DE2138809C3 - Verwendung oxidations- und korrosionsbeständiger Legierungen zur Herstellung von Zündkerzenelektroden - Google Patents
Verwendung oxidations- und korrosionsbeständiger Legierungen zur Herstellung von ZündkerzenelektrodenInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
-
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von oxidations- und korrosionsbeständigen Legierungen bestimmter
Zusammensetzung zur Herstellung von Zündkerzenelektroden, insbesondere zur Herstellung
der Zentralelektrode.
Die in der Verbrennungskammer einer Innenverbrennungsmaschine
vorliegenden hohen Temperaturen zusammen mit den in den Verbrennungsgasen enthaltenem
Schwefel, Blei, Halogenen und Wasserdampf ergeben Bedir^-mgen, weiche eine rasche Zerstörung
der Zündkerzenelektroden bewirken. Dieses Problem wurde mit der Zeil immer schlimmer, da die
Betriebstemperaturen und -drücke von Innenverbrennungsmaschinen zunehmen, da größere Anforderungen
hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, der abgegebenen Leistung und der Emissionskontrolle aufgestellt werden.
Es sind zahlreiche Legierungen, welche für Zündker- ;'.cnelektroden entwickelt wurden, bereits vorbekannt,
eine hiervon ist in der US-Palentschrift 22 66 318 beschrieben. Diese Legierung besteht hauptsächlich aus
Nickel mit Zusätzen von Chrom und Niob. Jedoch ist es an sich bekannt, daß Niob ein sehr kostspieliges
Material ist, und daß erhöhte Mengen hiervon in einer Legierung für eine entsprechende Steigerung iiinsicht- π
lieh der Korrosionsbeständigkeil ;rforderlich sind.
Darüber hinaus ist die Verarbeitung von Legierungen mit Niob sehr schwierig, da Niob dazu neigt, rasch zu
oxidieren und eine Oxidverunreinigung in der Legierung lu bilden.
Aus der GB-PS 8 38 516 sind Legierungen zum Löten bei hohen Temperaturen bekannt,die 35 bis 91% Nickel.
0,5 bis 60% Mangan. 1 bis 8% Silizium, bis zu 10% Chrom, bis zu 20% Eisen, bis zu 5% Tilan und bis zu 1 %
Kohlenstoff enthalten können. Dieser Druckschrift ist 4-, nicht zu entnehmen, daß Legierungen mit bestimmten in
Ciew.-%
Cr
Cr
Ic
Mn
Nr. 23 1,5 bis 2,0 0,25*) 1,75 bis 7,25
Nr. 296 2,0 bis 2,5 3,0 bis 3,5 1,75 bis 2,25
Nr. 24 14,0 bis 17,0 6,0 bis 10,0 1,0*)
·) Maximaler Werl.
Eine bevorzugte erfindungsgemäß zu verwendende <,o
Legierungszusammensetzung besteht hauptsächlich aus
den folgenden Bestandteilen in den angegebenen Mengen in Gew^%:
Chrom
Eisen
Mangan
Silizium
Eisen
Mangan
Silizium
2(3 3,3 2,1 1,9
65 die genannten Bereiche fallenden Zusammensetzungen eine erhöhte Beständigkeit gegen Korrosion und einen
relativ niedrigen elektrischen spezifischen Widerstand aufweisen, was sie zur Verwendung für Zündkerzen-Elektroden
geeignet macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für Zündkerzenelektroden Legierungen zu verwenden, die
eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Korrosion als die derzeit für diesen Zweck verwendeten Legierungen
aufweisen, während gleichzeitig ein relativ niedriger, elektrischer, spezifischer Widerstand beibehalten wird.
Die erfindui.gsgemäß zu verwendenden Legierungen
zeichnen sich dadurch aus, daß die Legierung aus 89,05 bis 91,30% Nickel, 2,00 bis 2,50% Chrom, 3.00 bis 3,50%
Eisen, 1,75 bis 2,25% Mangan, 1,75 bis 2,25% Silizium,
0,20 bis 0,40% Titan und 0 bis 0,05% Kohlenstoff besteht. Diese Legierungen enthalten hauptsächlich
Nickel mit kleinen, jedoch ausgeprägten Mengen von Chrom, Eisen, Mangan, Silizium und Titan. Eine kleine
Menge von Kohlenstoff als Verunreinigung nicht im Überschuß von 0,05% der Legierung kann ebenfalls
vorhanden sein. Alle Mengenangaben gelten in Gewichtsprozent.
Die folgende Tabelle I zeigt die erfindungsgemäß zu verwendende Zusammensetzung im Vergleich zu den
Zusammensetzungen von zwei häufig nach dem Stande der Technik verwendet! η Legierungen. Die erfindungs
gemäß verwendete Zusammensetzung, welche durch Zusammenschmelzen der Bestandtc'e in einem Ofen
unter kontrollierten Bedingungen zur Herabsetzung der Oxidation auf ein Minimum hergestellt wurde, ist mit Nr.
