DE1952877A1 - Gusslegierung auf Nickelbasis - Google Patents
Gusslegierung auf NickelbasisInfo
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Description
' Dr. rer. nat. Horst Schuler
6 Frankfurt/Main 1, den 20, Okt. 1969
Niddaitraße 52 Vo/hö
Telefon (0611) 237220 Postscheck-Konto: 282420 Frankfurt/M
Bank-Konto: 523/3168 Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.
1297-13D-4452
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
Gußlegierung auf Nickelbasis
, Die fortschreitende Technologie und die Entwicklung verbesserter
Antriebe wie z.B. Gasturbinenantriebe haben haltbarere Legierungen erforderlich gemacht, die bei relativ
hohen Betriebstemperaturen, beispielsweise bis zu 98O°C
(18OO°P), stabil sind und trotzdem den korrosiven Atmo»
Sphären standzuhalten vermögen, in denen sie arbeiten
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1952977
sollen. Obwohl eine Anzahl von Legierungssystemen einschließlich derjenigen, die auf feuerfesten Metallen basieren, für
diese Anwendungsfälle entwickelt worden sind, so bleibt doch die Legierung auf Nickelbasis die zur Zeit für diese
schwierigen Anwendungen die am meisten verwendete Legierungsart .
Eine Anwendungsform der hochwarmfesten Legierung auf Nickelbasis
von besonderem Interesse ist die Gußform der Legierung. Bekannte Legierungen auf Nickelbasis sind jedoch in gegossenen
Formen entweder relativ weich oder während einer langen Betriebszeit instabil oder sie weisen in hitzekorrosiven
Atmosphären, insbesondere in dem Temperaturbereich zwischen 815 und 98O°C (1500 und l800°F), eine unzureichende Widerstandsfähigkeit
auf.
Kurz gesagt ist nun gefunden worden, daß eine Gußlegierung auf Nickelbasis mit verbesserter Kombination von Temperaturstabilität
und Hitzekorrosionsbeständigkeit zusammen mit einer Standzeit bis zum Bruch von mindestens 25 Stunden bei
einer Spannung von 1930 kp/cm (27 500 psi) bei 980 C
(l800°F) dadurch erzielt werden kann, daß (1) die Art der Ausscheidung der verstärkenden Phasen erstens mit Kohlenstoff
und zweitens mit den Elementen Titan und Aluminium in einer Nickelmatrix beeinflußt, (2) der die Lösung verstärkende
Mechanismus infolge der Anwesenheit von Wolfram und Molybdän in bestimmten Anteilen für die Ausscheidung
der gewünschten Karbide gesteuert und zugleich (3) die bekannten spröde- und weichmachenden Phasen, wie z.B. Sigma
und Eta, im wesentlichen vermieden werden,. Im weiteren Sinne besteht die eine derartige Legierung bildende Zusammensetzung
im wesentlichen, In Gew.Z aus 0,1 bis 0,3 % C, mehr
als 13 % aber weniger al3 15,6 % Cr, k bis 6 % Ti, 2 bis
1» % Al, 0,005 bis 0,02 KB, 3 bis 6 % W, 2,5 bis 5 % Mo,
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mehr ale 5 % und bis 15 <
Co, bis zu 0,1 % Zr, der Rest sind Nickel und zufällige Verunreinigungen. Diese Gewichtsprozentangaben gelten unter der Voraussetzung, daß das Verhältnis
von Ti zu Al größer als 1 aber kleiner als 3 ist, die Summe
von Ti und Al 7,5 bis 9 % und die Summe des gesamten Molybdäns und die Hälfte des Wolframs 5 bis 7 % beträgt.
In der erfindungsgemäßen Legierung sorgt der Kohlenstoff, der vorzugsweise in einer Menge zwischen 0,15 und 0,2 % vorliegt, für eine Karbidbildung, die insbesondere bei hohen
Temperaturen zu einer verbesserten Festigkeit führt. Zu wenig Kohlenstoff ist unzureichend für die Hochwarmfestigkeit,
wogegen ein Zuviel an Kohlenstoff eine geringere Lebensdauer und eine Versprödung bei kleineren Temperaturen infolge einer
übermäßigen Karbidbildung in den Korngrenzen zur Folge hat.
Das Element Chrom sorgt für die Oxidations- und Hitzekorrosionsbeständigkeit. Wenn jedoch weniger als 13 % vorhanden
sind, ist die Hitzekorrosionsbeständigkeit in dem Temperaturbereich von etwa 815 bis 98o°C (1500 bis l800°F) nicht
ausreichend. Chrommengen von mehr als 16 % führen zur Bildung von Sigma- und anderer nachteiliger Phasen ohne richtige
Beeinflussung der Phase. Demgemäß liegt der bevorzugte Chrombereich zwischen 13,5 und 1^,5 %» um eine derartige Phasensteuerung sicherzustellen.
