DE2142745C2 - Vorrichtung zum Zusammenbau von raffbaren Lamellenjalousien - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammenbau von raffbaren LamellenjalousienInfo
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/266—Devices or accessories for making or mounting lamellar blinds or parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenbau von raffbaren Lamellenjalousien, bei denen die
Lamellen von Aufziehelementen durchsetzt und von den Querschnüren von Tragleitern gehalten sind, die
Einrichtungen zum Spannen und Spreizen der Tragleitern und zum wechselseitigen Anordnen der Querschnüre jeder Tragleiter beidseits der zum Durchtritt eines
der Aufziehelemente bestimmten Lamellenöffnungen aufweist, wobei jede Einrichtung zum Anordnen der
Querschnüre Mittel zum abwechselnden Verschwenken einer gespannten Tragleiter senkrecht zu ihrer Ebene
aufweist
Bei einer nach der DE-OS 16 83 049 bekannten Vorrichtung zum Zusammenbauen von Lamellenjalousien wird jede Lamelle einzeln angehobeu und zieht
dabei die Tragleiter mit Die zu einem Paket zusammengefaßten Lamellen werden dann wieder z. B.
durch einen Reihstift mit Aufziehschnüren ausgerüstet Bei einer anderen, nach der DE-OS 15 09 483
bekannten Vorrichtung wird dagegen die Tragleiter schrittweise angehoben, wobei jeweils eine Lamelle
eingeschoben wird. Die Aufziehschnur kann dabei z. B.
durch einen Reihstift eingezogen werden, auf den die Lamelle beim Hochziehen der Tragleiter r/ährend des
Zusammenbauvorgangs aufgefädelt werden.
Allen bekannten Vorrichtungen ist jedoch gemeinsam, daß die Aufziehschnur beim Zusammenbauen der
Lamellen abwechselnd links und rechts an den aufeinanderfolgenden Querschnüren der Tragleiter
geführt werden muß, um zu verhindern, daß bei einer fertigen Jalousie bei eventueller schräger Stellung der
Lamellen die Tragleitern gegenüber den Aufziehschnüren verrutschen. Dieses »Weben« der Tragleiter wird
maschinell mit dafür geeigneten Einrichtungen durchgeführt, mit denen die Vorrichtungen ausgerüstet sind. Bei
der nach der DE-OS 16 83 049 bekannten Vorrichtung besteht eine solche, das Weben bewirkende Einrichtung
aus einem angetriebenen Schwenkstück, das über Steuermittel mit dem Lamellenheber gekoppelt ist.
Die bekannten Einrichtungen für das sogenannte »Weben« sind somit speziell auf die Arbeitsweise der
Vorrichtungen zum Zusammenbauen der Lamellenjalousien angepaßte Konstruktionen, die somit auch nur
bei dem Typ einer Vorrichtung eingesetzt werden können, für den sie vorgesehen si-'d.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine das vorbeschriebene »Weben« bewirkende Einrichtung zu
schaffen, die sowohl bei Vorrichtungen einsetzbar ist. bei denen die Tragleitern gehoben werden, z. B. nach
der DEOS 15 09 483. als auch bei Vorrichtungen, in
denen die Lamellen gehoben werden, z. B. gemäß DE-OS 16 83 049.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß die Mittel zum abwechselnden Verschwenken einer Tragleiter anschließend an die Spann- und
Spreizeinrichtung angeordnet und von zwei beidseits
der Tragleiterebene schwenkbar befestigten t.instellelementen gebildet sind, deren freie Endbereiche im
Bereich der Querschnüre der Tragleiter sich überlappen, und daß die beiden Einstellelemente in Richtung auf
die Fangstellung federbelastet sind.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung durchlaufen die Querschnüre einer bereits gespannten und gespreizten Tragleiter nacheinander den Überlappungsbereich
der beiden Endbereiche der Einstellelemente. Eine erste Querschnur hebt zunächst beide Einstellelemente gegen
die Wirkung von zugeordneten Federn an, bis die gegenseitige Überlappung dadurch aufgehoben wird,
daß die Radien der Schwenkwege auseinanderlaufen. Das dadurch zurückschnellende zweite Einstellelement
bewegt sich mit seinem Endbereich erneut zurück in den Durchlaufweg der Querschnüre, bis es durch eine
nachfolgende zweite Querschnur wieder angehoben
wird. Zwischenzeitlich hat die bereiV. durchgelaufene
erste Querschnur das zugeordnete erste Einstellelement weiter angehuben und wird selbst dadurch aus einer
geradlinigen Durchlaufbahn nach einer Seite hin abgelenkt Letztlich rutscht die abgelenkte erste
Querschnur vom Endbereich des ersten Einstellelements, so daß dieses von der Feder wieder i·.1 die
ursprüngliche Fangstellung zurückbewegt wird, um letztlich von einer dritten Querschnur erneut angehoben
zu werden. Inzwischen ist das zweite Einstellelement von der vorherigen zweiten Querschnur ebenfalls bis
zur AbnHEchpositJon unter seitlicher Ablenkung angehoben
worden.
