DE2142357A1 - Luftfilter mit Treibstoffdampf sperre für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Luftfilter mit Treibstoffdampf sperre für KraftfahrzeugeInfo
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Patentanmeldung
Luftfilter mit Treibstoffdampfsperre für
Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftfilter mit Treibstoffdampfsperre
für Kraftfahrzeuge mit einem Vergasermotor mit in den Vergasereinlaß entlüfteter Schwimmerkammer und einem neben dem Motor
angeordneten, mit dem Vergasereinlaß über einen Schlauch verbundenen Luftfiltergehäuse mit einem vertikal angeordneten Filterelement
und einem oben seitlich angeordneten Lufteinlaß und wobei der vertikal untere Bereich des Luftfiltergehäuses einen natürlichen Treibstoff
dampf -Sammelraum bildet.
Luftfilter der eingangs genannten Art, die durch ihre Anordnung neben dem Motor in ihrem vertikal unteren Bereich des Luftfiltergehäuses
einen natürlichen Treibstoffsammeiraum bilden, sind.bereits bekannt. Bei diesen bekannten Luftfiltern war der vertikal untere
Bereich des Luftfiltergehäuses nur im Hinblick auf den gewünschten
Luftreinigungseffekt ausgebildet und wirkte nur durch die Tatsache, daß die nach dem Stillsetzen eines heißen Motors entstehenden Treibstoff
dämpfe schwerer als Luft sind, zufälligerweise für eine bestimmte
Zeit als Trexbstoffdampfsammelraum.
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Bas Volumen des unteren Bereichs des Luftfilgergehäuses war dementsprechend
su gering, um die gesamte Menge der entstehenden Treibstoffdämpfe auineiuaen zu können, so daß die Treibstoffdämpfe nach Auffüllen
des unteren Bereichs des Luftfiltergehäuses zum seitlich oben angeordneten Lüfte nlaß gelangten und über diesen ungehindert ins Freie abströmen
konnten.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, Luftfilter der eingangs gena.jiiten
Art derart zu verbessern, daß ein Austritt von Treibstoff dämpfen ins Freie, auch wenn sie in größeren Mengen nach dem Stillsetzen
eines sehr erhitzten H tors auftreten, sicher und zuverlässig verhindert wird.
Gemäß der Erfindung uird diese Aufgabe gelöst- indem in demunteren Bereich
des LuftfilterGehäuses ein Treibstoffdaiapf-Absorptionsmittel angeordnet
ist.
Das Treibstoffdampf-Absorptionsmittel, z. B. Aktiv-Kohle, ist hierbei in
einem im Außenlufträum des Luftfiltergehäuses untergebrachter., durchbrochenen
Behälter angeordnet und über einen gewellten Wandungsteil des Lu^tfiltergehäuses derart abgestützt, daß es im wesentlichen allseitig
ν η Luft umströmt ist.
Das Treibstoff-Absorptionsmittel kann jedoch auch vorzugsweise in Form
einer im Außenluftraum des Luftfiltergehäuses untergebrachten, z. B. Aktiv-Kohle enthaltenden Hatte mit geringem Luftdurchgangswiderstand
angeordnet sein.
Durch die erfindun^sgenäße Anordnung eines Treibstoffdampf-Absorptionsmittel
im unteren Bereich des Luftfiltergehäuses kann eine Treibstoffdampfmenge gebunden werden, die 50- bis 100-mal so groß ist wie die, die
in: Volumen des unteren Bereichs des Filtergehäuses angesammelt werden
kann. Auf diese V.reise wird ein Abfließen von Treibotoff dämpf en, aucli wenn
s e in giOen Mengen anfallen, über den Lufteinlaß des I'iltergehäuses ina
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Freie zuverlässig und sicher ve.hindert.
Die Erfindung wird anhand von in der "beiliegenden Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figur 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein verbessertes Luftfilter
gemäß der Erfindung.
Figur 2 zeigt eine verkleinerte Draufsicht auf einen Luftfilter nach Figur
1.
Figur 5 zeigt e-uien vertikalen Seilschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines verbesserten Luftfilters gemäß der Erfindung.
Figur 1 zeigt einen Luftfilter der benachbart und in Verbindung mit einem
Teil 10 eines Ansaugrohres eines Verbrennungsmotors angeordnet werden
kann. Ein schematiscli dargestellter Fallstromvergaser 12 ist am Ansaugrohr
10 des Kotors befestigt. Er besitzt eine übliche Schwimmerkammer die eine bestimmte Treibstoffmenge 16 enthält und darüber einen Luftbsw.
Treibst--ff dampf raum 18 aufweist. Der Vergaser besitzt einen üblichen
Vergasereinlaß 20. in den in diesem Fall die überschüssigen Tre-bstoffdämpfe
aus den Treibstoffdampfraum 18 der Sehwimmerkammer 14 über ein
Löhrchen 21 entlüftet werden. Die bisher beschriebene K -nstruktion ist
bekannt und herkömmlich, so daß weitere Einzelheiten hier nicht näher
e-läutert we-eden.
