DE2140706C3 - Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen - Google Patents

Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen

Info

Publication number
DE2140706C3
DE2140706C3 DE19712140706 DE2140706A DE2140706C3 DE 2140706 C3 DE2140706 C3 DE 2140706C3 DE 19712140706 DE19712140706 DE 19712140706 DE 2140706 A DE2140706 A DE 2140706A DE 2140706 C3 DE2140706 C3 DE 2140706C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trans
cis
olefins
olefinic
hydrocarbons
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712140706
Other languages
English (en)
Other versions
DE2140706A1 (de
DE2140706B2 (de
Inventor
Paul Herman Elk Grove Village Reichenbacker
Armand John De Clarendon Hills Rosset
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Products Co filed Critical Universal Oil Products Co
Priority to DE19712140706 priority Critical patent/DE2140706C3/de
Publication of DE2140706A1 publication Critical patent/DE2140706A1/de
Publication of DE2140706B2 publication Critical patent/DE2140706B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2140706C3 publication Critical patent/DE2140706C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/12Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
    • C07C7/13Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers by molecular-sieve technique

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

ren von den übrigen in der Beschickung vorhandenen Kohlensvasserstoffcn abgetrennt werden muß, um eine an cis-Isomcrcn reiche und eine an trans-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen 50 Isomeren reiche Olefinfraktion zu gewinnen. Schlicßvon olefinischen eis- und trans-KohlenWasserstoffen lieh is', dieses bekannte Verfahren auch noch insomit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen nach ihrer geomc- fern unbefriedigend, als es sich nicht für eine Austrischcn Konfiguration, wobei die olefinischen Koh- führung mit kontinuierlicher Arbeitsweise und lcnwasserstoffc gegebenenfalls gleichzeitig von an- simuliertem Gegenstrom eignet.
deren im Ausgangsmatcrial enthaltenen Kohlenwas- 55 Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, scrstoffen abgetrennt werden, durch selektive Ad- ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu sorption an Aluminosilicatzeolithen mit einheitlichem schaffen, das nicht mit den Nachteilen der vorstc-Porendurchmcsser und anschließender selektiver hend erwähnten bekannten Verfahren behaftet ist, Desorption mit einem Desorptionsmittel. sich kontinuierlich mit simulierter Gcgenstrombewe-
Em Verfahren der vorstehend bezeichneten Art, 60 gung durchführen läßt, es ermöglicht, nicht nur cisbei dem Kohlenwasserstoffgemische, die η-Paraffine und trans-OIefine voneinander, sondern auch beide sowie eis- und trans-OIefine enthalten, aufgetrennt Stcrcoisomerenarten in einem Arbeitsgang von werden, indem man das Gemisch durch ein Adsorp- anderen, im AusgangskohlcnwasserstofTgemisch vortionsmittelbett leitet, das Zeolithe mit einem Poren- handcncn, nicht olefinischen Kohlenwasserstoffen durchmesser von 4 oder 5 Λ enthält, wobei die trans- 65 abzutrennen und praktisch reine eis- und trans-Olc-Olefinc und die η-Paraffine adsorbiert werden, wäh- finproduktfraktionen liefert.
rend die cis-Olefine großenteils durch das Bett Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe überfließen, ist bekannt (französische Patentschrift raschenderweise durch ein Verfahren der eingangs
2 UO 706
bezeichneten Art lösen laßt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) ein geometrisches eis- und trans-Jsomere olefmischer Kohlenwasserstoffe enthaltendes oder daraus bestehendes Bescnickungsmaterial bei Adsorptionsbedingungen mit einem kriiitallinen Aluminosilicatzeolith-Adsorptionsmittel, das mindestens ein Kation aus den Metallen I b und Hb des Periodensystems enthält und eine Struktur mit starren dreidimensionalen Netewerken und Poren mit einem Durchmesser im Bereich von 6 bis 15 A aufweist, in Berührung bringt, wobei die olefinischen eis- und trans-K.oh.lenwasserstoffe adsorbiert werden,
b) von dem dabei erhaltenen beladenen Adsorptionsmittel zunächst selektiv den bzw. die olefinischen trans-Kohlenwasserstoff(e) durch EIuieren mit einem ersten, vergleichsweise nicht polaren Desorptionsmittel und
c) dann selektiv den bzw. die olefinischen cis-Kohlenwasserstofr(e) durch Eluieren m.t einem zweiten, stärker polaren Desorpiiorismittel desorbiert.