296 bezeichnet, die häufig nach dem Stande der Technik verwendeten Legierungen sind als Nr. 23 und Nr. 24
bezeichnet.
0,2·) 1,75 bis 2 25
0,5*) Titan
Nickel
Nickel
Ii
0,05*)
0,? bis 0.4
0,? bis 0.4
0,025
0,05*) 0,05*) 0,15*)
Ni
Rest Rest Rest
OJ Rest
Bei der Einstufung der Eigenschaften der erfindungs*
gemäß zu Verwendenden Legierung im Vergleich mit den nach dem Stande der Technik verwendeten,
bekannten Legierungen wurde gefunden, daß die erfindungsgemäö verwendeten Legierungen überlegene
Eigenschaften hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit
aufweisen. Ferner wurde gefunden, daß der spezifische
elektrische Widerstand der Legierung, gemessen in Mikroohm · cm relativ niedrig ist, wie dies für die
beabsichtigte Verwendung im Zündsystem erforderlich
Die folgende Tabelle (I zeigt die Durchschnittsergebnisse
von ausgedehnten Laboruntersuchungen, durch welche die Korrosionsbeständigkeit und der spezifische
Widerstand der Legierung im Vergleich mit den beiden bekannten Legierungen aufgezeigt ist:
Legierunis | Korrosionsbeständigkeit*) | Korrosionsbeständigkeit*) | Spezifischer |
gegenüber | gegenüber | elektrischer | |
60 Gew.-% PbO, | 60 Gew.-% PbO, | Widerstand | |
40 Gew.-% PbBr3 | 20 Gew.-% PbBn, | uLi cm | |
20 Gew.-% PbSO4 | |||
Nr. 23 | 1,00 | 1,00 | 30 |
Nr. 296 | 1,96 | 2,23 | 58 |
Nr. 24 | 0,92 | 1,96 | 100 |
,_ ,. , .. Gewichtsverlust der Leg. Nr. 23 | |||
) — rvOrrUSIOuaUCb | tsnuigkcit — ^————___^__^_————__ Gewichtsverlust der |
||
Probe |
Bei der Durchführung der Korrosionsuntersuciiungen
wurden die Legierungsproben in Tiegeln angeordnet, weiche die die Korrosion induzierenden, angegebenen
Materialien enthielten, und auf eine erhöhte Temperatur erhitz; und auf einer solchen Temperatur während einer
bestimmten Zeitspanne gehalten. Im Falle der Untersuchungen mit Bleioxid-Bleibromid betrug die Temperatur
743°C und die Zeitspanne 5 min. Im Fa1Ie der Untersuchungen, bei denen Bleisulfat eingeschlossen
war, betrug die Temperatur 8100C und die Zeitspanne 3 min. Die Proben wurden dann entfernt, vollständig
von Korrusionsprodukten gereinigt und dann gewogen.
Aus den zuvor angegebenen Werten ist ersichtlich, daß erfindungsgemäß eins Legierung verwendet wurde,
welche überragende Beständigkeit gegenüber Korrosion und Oxidation besitzt, während zur gleichen Zeit
ein niedriger Wert des spezifischen elektrischen Widerstandes beibehalten wird. Wie bereits ausgetührt,
sind solch,; Eigenschaften bei Zündkerzenelektroden in hohem Maße erwünscht, bei denen hohe Temperatur
und hoher Druck und Verbrennungsprodukte harte Korrosionsbeanspruchungen auf die Zündkerzenelektroden
ausüben.
In der Zeichnung ist eine Zündkerze 1 dargestellt, die
Zündkerzenelektroden 2 und 3 umfaßt. Dabei kennzeichnet die Bezugsziffer 3 die Mittelelektrode. Diese
Elektroden 2 und 3 sind aus der besonderen, oxidations- und korrosionsbeständigen Legierung zusammengesetzt.
Hier/u I Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:I, Verwendung von oxidations- und korrosionsbeständigen Legierungen, bestehend aus 89,05 bis 91,30% Nickel, 2,00 bis 2,50% Chrom, 3,00 bis 3,50% Eisen, 1,75 bis 2,25% Mangan, 1,75 bis 2,25% Silizium, 0,20 bis 0,40% Titan und 0 bis 0,05% Kohlenstoff, zur Herstellung von Zündkerzenelektroden.
- 2. Verwendung einer Legierung der Zusammensetzung nach Anspruch I, die 90,1% Nickel, 2,3% Chrom 3,3% Eisen, 2,1% Mangan, 1,9% Silizium, 0,3% Titan enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |