DE2142323B2 - Radialkolbenmaschine - Google Patents
RadialkolbenmaschineInfo
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- F01B13/06—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder in star arrangement
- F01B13/061—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder in star arrangement the connection of the pistons with the actuated or actuating element being at the outer ends of the cylinders
- F01B13/063—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder in star arrangement the connection of the pistons with the actuated or actuating element being at the outer ends of the cylinders with two or more series radial piston-cylinder units
- F01B13/065—Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder in star arrangement the connection of the pistons with the actuated or actuating element being at the outer ends of the cylinders with two or more series radial piston-cylinder units directly located side by side
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radialkolbenmaschine
mit umlaufendem Zylinderstern und einem diesen umgebenden und am Gehäuse befestigten Innenzahnkranz,
welcher mit jedem Kolben zugeordneten Ritzeln betriebenen Exzenter zusammenwirkt. Solche Radialkolbenmaschinen
können sowohl als Pumpen als auch als Motoren eingesetzt werden.
Eine derartige Radialkolbenmaschine ist aus der DT-PS 9 51 414 bekannt. Bei ihr ist zwischen Exzenter
und Kolben eine Linienberiihrung vorgesehen. Bei der Verwendung als Hochdruckmaschine wird die Beiast- -io
barkeit dieser Linienberiihrung überschritten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Radialkolbenmaschine der eingangs beschriebenen
Ausbildung die Kraftübertragung zwischen Kolben und Exzenter für hohe Belastungen geeignet zu gestalten. «
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kolben direkt an einen exzentrisch mit dem Ritzel verbundenen
Kolbenbolzen angelenkt ist und daß neben dem Innenzahnkranz am Gehäuse an jeder Seite desselben
eine Rollbahn angeordnet ist und daß sich auf jeder ίο
Seite neben dem Ritzel eine koaxiale Wälzbahn befindet, welche auf der zugeordneten Rollbahn abrollt.
Mit dieser Ausbildung wird das Ritzel um die Achse der Kolbenbolzen schwingbeweglich. Der Kolbenbolzen
steht mit dem Kolben in Flächenberührung. 4S
Der in Umfangsrichtung auftretende Seitendruck kann von der Zylinderwandung und dem Innenzahnkranz
aufgenommen werden. Der in Radialrichtung auftretende Druck wird von den Rollbahnen und den
Wälzbahnen aufgenommen. Die Maschine ist im so Hochdruckbetrieb einsetzbar. Trotzdem ist ein ruhiger
Lauf der Maschine sichergestellt. Die ganze Maschine kann kompakt ausgebildet werden.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung von in den schematischen Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen die
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Maschine nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Maschine nach Fig. 1,
Fig.3 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in größerem
Maßstab,
Fig.4 einen Teilausschnitt aus Fig. 2 in größerem
Maßstab,
Fig. 5 einen Teilausschnitt gemäß Fig.3, jedoch in μ
einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Hauptwelle 1 mit einem Zylinderkörper 2 mit Hilfe eines Keiles 25 drehfest
verbunden. In diesem Zylinderkörper 2 ist radial eine Mehrzahl von Kolben 3 angeordnet. Jeweils ein Paar
Kolben 3, die axial nebeneinander angeordnet sind, sind mit einem Kolbenbolzen 8 verbunden, der aus einem
Stück mit einer Ritzelwelle 4 hergestellt ist. Die Ritzelwelle 4 hat eine Mittelachse 4', der gegenüber die
Achse 8' des Kolbenbolzens 8 exzentrisch angeordnet ist (siehe Fig. 4). Ein Ritzel 5 ist auf jeder Ritzelwelle 4
angeordnet. Die Ritzel 5 greifen in einen Innenzahnkranz 9, der am Maschinengehäuse befestigt ist, ein.
Auf beiden Seiten der Ritzel 5 sind auf der Ritzelwelle
4 montierte ringförmige koaxiale Wälzbahnen 6 angeordnet, die auf den inneren Oberflächen von
Rollbahnen 7 abrollen, die zu beiden Seiten des Innenzahnkranzes 9 montiert sind.
Ein hinterer Deckel IO und ein vorderer Deckel 11 sind von beiden Seiten auf den Innenzahnkranz 9
aufgeklemmt. Die Hauptwelle 1 ist in im hinteren Deckel 10 bzw. im vorderen Deckel Il angeordneten
Lagern 26 und 12 gelagert. Ein Teil des vorderen Deckels 11, durch den sich die Hauptwelle 1 erstreckt,
ist durch eine öldichtung 13 abgedichtet.
Der hintere Deckel 10 ist mit Einlaß- und Auslaß-Öffnungen 23 und 24 für das Arbeitsmedium versehen. Ob
diese öffnungen als Auslaß- oder als Einlaß-Öffnungen dienen, hängt davon ab, ob die Maschine als Pumpe oder
als Motor eingesetzt wird. Der hintere Deckel 10 ist außerdem mit ringförmigen Kanälen 21 und 22
versehen, die mit den Auslaß- und Einlaß-Öffnungen 23 bzw. 24 in Verbindung stehen, wobei Kanäle 2Γ und 22'
von diesen ringförmigen Kanälen 21 bzw. 22 abzweigen.