Weitere Merkmale und technische Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden näheren Erläuterung hervor.
Zu den Adsorptionsmitteln, die beim Verfahren verwendet werden können, gehören die kristallinen Aluminosilicatzeolithe vom Typ X und Typ Y in natürlich vorkommenden oder synthetisch hergestellten Formen, die austauschbare Kationen aus der Gruppe K ipfer, Silber, Gold. Zink. Cadmium und Quecksilber enthalten. Bezüglich der Zusammensetzung und der Herstellungsweise der kristall..'cn Aluminosilicate vom Typ X und Typ Y sei auf die USA.-Patcntschriften 2 882 243 'und 3 130 007 verwiesen. Die Arbeitsweisen zur Herstelluni; der vorgenannten Zeolithe sind nicht notwendigerweise auf die in diesen Patentschriften erläuterten Methoden beschränkt, diese sind vielmehr als Beispiele aufzufassen, welche im einzelnen Arbeitsmethoden erläutern, nach denen die bei dem hier beschriebenen Verfahren verwendeten Adsorptionsmittcl-GrunrU materialicn hergestellt werden können.
Für die Herstellung des endgültigen Adsorptionsmittels können Kaiionen- oder Basenaustauschmcthoden herangezogen werden, um ein Adsorptionsmaterial zu bilden, welches das oder die gewünschten Kationen in der Kätigstruktur do kristallinen Aluminosilicatzeolirhs enthält. Derartige Kationenaustauschmethoden sind auf dem Gebiet der Herstellung kristalliner Aluminosilicate bekannt, sie werden im allgemeinen durchgeführt durch Inberührungbringen eines Zeoliths mit einer wäßrigen Lösung eines löslichen Salzes des Kations oder der Kationen, die durch Austausch in das Siebmaterial eingeführt werden sollen. Es wird das gewünschte Ausmaß des Kationenaustausch« eintreten gelassen und dann werden die Siebteilchen aus der wäßrigen Lösung entfernt und auf einen gewünschten Wassergehalt getrocknet.
Der kristalline Aluminosilicatzeolith vom Typ X hat bekanntlich eine ungefähre chemische Zusammensetzung der Kristalleinheitszelle gemäß der nachstehenden Gleichung (1):
0,9 ± 0,2 M2O : A1,O3 : 2,5 ± 0,5 SiO2: Y Η.,Ο
hierin bedeutet »M« mindestens ein Kation mit einer Wertigkeit nicht über drei, »n« gibt die Wertigkeit des Kattons »M« an, und »Y« kann irgendeinen Wert bis herauf zu etwa 8 annehmen, die Atome des Zeoliths sind zu einer Einheitszelle in einer geordneten Kristallstruktur angeordnet. Der Zeolith vom Typ Y hat die gleiche Kristallstruktur wie der Zeolith vom Typ X, jedoch eine abweichende chemische Zusammensetzung. Das SiCUALOj-Verhältnis beim Zeolith
ίο des Typ Y ist höher" als" das SiO»/AI.,Os-Verhältnis des Zeoliths vom Typ X, was zu einer eiitsprecnenden Verringerung der austauschbaren Kationenstellen im Zeolith vom Typ Y führt. Die an den austauschbaren Kationenstellen vorliegenden Kationen umfassen bei dem ursprünglich hergestellten synthetischen Grundmaterial im allgemeinen Natrium und Calcium, diese werden zur Verwendung des Zeoliths als Adsorptionsmittel bei dem hier beschriebenen Verfahren im wesentlichen durch Kationen der Metaue der Gruppen Ib und Hb des Periodensystems der Elemente ersetzt.