Im Betrieb der Vorrichtung werden die Einstellelemente abwechselnd jeweils die gerade durchlaufende
Querschnur der Tragleiter fangen und seitlich ablenken.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es
möglich das maschinelle »Weben« mit ein und derselben Einrichtung bei unterschiedlichen Zusammenbauverfahren
einzusetzen, wobei die gefundene Konstruktion sich durch wenige bewegliche Teile auszeichnet und
unabhängig von dem Mechanismus der Zusammenbauvorrichtung arbeitet Bei erhöhter Zuverlässigkeit u*ui
Betriebssicherheit kann dadurch auch eine höhere Produktionsgeschwindigkeit erreicht werden.
Die Einstellelemente können eine beliebige Form aufweisen, z. B. aus Stäben oder Streifen bestehen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einstellelemente plattenförmig. Eine bügeiförmige Ausbildung ist
ebenfalls möglich. Sie weisen eine geringere Breite auf. als die Länge einer Querschnur.
Weiterhin ist mit Vorteil vorgesehen, daß der Endbereich eines Einstellelementes von einem in einem
Winkel abgeknickten Fangbereich gebildet ist Wenn eine Querschnur mit einem derartig ausgebildeten
Endbereich in Berührung kommt, bewegt sie sich selbständig zum Knick des Einstellelementes hin und
wird dadurch nicht nur zuverlässig festgehalten, sondern wird außerdem mit dem bereits durchgelaufenen,
darüber befindlichen Tragleiterteil-Abschnitt in dieselbe seitliche Richtung bewegt, wodurch sich wenigstens die
dariiberliegende Querschnur ebenfalls in Richtung dieser Ablenkung bewegt und dort gehalten wird.
Die Einstellelemente können durch ihr eigenes Gewicht, ein zusätzliches Gewicht oder auf eine andere
bekannte Weise in ihrer Auffangstellung zurückbewegt werden. Vorzugsweise greifen an jedeti Einstellelement
Zugfedern an.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist weiterhin
vorgesehen, daß zum Begrenzen der entgegen der Abzugsrichtung der Tragleiter gerichteten Rückstellbewegung
der Einstellelemente ein einstellbarer Anschlag vorhanden ist. Vorzugsweise ist der Anschlag zweistufig
ausgebildet und ist jede Anschlagstufe jeweils einem der Einstellelemente zugeordnet. Durch die Anschläge
wird erreicht, daß c"ie Einstellelemente einander stets
auf die richtige Weise überlappend in die Ausgangsstel lung zurückgestellt werden.