Wie im Falle des Chroms kann Kobalt in zu großen Mengen zu einer Slgma-Phasenbildung führen. In den hier beschriebenen
richtigen Mengen unterstützt das Co jedoch die Garama-Strich-LÖslichkeit und beeinflußt die Duktilität der Legierung.
Sehr kritisch für die erfindungsgemäße Legierung sind die
Elemente W und Mo, die im allgemeinen mit dem die Lösung verstärkenden Mechanismus einer Legierung auf Nickelbasis
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-n-
gleichgesetzt werden. Es ist jedoch festgestellt worden, daß durch ein genaues Gleichgewicht der Wolfram- und Molybdänmengen
eine komplexe Steuerung sowohl der Sigma-Phase als auch der Ausscheidung von Karbiden erzielt werden kann.
Wie noch im Zusammenhang mit den einzelnen Beispielen genauer dargelegt werden wird, ist unerwarteterweise gefunden
worden, daß, wenn die Gesamtmenge an W und Mo in der Welse aufrechterhalten wurde, daß die Summe der Hälfte des
Wolframs und des gesamten Molybdäns in dem Bereich von 5 bis 7 % lag, nicht nur die Bildung der Sigma-Phase gehemmt,
sondern auch das stabilere M^C-Karbid zusammen mit dem Karbid Mp-iCg gebildet'werden konnte, anstatt daß Mp,Cg
allein gebildet wurde. In gewissen bekannten Legierungen war zwar Mo in wesentlichen Mengen enthalten, aber erst
jetzt wurde festgestellt, daß Mo auf der Basis von Gew.$ ein stärkererSigma-Phasenbildner ist. Es ist weiterhin bereits
gezeigt worden, daß Wolframzusätze für die Zerreißfestigkeit in dem Temperaturbereich zwischen 815 und 980 C
vorteilhaft sind. Es ist deshalb notwendig, daß sowohl Mo als auch W vorhanden sind und daß die obengenannte Beziehung
in den Bereichen 3 bis 6 % Wolfram und 2,5 bis 5 % Molybdän aufrechterhalten wird, um eine optimale Legierungsfestigkeit und Legierungsstabilität zu erhalten.
Die Elemente Ti und Al sind in Verbindung mit ihrer Funktion
als Prlmärabscheidungs-Verstärkungselemente im Zusammenhang mit Nickel bei der Bildung von Ni, (Al Ti) beschrieben
worden. Jetzt ist unerwarteterweise gefunden worden, daß sie in richtiger Kombination auch die Wirkung haben,
die Hitzekorrosionsbeständigkeit (Sulfidation) insbesondere in dem Temperaturbereich zwischen 815 und 98O°C zu verbessern.
Diese einzigartige Kombination von Al und Ti zusammen mit dem, was gerade für Mo und W in ihrer doppelten Steuerfunktion
beschrieben worden 1st, ist ein wichtiges Merkmal
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der vorliegenden Erfindung, das bei bekannten Legierungen auf Nickelbasis noch nicht erkannt worden ist.
Gemäß dieser Erfindung muß das Ti/Al-Verhältnis größer als
1 sein, um für diese verbesserte Hitzekorrosionsbeständigkeit zu sorgen. Dagegen muß dieses Verhältnis kleiner als
3 sein, damit die Bildung der weichmachenden Eta(Ni,Ti)-Phase verhindert wird. Al ist vorteilhafterweise in dem Bereich
von etwa 2,5 bis 3,5 % vorhanden, da es einerseits die Bildung der Sigma-Phase etwas schneller bzw. leichter
herbeiführen kann als Ti; Al bindet auch aus der Matrix mehr Nickel zur Bildung des Ni,(Al, Ti), das manchmal als
Gamma-Strich bezeichnet wird. Dies tritt aufgrund des geringeren
Atomgewichtes von Aluminium im Vergleich zu Titan auf. Wenn der Gehalt an Gamma-Strich ansteigt, steht in der
Gamma-Matrix weniger Nickel zur Verfügung. Deshalb besteht infolge der relativ großen Mengen an Cr, Co, Mo und W in
der Matrix eine größere Tendenz zur Bildung der Sigma-Phase. Demgemäß ist es eine Aufgabe, in der Gamma-Matrix soviel
Nickel wie möglich zu halten.
Folglich wird durch die genaue Steuerung und die Verringerung des Al-Gehaltes relativ zum Ti-Gehalt die Tendenz zur
Bildung der sprödemachenden Sigma-Phase verkleinert und das größere Ti/Al-Verhältnis verbessert die Hitzekorrosionsbeständigkeit
.
,Die vorliegende Erfindung erkennt dieses kritische Gleichgewicht
von Aluminium und Titan nicht nur vom Standpunkt des oben beschriebenen Verhältnisses von Aluminium zu Titan,
sondern auch in der Hinsicht, daß mindestens 7*5 Gew.J der
zwei Elemente erforderlich sind. Andererseits können aber nicht mehr als 9 Gev.% zugelassen werden, ohne daß die
Nickelmatrix ernsthaft verarmt. Die richtige Aluminiummenge
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stabilisiert die Gamma-Strich-Phase und verhindert die Bildung von Ni5Ti. Bei zuviel Ti ist das Ni5(AIj-Ti) metastabil
und geht in die Bildung des webhmachenden Ni5Ti über.