Zu den bei dem Verfahren verwendbaren Adsorptionsmitteln gehören auch kristalline Aluminosilicate vom Typ X und Typ Y, bei denen ein Teil der austauschbaren Kationen durch andere metallische Kationen ersetzt woren ist. Die Zeolithe vom Typ X und Typ Y sind in ihrer Fähigkeit zur Trennung der geometischen eis- und trans-Isomcren etwa gleich.
Das vorliegende Verfahren kann entweder in flüssiger Phase oder in der Dampfphase bei Temperaturen im Bereich von i:twa — 1 bis etwa 93"' C und Drücken im Bereich von etwa Atmosphärendruck bis etwa 70 atü durchgeführt werden.
Wenn geometrische eis- und Irans-Isomere von stark unterschiedlichen Molekulargewichten der Trennung unterworfen werden, können in manchen Fällen die Isomeren geringeren Molekulargewichts (kürzerer Kettenlänge) stärker von dem Adsorptionsmittel festgehalten werden, als sowohl die längerkettigen eis- als auch die längerkcittgen trans-Isomcren. Dies würde eine wirksame cis-trans-Trennung verhindern. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit wird es bevorzugt, im Falle einer Verarbeitung von Einsat/materialien, die sowohl eis- als auch trans-Isomere von unterschiedlichen Kettcnlängen enthalten, den Umfang des Einsatzmaterials auf einen vorgegebenen Kohlenstoffzahlbereich zu beschränken, vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von etwa 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Dies kann allgemein durch Vorfraktionierung des Einsatzmaterialstroms erreicht werden. Die örtliche Lage der olefinischen Bindung in den eis- und trans-Isomeren scheint die cis-trans-Trennung nicht wesentlich zu beeinflussen oder beeinträchtigen.
Als Einsat/materialien für das Verfahren kommen geometrische eis- und trans-Isomcrc im Bereich von 6 bis 18 Kohlenstoffatomen je Molekül in Betracht. Besonders geeignete Eiinsatzmaterialien sind Kohlenwasserstoffe mit Doppelbindungen in isomeren cis- und trans-Konfigurationen. Beispiele für Einsatzmaterialicn. die außer oder zusätzlich zu olefinischen Kohlenwasserstoffen verwendet werden können, sind Ver bindungen wie Alkohole, Ester, Äther, Halogenderi vate, Ketone. Aldehyde usw. Verdünnungsmittel, insbesondere Normal-, Iso- und monocyclische Paraffine, monoeyclische Aromaten und substituierte aromatische Verbindungen, können ebenfalls in der Beschickung anwesend sein.
Bei der Wahl des Desorptiansmittels gehören zu den primären Gesichtspunkten die Leichtigkeit der Trennung von Desorptionsmittel und desorbiertem Einsatzmaterial und die Festigkeit, mit der das Adsorptionsmittel das Desorptionsmittel festhält, verglichen mit der zur Adsorption kommenden Komponente des Einsatzmaterials. Die Trennung des Desorptionsmittels von der selektiv adsorbierten Komponente des Einsatzmaterials erfolgt im allgemeinen durch Fraktionierung, dies erfordert somit eine hinreichende Differenz zwischen den Siedepunkten der selektiv adsorbierten Beschickungskomponente und des Desorptionsmittels. In Fällen, wo das Desorptionsmittel von dem Adsorptionsmittel sehr viel fester gehalten wird als die selektiv adsorbierte Komponente der Beschickung, macht die anfängliche Desorption der selektiv adsorbierten Komponente der Beschickung von dem Adsorptionsmittel keinerlei Schwierigkeiten, aber wenn das Adsorptionsmittel, das nun adsorbiertes Desorptionsmittel enthält, dann wiederum mit Eiinsatzmaterial in Berührung gebracht wird (nachdem es mit einem Desorptionsmitielslrom behandelt worden ist), kann das Hinsatzmaterial nicht das in dem Adsorptionsmittel befindliche und sehr fest gehaltene DesorptionsmiUel verdrängen, so daß nur eine geringe oder überhaupt keine Adsorption irgendwelcher Einsatzmaterialkomponenten durch das Adsorptionsmittel eintritt. Wenn andererseits das Einsat/matcrial sehr viel fester an dem Adsorptionsmittel gehalten wird, als das Desorptionsmittel. so kann das Einsatzmalerial nur durch MassenwirkungscfTektc einer großen mit dem Adsorptionsmittel in berührung gebrachten Desorptionsmittelmenge entfernt werden. Dies stellt im allgemeinen einen langsamen Vorgang dar und sollte möglichst vermieden werden.
