DE2141552C3 - Auslaufmundstück für sanitäre Armaturen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Auslaufmundstück für sanitäre Armaturen, bei dem ein entgegen der Auslaufrichtung kegelig verjüngter Leitkörper und ein as ihn mit Abstand umgebender Ringkörper, der auf einem auf den Auslaufstutzen der Armatur aufgeschraubten Zwischenstück schraubbar ist, miteinander einen Auslaufringspalt bilden.

Bei einem bekannten Auslaufmundstück dieser Art (Fig. 1 bis 3 der GB-PS 698 691) ist die Auslauf menge dadurch einstellbar, daß der den Leitkcrper außen übergreifende Ringkörper auf einem auf den Auslaufstutzen der Armatur aufgeschraubten Zwischenstück schraubbar ist und den in einer zentralen Durchflußöffnung des Zwischenstücks mittels Rippen verschiebbar geführten kegeligen Leitkörper mehr oder weniger weit aus dem Zwischenstück in der Ausflußrichtung heraustreten läßt. Druckschwankungen im Wasserleitungsnetz können nicht ausgeglichen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Auslaufmundstück der obengenannten Art so zu ge-Italten, daß jede durch Schrauben des Ringkörpers eingestellte Ausflußmenge bei Druckschwankungen, die in Wasserleitungsnetzen unvermeidbar auftreten, im wesentlichen konstant bleibt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Leitkörper aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, z. B. Gummi, besteht und durch einen ihn axial durchsetzenden Schraubenbolzen an einer für den Durchfluß durchbrochenen Stirnwand des Zwischenstücks festgelegt ist.

Hierbei wirken sich Schwankungen des Zuflußdruckes derart aus, daß der auf der kleinen Stirnfläche des Leitkörpers vor dem drosselnden Auslauffingspalt lastende Wasserdruck, der von dem Wasserdruck in der Zuflußleitung abhängig ist, den Leitkörper mehr oder weniger an seiner Mantelfläche ausbauchen läßt und dadurch die lichte Weite des Auslaufringspaltes in dem Sinne verändert, daß sie bei steigendem Zuflußdruck kleiner und bei abnehmendem Zuflußdruck gröber wird. Wenn man den Ringkörper entgegen der Durchflußrichtung ganz zurückschraubt, so kann ein sehr weiter Ringspalt erzielt werden, der für das Reinigen gut zugänglich ist. Durch Schrauben des Ringkörpers in der Ausflußrichtung bis zum Anliegen seiner Auslauföffnung an dem Gummikegel kann ein dichter Verschluß erzielt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen Achsschnitt eines Auslaufmundstiicks zeigt.

1 ist ein zylindrisches Zwischenstück, das für das Verschrauben mit dem Auslaufstutzen einer Armatur ein Innengewinde 2 hat und in seiner Stirnwand 3 um einen Mittelteil herum eine Anzahl von Durchflußöffnungen 4 aufweist. Der Mittelteil der Stirnwand 3 hat eine Gewindebohrung, in die ein Schraubenbolzen 5, durch eine Gegenmutter oder einen Bund 6 gesichert, eingeschraubt ist. Der Schraubenbolzen 5 durchsetzt axial einen aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, ζ. Β Gummi, bestehenden, entgegen der Auslaufrichtung kegelig verjüngten Leitkörper 7, der mit seiner großen Stirnfläche auf einer durch einen Schraubenkopf 8 gebildeten Schulter aufliegt und dessen kleine Stirnfläche von der durchbrochenen Stirnwand des Zwischenstücks einen Abstand hat. Außen auf dem Zwischenstück 1 ist ein Ringkörper 9 aufgeschraubt, der in einem über das Zwischenstück hir.ausgrcifenden Endabschnitt c:ne 5^:ch kegelig erweiternde Auslauföffnung 10 hat, deren Wandung der Mantelfläche des Leitkörpers 7 angepaßt ist und mit dieser je nach Schraubstellung des Ringkörpers einen mehr oder weniger weiten Ringspalt 11 bildet. Der Ringkörper 9 ist gegenüber dem Zwischenstück 1 durch einen O-Ring 12 abgedichtet, der gegen einen gewindefreien Abschnitt der Kappe gleitet. Diese Abdichtung ist notwendig, weil vor dem Ringspalt 11 ein Überdruck herrscht. Der einstellbare Ringkörper 9 ist außen zweckmäßig griffig gemacht, z. B. gerändelt.

Der vor dem Ringspalt 11 herrschende Überdruck lastet auf der kleinen Stirnfläche des nachgiebigen Leitkörpers 7 und bewirkt, daß dieser im Sinne eines Ausbauchens seiner Mantelfläche deformiert wird, wie es in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien übertrieben angedeutet ist. Da dieser Überdruck von dem Druck in der Zuflußleitung abhängig ist, wird bei steigendem Zuflußdruck der Kegel stärker deformiert. Hierdurch wird die lichte Weite des Ringspaltes 11 verkleinert und einem Ansteigen der ausfließenden Wassermenge entgegengewirkt.

Der Ringkörper 9 kann auf dem Zwischenstück 1 weit über seinen normalerweise in Betracht kommenden Einstellbereich hinaus zurückgeschraubt werden, so daß ein leicht zu reinigender weiter Ringspalt 11 entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auslaufmundstück für sanitäre Armaturen, bei dem ein entgegen der Auslauf richtung kegelig verjüngter Leitkörper und ein ihn mit Abstand eingebender Ringkörper, der auf einem auf den Auslaufstutzen der Armatur aufgeschraubten Zwischenstück schraubbar ist, miteinander einen Auslaufringspalt bilden, dadurch gekenn-I e i c h η e t, daß der Leitkörper (7) aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff, z. B. Gummi, fcesteht und durch einen ihn axial durchsetzenden Schraubenbolzen (5) an einer für dea Durchfluß durchbrochenen Stirnwand (3) des Zwischenitücks (1) festgelegt ist.