Obwohl in bekannten Legierungen auf Nickelbasis Eisen in
gewissen, relativ großen Mengen enthalten war oder in Kauf genommen wurde, ist erfindungsgemäß festgestellt worden, daß
Eisen schädliche Phasen zu bilden versucht. Vorteilhafterweise ist deshalb kein Eisen vorhanden, obwohl eine leichte
Anpassung, beispielsweise in den Festigungselementen der festen Lösung, vorgenommen werden kann, um kleine Eisenmengen
zuzulassen.
Bor ist wegen seines vorteilhaften Einflusses auf Bruch,
Festigkeit und Duktilität in dem Bereich von 0,005 bis 0,02 %
enthalten. Die Legierung mit einem kleineren Borgehalt ist weich, wogegen ein zu hoher Borgehalt die Bildung überschüssiger
Boride zur Folge hat, was dazu führt, daß die Legierung bei Übertemperatur zu schmelzen beginnt.
Die Auswertung der vorliegenden Erfindung hat gezeigt, daß die Elemente Cb und Ta kein Ersatz für W und Mo sind. Es
wird angenommen, daß etwa die Hälfte des Cb oder des Ta in die Bildung von Gamma-Strich, wie z.B. Ni5(Al, Ti, Cb, Ta),
und die Karbide geht. Beide verarmen die Matrix und sind in der erfindungsgemäß angegebenen, ausgewogenen Legierung unerwünscht.
Sie führen beide zur Bildung der Sigma-Phase.
Diese ungewöhnlichen Merkmale der Erfindung werden aus den folgenden,genauen Beispielen verständlicher. Es handelt sich
um typische Legierungens die bei der Auswertung der erfindungsgemäßen
Legierung geschmolzen worden sind. Die Legierungen wurden nach kommerziellen VakuumschmeIzverfahren geschmolzen,
die bei der Herstellung von Legierungen auf Nickelbasis weit verbreitet angewendet werden. Es wurden Chargen
in £.?v Größe von etwa 5 »45 kg (12 pounds) bis zu etwa 450 kg
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(1000 pounds) hergestellt, wobei die letzteren aus Legierungen In dem erfindungsgemäßen Bereich bestanden. Die Versuchsproben wurden in der Weise hergestellt, daß sie.entweder direkt aus dem Schmelzofen in die genauen Formen der
Gußproben gegossen wurden, oder daß sie aus vorher hergestellten Legierungsbarren erneut geschmolzen und dann gegössen wurden.
In der folgenden Tabelle I sind Gußformen zusammengestellt,
die für die im Rahmen der Erfindung geschmolzenen repräsentativ sind.
Die Legierung enthält 0,01*1 - 0,016 % B; 0,03 % Zr, Rest Ni
und zufällige Unreinheiten. Tl*Al = 8 - 8,1; Ti/Al = 1,6 -1,7; Mo+W/2 =5,^-6
1 | 0,17 | ιη,ο | 9,9 | H,0 | 3,9 | 5,0 | 3,0 |
2 | 0,16 | * 11,0 | 9,6 | H,0 | 1,0 | 5,0 | 3,0 |
3 | 0,19 | IH',2 | IH,9 | i,o | H,0 | 5,0 | 3,1 |
I1 | 0,18 | IU,1 | 7,5 | ",0 | 1,0 | 5,0 | 3,0 |
5 | 0,18 | IH,0 | 12,3 | M | 1,0 | 5,0 | 3,0 |
6 | 0,19 | 13,9 | 10,0 | 3,0 | 6,0 | 5,0 | 3,0 |
7 | '0,18 | 13,5 | 10,0 | H,0 | 1,0 | 5,0 | 3,0 |
8 | 0,26 | IH,0 | 9,8 | H,0 | 1,0 | 5,0 | 3,1 |
9 | 0,19 | lH,0 | 10,0 | 2,9 | 5,0 | 1,9 | 3,1 |
10 | 0,15 | IH,1 | 9,H | H,l | 1,0 | 5,0 | 3,1 |
Zu den anderen Legierungen, die während der Auswertung der erfindungsgemäßen Legierung hergestellt und geprüft wurden,
gehören die in der folgenden Tabelle II aufgeführten Legierungen, die außerhalb des Erfindungsbereiches lagen.