Zu geeigneten Desorptionsmitteln für das Verfahren gehören insbesondere Normal-. Iso- und monocyclische Paraffine. Äther, Alkohole. Ester. Aldehyde usw., die alle leicht von den selektiv adsorbierten Einsatzmaterialkomponenten abtrennbar sind und im Verfahren wiederverwendet werden können.
Bei der Trennung von eis- und trans-Isomeren unter Anwendung einer zweistufigen Desorptionsbehandlung kann die Dcsorptionsmittel/usammensetzung während der Dcsorptionsbehandlung geändert werden, um eine Desorption der fester gehaltenen cis-lsomercn herbeizuführen, nachdem die vergleichsweise weniger fest gehaltenen trans-Isomeren desorbicrt worden sind. Hs kann eine allmähliche Steigerung der Konzentration einer polaren Komponente des Dcsorptionsmittcls zur selektiven Desorption des trans-lsomercn mit nachfolgender Desorption des cis-lsomeren herangezogen werden.
Beispiel 1
Das in diesem Beispiel verwendete Adsorptionsmittel war ein Zeolith vom Typ Y. der im wesentlichen vollständig mit Silbcrionen ausgetauscht worden war. Die Molckularsiebtcilchcn hatten eine Korngröße von etwa 0,4 bis 0,85 mm und enthielten etwa 31,3 Gewichtsprozent Silber, berechnet als Element und bezogen auf das von Flüchtigen freie Material. Das von Flüchtigen freie Material zur quantitativen Bestimmung des S'.lbergchalts wurde gebildet durch Trocknung der Molckularsicbteilchcn in einem Luftstrom während etwa 2.5 Stunden bei etwa 500 C in einem Ofen, rrit anschließender quantitativer Bestimmung des Silbergehalts der hierdurch weitgehend getrockneten Siebteilchen.
Die Molekularsiebteilchen wurden dann in eine Adsorptionskammer eingefüllt, die zylindrisch ausgebildet und mit Einlaß- und Auslaßöffnungen an den entgegengesetzten Enden der Kammer ausgestattet war. Die AuslaßöfTnung der Adsorptionskammer war an eine Auslaßleitung angeschlossen, die so ausgebildet und angeordnet war, daß der die Adsörp tionsmittelkammer verlassende Ausfluß zur Analyse in getrennten Volumenanteilen von je 15 ml gesammelt werden konnte.
Die Trennbehandlungen wurden bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur durchgeführt, so daß der Betrieb in flüssiger Phase ablief. Die bei diesem Beispiel durchgeführten Arbeitsmaßnahmen bestanden im wesentlichen aus einer Adsorptionsstufe mit einer anschließenden Desorptionsstufe. Ein Beschikkungsgemisch, das geometrisdie eis- und trans-OIefinisomere enthielt, wurde zunächst durch das in der Adsciptionszone befindliche Adsorptionsmiltelbett geleitet. Es wurde eine Adsorption von Anteilen des Besehickungsgemischs an den Molekularsiebteilchen eintreten gelassen, allgemein zur Beladung der Teilchen auf ihr maximales Aufnahmevermögen. Nach Beladung der Molekularsiebteilchen mit dem Besciiiekungsgemisch wurde das in den Hohlräumen zwischen den einzelnen Adsorptionsmittelteilchen befindliche Material ablaufen gelassen, so daß im wesentlichen nur adsorbierte flüssige Beschickung in dem Adsorptionsmittel zurückblicb. Dann wurde ein Desorptionsmittel durch die Adsorptionskammer geleitet. Der die Adsorptionsmittelkammer verlassende Ausfluß enthielt Desorptionsmittel und dcsorbierte Beschickiingskomponenlcn. Der Ausfluß wurde in Form \on Traktionen von je 15 ml Volumen gesammelt, und diese wurden einzeln analysiert, zur Bestimmung der Art des anfänglich von dem Adsorptionsmittel desorbierten Materials und der Ar« des von dem Silber ausgetauschten Zeolith Y am festesten zurückgehaltenen Materials.