Der Zylinderkörper 2 ist mit einer Anzahl von Zylinderkammern 18 versehen, in welchen die Kolben 3
unter Einwirkung des Arbeitsmediums gleiten. Der Zylinderkörper 2 ist weiterhin mit einer Anzahl von
Kanälen 17 und 17' versehen, die sich von den Zylinderkammern 18 aus in Richtung der Achse der
Hauptwelle 1 erstrecken und an beiden Seiten des Zylinderkörpers 2 austreten, sowie mit einer Anzahl von
Kanälen 19, die jeweils ein Paar der Zylinderkammern 18 verbinden.
Zwischen dem Zylinderkörper 2 und dem hinteren Deckel 10 befindet sich eine Ventilplatte 14, die mit
Leitungen 15 und 16 versehen ist, wobei die Leitungen 15 mit dem Kanal 2Γ im hinteren Deckel 10 und dem
Kanal 17 im Zylinderkörper 2 und die Leitungen 16 mit dem Kanal 22' im hinteren Deckel 10 und dem Kanal 17
im Zylinderkörper 2 in Verbindung stehen. Im Vorderdeckel 11 befinden sich öltaschen 20, die mit dem
im Zylinderkörper 2 befindlichen Kanal 17' in Verbindung stehen.
Fig.5 zeigt eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei der eine Anzahl von Kolben 29 in einem Zylinderkörper 28 radial zu dessen Hauptwelle angeordnet
ist. Jeder der Kolben 29 ist mit einem Kolbenbolzen 30 verbunden, der mit Ritzelwellen 31 aus
einem Stück ausgebildet ist, die auf beiden Seiten des Kolbenbolzens 30 angeordnet sind. Jeder Kolbenbolzen
30 liegt exzentrisch im Verhältnis zu den dazugehörigen Ritzelwellen 31. Ringe 33 sind auf den Ritzelwellen 31
mittels Lagern 33' montiert. Die Ringe 33 können entlang den Innenoberflächen von an einem Deckel 35
befestigten Rollbahnen 34 abrollen. Außenzahnkränze 36, deren Achsen mit der Achse der Hauptwelle des
Zylinderkörpers 28 ausgerichtet sind, sind mit dem Deckel 35 aus einem Stück ausgebildet und an einem
nach innen ragenden Teil desselben befestigt. In diese Außenzahnkränze greifen die Ritzel 32 ein.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Maschine, ausgehend von ihrem Einsatz als Motor, beschrieben.
Ein Arbeitsmedium wird durch die Einlaßöffnung 23 zugeführt und fließt, um in eine der Leitungen 15 in der
Ventilplatte 14 zu gelangen, durch den ringförmigen Kanal 21 und den Kanal 2Γ. Von dort fließt es durch
einen der Kanäle 17 in den Zylinderkörper 2, um von dort in eine der Zylinderkammern 18 zu gelangen und
einen der Kolben 3 zu betätigen. Gleichzeitig fließt ein ι ο Teil des Aibeitsmediums durch einen der Kanäle 19 zur
axial dahinterliegenden Zylinderkammer 18, um auf den benachbarten Kolben 3 einzuwirken. Ein Teil des
Arbeitsmediums fließt ferner durch einen der Kanäle 17' in den ringförmigen Kanal 20. Die Maschine nach der
Erfindung ist so aufgebaut, daß der Druck eines Teiles des in die öltaschen 20 eingeführten Mediums und der
Druck einer Mediummenge in den Kanälen 15 sich ausgleichen, um so eine Axialbewegung des Zylinderkörpers
2 auszuschalten.
Da der Druck des Arbeitsmediums auf jedes in Achsrichtung hintereinanderliegende Paar von Kolben
3 wirkt, wird das Kolbenpaar und somit der mit dem Kolbenpaar verbundene Kolbenbolzen 8 so verschoben,
daß er sich radial von der Mittelachse der Maschine wegbewegt. Da der Kolbenbolzen 8 gegenüber der
Ritzelwelle 4 exzentrisch angeordnet ist, bewirkt eine auf den Kolbenbolzen 8 als eine Drehkraft einwirkende
Kraft eine Drehung der Ritzelwelle 4 um ihre eigene Achse 4'. Das Ritzel 5 dreht sich mit der Ritzelwelle 4, so Ju
daß das Ritzel 5 im Eingriff mit dem Innenzahnkrar.z 9 auf diesem abrollt.
