DE2138991B2 - Codeverstellung für ein magnetbetatigbares Schloß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Codeverstellung für ein Die Anzahl der möglichen Codierungen läßt sich

magnetbetätigbares Schloß, das mindestens einen 60 praktisch beliebig erhöhen. So ergeben sich beispiels-

Schaltmagneten im Schloßgehäuse aufweist, der beim weise bei Verwendung von drei Permanentmagneten

Zuführen eines mit einem entsprechenden Perma- in dem Schloß oder Schlüssel mit jeweils vierund-

nentmagneten versehenen Magnetschlüssels bei Über- zwanzig unterschiedlichen Einstellungen 55 296 un-

einstimmung der magnetischen Codierung von terschiedliche, allein durch Lageänderung der Per-

Schloß und Magnetschlüssel aus der Sperrstellung in 65 manentmagneten mögliche Kombinationen und bei

die Öffnungsstellung zur Freigabe des Schlosses ge- Verwendung von vier Permanentmagneten bereits

langt, wobei auch der Schaltmagnet im Schloßge- 331776 Kombinationen. Die Erfindung bietet dem

häuse verstellbar angeordnet sein kann. Schloßinhaber die Möglichkeit, den Magnetschlüssel

nach jedem Gebrauch zu verstellen, so daß der Ma- Rastscheibe 14 verbunden, die auf ihrem Außenum-

gnetschlüssel, solange er verstellt ist, für einen unbe- fang mit Einkerbungen 16 versehen ist. Die Rast-

rechtigten Dritten nutzlos ist. Weiterhin ist es dem scheibe 14 steht teilweise über den Schlüsselkörper 4

Inhaber des Schlosses möglich, bei Verlust des nach außen vor, so daß sich der Permanentmagnet

Schlüssels das Schloß umzucoduien, um zu verhin- 5 10 von Hand verstellen läßt, ohne daß der Magnet-

dern, daß sich ein unberechtigter Dritter, der in den schlüssel 2 geöffnet werden muß. Bei entsprechender

Besitz des Schlüssels gelangt ist, Zugang zum Schloß Ausbildung des Schlosses ist die Verstellmöglichkeit

verscharrt. Ferner ergibt sich durch die erfindungsge- von außen nicht vorgesehen; vielmehr sind die eut-

mäß vorgesehene Verstellmöglichkeit det Schlüssels sprechenden Rastscheiben ties Schlosses nur nach

als weiterer Vorteil, daß sich mit ein und demselben io Einführen des passenden Magnetschlüssels zugäng-

Schlüssel mehrere, bezüglich der Lage ihrer Magnet- lieh.

systeme unterschiedlich codierte Schlösser von "dem Auf der Rastscheibe 14 ist eine Zahlenreihe 18

Berechtigten, der die zugehörigen Codierungen aufgetragen, wobei jeder Einkerbung 16 eine andere

kennt, durch entsprechendes Verstellen des Schlüs- Zahl zugeordnet ist.

sels öffnen lassen. Falls schließlich sowohl das 15 Zur Anzeige der Einstellung der Permanentmagnete Schloß als auch der Schlüssel verstellbar ausgebildet sind Sichtfenster 20 vorgesehen, die bei dem gewerden, ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, daß zeigten Ausführungsbeispiel im Deckel 6 ausgebildet der Inhaber des Schlosses jederzeit am Schloß und sind. Dabei wird jeweils eine Zahl jeder Zahlenreihe am Schlüssel eine andere Codiermg einstellen kann 18 im Sichtfenster 20 angezeigt. Die aus sämtlichen und somit eine jederzeit umstellbare Schloß-Schliis- 20 angezeigten Zahlen zusammengesetzte Gesamtanselkombination erhält. zeige ergibt somit die Codierung des Magnetschlüs-

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind sels 2. An Stelle von Zahlen können natürlich auch

in den Unteransprüchen angegeben. andere Symbole, beispielsweise Buchstaben verwen-

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines det werden.

Magnetschlüssels in teilweisem Schnitt mit zwei Steu- 25 Zur Verriegelung des Permanentmagneten in den

ermagneten dargestellt. einzelnen Einstellagen ist ein Gesperre vorgesehen.

Der Magnetschlüssel 2 enthält einen im wesentli- Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel enthält dieses chen zylindrischen, mit einem Bart 5 versehenen einen in einer Bohrung 22 des Schlüsselkörpers 4 Schlüsselkörper 4, der an seinem einen Ende fest ver- verschiebbar angeordneten, becherförmigen Rasteinschlossen ist. Auf das andere Ende des Sihlüsselkör- 30 satz 24, der mit den Einkerbungen 16 der Rastpers 4 ist ein Deckel 6 aufsetzbar, der beispielsweise scheibe 14 zusammenwirkt. Der Rasteinsatz 24 wird lösbar durch Schrauben 8, aber auch durch Ver- durch eine Schraubenfeder 28, die durch eine Maschweißen, Verlöten oder Verdippen (bei Kunststoff denschraube 26 in der Bohrung 22 gehalten wird, gez. B.) mit dem Schlüsselkörper 4 verbunden werden gen die Rastscheibe 14 gedrückt. Die Verriegelung kann. 35 des Permanentmagneten 10 in den unterschiedlichen

Im Schlüsselkörper 4 sind zwei im Querschnitt Einstellagen kann auch durch eine mit einer Rast-

kreisförniige Ausnehmungen 30 ausgebildet, in denen nase versehene Blattfeder erfolgen,

jeweils ein Permanentmagnet 10 drehbar auf einer Durch entsprechende Wahl der am Sichtfenster 20

Achse 12 sitzt, die in Bohrungen des Deckels 6 und angezeigten Zahl wird eine vorgegebene Einstellung

der Stirnwaud des Schlüsselkörpers 4 abgestützt ist. 40 des Magnetfeldes und dadurch eine bestimmte Co-