Im einzelnen wurde ein Beschickungsgemisch, das eine Mischung von eis- und trän? 3-Heptcnen enlhielt, durch die Adsorptionsmittelkammer geleitet, bis das in der Kammer befindliche Adsorptionsmittel vollständig mit beiden geometrischen Isomeren, dem eis- und dem trans-3-Hepten, beladen war. Überschüssiges Hinsatzmaterial wurde von dem Adsorptionsmittel abgezogen, und dann wurde ein Dcsorptionsmittelstrom durch die Adsorptionsmittclkammer geleitet. Als Desorptionsmittel wurde zunächst reines Pcntan in die Adsorptionsmittclkammer eingeführt. Di-,ηη wurde bei fortgesetztem Durchleilen des Dcsorptionsmi tels durch die Adsorptionsmittclkammer schrittweise Athyläther zu dem Desorplionsmiltclstrom zugesetzt. Die nachstehende Tabelle I zeigt die getrennte Flution von trans- und cis-3-Hcpten und deren Trennung.
fio W ic aus der nachstehenden Tabelle 1 hervorgeht, sind die geometrische trans- und cis-isomcrcn durch eine zweistufige Elutions- oder Dtsorptionsbchandlung unter Verwendung eines Desorplionsmitlcls, das unterschiedliche Mengen einer polaren Substanz oder eines Kohlenwasserstoff* mit einer oder mehreren funktioncllcn Gruppen enthält, trennbar. Bei diesem Beispiel war ein im wesentlichen reines polares Desorplionsmitlcl erforderlich, um das fester ßchal-
lcnc cis-3-Heplcn von dein Sillier ausgetauschten kristallinen Λ hiniiiiosilicat adsorptionsmittel vnni Typ Y zu dcsorbieren.
Tabelle I
Au-fliiß-
l-raktion.
je clwa 15 ml.
Nr.
10
Il
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
■)->
23
24
Vohimverhiillnis
l'cntan 7.Ii ΛίΙκτ im
llcsniptionsiiiillel
100:0
100:0
100:0
100:0
100:0
:0
:0
98: 2
: 2
9X: 2
94:6
: 6
94: 6
:6
: 20
: 20
: 20
: 50
: 50
: 50
0
0
0
0
0
Olefin im
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
kein
trans·
trans
trans
trans
trans
kein
cis-3-
cis-3-
cis-3-
■3-Hcptcn •3-Hcpten ■3-Hepten ■3-Hepten ■3-1 lepten
I lcptcn Hcpten Hepten H c i s ρ i e 1 Γ1
In diesem Hcispiel winde ein Heschickungsstrom aus gemischten linearen Heptenen eingesetzt, zur Ycranschaulicliung tier Trennfiihigkeit des Adsorptionsmittel für ilie verschiedenen I leplcuisomercn. Oie Zusammensetzung des HesehiekutHisgeniischs ist in der nachstehenden Tabelle Il aufgeführt:
Tabelle 11
1-Hepten
trans-2-llepten
cis-2-Hepten
trans-3-Hepten
cis-3-Hepten
(iewkhtspmzenl
I 9,9 20.0 20.0 16.3 23,6
100.0
Hie angewendeten AibcitsmaUnahmcn waren im wesentlichen dieselben wie bei dem Heispiel I. mit der Ausnahme, daß das ausfliegende Material in Volumenfraktionen von je 20 ml gesammelt wurde, an Stelle der 15 ml Traktionen »emiiW Heispiel 1. Die nachstehende Tabelle 111 /ek',1 die getrennte Hhilion von trans- und cis-lsomer und damit deren Trennung, Aus der Tabelle 111 ist ersichtlich, da» der Ausllul.l
in ilen Fraktionen 1 bis 7 weit überwiegend die tratis-Yerbiiulunuen enthielt, wählend die Haupt menge tie* in den Traktionen S bis 20 einleiten Materials au; Heptcncn der eis-ΚοηΙ'ιμιιΐation bestand.