Die Drehung des Ritzels 5 um seine eigene Achse bewirkt eine hin- und hergehende Bewegung des
zugehörigen Kolbenpaares im Zylinderkörper 2, der J5
seinerseits veranlaßt wird, sich gegenüber dem Innenzahnkranz 9 zu drehen. Die Achse 8' des Kolbenbolzens
8 beschreibt eine Kurve 27, wie sie in F i g. 2 gezeigt ist. Wenn der Innenzahnkranz 9 festgelegt wird, bewirkt die
Drehung der Ritzel 5 um ihre eigene Achse eine ίο
Drehung des Zylinderkörpers 2 um die Hauptwelle 1, wodurch die Hauptwelle 1 sich infolge der Verbindung
mittels des Keiles 25 dreht. So wird die Hauptwelle 1 zur Abtriebswelle.
Bei diesem Vorgang kann die Drehzahl eines Ritzels 5 um seine eigene Achse bei jedem vollständigen Umlauf
der Hauptwelle 1 durch die Formel m = D/d ausgedrückt werden, wobei D der Durchmesser des
Wälzkreises des Innenzahnkranzes 9 und d der Durchmesser des Wälzkreises der Ritzel 5 ist. Das heißt,
daß bei jedem vollständigen Umlauf der Hauptwelle 1 jeder Kolben sich m-mal hin- und herbewegt, so daß das
Volumen des Arbeitsmediums des Motors für jeden Umlauf der Hauptwelle stark vergrößert werden kann.
F i g. 2 zeigt einen Zustand, in dem m gleich 8 ist.
Die Ventilplatte 14 ist so gebaut und angeordnet, daß die Zylinderkammern 18, die zu denjenigen Kolben 3
gehören, die im Zylinderkörper 2 durch das Arbeitsmedium nach außen bewegt werden, durch die Leitungen
15 mit dem Kanal 2Γ auf der Seite des höheren Druckes verbunden sind und daß die Zylinderkammern 18, die zu
denjenigen Kolben 3 gehören, die von dem Arbeitsmedium im Zylinderkörper 2 nach innen gedrückt werden,
durch die Leitungen 16 mit dem Kanal 22' auf der Seite niedereren Druckes oder der Auslaß-Seite verbunden
sind.
Wenn die Wälzbahnen 6, die auf den Ritzelwellen 4 montiert sind, einen Außendurchmesser haben, der
gleich dem Durchmesser des Wälzkreises der Ritzel 5 ist, rollen die Ritzel 5 im Eingrilf mit dem Innenzahnkranz
ab, wobei kein Durchrutschen zwischen den Wälzbahnen 6 und den Rollbahnen 7 auftritt, wenn die
Wälzbahnen 6 entlang der Innenoberflächen der Rollbahnen 7 abrollen. Demgemäß wird eine Komponente
der von den Kolben 3 radial auf die Ritzelwelle 4 ausgeübten Kraft von dem Bereich des Innenzahnkranzes
9 aufgenommen, in dem das Ritzel 5 eingreift und zwar zusätzlich zu den Berührungsbereichen der
Wälzbahnen 6 mit den Rollbahnen 7. So eignet sich die Maschine nach der Erfindung besonders gut für das
Arbeiten mit einem unter hohem Druck stehenden Arbeitsmedium. Nebenbei kann die Maschine einen
Betrieb mit hohen Geschwindigkeiten vertragen, da Zentrifugalkräfte, die von d=:n Ritzeln 5 ausgehen, von
den Rollbahnen 7 aufgenommen werden.
Wird die Maschine nach der Erfindung als Pumpe verwendet, bewegen sich die Kolben 3 ebenso in einer
hin- und hergehenden Bewegung m-mal während eines vollständigen Umlaufes der Hauptwelle 1 zur Abgabe
von Arbeitsmedium.
Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in F i g. 5 gezeigt ist, stehen die Ritzel 32 im Eingriff mit den
Außenzahnkränzen 36. Demgemäß bewegen sich die Ringe 33 rollend entlang den Innenoberflächen der
Rollbahnen 34. Da der Kolbenbolzen 30 exzentrisch gegenüber den Ritzelwellen 31 liegt, führt der Kolben 29
eine hin- und hergehende Bewegung aus.
Ebenso wie die Hauptwelle 1 mit einer Eingangsoder einer Ausgangswelle verbunden werden kann und
der Innenzahnkranz 9 festgelegt ist, kann die Hauptwelle 1 festgelegt werden und der Innenzahnkranz mit einer
Eingangs- oder einer Ausgangswelle verbunden werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Radialkolbenmaschine mit umlaufendem Zylinderstern und einem diesen umgebenden und am Gehäuse befestigten Innenzahnkranz, welchem mit jedem Kolben zugeordneten Ritzeln über einen vom Ritzel betriebenen Exzenter zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (3) direkt an einen exzentrisch mit dem Ritzel (5) verbundenen Kolbenbolzen (8) angelenkt ist und daß neben dem Innenzahnkranz (9) am Gehäuse an jeder Seite eine Rollenbahn (7) angeordnet ist uiid daß sich auf jeder Seite neben dem Ritzel (5) eine koaxiale Wälzbahn (6) befindet, welche auf der zugeordneten Rollbahn (7) abrollt.
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