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2,9 | 3,8 | 4,0 | 1,0 | 7,8 | 4,7 |
2,7 | 2,9 | 5,0 | 0,6 | 7,9 | 4,5 |
3,8 | 4,5 | 2,6 | 1,7 | 7,1 | 5,9 |
3,9 | 4,9 | 2,9 | 1,7 | 7,8 | 6,0 |
4,0 | 4,9 | 3,0 | 1,6 | 7,9 | 6,0 |
4,0 | 5,0 | 3,1 | 1,6 | 8,1 | 6,0 |
4,0 | 4,9 | 3,1 | 1,6 | 8,0 | 6,0 |
4,0 | 4,9 | 3,1 | 1,6 | 8,0 | 5,9 |
3,0 | 5,0 | 3,0 | 1,7 | 8,0 | 7,6 |
4,9 | 5,0 | 3,0 | 1,7 | 8,0 | 7,4 |
- 8 -
Tabelle II
Zusammensetzung in Gewichtsprozent
Die Legierung enthält 0,014 - 0s017 % B; 0,03 - 0,04 % Zr,
Rest Ni und zufällige Unreinheiten
Legierung C Cr Co Mo W Ti Al Ti/Al Ti+Al Mo+W/2
11 0,14 16,1 10,7 3,2
12 0,14 15,5 10,7 3,1
13 0,16 15,4 10,3 4,0
14 0,16 15,6 10,2 4,0
15 0,20 13,0 10,0 4,0
16 0,08 14,1 9i9 4,0
17 0,19 14,1 5,0 Ü,0 4,0
18 0,18 14,0 0 3,9
19 0,18 13,9 10,0 6,1
20 0,19 14,1 9,8 4,9
Die verbesserten Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden insbesondere nach der Kombination von Hochtemperatur-Standzeit,
d.h. der Zeit bis zum Bruch unter Belastung und der Stabilität zusammen mit der Hitzekorrosionsbeständigkeit
bemessen. Diese Verbesserung, soweit sie die Langzeitstabilität betrifft, bezieht sich auf die Unterdrückung der Bildung
von versprödenden Phasen, wie z.B. der Sigma- und Eta-Phase.
Diese Phasen werden nach der erfindungsgemäßen Legierung stark unterdrückt oder sogar vollständig eliminiert.
Wenn gewisse bekannte Gußlegierungen erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind, agglomerieren die Gamma-Phase und die Kar-•
bide, die in der primären Gamma-Strich-Phase gefunden werden. Bei Temperaturen in dem Bereich von etwa 700° bis 980 C
(1300 bis 18000P) bilden sich in den Matrixbereichen, die
das Gamina-Strich umgeben, Sigma-Plättchen. Diese Bildung,
die durch Spannung beschleunigt wird, scheint auf dem überschüssigen
Chrom in dem primären Gamma-Strich und den umgebenden Matrixbereichen zu beruhen, das zuerst mit dem Koh-
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lenstoff reagiert, um an den Korngrenzen Mp,Cg-Karbide zu
bilden. Wenn dann der gesamte zur Verfügung stehende Kohlenstoff in Reaktion getreten ist, scheint sich das überschüssige
Chrom in der Matrix mit Elementen wie z.B. Co,
um
Mo usw. zu vereinigen,/ein Cr-Co-Mo-artiges Sigma zu bilden. Eine Prüfung der LangzeitStabilität bei beispielsweise
8l6°C (150O0P) und einer Spannung von 3870 kp/cm (55 000 psi) zeigt, daß die Sigma-Phase von Natur aus die
Festigkeit verkleinert.
Die Sigma-Phase kann zwar durch Wärmebehandlung entfernt werden, sie tritt aber wieder auf, wenn die Legierung den
gleichen Zeit- und Temperaturbedingungen ausgesetzt ist, unter denen die Sigma-Phase ursprünglich gebildet worden
ist. Die Legierung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt
eine andere Legierungsart, die die ursprüngliche Sigma-Phasenbildung verhindert und die aufgrund eines unterschiedlichen
Oberflächenreaktionsproduktes zu einer verbesserten Kombination von Hochwarmfestigkeit und Stabilität zusammen
mit Hitzekorrosionsbeständigkeit führt.
Um die Erfindung und ihre einzelnen Elemente, wie sie die Festigkeit und die Stabilität der erfindungsgemäßen Legierung
beeinflussen, besser zu verstehen, sind die folgenden Tabellen zusammengestellt. Diese vergleichen sowohl die Legierungsformen,
die innerhalb des Rahmens der Erfindung liegen, als auch diejenigen, die außerhalb des erfindungsgemäßen
Rahmens liegen Die vollständigen Zusammensetzungen dieser Legierungen sind aus den Tabellen I und II ersichtlich.
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Elementänderung Legierung Gew.it
18
17
14
6
6
15
16
16
5
8
8
O Co
5 Co
10,0 Co
12,3 Co
15,6 Cr
13,9 Cr
13,0 Cr
0,08 C
0,18 C
0,26 C
- 10 - · Tabelle III
Gußstück-Standzeit (Std.) Sigmabl6°C/387O kp/cm*
982°C/1935 kp/cra2 Phase
+230
+481
744
586 744 588 512 896 670
zu welch | keine |
nicht geprüft | keine |
49 | keine |
50 | keine |
38 | große |
49 | keine |
30 | keine |
45 | kleine |
50 | keine |
43 | keine |
+ Wärmebehandelt: 12O4°C - 2 Std.; 10930C - 4 Std.;
843°C - 16 Std.; 76O°C - 16 Std.