Es kann weiterhin mit Vorteil vorgesehen sein, daß
der Anschlag an einer die Tragleiter in der ^bzugsebene
führenden Tragplatte ausgebildet ist. Dadurch erübrig!
sich die Anordnung eines separaten zweistufigen Anschlags, weil die Tragplatte ein abgestuftes oberes
Ende als Anschläge aufweisen kann. Weiterhin ist in vorteilhafter Weis·« vorgesehen, daß die Einstellelcmente,
die Zugfedern und die Tragplatte auf einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet sind, die mit der
Vorrichtung zum Zusammenbau von Lamellenjalousien
lösbar verbunden ist. Dadurch kann die Einstelleinrichtung als anbaufertiges kompaktes Bauteil an einer
entsprechend ausgebildeten Vorrichtung angebaut werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt Es zeigt
Γ i g. 1 eine Vorderansicht einer Einstelleinrichtung in
der Fangstellung für eine Querschnur, über der schematisch eine Nadel zum Einbringen eines Aufzugelements
in Schnurform einer Vorrichtung zum Zusammenbau von Lamellenjalousien angeordnet ist,
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 in der Vorderansicht
in der Stellung, in welcher das Einstellelement, welches die Querschnur aufgefangen hat, das andere
Einstellelement freigegeben hat.
Fig 3 die Einrichtung nach Fig. 1 und 2 in der
Stellung, in welcher die Querschnur durch das andere Einstellelement sich in der Auffangstellung befindet.
F i g. 4 eine Stimanstcht der Einrichtung und
F i g. 5 einen Schnitt nach der linie V-V in F i g. 4.
Eine in der Zeichnung dargestellte Einrichtung 1 besteht aus einer Grundplatte U auf der zwei
Gelenkbolzen 3, 4 befestigt sind. Um jeden dieser Gelenkbolzen 3, 4 ist jeweils ein Einstellelement 5, 6 in
Form einer Platte schwenkbar und mit dem freien Ende in der Bahn der Querschnüre 7 einer Tragleiter mit
Tragsch.-.üren 8, 9 angebracht. Im Betrieb werden die
Einstellelemente 5, 6 wechselweise durch eine Querschnur 7 gegriffen, die nach Drehung über einen
bestimmten Winkelbereich diese Querschnur 7 freigeben. Hierzu hat das freie Ende jedes Einstetlelements 5,
6 einen in einem Wtnkel gebogenen oder geknickten EndbereichlO.il.
Die Einsteilelemente 5. S haben eine derartige Länge,
daß sie in ihrer Fangstellung über die vertikale Mittelebene zwischen den Gelenkbolzen 3, 4 hinausragen,
jedoch in der gedrehten Stellung einander passieren können, bevor die durch eine Querschnur 7
gegriffene und nach oben gedrehte Einstellplatte 5 oder
6 diese Querschnur 7 freigibt (Fig.2). Dadurch wird,
wenn das eine der Einstellelemente 6 oder 5 sich in der Fangstellung befindet, der Endteil des anderen Einstellelenients
5 oder 6 auf dem Endbereich 10 oder 11 dieses Einstellelements 6 oder 5 liegen. In der Fangstellung
liegt in der Stellung nach F i g. 1 das Einstellelement 6
auf einem in einem Abstand von seinem freien Ende liegenden Anschlag 12, wahrend in der Stellung nach
Fig. 3 das Einstelielement 5 mit seinem freien Endbereich auf einem niedrigen Anschlag 13 liegt Die
Einstellelemente 5,6 werden durch an der Grundplatte 2 befestigte Zugfedern 23, 24 in Richtung auf ihre
Fangstellung belaste'.
In der dargestellten Ausführungsform des Leitermechanismus
1 sind die Anschläge 12, 13 am oberen Teil ener Tragplatte 14 ausgebildet, der entsprechend
gestuft ist. Auf dieser Tragplatte 14 sind zwei Spann- und Spreizelement« i5, 16 in Form von Platte ι für eine
Tragleiter angeordnet mit deren Hilfe die Querschnüre
7 der Tragleiter gespannt werden. Dazu ist jedes Spann- und Spreizelement 15, 16 mit je einem rechteckig
umgebogenen Endbereich 17,18 versehen, deren Enden in einem derartigen Abstand von der Tragplatte 14
liegen, daß Schlitze verbleiben, durch die Querset.nüre 7 passieren können, während die Tragschniire 8, 9 der
Tragleiter zurückgehalten werden.