Der Luftfilter besteät aus einen rechteckigen oder quadratischen Luftfilter
geh:iuse 22 das aus zwei soiialenförmigen Gehäuseteilen 24 und
gebildet vird, deren Umfänce unter abdichtendem Einspannen eines Filterelementes
28 miteinander verbunden sind. Das Filterelement 28 kann, wie
üblich, aus Papier oder einem anderen zum Filtern von Luft geeignetem
Katerial bestehen. Das Filterelement 28 ist vertikal im Luftfiltergehäuse
22 angeordnet, so da.· die Luft, will sie vom Außenluftraum in den Hein-
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luftraum des Luftfilters gelangen, das Filterelement 28 durchströmen
muß. ,
Die Luftzufuhr zum Luftfiltergehäuse 22 erfolgt über einen oben seitlich
angeordneten Lufteinlaß JO, der mit der Außenluft in Verbindung
steht. Der Lufteinlaß 50 kann mit der Außenluft im Motorraum des Kraftfahrzeuges
oder unmittelbar über Leitungen mit der Außenluft außerhalb des Kraftfahrzeuges in Verbindung stehen. Der Lufteinlaß 30 weist einen
Eeißluftkanal 32 auf, über den in bekannter V/eise vom Auspuffrohr erwärmte
Luft über eine Steuerklappe 54 äem Motor zugeführt werden kann.
Luftfiltergehäuse 22 ist mit dem Vergasereinlaß 20 über einen Schlauch
56 verbunden. Der Schlauch 36 weist einen horizontalen Teil 38 uncL einen
schräg nach unten abfallenden Teil 40 auf, der in das Luftfiltergehäuse
führt.
Auf der Reinluftseite des Filterelementes 28 ist in diesem Fall eine vertikale
Umlenkwand 4"I angeordnet· die sich bis unterhalb des oben seitlich
angeordneten Luiteinlaß jjO erstreckt.
Bei normalen Betrieb des Verbrerjiungsiaotors wii-d der Unterdruck im Ansaugrohr
frische Luft über den Lufteinlaß 30» das Filterelement 28 und den Schlauch. 36 in den Vergaser 12 saugen. Bach dem Stillsetzen des
heißen Verbrennungsmotors wird Jedoch die Hitze des Motors den Treibstoff dampfdruck im Treibstoffdampfraum18 in der Schwimmerkammer I4 soweit
erhöhen, daß Treibstoffdämpfe über das Röhrchen 21 in den Vergaserenlalo
22 gelangen, den Teil 38 des Schlauches 36 auffüllen und von hier
über den schräg nach unten verlaufenden Teil 40 des Schlauches 36 in den
unteren Bereich des Luftfiltergehäuses 22 abfließen. Die Umlenkwand 4I
verhindert hierbei ein Überströmen von Treibstoffdämpfen aus dem Teil
des Schlauches 36 in den Lufteinlaß 30 und von hier ins Freie. Da jedoch die schweren Treibstoffdämpfe wie Wasser fließen, ist die Umlenkwand
unter Umständen nicht notwendig.
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Es ist zu erkennen, daß der vertikal untere Bereich des Luftfiltergehäuses
22 als natürlicher Treibstoffdampfsammelraum wirkt. Bei einer
größeren I'Ienge von Treibstoff dämpf en würde jedoch das Volumen dieses
Sanunelraumes überschritten und die Treibstoffdämpfe könnten über den
-Lufte.uilaü 30 ins Freie gelangen.
Gemäß der Erfindung wird ein Austritt von Treibstoffdämpfen ins Freie
verhindert, indem im unteren Bereich des Luftfiltergehäuses 22 ein Treibstofxdai".:pf-Absorptionsmittel angeordnet wird. Da die vom Treibstoffdampf-Absorptionsmittel
gebundene Treibstoffdampfmenge 50- bis
100-mal so groß ist wie das Vol-umen des unteren Bereichs des Luftfiltergenäuses
22, wird ein Austritt von Treibstoffdämpfen ins Freie auch bei
Anfall einer großen Ilenge von Treibstoffdämpfen sicher und zuverlässig
verhindert.
Das Treibstoffdampf-Absorptionsmittel 44 j 2. B. Aktiv-Kohle, kann hia:-
uei in einem im Außenlufträum des Luftfiltergehäuses 22 untergebrachten,
durchbrochenen Behälter 46 angeordnet sein und über einen gewellten
Wandungsteil 50 des Luftfiltergehäuses 22 derart abgestützt sein, daß
es im wesentlichen allseitig von Luft umströmt ist.
In diesen Behälter 46 können Treibstoffdämpfe aus einer weiteren Quelle,
wie z. B. dem Treibstofftank des Fahrzeuges (nicht gezeigt) über einen
Schlauch 54 eingeleitet werden.
