DE2140154A1

DE2140154A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von flaechengebilden

Info

Publication number: DE2140154A1
Application number: DE19712140154
Authority: DE
Inventors: Ludwig Ruettgers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-11
Filing date: 1971-08-11
Publication date: 1973-02-22

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Beschlchten von Flächengebilden Die 3rfindüng bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von Flächengebilden, insbesondere die Rückseiten selbstklebender Teppiche bzw. Teppichfliesen mit einer Abdeckfo}ie aus wunststoff.
Es ist bekannt, in einem besonderen Verfahren hergestellte, fertige Abdeckfolien aus Kunststoff auf die selbstklebenden Rückseiten von Teppichen oder ähnlichen Flächengebilden aufzubringen. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es sehr umständlich ist, zumal zwei Arbeitsgänge, nämlich einmal das Herstellen der Folie und zum anderen das Aufbringen der Folie auf die selbstklebende Schicht erforderlich ist. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine VoF richtung zu entwickeln, wonach das Besehichten mit der Abdeckfolie in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das zu beschichtende Flächengebilde durch einen im freien Fall herabfallenden, noch flUssigen Kunstatoffil quer hindurchgefördert und auf dem Flächengebilde als Folie verfestigt wird. In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird ein thermisch verflUssigbarer Kunststoff, beispielsweise auf Polyäthylenbasis verwendet, der in erwErmtes Zustand als Film aufgetragen und durch AbkUhlung als Folie verfestigt wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht die Erfindung eine sich tiber die Breite des zu beschichtenden Flächengebildes erstreckende und oberhalb von diese angeord nete Rinne vor, die unterseitig einen Ausflußschlitz aufweist und in der sich das Beschichtungsmaterial befindet. Sofern thermisch verflüssigbare Kunststoffe verwendet werden, wird die Rinne beheizbar ausgebildet.
FUr den Transport des zu beschichtenden Flächengebildes sieht die Erfindung ferner zwei hintereinandergeschaltete Fdrderbahnen vor, die unterhalb der Rinne einen Zwischenraum freilassen. Durch diesen Zwischenraum kann das aus der Rinne ausfließende Beschichtungsmaterial hindurchfallen, wenn gerade kein Flächengebilde zum Beschichten durch den freifallenden Film hindurchgefördert wird. In einem unterhalb der Förderbahnen , die zweckmäßig als endlos umlaufende Förderbänder ausgebildet sind, wird der hindurchfallende Kunststoff in einem Auffangbehälter aufgefangen und über eine Pumpe und eine Rohrleitung wieder in die Rinne zurückgefördert0 In bevorzugter Äusführungsform der Erfindung ist auch dieser Auffangbehälter beheizbar ausgebildet.
In der Zeichnung ist die BrfinOung in Form eines schematisch gehaltenen Vertikalsohnittes naher veranschaulicht.
Dfle Vorrichtung weist zwei hintereinander angeordnete, endlos umlaufende Förderbänder 1 und 2 auf, die einen Zwischenraum 3 zwischen sich freilassen. Oberhalb dieses Zwischenraumes 3 ist eine Rinne 4 mit einem unterseitigen Ausflußschlitz 5 vorgesehen. Die Rinne 4 ist durch Heizkörper 6 beheizbar ausgebildet, so daß in ihr befindlicher, thermisch verflüssigbarer Kunststoff 7 durch den Ausfluß schlitz 5 im freien Fall als Kunststoffilm 7a nach unten herabfallen kann. In eihem unter; halb des Schlitzes 3 vorgesehenen Auffangbehälter 8, der ebenfalls beheizt ausgebildet'ist, kann der Kunststoffilm 7a aufgefangen und über eine Pumpe 9 und eine Rohrleitung 10 in die Rinne 4 zurückgefördert werden.
Zum Beschichten eines Flächengebildes 11 mit einer Abdeckfolie wird dieses auf das Förderband 1 aufgelegt und in Richtung des Pfeiles a zum Förderband 2 gefördert. Sobald das Flächengebilde 11 den Kunststoffilm 7a erreicht, legt sich dieser in der noch flüssigen Form beim Weiterfördern des Flächengebildes 11 auf dieses auf und verfestigt sich dann durch Abtthlung als Abdeckfolie.

Claims

Ansprüche

1. Verfahren zum Beschichten von Flächengebilden, insbesondere die selbstklebenden Rückseiten von Teppichen bzw. Teppichfliesen mit einer-Abdeckfolie aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das zu beschichtende Flächengebilde (11) durch einen im freien Fall herabfallenden, noch flüssigen Kunststoffilm (7a) quer hindurchgefördert und auf dem Flächengebilde (11) als Folie verfestigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung thermisch verflüssigbaren Kunststoffes, der in erwärmtem Zustand als Film (7a) aufgetragen und durch Abkühlung als Folie verfestigt wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine sich über die Breite des zu beschichtenden Flächengebildes (11) erstreckende und oberhalb von diesem angeordnete Rinne (4) für das Beschichtungsmaterial (7), die unterseitig einen Ausflußschlitz (5) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (4) beheizbar ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport des zu beschichtenden Flächengebildes (11) zwei hintereinander angeordiiete Jxörderbahnen (1 S 2) vorgesehen sind, die unterhalb der Rinne (4) einen Zwischenraum (3) freilassen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurchtWgekennzeichnet, daß die Förderbahnen aus zwei endlos umlaufenden Förderbändern (1, 2) bestehen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Förderbänder (1, 2) ein Auffangbehälter (8) für den Kunststoff (7) vorgesehen ist, der über eine Pumpe (9) und eine Rohrleitung (10) mit der Rinne (4) in Verbindung steht.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (8) beheizbar ausgebildet ist. Leerseite