DE2333486A1 - Kolbenpumpe oder motor mit einem umlaufenden zylinder - Google Patents
Kolbenpumpe oder motor mit einem umlaufenden zylinderInfo
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- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
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- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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Description
( Case No. 10102 ) DEERE & COMPANY
Kolbenpumpe oder Motor mit einem umlaufenden Zylinder
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe oder Motor mit einem umlaufenden Zylinder und mehreren hin-
und hergehenden Kolben.
Es sind bereits eine Vielzahl von Radial-KoIbenpumpen
bekanntgeworden, die sich grundsätzlich in drei verschiedene Gattungen einordnen lassen. Hierbei besteht
die eine Gattung radialer Kolbenpumpen aus einem Zylinderstück, das exzentrisch zu einem Führungsring angeordnet
ist, der wiederum die Kolben führt, die auf der ZyIinderoberflache abrollen, sodaß bei einer Umdrehung
die Kolben einen Hub ausführen können. Die weitere bekanntgewordene Gattung von Radial-KoIbenpumpen weist
einen unrund ausgebildeten Führungsring auf, der seinerseits wiederum koaxial zu dem Zylinder angeordnet ist.
Diese Kolbenpumpen lassen bereits zwei Hübe pro Umdrehung zu. Die dritte Gattung der Radial-Kolbenpumpen
weist einen kreisförmigen Führungsring auf, der koaxial zu dem Zylinder angeordnet ist und eine Vielzahl von
Nockenbuckeln hat, gegen die die Enden der Kolben anliegen, und zwar derart, daß pro Umdrehung mehrere
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Hübe ausgeführt werden können. Das heißt, bei diesen bekannten Pumpen ist die Kapazität auf- die Anzahl der
Nockenbuckel beschränkt. Hierbei sind gewöhnlich, um die Reibung zu verringern,% am Ende der Kolben Rollen
vorgesehen, die auf dem Führungsring ablaufen, wobei jedoch infolge der konkaven und konvexen Oberflächen
des FUhrungsringes, insbesondere beim Überfahren der
Nockenbuckelspitzen, äußerst hohe Belastungen auftreten können. Gleichfalls macht sich das zusätzliche
Gewicht der Rollen, die bei diesen bekannten Pumpen mit den Kolben hin- und hergehen,nachteilig bemerkbar,
da sie zur Vibration der Pumpe oder des Motors beitragen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, insbesonders die Belastungsspitzen und auf-
tretende Vibration abzubauen. Diese Aufgabe ist nach
der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Zylinder die Kalben mit ihren äußeren Enden über den Zylinderumfang
überstehend in Zylinderbohrungen aufnimmt, wobei
jeweils eine Rolle exzentrisch mit dem überstehenden Ende eines jeden Kolbens verbunden ist und an einem
Führungsglied abrollt. Auf diese Weise erhält man durch
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die exzentrische Anordnung der Rollen am Kolben pro Umdrehung einer Rolle.eine Hubbewegung, sodaß auf die
sonst üblichen Nockenbuckel verzichtet werden kann. Im übrigen wird die Hin- u»d Herbewegung jetzt nur noch
durch die Kolben ausgeführt, sodaß die Tendenz zur Vibration weiter vermindert wurde. Ferner werden dadurch,
daß nunmehr die Rollen nicht mehr an den Nockenbuckel ablaufen müssen, die Belastungsspitzen abgebaut, sodaß
im ganzen gesehen eine in ihrem Aufbau einfache Kolbenpumpe oder Motor geschaffen ist, der infolge
seiner wenigen sich bewegenden Bauteile eine kompakte Bauweise zuläßt. Diese kann nach einem weiteren»Merkmal
der Erfindung noch kompakter gestaltet werden, dadurch, daß das Führungsglied Teil des Pumpengehäuses
ist.