Jedes cr>ann- und Spreizelement 15, 16 ist mittels
eines Abstandhalten.tiftes 19 und zwei mit einer Druckfeder 20 versehener Bolzen 21 mit Muttern auf
der Tragplatte 14 befestigt. Mittels der Abstandhalterstifte
«9 und der Bolzen 21 kann die lichte Wehe der
Schlitze zwischen der Tragplatte 14 und den F.nden der Endbereiche 17,18 eingestellt werden.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, verläuft der Rand 22 jedes
Spann- und Spreizelements 15,16 derart schräg, daß der
Abstand zwischen diesen Rändern 22 von dem unteren F.nde. an dem die Tragleiter in die Spann- und
Spreizelemente 15,16 eintritt, zu deren oberen Ende hin
zunimmt. Dadurch sind die Qiierschnüre 7 der Leiter gespannt, wenn diese nach dem Verlassen der Spann-
und Spreizelemente 15, 16 eine der Einstellelemente 5 bzw. 6 in deren Fangstellung auffangen.
Claims (9)
- Patentansprüche:J. Vorrichtung zum Zusammenbau von raffbaren Lamellenjalousien, be] ou^en die lamellen von Aufziehelementen durchsetzt um* »on den Quer- ΐ schnüren von Tragleitern gehalten sind, die Einrichtungen zum Spannen und Spreizen der Tragleitern und zum wechselseitigen Anordnen der Querschnüre jederTragleiterbeidseits der zum Durchtritt eines der Aufziehelemente bestimmten Lamellenöffnungen aufweist, wobei jede Einrichtung zum Anordnen der Querschnüre Mittel zum abwechselnden Verschwenken einer gespannten Tragleiter senkrecht zu ihrer Ebene aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum abwechselnden Ver- is schwenken einer Tragleiter anschließend an die Spann- und Spreizeinrichtung angeordnet und von zwei beidseits der Tragleiterebene schwenkbar befestigten Einstellelementen (5, 6) gebildet sind, deren freie Endbereiche (10, 11) im Bereich der Querscf .nüre (T) der Tragleiter sich überlappen, und daß die beiden ßnstellelemenre (5,6) in Richtung auf die Fangstellung federbelastet sind
- 2. Einstelleinrichtung der Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einstellelement (S, 6) plattenförmig ausgebildet ist.
- 3. Einstellelement der Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einstellclement (5,6) bügeiförmig ausgebildet ist
- 4. Einsteilelement de·* Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der EndbereHi (10, U) von einem in einem Winkel abgeknickten Fangbereich gebildet ist.
- 5. Einstelleinrichtung der Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an jedem r> Einstellelement (S,6) eine Zugfeder (23, 24) angreift,
- 6. Einstelleinrichtung der Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zum Begrenzen der entgegen der Abzugsrichtung der Tragleiter gerichteten Rückstellbewegung der Ein-Stellelemente (5,6) ein einstellbarer Anschlag(12,13) vorgesehen ist.
- 7. Einstelleinrichtung der Vorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12, 13) zweistufig ausgebildet ist und daß jede Anschlagstufe jeweils einem der Einstellelemente (5,6) zugeordnet ist.
- 8. Einstelleinrichtung der Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (12, 13) an einer die Tragleiter in der Abzugsebene führenden Tragplatte (14) ausgebildet ist.
- 9. Einstelleinrichtung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1. 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellelemente (S, 6). die Zugfedern (23,24) und 5i die Tragplatte (14) auf einer gemeinsamen Grundplatte (2) angeordnet sind, die mit der Vorrichtung zum Zusammenbau von Lamellenjalousien lösbar verbunden ist.60
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