DE1560826C - Verfahren zum Herstellen von porösen Flachengebilden aus mit thermoplastischen Kunststoffen beschichteten Gewebebahnen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von porösen Flachengebilden aus mit thermoplastischen Kunststoffen beschichteten Gewebebahnen

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Publication number
DE1560826C
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Germany
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thermoplastics
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English (en)
Inventor
Erich 3441 Frieda Herwig
Original Assignee
Gebr Holzapfel & Co KG, 3441 Fne da
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Description

Gegenstand des Hauptpatentes 1 240 032 ist ein Verfahren zum Herstellen von porösen Flächengebilden aus mit thermoplastischen Kunststoffen beschichteten Gewebebahnen nach dem Pastenverfahren, bei dem die Paste auf ein Fördermittel mit glatter Oberfläche mit solcher Viskosität aufgetragen wird, daß die Paste beim Abziehen der Gewebebahn vom Fördermittel teilweise am Fördermittel haftet, wodurch die Maschen des Gewebes offen bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß nur die Kett- und Schußfäden der Gewebebahn von der Paste ummantelt werden, um auf diese Weise die Porenbildung bei porösen Beschichtungen, beispielsweise Kunstleder, zu vergleichmäßigen. Die Erfindung besteht darin, daß die Paste durch die Gewebebahn hindurch auf das mit größerer Geschwindigkeit angetriebene Fördermittel übertragen wird.
Dadurch wird erreicht, daß das zunächst auf seiner Oberfläche unmittelbar beschichtete Gewebe auch an seiner Unterseite voll beschichtet wird, so daß beim Abziehen der Gewebebahn vom Fördermittel die Ketten- und Schußfäden auch von der Fördermittelseite her genügend beschichtet bleiben.
Eine Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus einem angetriebenen Gummiband als Fördermittel, einer in gleicher Richtung bewegten Gewebebahn und einer Pastenauftragvorrichtung. Bei einer solchen Vorrichtung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Gewebebahn oberhalb des oberen Trums des Gummibandes auf dessen gesamten Länge aufliegt und in diesem Bereich eine Anpreßwalze der Pastenauftragvorrichtung nachgeschaltet ist.
Durch die Anpreßwalze wird ein gleichmäßiges Abziehen der Gewebebahn vom Gummiband gewährleistet und dafür gesorgt, daß sich die Poren über die gesamte Breite der Gewebebahn gleichmäßig öffnen. Der Anpreßdruck der Anpreßwalze ist einstellbar. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß je nach Höhe des Anpreßdruckes ein mehr oder weniger porenreiches Fertigmaterial hergestellt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Von einer Vorratsrolle 1 gelangt eine Gewebebahn 2 über eine Führungswalze 3 durch einen Trockenkanal 4 zu einer Aufwickelrolle 5. Auf dem Wege von der Vorratsrolle 1 zum Trockenkanal 4 wird die Gewebebahn 2 mit dem oberen Trum eines über zwei Umkehrwalzen 6, 7 geführten Gummibandes 8 in Kontakt gebracht. Das Gummiband 8 wird ebenso wie die Gewebebahn 2 in Pfeilrichtung P bewegt, jedoch schneller als die Gewebebahn angetrieben. Im Bereich oberhalb der einen Umkehrwalze 6 befindet sich die Paste 9, die mit einem Rakelmesser 10 zusammenarbeitet, und im Bereich oberhalb der anderen Umkehrwalze 7 ist eine Anpreßwalze 11 (z. B. aus Stahl) vorgesehen. Hinter dem Trockenkanal 4 befindet sich eine Prägewalze 12 sowie Gegenwalze 13.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung
ίο ist folgende: Die Paste 9 läuft -unmittelbar auf der zu beschichtenden Gewebebahn 2 um und wird durch die Beschaffenheit des Rakelmesser 10 tief in das Gewebe zwischen Kett- und Schußfäden hindurchgedrückt. Durch die hindurchgedrückte Paste entsteht eine Beschichtung des Gummibandes 8, die durch ihre Klebkraft am Gummiband festgehalten wird. Dadurch, daß das Gummiband auf Voreilung gestellt ist, wird die Unterseite des Gewebe voll beschichtet. Das Anpressen der Anpreßwalze 11 auf das Gummiband hinter dem Streichmesser 10 garantiert ein gleichmäßiges Abziehen des Gewebes vom Gummiband und wirkt daraufhin, daß sich die Poren über die gesamte Breite der Gewebebahn gleichmäßig öffnen. Durch die Klebkraft der Paste und den Anpreßdruck der Anpreßwalze ist ein mehr oder weniger porenreiches Fertigmaterial erreichbar.
Beim Verlassen des Trockenkanals durchläuft die Gewebebahn die Prägevorrichtung, die aus der Prägewalze 12 und der Gegenwalze 13 besteht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von porösen Flächengebilden aus mit thermoplastischen Kunststoffen beschichteten Gewebebahnen nach dem Pastenverfahren, bei dem die Paste auf ein Fördermittel mit glatter Oberfläche mit solcher Viskosität aufgetragen wird, daß die Paste beim Abziehen der Gewebebahn vom Fördermittel teilweise am Fördermittel haftet, wodurch die Maschen des Gewebes offen bleiben, nach Patent 1 240 032, dadurchgekennzeichnet, daß die Paste durch die Gewebebahn hindurch auf das mit größerer Geschwindigkeit angetriebene Fördermittel übertragen wird.
2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem angetriebenen Gummiband, einer in gleicher Richtung bewegten Gewebebahn und einer Pastenauftragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Pastenauftragvorrichtung eine Anpreßwalze (11) nachgeschaltet' ist.

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