Um einen positiven Antrieb der Rollen in einfacher Weise
erreichen zu können, weist die Oberfläche einer jeden Rolle einen glatten Teil und einen solchen mit Zahnprofil
auf, die an einem glatten Stützring bzw. gegen ein Hohlrad mit Innenverzahnung, die den Führungsring
bilden, abrollt. Auf diese Weise können die glatt ausgebildeten Teile die durch die Kolben hervorgerufenen
Stützlasten leicht aufnehmen.
. a - 309884/0522
-A-
Um die Pumpenleistung noch weiter zu erhöhen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß der Führungsring
mehrere Stützringe und Hohlräder aufweist, die mit mit Bezug auf die Zylinderdrehachse axial ausgerichteten,
umfangsmäßig mit gegenseitigem Abstand angeordneten Reihen von Kolben zusammenwirken. Um
eine ausgewuchtete Pumpe zu erhalten, ist zweckmäßig je eine Rolle beiderseits des entsprechenden
Kolbens exzentrisch am Kolben angeordnet.
Damit die Anzahl der Bauteile noch kleiner gehalten werden kann, sind die glatten Teile der Rollen zweckmäßig
den Kolben zugewandt und rollen an einem einzi-. gen Stützring ab, während nebeneinanderliegende Zahn-
profiie mit einem Hohlrad in Eingriff sind.
In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Kolbenpumpe
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie2:2 in
Fig. 1
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_ ς —
In der Zeichnung ist mit 10 die erfindungsgemäße Radial-Kolbenpumpe bezeichnet, deren .Gehäuse sich
gegenüberliegende Seitenplatten 12 und"14 und eine im wesentlichen kreisförmige Mantelwand aufweist,
die im einzelnen aus geschichteten Hohlrädern 16 mit Innenverzahnung und Stützringen 18 besteht,
die zwischen den Seitenplatten 12 und 14 eingespannt sind. In die Seitenplatten, die Hohlräder und die
Stützringe sind zueinander ausgerichtete Bohrungen zur Aufnahme von Schraubenbolzen 20 eingearbeitet,
um Seitenplatten, Hohlräder und Stützringe miteinander fest und abdichtend verbinden zu können.
Eine Welle 22 ist über Lager 24 und 26 in dem Pumpengehäuse gelagert, wobei die Lager in den Seitenplatten
12 und 14 vorgesehen sind. An ihrem linksseitigen Ende erstreckt sich die Welle 22 über die Seitenplatte
14 hinaus und ist dort mit einem Flansch versehen, der zur Verbindung mit einem außerhalb
der Pumpe vorgesehenen Teil dient.
Ein Zylinder 30 ist auf der Welle 22 innerhalb des Gehäuses aufgekeilt und mit auf dem Umfang gleichmäßig
verteilten Reihen von im wesentlichen sich
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radial erstreckenden und nach außen offenen Zylinderbohrungen 32 versehen. Bei der dargestellten Radial-Kolbenpumpe
besteht jede Reihe Zylinderbohrungen aus
zwei mit Bezug auf die Drehrichtung des Zylinders axial zueinander ausgerichteten Zylinderbohrungen,
die miteinander durch eine sich axial erstreckende Bohrung 34 verbunden sind, die wiederum mit der»
einen Seite des Zylinders in Verbindung steht. An dieser Seite ist ferner eine Ventilplatte 36 in dem
Pumpengehäuse, und zwar mit Bezug auf das Gehäuse stationär angeordnet, derart, daß jede der Zylinderbohrungen
32 über die Bohrung 34 mit in der Seitenplatte 12 vorgesehenen Öffnungen 38 und 40, die entweder
als Einlaß oder Auslaß dienen, verbunden werden kann. Auf die Beschreibung der Arbeitsweise der Ventilplatte kann an dieser Stelle verzichtet werden, da
ihre Arbeitsweise zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich ist.