Tabelle IH
Ausliiiß- Penlan zu Äther l-Hcpicn Cicwich
f niklion mg
je etwa 2(1 ml I) lrans-2-ltcp
Nr. 100:0 0 πιμ
100:0 0 0
3 100:0 0 0
4 99,7 :0,3 0 0
5 87.5: 12.5 4.7 0
6 77.1 : 22.9 20.8 52.9
7 69.1 : 30.9 20.8 33.8
8 59.5 :40.5 17.5 0
q 48.4:51.6 7.8 0
10 38.1 :6I,9 1.8 0
11 29.6 : 70.4 1.9 0
12 21.2:78,8 3.2 0
13 7.8 :92.2 0 1.6
14 0.4 : 99.6 0 0
15 0.3 :99.7 0 2.3
16 0.3 :99.7 0 1.7
17 0.3 : 99.7 0 1.5
IR 0.3 : 99,7 0 4.2
ll> 0.3 : 99.7 0 0
20 0.3 : 99.7 0 0
21 0.3 : 99.7 0 0
0 3 : 99.7 0
-. ·. I)
Gewicht des Isomcis in der I raktion
iis-2-Heptcn
7.2
23.1
27.4
20.0
5.3
I)
I)
lrans-3-Ilcplcn nip
ci^-3-Heplc
0 0 0 0
5.5 35.7 16.2
1.8
mc
3.9 15.0 26.7 21.7 17.4 10.0 11.8
409 649;
■-. ν
Nach einer abgewandelten \iisfiihiιπΐί^Γοπη k;mn zur I rennimg \on geome'.n ■ hen eis- iiiiil trans-lso-IHlTCM in einem diese lsoi,,eren enthaltenden Beschickungsstrom iiiicli so gearbeitet werden, da 1.1 iii.m den Meschickimusslroin mit einem \iK<»rptuinsmi(1 l-I der amiegebcnen Art in Berührung bringt um! hie: durch las cis-lsomer in dem Ndsorptinnsmittel ad-■.(iibierl. während ein an dem eis-Koiner \erarmler (U ■ iliiekiiimsslroui alige/ouen wird.
Niith der vorstehend im ein/einen erläuterten Aus- in fühnmgsform erfiilgt die Trennung der gemnetrisehen eis- uiul Irans-lMnneren aus einem diese Isonierei Li'iiliaiieiulen Heseliickungsgcniiscli in eier Desoip linnsstiife. ti. h. diireli Adsorption beidei Isomerei an dem Adsorptionsmittel, Abzug eines an beidei geometrisehen Isomeren \erarmle!' Beseliiekimgs Stroms und getrennte Desorption der einzelnen eeo metrisehen Irans- und eis-lsomeren, wobei auch wii aus der Tabelle III ersichtlich ist — eine Trenniini nach Lage der Doppelbindung im Molekül erreich werden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche· ' '88 538), Bei diesem bekannten Verfahren werden
    . von den mit η-Paraffinen und trans-Olefinen belade-
    ι. Verfahren zum Trennen von olefinischen nen Zeolithen die η-Paraffine mittels unter Normall«V μ ^^"Kohlenwasserstoffen mit 6 bis bedingungen gasförmiger Olefine selektiv desorbiert, IH Kohlenstoffatomen nach ihrer geometrischen 5 worauf schließlich die aus dem eingesetzten Gemisch Konfiguration, wobei die olefinischen Kohlen- adsorbierten trans-OIefine zusammen mit den bei der Wasserstoffe gegebenenfalls gleichzeitig von Desorption der η-Paraffine adsorbierten, unter Noranderen im Ausgangsmaterial enthaltenen Koh- malbedingungen gasförmigen Olefinen unter verlenwasserstoffen abgetrennt werden, durch selek- schärften Bedingungen desorbiert werden,
    tive Adsorption an Aluminosilicatzeolithen mit io Dieses bekannte Verfahren ist mit einer Reihe von einheitlichem Porendurchmesser und anschließen- Nachteilen behaftet. So erhält man dabei, wie die der selektiver Desorption mit einem Desorptions- Beispiele zeigen, nur verhältnismäßig unreine Promittel, dadurch gekennzeichnet, daß duktfraktionen. Weiterhin müssen, wenn in der Beman Schickung außer eis- und trans-Olefinen sowie n-Par-