Mit dem Permanentmagneten 10 ist drehfest eine dierung des Magnetschlüssels 2 erreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 2 Es ist eine Codeverstellung für ein magnetbetätig- Patentanspriiche: bares Schloß (USA.-Patentschrift 3 444 711) bekannt, bei der eine Anzahl von Zuhaltungsstiften in

1. Codeverstellung für ein magnetbetätigbares vorgegebenem Muster in einer Platte axial verschieb-Schloß, das mindestens einen Schaltmagneten im 5 bar angeordnet sind. An der Unterseite der Platte Schloßgehäuse aufweist, der beim Zuführen eines liegt eine Magnetkarte an, die an vorgegebenen Stelmit einem entsprechenden Permanentmagneten len entsprechend einer bestimmten Codierung maversehenen Magnetschlüssels bei Übereinstinj- gnetisiert ist, wodurch einige der Zuhaltungsstifte aus mung der magnetischen Codierung von Schloß ihrer Ausgangsstellung in eine Sperrstellung verscho- und Magnetschlüssel aus der Sperrstellung in die io bea werden. Wenn nun an die Oberseite der die Zu-Öffnungsstellung zur Freigabe des Schlosses ge- haltungsstifte tragenden Platte eine als Magnetlangt, wobei auch der Schaltmagnet im Schloßge- schlüssel dienende, entsprechend codierte Magnethäuse verstellbar angeordnet sein kann, da- platte angelegt wird, werden die in Uue Sperrstellung durch gekennzeichnet, daß der Schalt- verschobenen Zuhaltungsstifte wieder in ihre Ausmagnet im Schloßgehäuse und/oder der Perma- _l5 gangslage zurückbewegt, wodurch das Schloß freigeneutmagnet (10) am Magnetschlüssel (2) auf geben ist.

einer drehbaren Rastscheibe (14) zur schrittwei- Zur Codeverstellung ist es erforderlich, sowohl die

sen Lageveränderung angeordnet ist. als Magnetschlüssel dienende obere Magnetkarte wie

2. Codeverstellung nach Anspruch 1, dadurch auch die zur Einstellung der Zuhaltungsstifte diegekennzeichnet, daß die Rastscheibe (14) an ill- ao nende untere Magnetkarte umzucedieren, indem die rem Umfang mit Einkerbungen (16) versehen ist, Magnetkarten an anderen Stellen magnetisiert werin die ein verschiebbarer Rasteinsatz (24) federnd den. Bei einer anderen Ausführungsform ist die uneingreift. tere Magnetkarte verstellbar angeordnet, so daß zum

3. Codeverstellung nach Anspruch 2, dadurch Umcodieren des Schlosses lediglich die untere Magekennzeichnet, daß der Rasteinsatz von einer 25 gnetkarte verstellt und die als Magnetschlüssel dieam Schlüsselkörper (4) angeordneten Blattfeder nende obere Magnetkarte »ummagnetisiert« zu wermit Rastnase gebildet wird. den braucht. In jedem Fall ist die Umcodierung mit

4. Codeverstellung nach einem der An- einem Aifwand verbunden, und sie kann nicht ohne Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechende Werkzeuge durchgeführt werden.
Rastscheibe (14) des auf dem Magnetschlüssel 30 Aus dem Stand der Technik ist ein Schnappschal-(2) angeordneten Permanentmagneten (10) ter (USA.-Patentschrift 2 447 718) bekannt, der eine zwecks Änderung der Schlüsselcodierung von mit Einkerbungen versehene Rastscheibe mit federaußen zugänglich ist. belasteter Rastvorrichtung aufweist.

5. Codeverstellung nach einem der An- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Anzei- 35 Codeverstellung für ein magnetbetätigbares Schloß geeinrichtung zur Anzeige der Einstellage des der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß Permanentmagneten (10). die Umcodierung ohne Zuhilfenahme irgendwelcher

6. Codeverstellung nach Anspruch 5, gekenn- Werkzeuge, vorgenommen werden kann.

zeichnet durch ein Sichtfenster (20), durch das je- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der weils eine der Einstellage des Permanentmagne- 40 Schaltmagnet im Schloßgehäuse und/oder der Perten (10) zugeordnete Zahl einer auf der Rast- manentmagnet am Magnetschlüssel auf einer drehscheibe (14) angebrachten Zahlenreihe (18) sieht- baren Rastscheibe zur schrittweisen Lageveränderung bar ist. angeordnet ist.

7. Codeverstellung nach einem der An- Der Erfindungsgegenstand läßt sich bei magnetbesprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 tätigbaren Schlössern anwenden, bei denen Lage und Ruhelage des Schaltmagneten am Schloß nur Gestalt des Polbildes je eines Schalt- und Schlüsselnach Einführen des passend codierten Magnet- magneten in vorgegebener Beziehung zueinander steschlüssels (2) veränderbar ist. hen müssen, damit der Schaltmagnet seine öffnungs-

8. Codeverstellung nach einem der An- stellung einnimmt. Dies ist beispielsweise bei runden sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das 50 Magnetscheiben mit diametraler Magnetisierung der Schloß und der Magnetschlüssel (2) jeweils mit Fall. Wenn dann die Rastscheibe mit dem von ihr gemehreren, vorzugsweise mindestens mit drei Per- tragenen Permanentmagneten verdreht wird, ändert manentmagneten (10) versehen ist. sich auch die Lage des Polbildes, wodurch in einfacher Weise die Codierung des Schlosses und/oder

55 Magnetschlüssels geändert werden kann. Die Verstel-

lung der Rastscheibe kann ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Werkzeuge vom Benutzer selbst vorgenommen werden.