In jeder der Zylinderbohrungen 32 ist ein Kolben 42, hin und her bewegbar, derart angeordnet, daß er über
den Umfang de« Zylinders hinaussteht. Jeder Kolben
wiederum ist mit einer Welle 44 versehen, die parallel
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zu der Achse der Welle 22 verläuft und zwei Rollen 46
exzentrisch an den gegenüberliegenden Seiten des entsprechenden Kolbens 46 aufnehmen kann, sodaß bei Drehung
der Rollen die Kolben in hin- und hergehenden Zyklen angetrieben werden. Hierbei ist jede Welle 44 durch eine
Öffnung in dem überstehenden Ende des zugehörigen, Kolbens
geführt und in dieser Öffnung über einen Feststellstift gehalten.
Wie ferner aus der Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, weist
die Oberfläche einer jeden Rolle 46 einen glatten Teil 50 und einen Teil mit Zahnprofil 52 auf. Somit können die
Hohlräder mit Innenverzahnung 16 und die Stützringe 18 Führungsringe für die Rollen bilden, wobei die glatten
Teile von jeweils einem Paar Rollen gegen einen einzigen glatten Stützring anliegen und die Zahnprofile von nebeneinanderliegenden
Rollen zweier axial nebeneinanderliegender Kolben mit einem einzigen Hohlrad in Eingriff stehen.
Unter anderem bewirken die miteinander in Eingriff befindlichen Zähne an den Rollen und am Hohlrad eine Drehung
der Rollen beim Relativumlauf zwischen Welle 22 und dem Gehäuse, sodaß die Kolben ihre reziproken Zyklen ausführen
können, während die glatten Teile an den Rollen 46 und an den Stützringen 18 die durch die Kolben hervorgerufene
Hauptlast aufnehmen können.
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Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Kolbenpumpe oder Motor dürfte für den Fachmann offensichtlich
sein. Findet eine Verwendung als Pumpe statt, so wird der Flansch 28 mit einem Antrieb verbunden über
den die Welle 22 antreibbaf1 ist. Eine Drehung der
Welle 22 wiederum bewirkt ein Umlaufen des Zylinders 30, wodurch wiederum die Rollen 1+6 an ihren Führungsringen,
die durch die Hohlräder 16 und die Stützringe 18 gebildet sind, ablaufen. Infolge der exzentrischen Anordnung
der Rollen 46 an den Kolben werden letztere
beim Umlaufen in den Zylinderbohrungen 32 auf und ab bewegt. Gleichzeitig wird beim Umlauf des Zylinders 30
die Ventilplatte 36 alternativ jede der Axialbohrungen mit den Öffnungen 38 und 40 verbinden, die für ein geeignetes
Medium als Ein- und Auslaß dienen. Somit wird, wenn jeder der Kolben 42 sich nach außen bewegt, die
zugehörige Zylinderbohrung 32 über die Axialbohrung 34 und die Ventilplatte 36 mit dem Einlaß 38 verbunden,
sodaß Flüssigkeit unter geringem Druck in die Zylinderbohrungen 32 einströmt. Sobald die Kolben 42 sich aber
nach innen bewegen, werden die zugehörigen Zylinderbohrungen 32 über die Axialbohrungen 34 und die Ventilplatte 36 mit der jetzt als Auslaß dienenden Öffnung 40
verbunden, sodaß Druckflüssigkeit aus den Zylinder-
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bohrungen 32 in die Öffnung 40 gedrückt wird.
Findet die Verwendung als Motor statt, so wird Druckmedium
durch eine der Öffnungen 38 oder 40 eintreten,
wodurch die Kolben 42 nach.außen gedrückt werden. Die nach außen gerichtete Bewegung der Kolben 42
wiederum bewirkt ein Umlaufen der Rollen 46, wo-' durch die Welle 42 wiederum rotieren kann. Sobald
sich die Kolben 42 aber nach innen bewegen, werden „ ihre zugehörigen Zylinderbohrungen mit der anderen
Öffnung verbunden, sodaß Flüssigkeit, die unter geringerem Druck steht, aus den Zylinderbohrungen 32
über die Axialbohrungen 34 austreten kann.