    a) ein geometrische eis- und trans-Isomere *5 affinen noch andere Kohlenwasserstoffe vorhanden olefinischen Kohlenwasserstoffe enthaltendes sind· was in der Praxis meist der Fal1 lst' die cisle- oder daraus bestehendes Beschickungs- fine ZÜV Reingewinnung noch in einer eigenen Vermaterial bei Adsoφtionsbedingungen mit fahrensstufe aus dem nicht adsorbierten Kohleneinem kristallinen Aluminosilicatzeolith- Wasserstoffgemisch abgetrennt werden. Schließlich Adsorptionsmittel, das mindestens ein Kation 2O eiSnet sich dieses bekannte Verfahren auch nicht zur aus den Metallen Ib und Hb des Perioden- kontinuierlichen Durchführung mit simulierter systems enthält und eine Struktur mit starren Gegenstrombewegung, da zumindest bei der gemeindreidimensionalen Netzwerken und Poren samcn Desorption der trans-OIefine und der zum mit einem Durchmesser im Bereich von 6 bis Desorbicren der η-Paraffine verwendeten leichten, 15 A aufweist, in Berührung bringt wobei as unter Normalbedingungen gasförmigen Olefine die olefinischen eis- und trans-Kohlenwas- andere Betriebbedingungen angewandt werden serstofTe adsorbiert werden, müssen als in den übrigen Verfahrensstufen.
    b) von dem dabei erhaltenen beladenen Ad- Weiterhin ist bekannt, daß sich eis- und ^absorptionsmittel zunächst selektiv den bzw Isomerenpaare von Olefinen mit der gleichen Anzahl die olefinischen trans-Kohlenwasserstoff(e) 3° von Kohlenstoffatomen im Molekül voneinander durch Eluicren mit einem ersten, Vergleichs- trennen lassen sollen, indem man sie mit einem weise nicht polaren Desorptionsmittel und natürlichen oder synthetischen Zeolith mit einem
    c) dann selektiv den bzw. die olefinischen eis- Porendurchmesser von 4 bis 5 A in Berührung Kohlenvvasserstoff(e) durch Eluiercn mit bringt, wobei das cis-Isomcr bevorzugt adsorbiert einem zweiten, stärker polaren Desorptions- 35 wird (USA.-Patentschrift 2 850 549). Dabei erhält mittel desorbiert. man: wie die Beispiele zeigen, zwar eine gewisse Anreicherung des cis-Isomcrcn in der adsorbierten
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gc- Fraktion des Ausgangsmaterials und eine gewisse kennzeichnet, daß man ein Adsorptionsmittel, Anreicherung des trans-Isomeren in der nicht addas Zeolith vom Typ Y umfaßt oder daraus be- 4° sorbicrtcn Fraktion, jedoch keine auch nur ansteht, verwendet. nähernd saubere Trennung. Hinzu kommt, daß.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 wenn das Ausgangsmaterial, was in der Regel der oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Fall sein wird, außer olefinischen eis- und trans-Zeolith-Adsorptionsmittel, das Silberkationen Kohlenwasserstoffen noch andere Kohlenwasserenthält, verwendet. 45 stoffe enthält, die mit trans-Isomeren angereicherte
    Olcfinfraktion noch in einem weiteren Trennverfah-
DE19712140706 1971-08-13 1971-08-13 Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen Expired DE2140706C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712140706 DE2140706C3 (de) 1971-08-13 1971-08-13 Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712140706 DE2140706C3 (de) 1971-08-13 1971-08-13 Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2140706A1 DE2140706A1 (de) 1973-03-01
DE2140706B2 DE2140706B2 (de) 1974-05-02
DE2140706C3 true DE2140706C3 (de) 1974-12-05

Family

ID=5816719

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712140706 Expired DE2140706C3 (de) 1971-08-13 1971-08-13 Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2140706C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2140706A1 (de) 1973-03-01