Wie in Tabelle III gezeigt ist, führt in der erfindungsgemäßen Legierung Kobalt in einer Menge von weniger als 15 Gew.S
nicht zur Bildung der Sigraa-Phase. Bei mehr als 15 Gew.% bildet
sich jedoch übermäßig viel Sigma, was zu einer anderen Legierungsart mit schlechteren Eigenschaften führt. Da die
mit 5 % Co gebildete Legierung wesentlich weicher als angestrebt war, wurden die Versuche bei höherer Temperatur nicht
durchgeführt.
Was die in Tabelle III gezeigte Änderung des Chromgehaltes anbelangt,so ist der nachteilige Einfluß der Bildung -größerer
Mengen von Sigma auf die Langzeitstabilität durch Legierung 14 mit 15,6.% Cr gezeigt. Die Peststellung der großen Sigma-Mengen
zeigt, daß Legierung 14 eine andere Legierungsart ist als Legierung 6, öle in dem Rahmen der vorliegenden Erfindung
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liegt. Legierung 15 mit 13 Ϊ Cr und nur 0,9 % Cr weniger als
Legierung 6 zeigt eine Verminderung der Festigkeit, obwohl alle anderen Elemente der Legierung 15 innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen. Deshalb enthält die erfindungsgemäße Legierung weniger als 15,6 % aber mehr als 13 % Cr.
Bezüglich der Veränderung des Kohlenstoffgehaltes in tder
Tabelle III sei erwähnt, daß bei 0,08 % C zu wenig Kohlenstoff vorhanden ist, um mit dem Cr im erfindungsgemäßen Rahmen zu reagieren, damit das Cr an der Bildung von Sigma-Plättchen gehindert 1st. Diesbezüglich sei die Verkleinerung der
Langzeitstabilität beachtet, die sich aus den Versuchen bei 8l6°C (15000F) ergeben hat. Obwohl Kohlenstoffmengen bis zu
etwa 0,3 % enthalten sein können, so ist es vorteilhaft, einen Kohlenstoffgehalt von etwa 0,2 t aufrechtzuerhalten,
um die ungewöhnlichen Eigenschaften der bevorzugten Form der erfindungsgemäßen Legierung sicherzustellen.
Obwohl die Elemente W und Mo in bekannten Legierungen auf Nickelbasis einzeln oder austauschbar als die Lösung verstärkende Elemente vorhanden waren, so wird er flmings gemäß
festgestellt, daß diese zwei Elemente zusätzliche kritische Rollen spielen. Beide sind an der komplexen Steuerung der
Ausscheidung von Karbiden und den Bildungen der Slgma-Phase beteiligt, obwohl Mo ein stärkerer Sigma-Phasenbildner ist.
Die folgende Tabelle IV zeigt den Einfluß und die Wechselbesiehung dieser Elemente auf die erfindungsgemäße Legierung.
19 6,1 3,0 7,6
6 3,0 6,0 6,0
20 ή,9 Ji,9 7,J| 1|39
9 2,9 5,0 5,4 7K6
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21 | ♦ mittel |
49 | keine |
47 | mittel |
37 | • keine |
+ Auf der Basis einer 200 stündigen Zerreißprobe bei 8l6°C und I78O kp/cm2.
Legierung 19 weist trotz eines Anteils von 6,1 % Mo eine
unzureichende Festigkeit auf, um für eine adäquate Hochtemperatur-Zeitstandfestigkeit zu sorgen. Noch wichtiger ist jedoch die Tatsache, daß für diese Legierung die Gesamtmenge von Mo und W genügend groß ist, um zu der Slgma-Phasenbildung zu führen. Nach der atomaren Beziehung zwischen diesen Elementen erreicht die Summe Mo + W/2 mit 7,6 % einen hohen Wert. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß diese Beziehung in dem Sreich von 5 bis 7 % liegt, um die Sigma-Phasenbildung zu hemmen und die richtigen Karbide auszuscheiden, wie es oben beschrieben worden ist. Legierung 20, die eine andere Legierungsart ist und außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegt, enthält zwar Mo und W im erfindungsgemäßen Bereich, aber bei einer Summe von Mo + W/2 von 7»^ % ist
die Beziehung zueinander nicht richtig. Die Bildung mittlerer Sigma-Mengen führt zu einer wesentlich verkleinerten Stabilität, wie sich aus der Messung bei der 8l6°C-Standzeitprüfung ergeben hat. Die Legierungsformen 6 und 9, die innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen, weisen das richtige Gleichgewicht von W zu Mo auf und sind andere Legferungstypen, da die Sigma-Struktur fehlt. Dies führt zu
einer verbesserten Stabilität und Festigkeit.
unzureichende Festigkeit auf, um für eine adäquate Hochtemperatur-Zeitstandfestigkeit zu sorgen. Noch wichtiger ist jedoch die Tatsache, daß für diese Legierung die Gesamtmenge von Mo und W genügend groß ist, um zu der Slgma-Phasenbildung zu führen. Nach der atomaren Beziehung zwischen diesen Elementen erreicht die Summe Mo + W/2 mit 7,6 % einen hohen Wert. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß diese Beziehung in dem Sreich von 5 bis 7 % liegt, um die Sigma-Phasenbildung zu hemmen und die richtigen Karbide auszuscheiden, wie es oben beschrieben worden ist. Legierung 20, die eine andere Legierungsart ist und außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegt, enthält zwar Mo und W im erfindungsgemäßen Bereich, aber bei einer Summe von Mo + W/2 von 7»^ % ist
die Beziehung zueinander nicht richtig. Die Bildung mittlerer Sigma-Mengen führt zu einer wesentlich verkleinerten Stabilität, wie sich aus der Messung bei der 8l6°C-Standzeitprüfung ergeben hat. Die Legierungsformen 6 und 9, die innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen, weisen das richtige Gleichgewicht von W zu Mo auf und sind andere Legferungstypen, da die Sigma-Struktur fehlt. Dies führt zu
einer verbesserten Stabilität und Festigkeit.
Bezüglich der vorstehenden Tabellen III und IV sei erwähnt, daß die Legierungsformen, die mit Zahlen größer als 10 bezeichnet
sind, Zusammensetzungen innerhalb des Rahmens der erfindungsgemäßen Legierung aufweisen. Ausnahmen bestehen
Jedoch in der- aufgeführten Elementänderung, was im Falle
der Legierung 19 für Mo und im Falle der Legierung 20 für die Summe Mo + W/2 zutrifft.
der Legierung 19 für Mo und im Falle der Legierung 20 für die Summe Mo + W/2 zutrifft.
009819/ UO 5
Die Elemente Ti und Al leisten auf mehreren Wegen einen Beitrag zu der erfindungsgemäßen Legierung. Erfindungsgemäß
wird festgestellt, daß die richtige Menge und die Wechselbeziehung zwischen'diesen Elementen die KurzzeitfeätLgkeit
und durch Verhinderung der Sigma-Phase die Legierungsstabilität
steuern bzw. beeinflussen kann und daß sie, was sehr wichtig ist, für die Hitzekorrosionsbeständigkeit sorgt.
Das Problem der Hitzekorrosionsbeständigkeit umfaßt die Beständigkeit
gegen Sulfidation in dem Bereich von etwa 815 bis 98O0C (15OO bis 18OO°F), Oberhalb und unterhalb dieses
Bereiches ist die Hitzekorrosionsbeständigkeit bei den Legierungsarten, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht,
kein so entscheidendes Problem, da derartige Legie-"
rungen das Element Aluminium enthalten. Aluminiumoxid, das sich auf der Oberfläche als ein Reaktionsprodukt bildet,
liefert eine angemessen schützende, oxidationsbeständige Grenzschicht. Das Problem der Oxidationsbeständigkeit ist
e zu unterscheiden von der Hitzekorrosionsbeständigkeit. Normalerweise würde es für die Oxidationsbeständigkeit
besser sein, ein Ti/Al-Verhältnis kleiner als 1 zu haben. Dies steht jedoch in Gegensatz zu der für die erfindungsgemäße
Legierung vorgeschlagenen Beziehung, die ein Ti/Al-Verhältnis größer als 1 fordert. Das größere Verhältnis
ist erwünscht, weil auf der Oberfläche TiO2 gebildet wird und je mehr TiO2 zur Verfügung steht, desto besser
ist die Hitzekorrosionsbeständigkeit. Jedoch können Titanmengen, die ein Ti/Al-Verhältnis größer als etwa 3 : 1 oder
mehr erzeugen würden, in der erfindungsgemäßen Legierung
nicht zugelassen werden.
Der Einfluß der Elemente Al und Ti auf die erfindungsgemäße
Legierung, soweit er sich auf die Gußstück-Standzeit und Stabilität bezieht, ist in der folgenden Tabelle V dargestellt
009819/U05
Gew.? Gußstück-Standzeit (Std.) Sigma-
Legierung Al Ti Ti+Al Ti/Al 016"0/387OkP/fan2 9B2°Cyi935kpAn^ Phase
11 3,8 4,0 7,8 1,0 309 35 mittel
12 2,9 5,0 7,9 0,6 251 25 große
13 4,5 2,6 7,1 1,7 560 19 keine
5 5,0 3,0 8,0 1,7 896 50 keine
Obwohl die Legierungen 5, 11 und 12 etwa die gleiche Summe an Titan und Aluminium enthalten, sei erwähnt, daß Legierung 5
keine Sigma-Phase bildet, wogegen die Legierungen 11 und mittlere bis große Mengen an Sigma-Phase bilden. Dies kann
auf das falsche Verhältnis zwischen den zwei Elementen zurückgeführt werden. Die Tatsache, daß bei der Legierung 5
und den Legierungen 11 bzw. 12 unterschiedliche Legierungstypen gebildet werden, wird weiterhin durch die Standzeit,
insbesondere die Stabilitätsergebnisse für die Untersuchungen bei 8l6°C, unterstrichen. Ferner sei erwähnt, daß Legierung
13 zwar das richtige Verhältnis zwischen Ti und Al aufweist, jedoch nicht ausreichende Mengen dieser Elemente enthält, um
für die erforderliche Festigkeit zu sorgen. Deshalb wird für die erfindungsgemäße Legierung eine solche Beziehung zwischen
Ti und Al vorgeschlagen, daß die Summe dieser Elemente in dem Bereich von etwa 7,5 bis 9 % liegt und daß das Ti/Al-Verhältnis
größer als 1, aber kleiner als 3 : 1 ist.
Eine wichtige Eigenschaft der erfindungsgemäßen Legierung, die sich von bekannten, derzeitig für die gleiche Verwendung
vorgesehene Legierungen unterscheidet, 1st die wesentlich verbesserte Hitzekorrosionsbeständigkeit. Zur Bestimmung
der Hitzekorrosionsbeständigkeit verschiedener Legierungen wurde eine Reihe von Vergleichsprüfungen für derartige
bekannte Superlegierungen auf Nickelbasis durchgeführt,
die in der folgenden Tabelle VI aufgeführt sind.
009819/U05 -
- 15 Tabelle VI
Bekannte Legierungen in Gew.?
Die Legierungen enthalten 0,01 - 0,02 B, Rest Ni und zufällige
Unreinheiten
Bekannte Legierung |
C | Cr | Co | Mo | W Ti | Al | 0 | Zr | 1 | .V | andere | * | , 0,5 Hf Cb, 0,5 Re |
A | 0,18 | 9,5 | 15,0 | 3,0 | - 4,2 | 5,5 | ,06 | t | Cb + Ta | ||||
B | 0,07 | 14,2 | 15,0 | H,2 | - 3,4 | 4,3 | 1 | - | 9 0 |
Ta ,5 |
|||
C D |
1,3 0,08 |
6,0 15,0 |
7,5 22,0 |
2,0 4,4 |
6,0 1,0 - 2,4 |
5,5 4,4 |
0 | ,3 | 2 | ,3 | |||
E | 0,lH | 13,0 | 4,5 | - 0,75 | 6,0 | ,10 | |||||||
Da die untersuchten Legierungen in einem Gasturbinenantrieb benutzt werden sollten, wurde ein Versuchsgerät aufgebaut,
das die Bedingungen in dem Turbinenabschnitt einer Gasturbine simulierte. Das Gerät verbrannte Flugzeugtreibstoff,
beispielsweise JP-5 in einer 30-1 Lufttreibstoffmischung und eingespritztes Seewasser mit einer Zusammensetzung innerhalb
des durch die ASTM-Norm D-665-60 festgesetzten Bereiches.
Das Seewasser wurde mit destilliertem Wasser auf 5 Teile pro Million verdünnt. Die Versuche waren zyklische
Prüfungen über einen Zeitraum von 1000 Stunden einschließlich 18 eingeschobener Kühlvorgänge auf Raumtemperatur mittels
einer Luftblasung. Die untersuchten Proben waren Gußbarren, die auf einen Durchmesser von etwa 3,3 mm (0,130
Zoll) und.etwa 32 mm (1,25 Zoll) Länge geschliffen waren. Die Ergebnisse einer derartigen Vergleichsprüfung sind in
der folgenden Tabelle VII gezeigt.
009819/1405
- 16 Tabelle VII
Hitzekorrosionsbeständigkeit Zyklische Prüfung über 1000 Std.
Legierung 871 C nrllOn ^
2 4/10/12 3/8/9
B 35/44/47 26/36/44
A (a)' (a)
C (a) 39/42/43
D- 32/44/47 10/18/20
E (a) 30/36/39
+ ausgedrückt als 1/2 (Oberflächenverlust/mittl. Durchdrin-
ung/max. Durchdringung) (a) Probe korrodierte durch und durch
Aus Tabelle VII wird leicht ersichtlich, daß die innerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegende Legierung 2 bei allen
untersuchten Temperaturen gegenüber Hitzekorrosion beachtlich beständiger ist als alle anderen untersuchten, bekannten
Legierungen, von denen die meisten zur Zeit im heißen Abschnitt von Gasturbinentriebwerken Anwendung finden.