Wenn die Vorrichtung als Pumpe arbeitet, verlangt sie ein relativ hohes Eingangsmoment für die Welle 22 infolge
der vielen reziproken Zyklen eines jeden Kolbens pro Umdrehung der Welle 22 mit Bezug auf das Gehäuse,
während das Ausgangsvolumen der Pumpe relativ hoch ist. Findet die Verwendung als Motor statt, so
wird man ein relativ hohes Ausgangsmoment infolge der vielen reziproken Zyklen haben, während die Umlaufgeschwindigkeit
der Welle 22 relativ gering bleibt. Wegen des hohen Momentes und der geringen Ausgangsdrehzahl
bei Verwendung als Motor, werden derartige hydraulische Motore gerne al« in Radnaben für selbst-
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fahrende Fahrzeuge eingebaute Antriebsmittel verwendet.
Zusätzlich dazu, daß bei einer Umdrehung der Welle 22
verschiedene reziproken Zyklen eines jeden Kolben erreicht
werden, bietet die vorliegende Pumpe noch weitere Vorteile. Das Gesamtgewicht der hin- und hergehenden
Teile kann auf ein Minimum gehalten werden, wodurch
Vibration der Gesamtvorrichtung reduziert wird. Im einzelnen führen lediglich die Kolben eine reziproke
Bewegung aus, da die Rollen 46 lediglich an der einen
Seite des Gehäuses ablaufen. Gleichzeitig haben sowohl die Stützringe als auch die glatten Teile 50 der Rollen
konkave Oberflächen, die gegeneinander anliegen und so die Stützlast aufnehmen, wodurch die Belastung im Vergleich
zu Belastungsspitzen, die bei konkaven,konvexen Oberflächenkontakt bei auf Nockenbuckeln ablaufenden
Radialkolben auftreten, herabgesetzt wird.
Patentansprüche
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Claims (6)
1./ Kolbenpumpe oder Motor mit einem umlaufenden
Zylinder und mehreren hin- und hergehenden Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder
(30) die Kolben (42) mit ihren äußeren Enden über den Zylinderumfang überstehend in
Zylinderbohrungen (32) aufnimmt, wobei jeweils eine Rolle (46) exzentrisch mit dem überstehenden
Ende eines jeden Kolbens verbunden ist und an einem Führungsglied (16,18) abrollt.
2. Kolbenpumpe oder Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (16,18)
Teil des Pumpengehäuses ist.
3. Kolbenpumpe oder Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer
jeden Rolle (46) einen glatten Teil (50) und einen solchen mit Zahnprofil (52) aufweist, die an einem
glatten Stützring (18) bzw. gegen ein Hohlrad (16) mit Innenverzahnung, die den Führungsring (16,18)
bilden, abrollt.
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4. Kolbenpumpe oder Motor nach einem oder mehreren
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (16,18) mehrere Stützringe (18)
und Hohlräder (16) aufweist, die mit mit Bezug auf die Zylinderdrehachse axial ausgerichteten, umfangsmäßig
mit gegenseitigem Abstand angeordneten Reihen von Kolben (42) zusammenwirken.
5. Kolbenpumpe oder Motor nach einem oder mehreren
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekannzeichnet, daß je eine Rolle (46) beiderseits des entsprechenden
Kolbens (42) exzentrisch am Kolben angeordnet ist.
6. Kolbenpumpe oder Motor nach Anspruch 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die glatten Teile (50) der Rollen (46) den Kolben (42) zugewandt sind sowie an einem Stützring (18)
abrollen und daß nebeneinanderliegende Zahnprofile (52) mit einem Hohlrad (16.) in Eingriff sind.
Leerseite
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Legal Events
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OHW | Rejection |