DE2140706B2 (de) 1974-05-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640365C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von n-Paraffinen aus Gemischen mit Isoparaffinen und Aromaten
DE2143248C3 (de) Verfahren zum Abtrennen von p Xylol aus Gemischen von Athylbenzol, m und p Xylol, die gegebenenfalls noch o XyI enthalten
DE2146214A1 (de) Verfahren zum Abtrennen von p-Xylol aus einem Gemisch aromatischer C tief 8 -Kohlenwasserstoffe
DE2236507A1 (de) Verfahren zum abtrennen aromatischer kohlenwasserstoffe aus einer beschickung mittels eines zeolith-adsorptionsmittels
DE2164689B2 (de) Verfahren zum Trennen von aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickungen
DE1419704A1 (de) Verfahren zur Entfernung geringer Mengen gasfoermiger Verunreinigungen aus Gasen
DE1931519C3 (de)
DE3009413A1 (de) Zweistufiges verfahren zum trennen gemischter fettsaeureester
DE2934768C2 (de) Verfahren zur Trennung von aromatischen C&amp;darr;8&amp;darr; -Isomeren durch wechselweise Adsorption und Desorption an Zeolithen
DE2362776A1 (de) Verfahren zur herstellung eines adsorptionsmittels sowie dessen verwendung
DE1444435B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur adsorptiven Trennung eines binären Gasgemisches
DE2063640C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von p-Xylol
CH393269A (de) Verfahren zur Reaktivierung anorganischer Adsorbentien
DE1802902A1 (de) Verfahren zur Fraktionierung olefinhaltiger Kohlenwasserstoffgemische nebst Anwendung zur Reinigung von Isoolefinen
DE2140706C3 (de) Verfahren zum Trennen von olefinischen eis- und trans-Kohlenwasserstoffen mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
DE2918172C2 (de)
DE1645803C3 (de) Verfahren zur Abtrennung geradkettiger C tief 10 bis C tief 24 -Kohlenwasserstoffe aus einem Gemisch mit nichtgeradkettigen Kohlenwasserstoffen
DE69302067T2 (de) Trennung einer Multikomponentenmischung in ihre Komponenten
DE1954725C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von geradkettigen Kohlenwasserstoffen aus einem Gasöl, das geradkettige und nicht geradkettige Kohlenwasserstoffe mit 10-20 Kohlenstoffatomen enthält, in der Dampfphase durch Adsorption der geradkettigen Kohlenwasserstoffe an einem Molekularsieb mit einer Porenweite von 5 Angström bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck
DE2630915C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Äthylbenzol aus Xylolisomerengemischen
DE893180C (de) Verfahren zum Reinigen von Fluessigkeiten, insbesondere von waessrigen Loesungen organischer Stoffe, wie Zuckerloesungen od. dgl.
DE1470491C (de) Zyklisches Verfahren zur Abtrennung von geradkettigen Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffgemischen
DE2363518C2 (de) Verwendung von Zeolithen des Typs Y zur Reingewinnung von p-Xylol oder p-Xylol und Ethylbenzol durch Gradienten-Elutions-Chromatographie
DE1470494C (de) Verfahren zur Abtrennung geradkettiger Kohlenwasserstoffe aus Erdölfraktionen
DE1911859B2 (de) Verfahren zur Abtrennung geradkettiger Kohlenwasserstoffe aus Kohlenwasserstoffgemischen durch Adsorption an einem Molekularsieb

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee