, 9l) ermöglicht, von der zweiten Schieneneinrichtung zur ersten zruückzukehren.
    k, Anfahreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- "
    zeichnet, daß das Kopfende (50) der Anfahrstange (36) einen Kopf (55) aufweist, der von der Anfahrstange abtrennbar ist, wenn sie sieh in der Führungsvorrichtung (38) befindet, daß der Kopf (55) dann der Strangaustrittsbahn am Strangvorderende folgt, daß der Kopf (55) mit einem Schlitz oder Haken (59) versehen ist, der erheblich oberhalb der waagerechten Strangaustrittsbahn geöffnet ist, daß ein Stift (6l) vorgesehen ist, der quer zur Anfahrstangenbewegungsrichtung angeordnet ist und von der Anfahrstange (36) an ihrem Kopfende getragen wird und in den Schlitz des Kopfes (55) eingreift, und daß die Führungsvorrichtung (38) so beschaffen ist, daß sie die Anfahrstange (36) dreht und |
    gleichzeitig nach oben schiebt, so daß der Stift (6l) aus dem Schlitz zurückgezogen wird, um die Anfahrstange von dem Kopf (55) zu trennen.
    5. Anfahreinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anfahrstangenspeichervorrichtung (37)> die sich von der Führungsvorrichtung(38) aus erstreckt und die Anfahrstange (36) über den größten Teil ihrer Länge umgibt, die sich zum überwiegenden Teil in senkrechter Lage befindet·
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    6. Anfahreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (87) automatisch arbeitet und zwei Betriebsstadien aufweist, bei denen in dem einen die Anfahrstange (36) mit dem Antrieb (75) in Eingriff steht und in dem anderen die Anfahrstange mit dem Antrieb außer Eingriff steht, daß der Antrieb (75) die Anfahrstange (36) um einen kleineren Teil ihrer Bewegungsstrecke zurückzieht, nachdem die Anfahrstange den größeren Teil ihrer Bewegungsstrecke zurückgelegt hat und sich die Kupplungsvorrichtung in ihrem Eingriffszustand befindet, und daß die Antriebsvorrichtung (25) die Anfahrstange (36) vorwärtsbewegt, nachdem die Kupplungsvorrichtung (87) in ihren Außereingriffszustand übergeführt worden ist.
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