Y/eiterhin können über einen Schlauch 58 Treibstoffdämpfe aus der Kurbelgehäuse
ent lüftung in den unteren Bereich des Luftfiltergehäuses 22 eingeleitet
werden.
Lie im Behälter 46 angeordnete Aktiv-Kohle nimmt die Treibstoffdämpfe
auf, sobald diese mit ihren Partikelchen in Berührung kommt. Während
des normalen Betriebes des Verbrennungsmotors wird Frischluft über den
Luftfilter angesaugt. Ein Teil dieser über den Lui'tsihlaß 30 angesaug-
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ten Frischluft strömt durch das Filterelement 28 und gelangt über den
Schlauch % in den Vergaser 12. Ein anderer Teil dieser Frischluft umströmt
jedoch über die Luftkanäle 52 die im Behälter 46 angeordnete
Aktiv-Kohle 44.- entzieht dieser die Treibstoff dämpfe und führt diese
über den Vergaser 12 der Verbrennung zu.
Die Unterbringung des durchbrochenen Behälters 46 im Luftfiltergehäuse
22 erfolgt etwas oberhalb des Bodens des Luftfiltergehäuses 22, damit
die Aktiv-Kohle 44 nicht durch die am Boden des Luftfilters 22 eingeleiteten
Kurbelgehäusegase, die immer Ölnebel mit sich führen, verschmutzt wird.
Ss wird darauf hingewiesen, daß der Luftdurchgangswiderstand des Filterelementes
28 so gewählt wird, daß auch ein entsprechender Luftanteil durch die Aktiv-Kohle 44 hindurch angesaugt wird.
Der Querschnitt der Luftkanäle 52 und der Abstand zwischen de?.1 durchbrochenen
Wand des Behälters 46 und den; Filterelement 28 werden so gewählt,
da£. trotz der gewünschten Durchs trömung der "ktiv-Kohle 44 stets
eine unbehinderte Luftversorgung des Motors gewährleistet ist.
Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der das
Treibstoff-Absorptionsmittel in Form einer im Außenluftraum des Luftfj.lt
er gehäuse s 22 untergebrachten, z. S. Aktiv-Kohle enthaltenden !latte
60 mit geringem Luftdurchcangswiderstand angeordnet ist. Da bei dieser
Ausführun£,-sform keine fre:-.en Kohlepartikelchen vorliegen, ist ein durchbrochener
Behälter ^C- wie er in Figur 1 gezeigt ist, nicht erforde-lich.
Die übrige Funktionsweise dieses Ausfüh. ungsbeiSpieles ist d^e gleiche
wie in Figur 1.
Ein erfindungsgemäß verbesserter- Luftfilter ist durch de Anordnung des
Troibstoffdampf-Absorptionsmittel im unteren Bereich den Luftfiltergehäuses
besonders für den allgemeinen Einsatz geeignet, daß die Herstel-
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lungskosten gegenüber einem außerhalb des Luftfiltergehäuses liegenden
Behälter für das Absorptionsmittel geringer sind und darüber hinaus
cb.e Störanfälligkeit durch weniger Schlauchanschlüsse verringert ist.
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Claims (2)
- 2 2H2357Patentansprüche/ 1yLuftfilter mit Treibstoffdampfsperre für Kraftfahrzeuge mit einem
Vergasermotor mit in den Vergasereinlaß entlüfteter Schimmerkammer
und einem neben dei.; Kotor angeordneten mit dem VergasereinlaS über
einen Schlauch verbundenen Lui'tfiltergehäuse mit einem vertikal an-■ geordneten Filterelement und einem oben seitlich angeordneten Luf te:.nlaß und wobei der vertikal untere Bereich des Luftfiltergehäuses einen natürlichen Treibstoffdampfsammelraum bildet, dadurch gekenns ei ohne t, daß im unteren Bereich des Luftfiltergehäuses (22) ein Treibstoffdampf-Absorptionsmittel (44) angeordnet ist. - 2. Luftfilter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichu e t, daß das Treibstoffdampf-AbsorptionBmittel (44) z· B. Aktiv-Kohle, in einem im Außenluftraum des Luftfiltergehäuses (22) untergebrachten;, durchbrochenen Behälter (46) angeordnet ist und über einen gewellten Wandungsteil (50) des Luftfiltergehäuses (22) derart abgeatütst ist. das er im wesentlichen allseitig von Luft umströmt ist.5· Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicH-n e t, daß das Treibstoffdampfabsorptionsmittel in Form einer im
Aui'.enluitrauin des Luftfiltergehäuses (22) untergebrachten, z. B. Aktivkohle enthaltenden Matte (60) mit geringem Luftdurchgangswiderstand angeordnet int.trS-161 15. AuguBt 1971209811/1171
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1971
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- 1971-08-03 GB GB3638371A patent/GB1345888A/en not_active Expired
- 1971-08-24 DE DE2142357A patent/DE2142357B2/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
8230 | Patent withdrawn |