Ein aideres Maß für die Hitzekorrosionsbeständigkeit beinhaltet
anstelle der Oberflächendurchdringung oder des Dickenverlustes eine Untersuchung des Gewichtsverlustes der Proben.
Mit Legierungen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegen, wurde eine weitere Versuchsreihe
durchgeführt. Von den Ergebnissen sind typische Resultate in der folgenden Tabelle VIII zusammengestellt.
0C9819/U05
- 17 Tabelle VIII
Hitzekorrosionsbeständigkeit bei 95*»OC für 500 Std.
Gewichtsverlust (10 | mm/mm Durchmesser) | |
Legierung | durchschnittlich | max. |
10 | 0,3 | 3 |
11 | 5 | 16 |
12 | 6 | lit |
D | 3 | 10 |
E | 50 | 53 |
Die im Rahmen der Erfindung liegende Legierung 10 zeigt nach 500 Stunden bei 927°C (1700°P) im Vergleich zu bekannten
oder außerhalb des erfindungsgemäßen Rahmens liegenden Legierungen
eine wesentliche und beachtenswerte Beständigkeit gegenüber Gewichtsverlust.
Die wesentlich verbesserte Hitzekorrosionsbeständigkeit der erfindungsgemäßen Legierung basiert auf der Tatsache, daß
sie eine unterschiedliche Legierungsart ist. Folglich wird unter oxidierenden Bedingungen auf der Oberfläche der erfindungsgemäßen
Legierung/gewisser bekannter Legierungen auf Nickelbasis, die für den gleichen Zweck vorgesehen sind.
Als ein Beispiel für diesen Unterschied wurde eine Röntgenbeugungsuntersuchung
auf derartigen Oberflächen durchgeführt, die vorher für 400 Stunden bei erhöhten Temperaturen
bestrahlt worden waren. Das Ergebnis eines derartigen VErgleichs ist in der folgenden Tabelle IX gezeigt.
+ ein Reaktionsprodukt anderer Art gebildet als auf den Oberflächen
009819/1A05
- 18 Tabelle IX
Röntgenbeugungsergebnisse nach Ί00 Std. Bestrahlung
Legierung 9270C 982°C
2 TiO2(S)+Cr2O (M)+Matrix(SCH) TiO2(M)+Cr2O (M)+Spinell(M)
B Matrix(ASMl2O3(SCH)+TiO2(SCH) MatrixO+A^O,(M) +TiOiASCH)
(S) stark, (M) mittel, (SCH) schwach, (A) außerordentlich
Die Legierung 2, die im Rahmen der Erfindung liegt und eine beachtliche
Beständigkeit gegenüber Hitzekorrosion aufweist, enthielt in ihrem Oberflächenreaktionsprodukt eine wesentliche Menge
an TiO2- In dem Reaktionsprodukt der Legierung B wurde nur
eine kleine Menge dieses Oxides gefunden. Somit sind die zwei
von
Legierungen/unterschiedlther Art.
Legierungen/unterschiedlther Art.
009819/14 05
Claims (3)
1. Gußlegierung auf Nickelbasis mit verbesserter Stabilität, Festigkeit und Hitzekorrosionsbeständigkeit, dadurch
gekennzeichnet , daß sie, in Gew.i, im wesentlichen aus 0,1 - 0,3 % C, mehr als 13 % aber* weniger
als 15»6 % Cr, mehr als 5 % und bis zu 15 % Co,
2^6 - 5 % Mo, 3 - 6 ? W, H - 6 Jf Ti, 2 - 4 % Al, 0,005 0,02
% B, bis zu 0,1 % Zr besteht und der Rest im wesentlichen Nickel und zufällige Unreinheiten sind, das Verhältnis
Ti/Al in dem Bereich zwischen 1 und 3 liegt, die Summe von TI und Al in dem Bereich von 7,5 - 9 % und die
Summe von Mo und der Hälfte von W in dem Bereich von 5 7 % liegt und daß ferner die Sigma-Phase im wesentlichen
fehlt und die Standzeit bis zum Bruch der Legierung im
ρ gegossenen Zustand bei einer Spannung von 1935 kp/cm
bei 982°C mindestens 25 Stunden beträgt.
2. Gußlegierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß 0,15 - 0,2 % C, 13,5 IH,5
* Cr, 7-,5 - 12,5 % Co, 3,5 - 4,5 % Mo, 3,5 - 4,5 %
W, 4,5 - 5,5 % Ti, 2,5 - 3,5 % Al, 0,01 - 0,02 % B, 0,005 -
0,1 % Zr enthalten sind und das Verhältnis Ti/Al einen Wert von 1 bis 2 hat.
3. Gußlegierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß 13,7 - 14,3 it Cr, 9 - 10 Ϊ
Co, 3,7 - 4,3 % Mo, 3*7 - 4,3 ί W, H,8 - 5,2 % Ti, 2,8 3,2
% Al und 0,02 - 0,04 % Zr enthalten sind.
BADORIGtNAL 0C9819/U05
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